Gut positioniert in Pharma und Chemie Wir denken - Merck KGaA

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lokal fortgeschrittener Erkrankung hin und stimmen uns optimistisch, dass der Krebsimpfstoff
bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom wirksam sein könnte. Auf dieser Basis ist eine
große, multinationale Phase-III-Studie geplant, die Mitte des Jahres 2006 beginnen soll.
Lungenkrebs ist weltweit die Krebs-Todesursache Nummer 1. Jedes Jahr werden fast
1,2 Millionen Fälle neu diagnostiziert – rund drei Viertel davon sind nicht-kleinzellige
Lungenkarzinome. Diese werden in den kommenden zehn Jahren in der Bevölkerung stark
zunehmen und nach Schätzungen des Marktforschungs-Unternehmens Decision Resources
den Markt der Lungenkrebsmedikamente um jährlich durchschnittlich 23 % wachsen lassen.
Krebstherapeutika in frühen Entwicklungsphasen Den Angiogenese-Hemmer Cilengitide
entwickeln wir zur Behandlung von aggressiven Hirntumoren (Gliomen) – für andere
Indikationen arbeiten wir mit dem amerikanischen National Cancer Institute (NCI) zusammen.
Cilengitide soll die Bildung und das Wachstum von tumoreigenen Blutgefäßen und
damit das Wachstum und die Ausbreitung von Tumorzellen unterbinden. Die Immunzytokine
EMD 273063 und Tucotuzumab Celmoleukin (EMD 273066) befinden sich weiterhin
in klinischen Prüfungen der Phase II bzw. I/II für verschiedene solide Tumoren. Unsere
Krebsforscher haben die Immunzytokin-Technologie entwickelt, bei der verschiedene Antikörper
und Zytokine in einem Molekül kombiniert werden.
Studien mit Wirkstoffen in anderen Indikationsgebieten Im Geschäftsfeld CardioMetabolic
Care haben wir zwei Substanzen in Phase I der klinischen Entwicklung: EMD 503982,
ein neuartiges orales Thrombosemedikament, das selektiv den Blutgerinnungsfaktor Xa
hemmen soll, und EMD 387008, ein orales Medikament zur Therapie von Typ-2-Diabetes.
Für Advicor, ein Niaspan®-Lovastatin-Kombinationsprodukt, hat sich das Zulassungsverfahren
in Großbritannien weiter verzögert.
Darüber hinaus entwickeln wir Sarizotan, einen Wirkstoff zur Unterdrückung von
unkontrollierten Bewegungen (Dyskinesien), die bei der medikamentösen Behandlung von
Parkinson-Patienten auftreten können. Diese therapeutische Innovation – sie wäre weltweit
die erste in dieser Indikation – befindet sich in Phase III der klinischen Entwicklung.
Weltweit nahmen in den vergangenen Monaten mehr als 1.000 Parkinson-Patienten an
klinischen Studien teil. Im Jahr 2006 wollen wir den Zulassungsantrag für die USA und
die Europäische Union einreichen.