Protokoll vom 26. Mai 2011 (160 KB) - .PDF - Mutters - Land Tirol
Protokoll vom 26. Mai 2011 (160 KB) - .PDF - Mutters - Land Tirol
Protokoll vom 26. Mai 2011 (160 KB) - .PDF - Mutters - Land Tirol
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Gemeinde <strong>Mutters</strong>, 6162 <strong>Mutters</strong>, Schulgasse 4, 0512/54 84 00<br />
www.mutters.tirol.gv.at<br />
E-<strong>Mai</strong>l: gemeinde@mutters.tirol.gv.at<br />
Niederschrift Nr. 04/<strong>2011</strong><br />
der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates<br />
der Gemeinde <strong>Mutters</strong> <strong>vom</strong> <strong>26.</strong>05.<strong>2011</strong><br />
Anwesend:<br />
Wir Mutterer mit BM Hansjörg PEER<br />
BM Hansjörg Peer<br />
Thomas Hangl (Ersatz für DI Michael Saischek)<br />
Gregor Reitmair<br />
Hermann Egger (Ersatz für Josef Schreier)<br />
Sabine Jäger<br />
Mag. Anton Weber<br />
Mag. Florian Graiff<br />
Heimatliste <strong>Mutters</strong><br />
Josef FRITZ<br />
Johanna Robineau (Ersatz für Johann Eberl)<br />
Maria Bongartz (Ersatz für Franz <strong>Mai</strong>r)<br />
Christine FRITZ (Ersatz für Martha Falschlunger)<br />
Dorfliste<br />
Mag. Helmut Pointner<br />
Ing. Johannes FRITZ<br />
<strong>Mutters</strong>, am 31.05.<strong>2011</strong><br />
Entschuldigt abwesend:<br />
DI Michael Saischek<br />
Josef Schreier<br />
Johann Eberl<br />
Franz <strong>Mai</strong>r<br />
Martha Falschlunger<br />
Unentschuldigt abwesend:<br />
--<br />
Ort:<br />
Gemeindeamt <strong>Mutters</strong>, Sitzungssaal<br />
Beginn der Sitzung: 19 Uhr 30<br />
Ende der Sitzung: 21 Uhr 50<br />
Zuhörer: 06<br />
Schriftführer:<br />
Christian Strasser
Tagesordnung<br />
1. Genehmigung der Niederschriften Nr. 2 und 3 über die Sitzungen <strong>vom</strong><br />
14.04. und 19.04.<strong>2011</strong>;<br />
2. Gemeindegutsagrargemeinschaft <strong>Mutters</strong>: Änderung der<br />
Berechnungsgrundlagen gemäß Vorgaben Agrarbehörde;<br />
3. Behandlung der Anträge auf Änderung der Bebauungspläne im Bereich a)<br />
der Gp. 42 (Zitt, Dorfstraße) und b) 132/1, (Vonach/Dampf, Burgstall), alle<br />
GB <strong>Mutters</strong>; Auflage der Entwürfe;<br />
4. Behandlung des Ansuchens <strong>vom</strong> Verein Paintball Adventures <strong>Tirol</strong> <strong>vom</strong><br />
23.04.<strong>2011</strong> auf Bewilligung zur Errichtung eines Paintballplatzes sowie<br />
Aufhebung des Fahrverbotes;<br />
5. Aufnahme eines Darlehens beim WLF für die Teilfinanzierung Sanierung<br />
Quellfassung lt. Voranschlag <strong>2011</strong>;<br />
6. Grundsatzbeschluss Ankauf Anteile der Liegenschaft in EZ 137, GB<br />
<strong>Mutters</strong>, Objekt Volksschule Unterberg;<br />
7. Verfahren Gemeindegutsagrargemeinschaft <strong>Mutters</strong>; Erteilung der<br />
Vollmacht an RA Dr. Markus Heis;<br />
8. Bericht des Bürgermeisters;<br />
9. Anträge, Anfragen und Allfälliges.<br />
Bürgermeister Hansjörg Peer eröffnet die Gemeinderatssitzung und begrüßt alle<br />
Anwesenden.<br />
Vor Behandlung der einzelnen Tagesordnungspunkte werden die im Sitzungssaal<br />
anwesenden Ersatzmitglieder Christine FRITZ, Johanna Robineau, Maria Bongartz<br />
(Heimatliste <strong>Mutters</strong>) und Thomas Hangl (Wir Mutterer) <strong>vom</strong> Bürgermeister im Sinne<br />
des § 26 TG0 angelobt.<br />
Beschlussfassung:<br />
1. Genehmigung der Niederschriften;<br />
Die Niederschriften Nr. 2 und 3 über die Sitzungen <strong>vom</strong> 14.04. und 19.04.<strong>2011</strong><br />
werden genehmigt und unterfertigt.<br />
2. Gemeindegutsagrargemeinschaft <strong>Mutters</strong>;<br />
Änderungen der Berechnungsgrundlagen gemäß Vorgaben Agrarbehörde;<br />
