NiKK Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kleve e.V.
NiKK Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kleve e.V.
NiKK Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kleve e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Natur <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Das Brutjahr der Uferschnepfe<br />
in der Hetter<br />
Uferschnepfe<br />
Foto. Hans Glader<br />
Neun Brutpaare zum Auftakt des<br />
LIFEProjektes erfolgreich<br />
Das Brutjahr der Uferschnepfe <strong>im</strong><br />
Tickerstil: Späte Ankunft, geringerer<br />
Brutbestand, aber sehr<br />
guter Schlupferfolg. Dieser führt<br />
schließlich zu neun Brutpaaren,<br />
die Mitte Juni bereits flügge oder<br />
fast flugfähige Jungvögel <strong>im</strong><br />
<strong>Naturschutz</strong>gebiet Hetter hatten.<br />
Der Reihe nach: Die Ankunft der<br />
ersten Uferschnepfen erfolgte<br />
2009 am 11. März. Just an dem<br />
Tag erhielt das LIFEProjekt<br />
Besuch aus Brüssel. An den Vortagen war <strong>im</strong><br />
Gebiet regelmäßig, aber vergeblich nach Uferschnepfen<br />
Ausschau gehalten worden. Einen<br />
besseren Termin hätten sich die Schnepfen für<br />
ihre Rückkehr aus den Überwinterungsgebieten<br />
also nicht aussuchen können. Mit dem<br />
LIFEProjekt sollten 2009 erstmals detaillierte<br />
Brutdaten über den Bestand der Uferschnepfen<br />
in der Hetter erfasst werden. Dazu<br />
gehören neben der regelmäßig von der <strong>NABU</strong><br />
<strong>Naturschutz</strong>station erfassten Anzahl der<br />
Reviere auch die Ankunft und der Abzug der<br />
Biofrisch vom Niederrhein.<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2009<br />
14<br />
Uferschnepfen. Am wichtigsten ist die<br />
Erfassung des Bruterfolgs, denn dieser ist ein<br />
entscheidender Faktor für die Populationsdynamik<br />
und die Antwort auf die Frage:<br />
N<strong>im</strong>mt der Bestand zu, bleibt er stabil oder<br />
n<strong>im</strong>mt er ab? Dazu wurden 2009 erstmals<br />
auch Nester gesucht. Die Nestersuche erfolgt<br />
weitgehend störungsfrei, weil die Tiere von<br />
zwei mobilen Beobachtungskanzeln aus bei<br />
ihrer Annäherung an das Nest beobachtet<br />
werden. Da braucht es jede Menge Geduld und<br />
Ausdauer be<strong>im</strong> Beobachter.<br />
Bis Anfang April sammelten sich an einem<br />
zentralen Schlafplatz bis zu max<strong>im</strong>al knapp<br />
50 Uferschnepfen, die dann ab Ende März von<br />
dort aus ihre Reviere bezogen.<br />
Das erste Vollgelege<br />
mit vier Eiern wurde<br />
am 15. April festgestellt.<br />
Von allen beobachteten<br />
Gelegen<br />
waren 82% erfolgreich.<br />
Nur zwei<br />
Nester wurden wohl ausgeraubt. Spuren deuten<br />
darauf hin, dass eines durch Vögel, ein<br />
weiteres durch Säuger verloren ging. Die so<br />
genannte Prädationsrate ist mit 15% sehr<br />
gering. Auffällig ist, dass einige Eier nicht zum<br />
Schlupf kamen, die Embryonen aber schon<br />
sehr weit entwickelt waren. Grund hierfür<br />
Biokisten - Lieferservice<br />
Bestellen, empfangen, genießen!<br />
Tel. 02836 - 667 www.schniedershof.de<br />
Biokiste * Wochenmärkte * Hofladen * Internetshop