Fr 6.30 - 22.00 Uhr Sa 7.30 - FC Rot-Weiss Erfurt e.V.

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Der Gegner
Chemnitzer FC
Gründung:
15. Januar 1966
Mitglieder:
707 (Stand: 30.06.2011)
Vereinsfarben:
himmelblau-weiß
Stadion:
Stadion an der Gellertstraße
Anschrift:
Reichenhainer Straße 154
09125 Chemnitz
Internet:
www.chemnitzerfc.de
Der Klassenerhalt muss
kein Wunschtraum bleiben
Der CFC spielte nach der Wende acht Jahre in der 2. Bundesliga. Nun
sind die Sachsen zumindest wieder in der Drittklassigkeit angekommen.
Es gibt Situationen, in denen
selbst bei einem Profi -Verein
der Fußball in den Hintergrund
tritt. Der Chemnitzer
FC hat vor wenigen Wochen
einen solchen Moment erlebt.
Zu Beginn der vormittäglichen
Trainingseinheit
am 8. September brach
Mannschaftskapitän Andreas
Richter zusammen, ohne
dass es vorher irgendwelche
Anzeichen für eine ernsthafte
Erkrankung gegeben
hatte. Seine Mitspieler, die
Kiebitze am Spielfeldrand
und der Trainerstab waren
geschockt. Dennoch wurde
sofort reagiert. Noch bevor
der Notarzt eintraf, bekam
Richter alle mögliche Hilfe.
Im Krankenhaus wurde dann
schnell klar, wie ernst man
den Vorfall nehmen musste.
Die Ärzte diagnostizierten
einen Herzinfarkt und legten
dem 34-jährigen Abwehrspieler
nahe, seine Karriere
unverzüglich zu beenden.
Inzwischen ist beim CFC
wieder der Fußball-Alltag
eingekehrt. Sportlich scheint
die Mannschaft von Trainer-
Routinier Gerd Schädlich
den leider unvermeidlichen
Rücktritt von Richter einigermaßen
kompensiert zu
haben, denn die Sachsen
spielen bislang eine akzeptable
Saison und haben
derzeit noch einen kleinen
Vorsprung auf die Abstiegszone.
Unrealistische Ziele
waren rund um das Stadion
an der Gellertstraße,
das nach einem positiven
Stadtratsbeschluss bald
in neuem Glanz erstrahlt,
nach dem Aufstieg aus der
Regionalliga sowieso kein
Thema. Auch wenn viele
Fußball-Experten dem CFC
eine gute Rolle in der 3. Liga
zutrauten, traten Schädlich
und Co. auf die Euphoriebremse.
Der Klassenerhalt
ist das wichtigste Ziel, alles
Andere wäre eine Zugabe.
RWE-Express | Gästeportrait
Hintere Reihe von links: Toni Wachsmuth, Pavel Dobry, Matthias Peßolat, Andreas Richter (Karriere beendet), Marcel Wilke, Florian Hörnig,
Bastian Henning, Simon Tüting, René Gewelke
Mittlere Reihe von links: Gerd Schädlich (Chef-Trainer), Torsten Bittermann (Co-Trainer und Mannschaftsbetreuer), Hermann Kretschmann
(Athletik-Trainer), Benjamin Förster, Raphael Schaschko, Silvio Bankert, Holger Hiemann (Torwart-Trainer), Sebastian Lange (Physiotherapeut)
Vordere Reihe von links: Selim Aydemir, Carsten Sträßer, René Trehkopf, Maik Ebersbach, Philipp Pentke, Stefan Schmidt, Ronny Garbuschewski,
Thomas Birk, Marcel Schlosser
Es fehlen: Fabian Stenzel, Alexander Tetzner (Physiotherapeut), Dr. med. Dirk Harlos (Mannschaftsarzt) und Dr. med. Jörg-Uwe Fischer
(Mannschaftsarzt)
Mittelfristig hätte niemand
etwas gegen die Rückkehr
in die 2. Bundesliga einzuwenden.
Dafür ist jedoch
Geduld erforderlich, denn
die junge Mannschaft muss
zunächst erst einmal Erfahrungen
in der Drittklassigkeit
sammeln. Außerdem ist
ein Aufstieg wohl erst dann
realisierbar, wenn das neue
Stadion fertiggstellt wurde.
Im Aufgebot des CFC fi ndet
man einige namhafte Profi s.
Neben den beiden Ex-Erfurtern
Matthias Peßolat und
Fabian Stenzel kennt man
vor allem Torwart Philipp
Pentke sowie Ronny Garbuschewski,
der zu den torgefährlichstenMittelfeldakteuren
der 3. Liga gehört.
Getreu dem Motto, dass die
Mannschaft der Star ist, hat
Schädlich aber vor allem ein
kompaktes Team geformt,
das auswärts bereits in Jena
und bei Bremen II gewann.