Die Gemeinde hat im Herbst 2010 die Berechnungen der Rechnungskreise für die<br />
Jahre 2008 und 2009 vorgenommen und entsprechend beschlossen. Im Februar<br />
<strong>2011</strong> wurde dann die Rücklage zum Stichtag 31.12.2007 berechnet und ebenfalls<br />
durch den Gemeinderat beschlossen. Nunmehr kam die Agrarbehörde zur<br />
Erkenntnis, dass die Rücklage die Jahre 2008 und 2009 ebenfalls beinhalten müsste.<br />
Daher hat die Gemeinde <strong>Mutters</strong> die Rücklage neu berechnen lassen und dabei<br />
diesen Fakt berücksichtigt. Die Rücklage wurde überdies hinaus noch genauer<br />
dargestellt, zumal man mittlerweile weiß, auf welche Fakten die zweite Instanz wert<br />
legt.
Die nun der Gemeinde <strong>Mutters</strong> vorliegende Berechnung (Ermittlung Substanzwert<br />
gemäß § 33 (5) TFLG 1996) hat die Gemeinde mit Rücksprache der Agrarbehörde in<br />
Auftrag gegeben.<br />
Der nichtentnommene Substanzwert der Gemeinde <strong>Mutters</strong> für den Zeitraum 1970-<br />
2009 beträgt in Summe € 2.360.192,12. Die Erträge aus den Veranlagungen<br />
betragen € 100.378,32.<br />
Rücklage Gesamt (Berechnungsstand zum 25.05.<strong>2011</strong>): € 2.460.570,44<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, dass der Gemeinderat der Gemeinde <strong>Mutters</strong><br />
der Änderung der Berechnungsgrundlage der Rücklage zur<br />
Gemeindegutsagrargemeinschaft <strong>Mutters</strong> im Ausmaß von € 2.460.570,44<br />
die Zustimmung erteilt.<br />
Abstimmung<br />
Die Vertreter der Liste Wir Mutterer und Dorfliste sprechen sich für den Antrag aus.<br />
Die Vertreter der Heimatliste <strong>Mutters</strong> Josef Fritz, Maria Bongartz und Christine Fritz<br />
sprechen sich gegen den Antrag aus. GR Johanna Robineau enthielt sich der<br />
Abstimmung.<br />
3. Behandlung der Anträge auf Änderung der Bebauungspläne im Bereich a) der Gp.<br />
42 (Zitt, Dorfstraße) und b) 132/1,130/3, 130/4, 130/5, 130/1, .269, 132/2, 142/2, 133<br />
und 134 (Vonach/Dampf, Burgstall), alle GB <strong>Mutters</strong>; Auflage der Entwürfe;<br />
a) Gp. 42, GB <strong>Mutters</strong> (Zitt, Dorfstraße):<br />
Im Februar d.J. hat der Gemeinderat die Änderung des örtlichen<br />
Raumordnungskonzeptes sowie des Flächenwidmungsplanes in diesem Bereich<br />
beschlossen.<br />
Nunmehr liegt aufgrund eines konkreten Bauvorhabens von Florian Zitt der<br />
notwendige Bebauungsplan nach Maßgabe von DI Andreas Lotz vor. Der<br />
Antragsteller hat in seinem Projekt ein „Walmdach“ vorgesehen, also ein Dach, wie<br />
es in <strong>Mutters</strong> zwischenzeitlich sehr häufig der Fall ist. DI Andreas Lotz und auch DI<br />
Raimund Rainer gefällt diese Dachform nicht. Die beiden Sachverständigen würden<br />
ein Satteldach vorziehen. Die letztendliche Entscheidung liegt aber beim<br />
Antragsteller, weil die Gemeinde <strong>Mutters</strong>, wie auch die Baubehörde, kein Instrument<br />
hat, welches eine Dachform verbindlich vorschreibt. DI Lotz war sogar bereit, die<br />
Baumasse <strong>vom</strong> ortsüblichen Wert 1,8 auf 2,0 anzuheben, wenn die Dachform<br />
Satteldach zustande käme.<br />
Florian Zitt hat der Baubehörde nach entsprechender Bedenkzeit unmissverständlich<br />
zu verstehen gegeben, dass er mit den ortsüblichen Maßen 1,8 das Auslangen<br />
finden wird, aber auf das Walmdach besteht.<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, der Auflage des Entwurfes der Änderungen des<br />
allgemeinen und ergänzenden Bebauungsplanes im Bereich der Gp(n). 42, KG<br />
<strong>Mutters</strong>, nach den Planunterlagen von DI Andreas Lotz <strong>vom</strong> 20.05.<strong>2011</strong>, Plan Nr.
