Lehrbuch zum Sonderlehrgang Pyrotechnik - Pyrotechnikerschule ...
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Allgemeine Praxistipps für Sprengeffekte 255<br />
Beeinflussung der Sprengladungen untereinander ausgeschlossen<br />
werden kann. Insbesondere ist die Reihenfolge von Sprengladungen,<br />
langsamen deflagrierenden und schnellen detonierenden<br />
Auswurfladungen, zu beachten, um gegenseitige Beschädigungen<br />
zu vermeiden.<br />
Sprenghelfer dürfen, unter ständiger Aufsicht durch den<br />
Sprengberechtigten, folgende Arbeiten ausführen:<br />
– Transportieren von Sprengstoffen und Zündmitteln innerhalb<br />
der Betriebsstätte,<br />
– Laden,<br />
– Helfen beim Beseitigen von Versagern.<br />
Unerlaubte Arbeiten für Sprenghelfer sind (außer bei praktischer<br />
Ausbildung):<br />
– Das Anfertigen von Schlagpatronen,<br />
– das Herstellen der Zündanlage.<br />
Beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Sprengberechtigter an einer<br />
Sprengstelle, muss die zuständige Aufsichtsperson einen<br />
Verantwortlichen bestimmen.<br />
Schlagpatronen dürfen erst unmittelbar vor ihrer Verwendung<br />
an der Sprengstelle hergestellt werden.<br />
Bevor man sich Gedanken über einen größeren Effekt macht,<br />
sollte man sich mit dem Filmarchitekten (auch Szenograf genannt)<br />
und dem Regisseur zusammen setzen und skizzenhaft<br />
festlegen, wie man sich den Effekt vorstellt. Bei größeren Produktionen<br />
sind solche Skizzen weit vorher angefertigt und auf<br />
dem „Storyboard“, einer Art Anschlagtafel, für jede Kameraeinstellung<br />
skizziert. Um also unnötige Mühen und Missverständnisse<br />
zu vermeiden, sollten die geplanten Kameraeinstellungen<br />
und die dabei sichtbaren Effekte vorher gründlich abgesprochen<br />
sein. Dabei auch über die erforderliche Aufnahmegeschwindigkeit<br />
sprechen. Sie sollten bei Sprengeffekten zwischen 48 bis<br />
120 Bilder pro Sekunde liegen, wie dies z. B. bei der Filmkamera<br />
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