Mit Schwung, Tobi!
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Die Ansprechposition legt immer<br />
den weiteren Verlauf fest.<br />
Hier ist der Griff zu stark, die<br />
Füße sind geschlossen, der<br />
Oberkörper offen und das Gewicht<br />
liegt auf den Fußballen<br />
und auf dem linken Bein. Das<br />
kann nicht ohne Auswirkungen<br />
bleiben.<br />
Nach der Richtungsänderung<br />
wird es fatal. Durch die notwendige<br />
Drehung nach links ist<br />
der Körper jetzt schon vor dem<br />
Ball und der Schläger verlässt<br />
zwangsläufig die Ebene. Dadurch<br />
kommt der Schläger zu<br />
steil und von außen auf den<br />
Ball. Der Pull oder Slice lässt<br />
sich kaum mehr vermeiden.<br />
Guter Versuch, den Oberkörper nach<br />
rechts zu drehen. Aber die Verlagerung<br />
nach rechts kann nicht stattfinden.<br />
Als logische Konsequenz ist der Körper<br />
im Treffmoment zu weit nach<br />
links gedreht, der Ball startet links<br />
vom Ziel und die Hände müssen die<br />
Schlagfläche festhalten, damit der<br />
Ball irgendwie Richtung Ziel fliegt.<br />
Die Drehbewegung setzt sich fort,<br />
aber der Rest des Körpers sperrt<br />
sich weiter. Während der Oberkörper<br />
und die Arme nach rechts ziehen,<br />
neigt sich der Kopf nach links<br />
und das Gewicht bleibt über dem<br />
linken Bein.<br />
Die linke Schulter ist hochgezogen,<br />
der linke Ellenbogen zieht nach<br />
oben und die linke Hand hält die<br />
Schlagfläche halbwegs in Position.<br />
Dies sind instinktive Kompensationen<br />
und keine ursächlichen technischen<br />
Fehler.<br />
Der Schläger ist in einer ordentlichen<br />
Position, nur die Schlagfläche<br />
hat die Tendenz, sich zu schließen.<br />
Der Körper steht unter hoher Spannung,<br />
leider über der linken Seite.<br />
Von rechts würde es klappen.<br />
Isoliert betrachtet sieht das gut aus.<br />
Aber jetzt ist es leider zu spät.<br />
4.2010 47<br />
Fotos: Sammy Minkoff