331 (BMD H 1,8), die Zustimmung zu erteilen und die Auflage des Entwurfes zu<br />
beschließen.<br />
Abstimmung<br />
Einstimmig<br />
Gleichzeitig wird der vorliegende Entwurf des Bebauungsplanes beschlossen. Dieser<br />
Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungsfrist keine<br />
Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle<br />
abgegeben wird.<br />
b) Gp.132/1 und folgende, GB <strong>Mutters</strong> (Vonach/Dampf):<br />
ALLGEMEINER BEBAUUNGSPLAN „BURGSTALL“<br />
Planungsgebiet<br />
Im Bereich der Grundparzelle 132/1 KG <strong>Mutters</strong> soll das Bestandsgebäude<br />
aufgestockt werden.<br />
Der Planungsbereich erstreckt sich aufgrund der Unterschreitung der<br />
Abstandsbestimmungen laut TROG zu den angrenzenden Grundstücken auf die<br />
folgenden Parzellen: 130/3, 130/4, 130/5, 130/1, 132/1, .269, 132/2, 142/2, 133 und<br />
134 KG <strong>Mutters</strong>. Die daraus resultierende erforderliche Festlegung einer besonderen<br />
Bauweise gilt für den gesamten Bereich, da auch die angrenzenden Liegenschaften<br />
in mehreren Bereichen eine Parzellen- bzw. Besitzstruktur im rechtmäßigen Bestand<br />
aufweisen, die nicht in offener Bauweise sinnvoll bebaubar bzw. erweiterbar im Sinne<br />
einer möglichen Nachverdichtung wäre.<br />
Straßenfluchtlinien<br />
Die Straßenfluchtlinie verläuft aufgrund ausreichender Wegbreiten entlang der<br />
bestehenden Grundgrenzen zum öffentlichen Wegegut, lediglich der südliche<br />
Abschnitt der Pz. 134 soll im Bereich der Grundstückszufahrt auf 4,5 m aufgeweitet<br />
werden. Die innere Erschließung des westlichen Planungsbereiches erfolgt mittels<br />
entsprechender Wegservitute gemäß Bestand.<br />
Dichtefestlegungen und Bauweise<br />
Die Festlegung der Mindestbaumassendichten wurde den Parzellengrößen<br />
entsprechend mit 0,8 BMD bzw. 1,0 BMD und ermöglicht so eine der Lage<br />
entsprechende, sinnvoll Boden sparende Bebauung. Für die nicht sinnvoll<br />
bebaubaren Grundparzellen 133 (Ortsbild prägendes Hanggrundstück) und 142/2<br />
(aufgrund der Parzellenstruktur und der erforderlichen Abstandsbereiche zur<br />
Stubaitalbahn nicht bebaubare Restfläche) wird für diese beiden Parzellen keine<br />
Mindestdichte (BMD 0) vorgegeben.<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, der Auflage des Entwurfes der Änderungen des<br />
allgemeinen Bebauungsplanes im Bereich der Gp. 132/1,130/3, 130/4, 130/5, 132/1,<br />
.269, 132/2, 142/2, 133 und 134, alle KG <strong>Mutters</strong>, nach den Planunterlagen von DI<br />
Andreas Lotz <strong>vom</strong> 14.04.<strong>2011</strong>, Plan Nr. 331, die Zustimmung zu erteilen und die<br />
Auflage des Entwurfes zu beschließen.
