2 <strong>RIED</strong> <strong>AKTUELL</strong> 4. Mai 2011 / <strong>Rieder</strong> <strong>Schärdinger</strong> <strong>Magazin</strong> KURZNOTIZ Auf dem Prüfstand HOHENZELL. Am Freitag, 6. Mai findet im Feuerwehrhaus der FF Engersdorf von 14 bis 18 Uhr eine Feuerlöscherüberprüfung statt. Auf’s Korn genommen PRAMET. Am Samstag, 7. Mai findet um 19.30 Uhr im Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet eine Lesung mit Karl Pumberger- Kasper statt. In seinen mundartlichen Texten nimmt Pumberger Alltagssituationen, in denen sich der Zuhörer wieder findet, humorvoll aufs Korn. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Bert Oberbruckner und Manuel Vöcklinger auf der Steirischen Harmonika. Pikanter Kochkurs GEIERSBERG. „Pikante Laibchen Variationen“ stehen beim Kochkurs mit Lisi Landlinger am 9. Mai um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Leonhard in Geiersberg auf der Speisekarte. Anmeldungen sind bis 5. Mai bei Birgit Trattner unter der Telefonnummer 07752/ 80813 möglich. Energiesparen ist in GEINBERG. Die Energiegruppe Geinberg lädt am Mittwoch, 11. Mai um 19.30 Uhr im Gemeindeamt zu einer Veranstaltung zum Thema „Strom- und Energiesparen“. Kundenempfang SCHILDORN. Am Freitag, 6. Mai findet um 19.30 Uhr im Stelzhamerhof ein Kundenempfang und Mitinhaberversammlung der Raiffeisenbank Schildorn statt. Im Rahmen ihres 210-jährigen Jubiläums wird sich auch die Trachtenkapelle Schildorn präsentieren. Gesunde Reform oder kranke Schikane Spitalsreform. In nur 24 h arbeitete das <strong>Rieder</strong> KH eine Alternative zum Vorschlag der Expertenkommission aus. Doch Mühe war vergeblich. <strong>RIED</strong>. Mit Ausnahme der Abteilungen Urologie (Ried) und HNO (Braunau), wo noch Abänderungsvorschläge abgewartet werden, wurde bei der Sitzung des politischen Lenkungsausschusses am 26. April der Vorschlag der Expertenkommission zur Spitalsreform II vorentschieden. Nur die FPÖ stimmte gegen die drastischen Kürzungen. Neben dem einzig positiven Punkt, nämlich dem Aufbau einer Orthopädie mit 18 Betten, bedeutet dies für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einen drastischen Bettenabbau. Denn die 446 zur Zeit existierenden Betten sollen nichtwie vor dem Start des Ausbaus eigentlich geplant - auf 475 erhöht, sondern auf 425 reduziert werden! Drastische Kürzungen Erzielt werden sollen die Einsparungen vor allem durch eine Abstufung der HNO-Abteilung und der Augenabteilung von einer Vollstation auf einen Fachschwerpunkt, durch eine Halbierung der Bettenzahl der Kinderstation, durch den Wegfall der Säuglings-Intensivbetten und den Wegfall von Geräten, welche u. a. zur Diagnostik bei Krebspatienten eingesetzt werden. Im Klartext heißt das z. B., dass ein Neugeborenes, welches aufgrund unvorhersehbarer Komplikationen bei der Geburt zum Intensivpatienten wird, in Ried nicht mehr behandelt werden kann, sondern beatmet nach Linz transportiert werden muss. Oder, um ein Beispiel aus der Nuklearmedizin zu nennen, dass der genehmigte und bereits angekaufte PET-Scanner, welcher Krebszellen im Körper aufspüren kann und somit eine auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Chemotherapie ermöglicht, nicht in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus wird auch der Herzkatheder, welcher vor der Wahl von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und allen Parteien im Juni 2009 beschlossen wurde und auch einige Wochen im „Probebetrieb“ war, weiterhin nicht zum Einsatz kommen. Paradox: Am <strong>Rieder</strong> Krankenhaus wird bald gleichzeitig ausgebaut und eingespart! Alternative abgelehnt Besonderes Detail am Rande ist aber die Art undWeise, wie diese Vorentscheidung zustande gekommen ist. Am Gründonnerstag hatten die Verantwortlichen der Krankenhäuser die Möglichkeit, in die Unterlagen und Berechnungsgrundlagen der Expertenkommission Einsicht zu nehmen. Dass bereits am nächsten Tag ein Alternativvorschlag vorgebracht werden musste, grenzt an Schikane und ließ die meisten Spitäler erstummen. Als einziges Innviertler Krankenhaus hat das <strong>Rieder</strong> Spital trotzdem binnen nicht einmal 24 Stunden einen Alternativvorschlag auf die Beine gestellt, welcher weiterhin eine hochwertige medizinische Versorgung im Innviertel sicherstellt und vor allem auf das Einsparungspotential tagesklinischer statt stationärer Behandlungen setzt. Dieser Entwurf wurde vom Lenkungsausschuss allerdings als zu teuer eingestuft. „Wenn man diesem Vor- Foto: privat <strong>Rieder</strong> <strong>Schärdinger</strong> <strong>Magazin</strong> / 4. Mai 2011 INFORMATION UND WERBUNG 3 schlag folgen würde, würden Mehrkosten von 3,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorschlag der Spitalsreform anfallen, der 900.000 Euro Kostendämpfung vorsieht“, so der Landeshauptmann in einer Presseaussendung. Nicht berücksichtigt Eine Aussage, die das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern so natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann:„In den Berechnungen, die dem Lenkungsausschuss vorgelegt wurden, wurde unsere gesamte Kardiologie-Abteilung vergessen. Diese seit Dezember 2009 bestehende Abteilung, welche 28 Betten Schnitz’l Land lockt in den Gastgarten <strong>RIED</strong>. Alles neu macht der Mai – so besitzt nun das Schnitz’l Land in der Bahnhofstraße 34 einen idyllischen Gastgarten. Im windgeschützten Innenhof ist ein kleiner, aber feiner Gastgarten entstanden – samt Gartenteich, in dem sich einige Goldfische tummeln. In diesem gemütlichen Ambiente schmecken die Speisen einfach (noch) besser. Ab Juni lädt das Schnitz’l Wir sind wieder für Sie da: Täglich von 10 – 22 Uhr Bahnhofstr. 34 · Ried · 07752 / 715 03 … weil’s einfach besser schmeckt! www.schnitzlland.at umfasst und im Jahr 2010 3,5 Millionen Euro gekostet hat, ist in den von der Kommission verwendeten Zahlen von 2009 schlicht und einfach nicht vorhanden“, so die Pressesprecherin des <strong>Rieder</strong> Krankenhauses Mag. Ulrike Tschernuth. Trotz all dieser Kürzungen soll der Schwerpunktstatus des <strong>Rieder</strong> Krankenhauses, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, weiterhin bestehen bleiben. Ob dieser Schwerpunkt künftig nur per Definition am Papier fixiert ist, oder tatsächlich eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung des Menschen der Region sicherstellen wird, ist allerdings ungewiss. Bernadette Wiesbauer Land immer freitags (bei Schönwetter) zum lauschigen Grillabend mit süffigem Bier vom Fass. Aber auch das gemütliche Stüberl lädt zum genüsslichen Verweilen ein und bietet ausreichend Platz (bis zu 25 Personen) für Geburtstags-, Firmen- oder Vereinsfeiern. Bestellungen werden unter Telefon 07752/71503 oder www.schnitzlland.at gerne entgegengenommen. Gutschein gebackene Champignons + Sauce Tartar Nur ein Gutschein pro Person Der professionell gestaltete Gastgarten lädt zum Verweilen ein. nur € 4,90 Gutschein Wiener Schnitz’l v. Huhn od. Schwein nur Nur ein Gutschein pro Person € 1,90 Illustration: Gallhammer Exclusive Gardens / Werbung