Abstimmung<br />
Einstimmig<br />
Gleichzeitig wird der vorliegende Entwurf des Bebauungsplanes beschlossen. Dieser<br />
Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungsfrist keine<br />
Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle<br />
abgegeben wird.<br />
ERGÄNZENDER BEBAUUNGSPLAN „VONACH/DAMPF“<br />
Planungsgebiet<br />
Aufgrund eines konkreten Projektes auf der Grundparzelle 132/1 KG <strong>Mutters</strong> soll für<br />
diesen Bereich ein ergänzender Bebauungsplan neu erlassen werden. Gleichzeitig<br />
wird unter Berücksichtigung der Parzellen- und Besitzstruktur für den gesamten<br />
Bereich der Grundparzellen 130/3, 130/4, 130/5, 130/1, 132/1, .269, 132/2, 142/2,<br />
133, 134 KG <strong>Mutters</strong> ein allgemeiner Bebauungsplan erstellt.<br />
Straßenfluchtlinien und Baufluchtlinien<br />
Die Straßenfluchtlinie des allgemeinen Bebauungsplans liegt außerhalb des<br />
Planungsbereiches; die mittels Wegservitut abgesicherte Zufahrt erfolgt über die<br />
angrenzende Pz. 132/2.<br />
Die Festlegung einer Baufluchtlinie entfällt aufgrund des Fehlens einer<br />
Straßenfluchtlinie.<br />
Darüber hinaus ist auf die erforderlichen Abstandsbestimmungen von 12,0 m<br />
(Bauverbotsbereich) zur Gleismittelachse der Stubaitalbahn hinzuweisen.<br />
Unabhängig von den Bestimmungen des Bebauungsplanes ist im Falle einer<br />
Bebauung vor dem Bauansuchen an die Gemeinde um eine Ausnahmegenehmigung<br />
aus dem Bauverbots- und Gefährdungsbereich gemäß Eisenbahngesetz 1957 bei<br />
den Innsbrucker Verkehrsbetrieben anzusuchen.<br />
Bauplatzgröße und Bauweise<br />
Der Parzelle entsprechend wird eine höchstzulässige Bauplatzgröße von 750 m²<br />
festgelegt.<br />
Insgesamt weist der Umgebungsbereich stark unterschiedliche Parzellengrößen auf,<br />
weshalb im vorliegenden Fall darauf Bedacht zu nehmen ist.<br />
Für das Planungsgebiet wurde die besondere Bauweise des allgemeinen<br />
Bebauungsplanes übernommen. Die Darstellung der Gebäudesituierung erfolgt an<br />
Hand der Vermessungsunterlagen mit einem raumplanerisch nicht erheblichen Puffer<br />
von +20 cm, um eine entsprechende Wärmedämmung zu ermöglichen.<br />
Dichtefestlegungen und Gebäudehöhen<br />
Die Fixierung einer Höchstdichte kann wegen der Festlegung der zwingenden<br />
Gebäudesituierung in Kombination mit den vorgenommenen Höhenbestimmungen<br />
entfallen.<br />
Die Fixierung einer maximalen Traufenhöhe von 8,5 Metern entspricht ebenso wie<br />
die Festlegung des höchsten Gebäudepunktes von +814.6üA dem Maximalausmaß<br />
einer geordneten Höhenentwicklung. In Hinblick auf die gewählte Dachform bzw.<br />
Höhenentwicklung kann eine gewisse negative Fernwirkung nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Zu Informationszwecken über die Höhenentwicklung wurde ein Höhenlagepunkt im<br />
nordöstlichen Bereich der Grundparzelle mit +804.51 üA dargestellt.
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, der Auflage des Entwurfes der Änderungen des<br />
ergänzenden Bebauungsplanes im Bereich der Gp. 132/1, KG <strong>Mutters</strong>, nach den<br />
Planunterlagen von DI Andreas Lotz <strong>vom</strong> 16.05.<strong>2011</strong>, Plan Nr. 331, die Zustimmung<br />
zu erteilen und die Auflage des Entwurfes zu beschließen.<br />
Abstimmung<br />
Einstimmig<br />
Gleichzeitig wird der vorliegende Entwurf des Bebauungsplanes beschlossen. Dieser<br />
Beschluss wird jedoch nur rechtswirksam, wenn innerhalb der Auflegungsfrist keine<br />
Stellungnahme zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle<br />
abgegeben wird.<br />
4. Behandlung des Ansuchens <strong>vom</strong> Verein Paintball Adventures <strong>Tirol</strong> <strong>vom</strong><br />
23.04.<strong>2011</strong> auf Bewilligung zur Errichtung eines Paintballplatzes sowie Aufhebung<br />
des Fahrverbotes:<br />
In den letzten Wochen hat man sehr viel von diesem Begehren in der Gemeinde<br />
gehört, zumal ja auch der Verein schon diverse Mobilien dort gelagert hat. Raimund<br />
Höss hat den Bürgermeister im Herbst kontaktiert und ihm das Begehren genannt.<br />
Der Bürgermeister ist davon ausgegangen, dass es einer entsprechenden<br />
Flächenwidmung bedarf und der Konsenswerber wurde an den Raumplaner<br />
verwiesen.<br />
Ursprünglich war eine kommerzielle Nutzung der Fläche angedacht gewesen. Dieser<br />
Gedanke wurde dann verworfen. Es kam ans Tageslicht, dass ein Verein keine<br />
Widmung braucht, sondern diese nur bei einer gewerblichen Nutzung erforderlich ist.<br />
Am 20. April <strong>2011</strong> kam es zu einem Lokalaugenschein, nachdem der Verein bereits<br />
Materialien und einen Baucontainer dort gelagert hat. Um das Grundstück zu<br />
erreichen, muss der Gemeindeweg 1262, welcher mit einer allgemeinen<br />
Fahrverbotstafel versehen ist, benutzt werden. Die Einfahrt in diesen Gemeindeweg<br />
stellt sich als äußerst gefährlich dar. Damit die Spieler zum Grundstück fahren<br />
können, bedarf es einer Verkehrsverhandlung, um die Abbiegesituation<br />
entsprechend zu entschärfen, wir reden hier von Freiland, und muss das allgemeine<br />
Fahrverbot aufgehoben werden. Das Schreiben des Vereins ist allen<br />
Gemeinderatsmitgliedern übermittelt worden.<br />
Zwischenzeitlich hat sich der Nachbar Johann Wurzer, der während der warmen<br />
Monate sein Vieh dort weiden lässt, beim Bürgermeister gemeldet. Er sieht die<br />
Sache sehr skeptisch, da die Kugeln auch in seinem Feld landen werden und sich<br />
die Farbkugeln erst nach 3 bis 6 Monaten auflösen. Weiters hat er große Bedenken,<br />
dass er die Reaktion seines Stieres, der immer auf der Weide bleibt, nicht<br />
abschätzen kann. Weitere Anrainer haben sich beim Bürgermeister gemeldet und<br />
Bedenken geäußert, zumal gerade der Gemeindeweg 1262 sehr stark von<br />
Spaziergängern frequentiert wird.<br />
Der Gemeinderat vertritt grundsätzlich die Meinung, dass der gegenständliche<br />
Standort für die Errichtung dieses Platzes ein falscher sei.
Antrag<br />
Aufgrund des oben dargestellten Sachverhaltes und unter Vorlage des Konzeptes<br />
des Vereines stellt der Bürgermeister den Antrag auf die Bewilligung der Errichtung<br />
eines Paintballplatzes durch den Verein auf den Grundstücken 916 und 917/1, GB<br />
<strong>Mutters</strong>, und Aufhebung des Fahrverbotes der Wegparzelle 1262, GB <strong>Mutters</strong>, zu<br />
den genannten Grundstücken.<br />
Abstimmung<br />
Der Gemeinderat spricht sich einstimmig gegen den vorliegenden Antrag aus.<br />
Gegenständliches Begehren wird daher abgelehnt.<br />
5. Aufnahme eines Darlehens beim WLF für die Teilfinanzierung Sanierung<br />
Quellfassung lt. Voranschlag <strong>2011</strong>;<br />
Berichtet wird, dass die Sanierung Quellfassung Kreith lt. Voranschlag <strong>2011</strong> wie folgt<br />
finanziert wird:<br />
Darlehen WLF € 50.000.—<br />
Bedarfszuweisung € 100.000.—<br />
Zuführung <strong>vom</strong> ordentlichen Haushalt € 50.000.—<br />
Zur Teilfinanzierung dieser Sanierung wird beim WLF folgendes Darlehen<br />
aufgenommen:<br />
Sanierung Quellfassungen Kreith € 50.000,00<br />
Zinssatz:<br />
2 % p.a.<br />
Laufzeit:<br />
10 Jahre<br />
Bankinstitut:<br />
Wasserleitungsfonds<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, der Aufnahme des Darlehens beim WLF zu den<br />
genannten Bedingungen die Zustimmung zu erteilen.<br />
Abstimmung<br />
Der Gemeinderat spricht sich einstimmig für die Aufnahme des Darlehens lt.<br />
Bedingungen aus.<br />
6. Grundsatzbeschluss Ankauf Anteile der Liegenschaft in EZ 137, GB <strong>Mutters</strong>,<br />
Objekt Volksschule Unterberg;<br />
Dieser Tagesordnungspunkt wird von der Tagesordnung gestrichen, zumal es eine<br />
Änderung der Gesamtsituation geben wird.<br />
Abstimmung<br />
Einstimmig
7. Verfahren Gemeindegutsargraggemeinschaft <strong>Mutters</strong>; Erteilung der Vollmacht an<br />
RA Dr. Markus Heis;<br />
Für die anstehenden Verfahren ist unser RA Dr. Markus Heis mit einer Vollmacht<br />
auszustatten.<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, RA Dr. Markus Heis, Innsbruck, als Anwalt der<br />
Gemeinde <strong>Mutters</strong> mit der juristischen Vertretung in der Causa<br />
Gemeindegutsagrargemeinschaft <strong>Mutters</strong> und Kreith mit der Generalvollmacht<br />
auszustatten.<br />
Abstimmung<br />
Die Vertreter der Listen Wir Mutterer und Dorfliste sprechen sich für den Antrag aus.<br />
Die Vertreter der Liste Heimatliste <strong>Mutters</strong> enthielten sich der Abstimmung.<br />
8. Bericht des Bürgermeisters;<br />
Berichtet wird <strong>vom</strong> Bürgermeister über das negative Schreiben der Innsbrucker<br />
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH., Leitung Infrastruktur, betreffend<br />
Querung Bahntrasse zum Schwimmbad, über das Schreiben von GR DI Michael<br />
Saischek betreffend Amtsverzicht als Mitglied der betreffenden Ausschüsse und über<br />
das Schreiben von Walter Jenewein betreffend LKW-Probleme auf der<br />
Gemeindestraße durch Gärberbach.<br />
Betreffend die Situation in Gärberbach hat der Verein Bürgerinitiative Lebenswertes<br />
Gärberbach durch seinen Obmann Walter Jenewein mitgeteilt, dass es auch nach<br />
den unterschiedlichen, durch die Gemeinde eingerichteten Maßnahmen, nach wie<br />
vor zu Irrfahrten von Sattelschleppern kommt. Der Lösungsansatz von Walter<br />
Jenewein wäre in einer kurz- und einer langfristigen Maßnahme zu finden:<br />
Kurzfristig:<br />
Verordnung weiterer Beschränkungen wie maximale Länge oder Breite<br />
Zusatztafel wie in Südtirol einer stilisierten Fabrik, das ganze als Pfeil<br />
ausgebildet<br />
Die Firmen des Gewerbeparks sollten derer Transportfirmen die exakten<br />
Adressen bekanntgeben, sodass es zu keinen Irrläufern kommt<br />
Langfristig:<br />
Die Hausnummer im Gewerbepark müsste sich verändern bzw. angepasst<br />
werden. Von 100 aufwärts wäre der Vorschlag<br />
Eine Änderung der Straßenbezeichnung in „Gärberbach Firmenpark <strong>Mutters</strong>“<br />
oder Firmenpark, Gärberbach – <strong>Mutters</strong>“<br />
Bemerkt wird <strong>vom</strong> Bürgermeister, dass dieses Begehren in der nächsten Sitzung als<br />
eigener Tagesordnungspunkt behandelt wird bzw. soll sich auch der<br />
Verkehrsausschuss mit diesem Thema befassen.<br />
Zum „Schwimmbadsteig“ bemerkt GR Thomas Hangl, dass auch ein<br />
Verbindungsweg von der Taxerkapelle in Richtung Westen seit Jahren vorhanden sei
und man prüfen solle, ob nicht dieser Weg für eine Verbindung adaptiert werden<br />
kann.<br />
Dies wäre ein sicherer Verbindungsweg zu den Einrichtungen des FZZ <strong>Mutters</strong>.<br />
Berichtet wird <strong>vom</strong> Bürgermeister über das anstehende Verfahren in der Causa<br />
Firma Fröschl/Gemeinde <strong>Mutters</strong>.<br />
Für dieses Verfahren ist RA Dr. Heinz Bauer, Innsbruck, mit einer Vollmacht<br />
auszustatten.<br />
Antrag<br />
Der Bürgermeister stellt den Antrag, dass RA Dr. Heinz Bauer, Innsbruck, im<br />
Zusammenhang mit der Erfüllung der Baurechtsverträge im Gewerbegebiet<br />
Gärberbach, abgeschlossen zwischen der Agrargemeinschaft <strong>Mutters</strong>, der Gemeinde<br />
<strong>Mutters</strong> und den jeweiligen Baurechtswerber, bevollmächtigt wird, die Gemeinde<br />
<strong>Mutters</strong> rechtsfreundlich zu vertreten.<br />
Abstimmung<br />
Die Vertreter der Listen Wir Mutterer und Dorfliste sprechen sich für den Antrag aus.<br />
Die Gemeinderatsmitglieder Johanna Robineau, Christine Fritz und Maria Bongartz<br />
enthielten sich der Abstimmung. GR Josef Fritz spricht sich gegen den Antrag aus.<br />
9. Anträge, Anfragen und Allfälliges;<br />
GR Sabine Jäger erkundigt sich über den Stand des Betriebsanlagenverfahrens bei<br />
der BH Innsbruck betreffend „Cafe Pichl“.<br />
GR Ing. Johannes Fritz erkundigt sich über das Ergebnis der Vollversammlung des<br />
TVB Innsbruck betreffend Mutterer Almbahn.<br />
Des Weiteren erkundigt er sich, ob die aufsichtsbehördliche Genehmigung für die<br />
geplante Änderung bereits beantragt wurde.<br />
Beschwerde wurde auch darüber geführt, dass der Gehsteig zum Kindergarten und<br />
zur Volksschule sowie der Vorplatz der Schule ständig von Kraftfahrzeugen verparkt<br />
wird und man von einem sicheren Schulweg weit entfernt sei.<br />
Der Verkehrsausschuss sollte sich mit diesem Thema befassen und ein Konzept<br />
erarbeiten.<br />
Des Weiteren sollte man sich auch Gedanken über die Errichtung eines<br />
Fußgängerüberganges (Zebrastreifen) im Bereich „Holerbrunnen“ machen.<br />
Beanstandet wird von GR Fritz auch der Umstand, dass bei der Wohnanlage<br />
Birchfeld keine bautechnisch einwandfreie und sichere Baustelleneinrichtung<br />
(Bauzaun, Absperrung der Baustelle) von den Bauwerbern errichtet wurde.<br />
Dazu bemerkt der Bürgermeister als Baubehörde I. Instanz, dass hier an die<br />
Eigenverantwortung des Bauherrn bzw. Bauführers appelliert wird und die<br />
Baubehörde hier keine Möglichkeit hat, einzugreifen.<br />
Er wird dies zum Anlass nehmen, die Bauwerber schriftlich zu informieren.
GR Josef Fritz erkundigt sich über die geplante technische Überwachung per Internet<br />
beim Trinkwasserkraftwerk <strong>Mutters</strong>, über den Stand der Sanierungsmaßnahmen bei<br />
der Mutterer Almbahn und über den Stand der geplanten Errichtung des<br />
Jugendraumes beim „Cafe Pichl“.<br />
GR Gregor Reitmair berichtet über den derzeitigen Stand der Ausschreibung der<br />
Tiefbauarbeiten der Straßenbeleuchtung und stellt den Antrag, der vorliegenden<br />
Ausschreibung in der gewählten Form die Zustimmung zu erteilen. Die<br />
Gemeinderatsmitglieder sprechen sich einstimmig für diese Vorgangsweise aus.<br />
Berichtet wird auch über die stattgefundene Verkehrsverhandlung im Bereich<br />
Unterberg (Einräumerhäuser) und über den bevorstehenden<br />
Verkehrssicherheitscheck im Bereich Dorfplatz/Dorfstraße.<br />
Hinsichtlich der Gesamtbetrachtung Verkehrssituation Dorfplatz/Dorfstraße wird sich<br />
auch der Verkehrsausschuss intensiv in den nächsten Wochen befassen.<br />
Dazu sollte auch das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> eingebunden werden.<br />
GR Gregor Reitmair erkundigt sich auch über den Verhandlungsstand betreffend<br />
Umlegung öffentliches Gut (Verbindungsweg „Scheipenhof/Kreithiger Alm“).<br />
Hinsichtlich einer Äußerung von Ing. Krulis, dass dieser von der Errichtung eines<br />
Tanzlokales in der Liegenschaft „Cafe Pichl“ keine Kenntnis hatte, bemerkt GR<br />
Reitmair, dass nach Durchsicht der <strong>Protokoll</strong>e sehr wohl die Gemeinde <strong>Mutters</strong> von<br />
Anfang an die Errichtung dieses Lokals als Priorität hatte.<br />
Daher darf auszugsweise folgendes festgehalten werden:<br />
2. Sitzung Bauausschuss am 3.05.2010:<br />
TOP Liegenschaft Pichl<br />
Gast: Ing. Krulis<br />
Die Gemeinde möchte auch ein Tanzlokal errichten.<br />
Die Nachnutzung wurde in dieser Sitzung klar definiert.<br />
3. Sitzung Bauausschuss am 22.6.2010:<br />
TOP Liegenschaft Pichl<br />
Ohne Ing. Krulis<br />
Vorlage des 1. Vertragsentwurfes; auch hier wurde die Nachnutzung klar festgelegt.<br />
Besichtigung der Anlage mit Ausschuss und Ing. Martin Krulis<br />
6. Sitzung Bauausschuss am 16.09.2010:<br />
Gast: Ing. Krulis mit Ehefrau<br />
Überarbeitung des Kaufvertrages<br />
GRS am 30.5.2010:<br />
Behandlung des Vertragsentwurfes<br />
Nachnutzung klar definiert<br />
GRS am 24.06.2010<br />
Kaufvertrag <strong>vom</strong> GR beschlossen<br />
Berichtet wird von GR Reitmair, dass man im Verkehrsausschuss auch die Errichtung eines<br />
kleinen Fußballplatzes im Dorfzentrum diskutiert habe. Angedacht sei die Tauschfläche<br />
Hahn in der Dorfstraße und man sollte hier einmal die Kosten für eine Adaptierung einholen.<br />
Faktum ist, dass mehrere Varianten in den verschiedensten Gremien schon diskutiert<br />
wurden.
GR Josef Fritz bemerkt, dass der ideale Platz im Bereich des Birchfeldes (FZZ, Tennisplatz)<br />
sei und im dortigen Bereich man ein sportliches Zentrum für Kinder auf Dauer errichten<br />
sollte.<br />
Berichtet wird von GR Reitmair, dass die Gemeinde Götzens Arbeitskräfte aus dem<br />
Asylheim Götzens stundenweise für Gemeindedienste anstellt.<br />
Falls die Gemeinde <strong>Mutters</strong> Bedarf an dieser Leistung habe, sollte man sich mit der<br />
Gemeinde Götzens in Verbindung setzen.<br />
GR Mag. Anton Weber berichtet über die Generalversammlung des Seniorenbundes<br />
<strong>Mutters</strong>, über die Anmeldungen für den Sommerkindergarten in <strong>Mutters</strong> und über die<br />
Veränderungen (Schülerzahl) in der VS <strong>Mutters</strong> für das kommende Schuljahr.<br />
Bemerkt wird, dass für den Sommerkindergarten nur Kindergartenkinder und nicht<br />
Volksschulkinder aufgenommen werden.<br />
GR Mag. Florian Graiff berichtet über die Sitzung des Überprüfungsausschusses <strong>vom</strong><br />
23.05.<strong>2011</strong>. Die Prüfung ergab keine Beanstandung.<br />
Des Weiteren beschwert sich GR Mag. Graiff, dass beim Ortseingang <strong>Mutters</strong> (neben<br />
seinem Haus) nach wie vor der „Schotterhaufen“ von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben<br />
nicht aufgeräumt wurde. Er bittet den Bürgermeister, bei diesem Betrieb vorstellig zu werden.<br />
Der Bürgermeister:<br />
Der Gemeinderat:<br />
Der Schriftführer: