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KAPITEL I Einleitung - Physikzentrum der RWTH Aachen - RWTH ...

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Testmessungen mit Prototypantennen<br />

für den Nachweis<br />

von Radiosignalen<br />

aus Luftschauern<br />

von<br />

Tim Olschewski<br />

Bachelorarbeit in P H Y S I K<br />

vorgelegt <strong>der</strong><br />

Fakultät für Mathematik, Informatik und<br />

Naturwissenschaften<br />

<strong>der</strong> Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule <strong>Aachen</strong><br />

im<br />

Juli 2012<br />

angefertigt am<br />

III. Physikalischen Institut B<br />

Prof. Dr. Christopher Wiebusch


Inhaltsverzeichnis<br />

1 <strong>Einleitung</strong> 1<br />

1.1 IceCube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

2 Radiosignale aus Luftschauern 3<br />

2.1 Kosmische Strahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2.2 Teilchenschauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.3 Nachweismethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.4 RASTA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

3 Messaufbau und Methodik 11<br />

3.1 Funktionsweise von Dipolantennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.2 Messaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.3 Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4 Messergebnisse 19<br />

4.1 Bodenmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

4.1.1 Reflektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

4.1.2 Transmission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

4.2 Kranmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.2.1 Reflektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

4.2.2 Transmission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

4.3 Fehlerquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

5 Zusammenfassung und Ausblick 37<br />

5.1 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

5.2 Offene Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

A Datenblatt zur Schwarzbeck Antenne 39<br />

Literatur I<br />

Bil<strong>der</strong>verzeichnis III<br />

Danksagung VII<br />

Erklärung IX<br />

c


Inhaltsverzeichnis<br />

d


<strong>KAPITEL</strong> I<br />

<strong>Einleitung</strong><br />

Obwohl wir schon seit Jahrhun<strong>der</strong>ten den Sternenhimmel betrachten, ihn zur Navigation<br />

benutzen und den Kosmos mit Teleskopen erforschen, birgt selbiger immer noch<br />

Geheimnisse. So werden zum Beispiel die Quellen <strong>der</strong> kosmischen Strahlung bis heute<br />

mit Teleskopen erforscht. Die Herkunftsrichtung, Energie und Masse dieser Teilchen kann<br />

man mit verschiedenen Experimenten bestimmen und dient den Forschern für ein besseres<br />

Verständnis ihrer Herkunft.<br />

In dieser Arbeit dokumentiere ich den Bau eines Antennenprotoypen zur Messung von<br />

ausgedehnten Luftschauern. Luftschauer sind Teilchenkaskaden, die in <strong>der</strong> Atmosphäre<br />

durch hochenergetische Teilchen <strong>der</strong> kosmischen Strahlung entstehen. Die Arbeit ist eingebettet<br />

in die Arbeit des IceCube-Experimentes. Ziel ist es, ein Antennen-Design für den<br />

Luftschauernachweis zu erstellen und zu verbessern und so einen Beitrag zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Luftschauerdetektion mittels Antennen zu liefern. Die Antennen werden dabei über<br />

ihr Reflektions- und Transmissionverhalten bewertet.<br />

Sie könnten IceCube [10] und IceTop zur Betreibung von Luftschauerphysik unterstützen.<br />

1.1 IceCube<br />

Das IceCube-Experiment ist ein Neutrinodetektor am Südpol. Er besteht aus insgesamt<br />

86 Strings mit jeweils 60 optischen Modulen (DOM) 1 , die im Eis in einer Tiefe zwischen<br />

1450 m und 2450 m installiert sind und ein Volumen von 1 km 3 ausfüllen [10].<br />

Neutrinos wechselwirken mit an<strong>der</strong>en Teilchen nur mit ein sehr geringen Wahrscheinlichkeit,<br />

da sie einen sehr kleinen Wirkungsquerschnitt besitzen. Sollten sie trotzdem an<br />

Kollisionen beteiligt sein, können dabei geladene Leptonen entstehen. Falls diese Leptonen<br />

genug Energie besitzen, können sie schneller durch das Eis fliegen, als das Licht sich in diesem<br />

Medium ausbreitet. Dadurch wird Cherenkov-Licht emittiert, das von den Sensoren<br />

<strong>der</strong> optischen Module detektiert wird. IceCube ist sensitiv für Neutrinoenergien zwischen<br />

100 GeV und 10 9 GeV [8].<br />

Im Zentrum von IceCube in einer Tiefe von 2000 bis 2450 m ergänzen zusätzliche 8 Strings<br />

mit insgesamt 480 optischen Modulen den Neutrinodetektor. Mit 6 umliegenden regulären<br />

IceCube-Strings bilden die insgesamt 15 Strings einen dichten Detektorzusatz, <strong>der</strong> als<br />

„DeepCore“ bezeichnet wird. DeepCore ist schon für Energien ab 10 GeV sensitiv.<br />

1 steht für Digital Optical Modules<br />

1


1 EINLEITUNG<br />

Abbildung 1.1: Schematische Darstellung des IceCubs-Experiments mit 5160 Photomultipliern<br />

an 86 Strings in einem Kubikkilometer Eis. An <strong>der</strong> Oberfläche oberhalb von<br />

IceCube ist IceTop zu sehen, ein Luftschauerdetektor mit 81 Stationen [1].<br />

Neben dem IceCube Neutrino-Teleskop existiert oberhalb davon an <strong>der</strong> Oberfläche ein<br />

aus 81 Stationen bestehen<strong>der</strong> Cherekovdetekor namens IceTop. Auch hier wird Eis als<br />

Detektormaterial verwendet und die optischen Module zur Detektion von Cherenkovlicht<br />

sind die gleichen wie in IceCube.<br />

Mit Koinzidenzmessungen zwischen IceCube und IceTop kann zum Einen Luftschauerphysik<br />

betrieben werden, indem aus <strong>der</strong> Beobachtung <strong>der</strong> Sekundärteilchen im Luftschauer<br />

auf die Eigenschaften <strong>der</strong> Primärteilchen aus <strong>der</strong> kosmischen Strahlung geschlossen werden<br />

kann. Zum An<strong>der</strong>en dient IceTop als Vetodektor zur Reduktion von Untergrun<strong>der</strong>eignissen<br />

in IceCube durch atmosphärische Myonen, die mit Myonen aus Neutrinoereignissen<br />

verwechselt werden können.<br />

2


2.1 Kosmische Strahlung<br />

<strong>KAPITEL</strong> II<br />

Radiosignale aus Luftschauern<br />

Noch bis Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts dachte man, die ionisierende Hintergrundstrahlung,<br />

die man auf <strong>der</strong> Erde messen kann, sei terrestrischen Ursprungs. Je höher man auf ein<br />

Gebäude stieg, desto kleiner wurde die gemessene Ionisationsrate.<br />

Im Jahr 1912 entdeckte Viktor Hess auf mehreren Ballonflügen allerdings eine an<strong>der</strong>e Abhängigkeit<br />

[11, 12]. Ab einer Höhe von 2000 m nahm die Ionisationsrate <strong>der</strong> Atmosphäre<br />

wie<strong>der</strong> erkennbar zu. Diese Rate wurde damals mit einem zur Erde hin gut isolierten<br />

Metallzylin<strong>der</strong> gemessen, <strong>der</strong> elektrisch aufgeladen wurde. Die Entladung konnte über ein<br />

Elektrometer angezeigt werden. Durch die andauernde Entladung des Zylin<strong>der</strong>s trotz seiner<br />

guten Isolierung schloss man auf eine elektrische Leitfähigkeit <strong>der</strong> Luft.<br />

Hess vermutete, dass die gemessene Strahlung nicht nur aus Radioisotopen auf <strong>der</strong> Erde<br />

kommen kann. Es muss auch kosmische Quellen geben, von denen die Strahlung bis in die<br />

Erdatmosphäre dringen kann [13].<br />

Er postulierte darauf hin die „Höhenstrahlung“ und erhielt dafür 1936 den Nobelpreis für<br />

Physik.<br />

Die kosmische Strahlung besteht in erster Linie aus Protonen, ferner aus α-Teilchen,<br />

freien Elektronen und schweren Elementen [7]. Abbildung 2.1 zeigt den Teilchenfluss <strong>der</strong><br />

kosmischen Strahlung in Abhängigkeit <strong>der</strong> Energie. Der Teilchenfluss für Teilchen <strong>der</strong><br />

Energie 10 11 eV liegt bei rund 1 Teilchen/m 2 s. Bei höheren Energien von 10 16 eV liegt <strong>der</strong><br />

Fluss nur noch bei 1 Teilchen/m 2 Jahr, bei 10 19 eV noch bei 1 Teilchen/km 2 Jahr. Das macht eine<br />

Detektion <strong>der</strong> hochenergetischen Teilchen beson<strong>der</strong>s schwierig. Gegenstand <strong>der</strong> Forschung<br />

sind bis heute auch die Phänomene des „Knies“ zwischen 10 15 eV und 10 16 eV und des<br />

„Knöchels“ bei ca 8 · 10 18 eV im Energiespektrum, bei denen sich die Abhängigkeit zwi-<br />

schen Teilchenenergie und Teilchenfluss ( dN<br />

dE ∝ E−γ ) schlagartig än<strong>der</strong>t. Ab dem Knie fällt<br />

<strong>der</strong> Fluss schneller ab und beim Knöchel flacht er wie<strong>der</strong> kurz ab.<br />

Strahlung mit niedriger Energie kommt von Sonnenwinden. Weitere Quellen sind die<br />

Milchstraße bis Teilchenenergien des „Knies“, aber gerade für hochenergetische Teilchen<br />

ab einer Energie von 10 18 eV auch an<strong>der</strong>e Galaxien o<strong>der</strong> Quasare. Wahrscheinlich entsteht<br />

diese hochenergetische Strahlung durch Supernovareste, Pulsare o<strong>der</strong> kosmische Jets von<br />

schwarzen Löchern [7, 13].<br />

3


2 RADIOSIGNALE AUS LUFTSCHAUERN<br />

Abbildung 2.1: Teilchenfluss <strong>der</strong> kosmischen Strahlung in Abhängigkeit <strong>der</strong> Energie, gemessen<br />

mit verschiedenen Luftschauerexperimenten. [6]<br />

4


2.2 Teilchenschauer<br />

2.2 Teilchenschauer<br />

Wenn ein Teilchen aus <strong>der</strong> kosmischen Strahlung auf Atome in <strong>der</strong> Erdatmosphäre trifft,<br />

entsteht ein Schauer aus vielen Sekundärteilchen, die wie<strong>der</strong>um bei Kollisionen mit Atomen<br />

aus <strong>der</strong> Luft weitere Schauer produzieren können [9]. Die Schauer bestehen aus einer<br />

hadronischen, einer elektromagnetischen und einer myonischen Komponente, wobei die<br />

elektromagnetische Komponente mit rund 90% aller Teilchen die mit Abstand größte ist.<br />

Die hadronische Kaskade geht zum großen Teil in die an<strong>der</strong>en Komponenten über. Geladene<br />

Pionen zerfallen zum Beispiel in Myonen und Myon-Neutrinos, neutrale Pionen<br />

in Photonen. Myonen erreichen aufgrund ihrer geringen Wechselwirkungswahrscheinlichkeit<br />

mit an<strong>der</strong>er Materie den Erdboden o<strong>der</strong> zerfallen in Elektronen bzw. Positronen<br />

und Neutrinos. Elektronen, Positronen und Photonen gehen durch Paarproduktion o<strong>der</strong><br />

Elektron-Positron-Annihilation ständig ineinan<strong>der</strong> über.<br />

Abbildung 2.2 zeigt schematisch einen Schauer, <strong>der</strong> durch ein hochenergetisches Proton<br />

ausgelöst wird. Schauer entstehen meist in rund 20 km Höhe. Während sich die hadronische<br />

Kompontente kaum von <strong>der</strong> Schauerachse entfernt, kann die elektromagnetische<br />

Komponente eines Schauers ein Gebiet von einigen km 2 am Boden abdecken.<br />

2.3 Nachweismethoden<br />

Um Luftschauer zu detektieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen hier drei<br />

kurz beschrieben werden sollen. In dieser Arbeit wurden Testmessungen mit Antennen-<br />

Prototypen durchgeführt, deshalb wird darauf im Beson<strong>der</strong>en eingegangen.<br />

Cherenkov-Detektoren<br />

Cherenkov-Detektoren zum Luftschauernachweis sind Tanks, die ein lichtdurchlässiges<br />

Medium beinhalten und mit Photomultipliern versehen sind. In dem Detektormaterial,<br />

meist Wasser o<strong>der</strong> Eis, können sich hochenergetische Teilchen schneller fortbewegen als<br />

das Licht in diesem Medium. Wenn das geschieht, entsteht ausgehend von <strong>der</strong> Flugbahn<br />

des Teilchens ein Lichtkegel, analog zum Schallkegel bei Überschallflügen. Den Cherenkov-<br />

Effekt [17] lösen nur geladene Teilchen aus. Die Photomultiplier können den kurzen Lichtblitz<br />

nachweisen.<br />

Mit einem großen Areal, bedeckt von diesen Tanks, kann die Ankunftsrichtung des Schauers<br />

sehr genau nachgebildet werden. Nachteil hierbei sind die hohen Kosten und <strong>der</strong> hohe<br />

Aufwand zum Bau von vielen dieser Detektoren um ein genügend großes Gebiet abzudecken.<br />

5


2 RADIOSIGNALE AUS LUFTSCHAUERN<br />

Abbildung 2.2: Schematische Darstellung eines Luftschauers mit <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

(links), <strong>der</strong> hadronischen (mitte) und <strong>der</strong> myonischen (rechts) Komponente.<br />

Das „observing level“ beschreibt den Punkt, an dem <strong>der</strong> Schauer beobachtet<br />

wird [2].<br />

6


Fluoreszenzteleskope<br />

2.4 RASTA<br />

Fluoreszenzteleskope detektieren UV-Licht, das von Stickstoffatomen in <strong>der</strong> Luft ausgesendet<br />

wird. Die Atome wurden durch die geladenen Teilchen des Schauers angeregt [17].<br />

Diese Teleskope sind gut dafür geeignet die Ankunftsrichtung des Primärteilchens zu bestimmen,<br />

allerdings nur bei Nacht, da das Sonnenlicht keine Messung ermöglicht. Der<br />

Nachteil ist, dass Mondlicht o<strong>der</strong> zivilisatorische Lichtverschmutzung die Messung verfälschen<br />

können.<br />

Radioantennen<br />

Mittels Radioantennen kann die elektromagnetische Komponente <strong>der</strong> Luftschauer nachgewiesen<br />

werden [9]. Elektronen und Positronen werden im Magnetfeld <strong>der</strong> Erde durch<br />

die Lorentzkraft abgelenkt. Durch diesen Drift entsteht Geosynchrotronstrahlung, die mit<br />

den Antennen gemessen werden kann. Abbildung 2.3 zeigt diese Entstehung.<br />

Der Vorteil von Antennen ist hierbei, dass sie kleiner, leichter und handlicher sind als<br />

große Tanks zur Cherenkovlicht-Detektion. Sie sind zudem einfach in <strong>der</strong> Konstruktion.<br />

Das Spektrum <strong>der</strong> auswertbaren Frequenzen liegt dabei meist bei 30 bis ungefähr 200 MHz<br />

[18]. Die Antennen müssen also beson<strong>der</strong>s in diesem Spektrum sensitiv sein. Zivilisatorische<br />

Radiosignale wie zum Beispiel UKW-Radio o<strong>der</strong> BOS-Funk 2 liegen auch in dem<br />

Bereich.<br />

2.4 RASTA<br />

Das Radio Air Shower Test Array (RASTA) ist ein geplantes, bisher noch nicht realisiertes<br />

Antennenarray zur Detektion von Radiosignalen aus Luftschauern oberhalb des IceCube<br />

Detektors an <strong>der</strong> Eisoberfläche. Das Ziel ist einen kostengünstigen, aber dennoch effektiven<br />

Detektor zu verwirklichen, <strong>der</strong> mit vielen Einzelantennen ein flächenmäßig weites<br />

Feld abdeckt. Zusammen mit IceTop wäre RASTA eine weitere Oberflächendetektorkomponente<br />

des Neutrino-Teleskops IceCube. Durch Zusammenarbeit <strong>der</strong> drei Detektoren<br />

will man Luftschauerphysik betreiben. Beson<strong>der</strong>s hochenergetische Teilchen sollen dabei<br />

erforscht werden. Neben <strong>der</strong> reinen Luftschauerphysik kann RASTA aber auch als<br />

Vetodetektor dienen. Wenn die elektromagnetische Komponente eines Luftschauers detektiert<br />

wird, kann darauf geschlossen werden, dass gleichzeig auch Myonen ankommen.<br />

Diese Myonen können IceCube erreichen, ohne vorher zu wechselwirken. Man kann sie<br />

2 Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

7


2 RADIOSIGNALE AUS LUFTSCHAUERN<br />

Abbildung 2.3: Synchrotronstrahlung, die durch den Drift geladener, relativistischer Teilchen<br />

im Erdmagnetfeld ensteht [3].<br />

8


2.4 RASTA<br />

mit Myonen, die bei Neutrinoereignissen gebildet werden, nicht unterscheiden. Aus diesem<br />

Grund ist <strong>der</strong> IceCube-Detektor auf die nördliche Hemisphäre sensitiver, da Myonen<br />

von <strong>der</strong> Erde abgeschirmt werden, während man bei abwärtslaufenden Myonen aus <strong>der</strong><br />

südlichen Hemisphäre Selektionsaufwand betreiben muss. Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en antennenbasierten<br />

Detektorarrays hätte RASTA den Vorteil, dass am Südpol ein Minimum<br />

an zivilisatorischen Einflüssen im beobachteten Frequenzbereich herrscht. Maximal CB-<br />

Funk und Flugzeuge stören mit ihren Signalen die Detektion [18, 19].<br />

9


2 RADIOSIGNALE AUS LUFTSCHAUERN<br />

10


<strong>KAPITEL</strong> III<br />

Messaufbau und Methodik<br />

3.1 Funktionsweise von Dipolantennen<br />

Die in dieser Arbeit verwendeten Antennen sind allesamt Dipolantennen. Diese bestehen<br />

aus zwei gleichen elektrischen Leitern, die von <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> Antenne, dem Fußpunkt,<br />

voneinan<strong>der</strong> weg zeigen [15].<br />

Elektromagnetische Signale können empfangen werden, indem sie in den Leitern eine<br />

Spannung induzieren. Die Antenne empfängt am besten, wenn die E-Feldlinien parallel<br />

und die B-Feldlinien senkrecht zu den Leitern stehen. Das Sendeverhalten ist dem<br />

Empfangsverhalten ähnlich. Sende- und Empfangsantenne haben die gleichen charakteristischen<br />

Eigenschaften und können immer für beide Funktionen verwendet werden. Am<br />

Fußpunkt kann also Spannung eingespeist o<strong>der</strong> abgegriffen werden, um zu senden bzw.<br />

zu empfangen [4].<br />

3.2 Messaufbau<br />

Ein Holzgerüst, angefertigt von <strong>der</strong> mechanischen Werkstatt des 3. Physikalischen Instituts<br />

B, wurde in unterschiedlichen Konfigurationen mit Maschendraht bespannt. Holz<br />

eignet sich, da es das Leitungsverhalten des eigentlichen Antennenmatrial nicht beeinflusst<br />

und es auch in <strong>der</strong> Kälte <strong>der</strong> Antarktis nicht spröde wird.<br />

Zwischen Fußpunkt und den Holzstreben ist <strong>der</strong> Draht <strong>der</strong> Einfachheit halber aber mit<br />

Kupferkabeln verbunden. Der Maschendraht besitzt verschiedene Vorteile. So sind bei<br />

optimaler Montage die Maschen des Drahtes so angeordnet, dass es viele Drahtstücke in<br />

Richtung <strong>der</strong> Antennenarme gibt. Außerdem ist Maschendraht in dem bei diesem Experiment<br />

benutzten Umfang sehr leicht, was einem möglichen Transport zum Südpol zu Gute<br />

käme. Dennoch ist es genügend leitend. Die Maschen <strong>der</strong> Drahtes sind so klein, dass <strong>der</strong><br />

zu untersuchende Radiobereich (bis max. 300 MHz) mit Wellenlängen größer als 100 cm<br />

so groß ist, dass <strong>der</strong> Draht wie eine geschlossene Röhre auf die Radiosignale wirkt.<br />

Der Antennenprototyp wird im Folgenden als „Rabbit“ 3 -Antenne bezeichnet.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit sind zwei stark unterschiedliche Messreihen durchgeführt worden.<br />

Zum einen wurde die Prototypantenne im Freien auf einen Grasboden mit lehmigen<br />

3 Der Antennenprototyp wurde „Rabbit“ getauft, da <strong>der</strong> Maschendraht geläufig unter Kaninchendraht<br />

bekannt ist, da man mit ihm häufig Kaninchenkäfige baut. Das Innere <strong>der</strong> Antenne ähnelt auch einem<br />

Käfig.<br />

11


3 MESSAUFBAU UND METHODIK<br />

Abbildung 3.1: Die Prototypantenne im Ganzen mit Abmessungen von 360 cm x 64 cm x<br />

64 cm. Dieses Bild zeigt die Konfiguration, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Draht um beide Antennenarme<br />

gewickelt wurde.<br />

12


3.3 Messtechnik<br />

Untergrund gelegt, im Folgenden „Bodenmessungen“ genannt. Dabei wurde die verwendete<br />

Sendeantenne für die Transmissionsmessungen in einem festdefinierten Abstand auf<br />

den gleichen Boden gelegt. Der Sen<strong>der</strong>, zu sehen in Abbildung 3.2, war stets die „1-cm-<br />

ARA-Oberflächenantenne“, die ebenfalls am Institut gebaut worden ist. Sie besteht auch<br />

aus einem Holzgerüst, die Antennenarme sind aber durch Kupferrohre mit einem Durchmesser<br />

von 1 cm (6 auf je<strong>der</strong> Seite), welche bis zum Fußpunkt reichen, realisiert.<br />

Bei den „Kranmessungen“, <strong>der</strong> zweiten Testreihe, bei <strong>der</strong> die Empfangsantenne mittels<br />

eines Baukrans in die Höhe gezogen wurde, wurde als Sendeantenne ein kalibrierter Dipol<br />

<strong>der</strong> Firma Schwarzbeck [16] benutzt. Dieser wurde für den Versuch von <strong>der</strong> Auger-<br />

Arbeitsgruppe des III. Physikalischen Instituts A zur Verfügung gestellt.<br />

Durch die Messungen in <strong>der</strong> Luft sollen die störenden Effekte des Lehmbodens verringert<br />

werden. Dieser beeinflusst die Messungen enorm, wie in den nachfolgenden Abschnitten<br />

zu sehen ist.<br />

Um die Übersichtlichkeit zu bewahren, werden die Konfigurationen <strong>der</strong> getesteten Antenne<br />

mit Kürzel versehen:<br />

Modell A1: Die Arme <strong>der</strong> Rabbit-Antenne wurden mit dem Maschendraht umwickelt.<br />

Abbildung 3.1 zeigt das Modell auf Wiesenboden. Die Enden des Drahtes standen<br />

dabei über und wurden nur zurückgebogen, wie Abbildung 3.3 zeigt.<br />

Modell A2: Die überstehenden Enden von A1 wurden abgeschnitten.<br />

Modell A3: Modell A2 wurde mit Endkappen versehen, zu sehen in Abbildung 3.4.<br />

Modell B1: Hier wurden nicht beide Antennenarme umwickelt son<strong>der</strong>n nur die einzelnen<br />

Streben am Antennenarm; aber auch nur jede zweite, wie Abbildung 3.5 zeigt. An<br />

den äußeren Enden wurde <strong>der</strong> Draht verzwirbelt.<br />

Modell B2: Modell B1 wurde vervollständigt, indem <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Streben auch mit Maschendraht<br />

umwickelt wurde.<br />

3.3 Messtechnik<br />

Um zu überprüfen, wie gut eine Antenne empfängt ist es nützlich die Leistungstransmission<br />

zwischen <strong>der</strong> zu überprüfenden Antenne und einer bekannten Sendeantenne zu<br />

bestimmen. Um zu prüfen, wie groß <strong>der</strong> Signalverlust durch Reflektionen am Übergang<br />

zwischen Fußpunkt und Kabel ist, wird zudem die Reflektion bestimmt. Ferner wurde<br />

die Gruppenlaufzeit innerhalb einer Transmissionsmessung gemessen, da unterschiedliche<br />

Frequenzen unterschiedliche Laufzeiten in <strong>der</strong> Antenne haben. Die Gruppenlaufzeit sollte<br />

möglichst klein - in <strong>der</strong> Größenordnung von einigen 10 ns - sein, da das Signal sonst zu<br />

stark verzerrt wird, was den Trigger <strong>der</strong> Daten beeinflusst.<br />

Zur Messung wurde immer <strong>der</strong> Spektrumanalysator FSH4 <strong>der</strong> Firma Rohde&Schwarz [14]<br />

13


3 MESSAUFBAU UND METHODIK<br />

Abbildung 3.2: Die „1-cm-ARA-Oberflächenantenne“-Antenne wurde bei den Messungen <strong>der</strong><br />

Rabbit-Antenne am Boden als Sendeantenne benutzt. Sie besteht aus 6 Kupferrohren<br />

pro Antennenarm.<br />

14


3.3 Messtechnik<br />

Abbildung 3.3: Als <strong>der</strong> Draht ganz um die Antennenarme gewickelt wurde, wurden die Enden<br />

zuerst nur umgebogen anstatt abgeschnitten.<br />

Abbildung 3.4: Mit Endkappen wurden weitere Än<strong>der</strong>ungen erprobt. Eine Verbesserung ergab<br />

dies jedoch nicht.<br />

15


3 MESSAUFBAU UND METHODIK<br />

Abbildung 3.5: Anstatt den ganzen Antennarm zu umwickeln wurden nur die einzelnen Streben<br />

des Arms mit Maschendraht umwickelt. Verbesserungen im Empfang gab<br />

es hierdurch nicht. Ein Vorteil dieses Modells ist, dass man die Streben schon<br />

so vorbereitet verschicken kann und man beim Aufbau am Südpol nicht auch<br />

den Draht wickeln müsste.<br />

16


3.3 Messtechnik<br />

verwendet. Jede Analyse ist eine Mittelung aus 20 einzelnen Messungen. Das Messgerät<br />

kann ein Frequenzspektrum zwischen 100 kHz und 3,6 GHz aufnehmen. Über ein Koaxialkabel<br />

wird das Signal zum Spektrumanalysator weiter geleitet.<br />

Transmission ist hier <strong>der</strong> Quotient aus angekommener Leistung <strong>der</strong> Empfangsantenne und<br />

eingespeister Leistung einer an<strong>der</strong>en Antenne (Sen<strong>der</strong>). Das Leistungsreflektionsverhalten<br />

des Sen<strong>der</strong>s gibt Aufschluss darüber, wie hoch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Leistung ist, die in <strong>der</strong><br />

Antenne wie<strong>der</strong> zurück zur Spannungsquelle reflektiert wird und so nicht gesendet wird.<br />

Hier wird <strong>der</strong> Quotient aus zurück erhaltene Leistung gegenüber <strong>der</strong> eingespeisten Leistung<br />

angegeben. Genauso sagt die Leistungsreflektion des Empfängers aus, wie viel vom<br />

ankommenden Signal nicht bis zu Messgerät kommt, son<strong>der</strong>n reflektiert wird.<br />

Transmission und Reflektion werden in <strong>der</strong> Pseudoeinheit Dezibel [dB] angegeben. Das<br />

ist eine logarithmische Einheit, die mit<br />

bzw.<br />

T ′ = 10 T/10<br />

R ′ = 10 R/10<br />

(3.1)<br />

(3.2)<br />

umgerechnet wird, sodass <strong>der</strong> eigentliche Wert einheitenlos ist. T bezeichnet die Transmission<br />

und R die Reflektion. Die Transmission wird im Folgenden zur Übersicht weiter<br />

in [dB] angezeigt, da Verän<strong>der</strong>ungen klein aber nicht unrelevant sein können und man sie<br />

ohne logarithmische Auftragung nicht erkennen könnte. Die Transmission kann bei einem<br />

Antennenabstand R > 2D2<br />

λ [4], theoretisch auch über die Friis-Formel berechnet werden:<br />

PE<br />

PS<br />

= GEGS · ( λ<br />

4πR )2 · (1 − RE)(1 − RS) (3.3)<br />

Die Länge D ist die größte Dimension aus beiden Antennen und λ die Wellenlänge des<br />

gesendeten Radiosignals. PE und PS bezeichnen die empfangene und gesendete Leistung,<br />

GE und GS die Antennengewinne 4 und RE und RS die leistungsabhängigen Reflektionskoeffizienten<br />

<strong>der</strong> Sende- und Empfangsantenne [4]. Die Friisformel ist vereinfacht für parallel<br />

angeordnete Antennen und für ein verlustloses Medium zwischen den Antennen dargestellt<br />

und gilt nur im Freiraum. Ansonsten verringert sich die Transmission.<br />

4 auch als Gain bezeichnet, gibt an wie gut die Antenne in einer bestimmten Richtung im Vergleich zu<br />

einem verlustlosen, isotropen Strahler sendet bzw. empfängt.<br />

17


3 MESSAUFBAU UND METHODIK<br />

18


<strong>KAPITEL</strong> IV<br />

Messergebnisse<br />

Zur Überprüfung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Antennen wurden, wie im Absatz „Messtechnik“ beschrieben,<br />

die Leistungsreflektion <strong>der</strong> Antennen bestimmt wie auch eine Transmission und<br />

die Gruppenlaufzeiten.<br />

4.1 Bodenmessungen<br />

Empfangsantenne<br />

Grasboden mit Lehmuntergrund<br />

Abstand: 17 m<br />

Sendeantenne<br />

Abbildung 4.1: Skizze <strong>der</strong> Versuchsanordnung für die Bodenmessungen von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Antennen<br />

Bei den Bodenmessungen lagen Sende- und Empfangsantenne stets auf Rasen, stets<br />

parallel zueinan<strong>der</strong>, um eine größtmögliche Transmission zu erzeugen und stets 17,0 m ±<br />

0,2 m voneinan<strong>der</strong> entfernt. Abbildung 4.1 zeigt den schematischen Aufbau. Zur Verfügung<br />

standen ein etwa 20 m und ein etwa 5 m langes Koaxkabel, um die Antennen mit<br />

dem Spektrumanalysator zu verbinden.<br />

Um die Empfangseignung von Modell A2 zu demonstrieren, ist in Abbildung 4.2 ein Spektrum<br />

<strong>der</strong> empfangenen Radiosignale aus <strong>der</strong> Umgebung bis zu 1 GHz aufgetragen. Man<br />

erkennt deutlich den Bereich, in dem die FM-Radiosen<strong>der</strong> senden (um die 100 MHz). Desweiteren<br />

sind klar die DVB-T Frequenzen bei rund 500, 600 und 700 MHz sichtbar. Auch<br />

19


4 MESSERGEBNISSE<br />

kann man Handyanbieter mit ihrer Funkfrequenz (950 MHz) erkennen. In Abbildung 4.3<br />

ist nochmal deutlich zu erkennen, wo welche Funkfrequenz liegt. Dieses Vergleichsspektrum<br />

wurde auch in <strong>Aachen</strong> aufgenommen. In den Abbildungen 4.4 und 4.5 sind exemplarisch<br />

eine Reflektionskurve und eine Transmissionskurve aus den Messungen von Modell<br />

B1 aufgetragen. Je geringer die Reflektion ist, desto größer ist <strong>der</strong> Anteil des eingespeisten<br />

Signals, <strong>der</strong> die Antenne nach außen verlässt und nicht wie<strong>der</strong> reflektiert wird. Eine geringe<br />

Reflektion ist deshalb wünschenswert, genauso wie eine möglichst hohe Transmission,<br />

da die Summe aus Transmissionkoeffizient und Reflektionskoeffizient gleich 1 ist.<br />

Bei den Gruppenlaufzeit Messungen, exemplarisch für Modell B1 in Abbildung 4.6, wird<br />

die Laufzeit zwischen Einspeisung und Empfang des Signals gemessen. Die Laufzeit des<br />

Signals in <strong>der</strong> Luft muss also abgezogen werden, um beurteilen zu können, wie sich das<br />

Signal in den Antennen verhält. Durch den Vergleich <strong>der</strong> Messungen untereinan<strong>der</strong> kann<br />

man erkennen, welches Antennenmodell viel o<strong>der</strong> wenig verzögert, da stets die selbe Sendeantenne<br />

pro Messreihe verwendet wurde.<br />

4.1.1 Reflektion<br />

Abbildung 4.7 zeigt 3 Kurven für die Reflektionen <strong>der</strong> Antenne mit umwickelten Antennenarmen<br />

(Modelle A1, A2, A3). Die Minima zeigen, wo sich die Impedanz des Kabels<br />

an die Impedanz <strong>der</strong> Antenne annähert. Der Peak bei ca. 13 MHz zeigt die erste Resonanzfrequenz<br />

des System aus einem Antennenarm und verbundenem Kabelmantel [18].<br />

Weitere Ordnungen davon gehen im Rauschen unter.<br />

Für Signale mit Frequenzen im einstelligen MHz-Bereich o<strong>der</strong> kleiner scheint die Prototypantenne<br />

nicht geeignet.<br />

Man sieht durch die vielen Störungen, dass abgeschnittene Enden des Drahtes den überlappenden<br />

zu bevorzugen sind. Die Montage einer Endkappe scheint keine Verän<strong>der</strong>ung<br />

zu bewirken, stattdessen ist das Anbringen nur zusätzlicher Aufwand. Modell A2 wird<br />

deshalb im Folgenden mit weiteren Modellen verglichen. Im weiteren Verlauf werden die<br />

Messpunkte nur bis 300 MHz geplottet, da wie bereits erwähnt <strong>der</strong> relevante Teil des Frequenzspektrums<br />

zwischen 0 und ca. 200 MHz liegt. Im Graph 4.8 ist zu erkennen, dass es<br />

bei <strong>der</strong> Konfiguration mit 2 dicken Antennenarmen weniger Reflektionen gibt über den<br />

gesamten Frequenzbereich als bei dem Modell mit je<strong>der</strong> zweiten umwickelten Strebe. Beim<br />

Modell B2 ist die Reflektionskurve ähnlich hoch wie bei Modell A1, hat aber einen nicht<br />

so flachen Verlauf. Ein flacher Verlauf scheint aber von Vorteil, da das Empfangssignal<br />

nicht so stark verzerrt wird wie bei kurvigen Verläufen.<br />

Außerdem ist die Reflektionskurve des Modells APE zu sehen, das von Philipp Heimann<br />

am selben Institut konstruiert wurde. Dabei wurde das selbe Holzgerüst verwendet wie<br />

bei <strong>der</strong> Rabbit-Antenne. Die Streben wurden bei APE aber mit langen Kupferdrähten<br />

bespannt, anstatt mit Maschendraht. Dieses Modell hat aber die vergleichsweise schlechteste<br />

Reflektionskurve.<br />

20


magnitude [dBm/MHz]<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

-110<br />

-120<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.1 Bodenmessungen<br />

Abbildung 4.2: Spektrum <strong>der</strong> Radiountergrundstrahlung. Man erkennt deutlich die zivilisatorischen<br />

Störungen, die aus dem Rauschniveau herausragen (Peaks).<br />

Abbildung 4.3: Spektrum <strong>der</strong> Radiountergrundstrahlung, gemessen in <strong>Aachen</strong>. Die herausstehenden<br />

Spitzen wurden den einzelnen Sen<strong>der</strong>n von Markus Vehring zugeordnet<br />

[19].<br />

21


4 MESSERGEBNISSE<br />

22<br />

Leistungsreflektion<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.4: Reflektionskurve von Modell B1<br />

Transmission [dB]<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

-100<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.5: Transmissionskurve von Modell B1<br />

Gruppenlaufzeit [ns]<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.6: Gruppenlaufzeit für Modell B1


Leistungsreflektion<br />

0.8<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Modell A1<br />

Modell A2<br />

Modell A3<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.1 Bodenmessungen<br />

Abbildung 4.7: Reflektionskurven für 3 unterschiedliche Konfigurationen <strong>der</strong> Rabbit-Antenne.<br />

Die Antennenmodelle mit abgeschnittenen Enden haben störungsfreiere Reflektionskurven<br />

Die Frequenzen, bei denen <strong>der</strong> Reflektionswert klein wird und gegen 0 geht sind die Resonanzfrequenzen<br />

<strong>der</strong> Antenne. Dass die Reflektion bei einigen Messungen über 1 beginnt<br />

ist wahrscheinlich ein Fehler in <strong>der</strong> Messtechnik, da nicht mehr reflektiert werden kann<br />

als in die Antenne eingespeist wird.<br />

Mit dem Vergleich <strong>der</strong> Reflektionskurve <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Oberflächenantenne an jedem<br />

Messtag <strong>der</strong> Bodenmessreihe, zu sehen in Abbildung 4.9, wird eine Messunsicherheit durch<br />

die äußeren Bedingungen deutlich, die nur bei den Minima und Maxima deutlich werden<br />

und bei ± 0,05 bis 100 MHz liegen und ab 100 MHz bei ± 0,02.<br />

4.1.2 Transmission<br />

Bei <strong>der</strong> Tranmissionsmessungen in Abbildung 4.11 und 4.12 sind einige Störsignale, verursacht<br />

zum Beispiel durch FM-Radio, noch erkennbar. Die Transmissionsmessung geben<br />

allerdings keinen Aufschluss über einen Antennenprototyp, <strong>der</strong> zu bevorzugen wäre. Sie<br />

zeigen auch nicht den erwarteten Verlauf in Abbildung 4.10. Aus diesem Grund wurde<br />

eine Messung <strong>der</strong> Antenne im Freiraum veranlasst, um bessere Bedingungen und somit<br />

genauere Messungen zu erzielen.<br />

Im Gegensatz zu den Kranmessungen, bei denen die Prototypantenne in die Luft gehoben<br />

wurde, wurde bei den Bodenmessungen keine Rausch-Messungen aufgenommen. Rauschen<br />

23


4 MESSERGEBNISSE<br />

Leistungsreflektion<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Modell A2<br />

Modell B1<br />

Modell B2<br />

Simulation <strong>der</strong> Rabbit-Antenne Modell A3<br />

mit 1mm Abstand zum Boden<br />

Modell APE<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.8: Reflektionskurven für 3 unterschiedliche Konfigurationen <strong>der</strong> Rabbit-Antenne<br />

und für APE. Die Rabbit-Antenne ohne Endkappen und mit abgeschnittenen<br />

Enden hat die geringsten Reflektionen. Auß<strong>der</strong>dem ist eine durch Markus<br />

Vehring simulierte Reflektionskurve zu sehen, bei <strong>der</strong> eine Maschendraht-<br />

Dipolantenne ähnlich Modell A2 im Abstand von 4 mm zum Boden mit NEC4<br />

simuliert wurde.<br />

24


Leistungsreflektion<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

Reflektionen <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Antenne am 1.Messtag<br />

Reflektionen <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Antenne am 2.Messtag<br />

Reflektionen <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Antenne am 3.Messtag<br />

Reflektionen <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Antenne am 5.Messtag<br />

Reflektionen <strong>der</strong> 1-cm-ARA-Antenne am 6.Messtag<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.2 Kranmessungen<br />

Abbildung 4.9: Der Vergleich <strong>der</strong> Reflektionen <strong>der</strong> Sendeantenne aus jedem Messtag zeigt,<br />

dass nur wenig Schwankung existiert. Allein zwischen 50 und 100 MHz gab es<br />

am 5. Messtag eine deutliche Schwankung.<br />

bezeichnet den Empfang einer Transmissionsmessung, ohne dass eine Sendeantenne am<br />

Spektrumanalysator angeschlossen ist und deshalb nichts gesendet wird.<br />

Die Auftragung <strong>der</strong> Laufzeiten für die unterschiedlichen Frequenzen ist in Abbildung 4.13<br />

zu sehen. Die vielen großen Sprünge zwischen unterschiedlichen Laufzeiten kann an <strong>der</strong><br />

Bauart <strong>der</strong> Modelle o<strong>der</strong> an den Störungen durch Bodenreflektionen liegen. Ohne Vergleich<br />

zu einem Modell A aus den Bodenmessungen kann das abschließend nicht geklärt<br />

werden.<br />

4.2 Kranmessungen<br />

Bei den „Kranmessungen“, skizziert in Abbildung 4.14, wurde die Empfangsantenne zur<br />

besseren Überprüfung ihrer Eigenschaften im Freiraum von einem Baukran 9,8 m ± 0,2 m<br />

in die Luft gehoben, zu sehen in Abbildung 4.15. Die Sendeantenne wurde mittels anein<strong>der</strong>gebundenen<br />

Holzstangen in einer Höhe von 4,3 m ± 0,2 m über den Erdboden gehalten,<br />

wie man in Abbildung 4.16 sieht.<br />

Die Empfangsantenne hatte dabei die ganze Zeit über den gleichen Aufbau, nämlich den,<br />

<strong>der</strong> sich aufgrund <strong>der</strong> Bodenmessungen als <strong>der</strong> beste ergeben hat. Der Maschendraht wurde<br />

also ganz um beide Antennenarme gewickelt, die Drahtenden waren nicht überlappend<br />

und es gab keine Endkappen (Modell A2). Auch konnte durch Benutzung eines rund 60 m<br />

25


4 MESSERGEBNISSE<br />

Antennengewinn [dBi]<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.10: Das ist <strong>der</strong> simulierte, totale Antennengewinn <strong>der</strong> Rabbit-Antenne im Freiraum<br />

in Richtung senkrecht zur Antennenachse. Die Minima zeigen die Modenwechsel<br />

<strong>der</strong> Antenne.<br />

Koaxialkabels eine größere Distanz zwischen beiden Antennen realisiert werden, umso<br />

Nahfeldeffekte zu minimieren. Im Gegensatz zu den Messungen am Boden wurden bei<br />

dieser Messreihe immer mehrere Male gemessen.<br />

4.2.1 Reflektion<br />

Die Reflektionsmessungen in Abbildung 4.17 zeigen gegenüber den gleichen Messungen<br />

am Boden einen großen Unterschied im Rauschniveau. Das starke Rauschen kommt wahrscheinlich<br />

durch Signalstörungen im langen Kabel zu Stande. Bei den Bodenmessungen<br />

waren die Kabel wesentlich kürzer. Eine Mittelung <strong>der</strong> Daten, zu sehen in Abbildung 4.18<br />

dämmt die Störung ein wenig ein. Der Trend ist dennoch erkennbar. Man sieht im Vergleich<br />

<strong>der</strong> Messungen am Boden mit diesem Antennentyp einen generellen Zuwachs <strong>der</strong><br />

Reflektion. Der Boden hatte die Messdaten also schon merklich verfälscht. Die dazugezeichnete<br />

Simulation <strong>der</strong> Rabbit-Antenne im Freiraum zeigt, dass wir uns näherungsweise<br />

auch mit <strong>der</strong> echten Antenne im Freiraum befunden haben. Bei größer werdenen Frequenzen<br />

stimmen die Kurven zwar nicht mehr gut überein, die Simulation dieses Antennentyps<br />

ist aber auch nur grob vorgenommen worden. Die Segmentierung <strong>der</strong> Drähte, aus denen die<br />

engen Maschen des Drahtes gebaut sind, wurde nicht so fein rekonstruiert, und auch das<br />

Polyethylen, was als Isolation im Fußpunkt fungierte, konnte nicht mit simuliert werden.<br />

26


Transmission [dB]<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

Modell A1<br />

Modell A2<br />

Modell A3<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.2 Kranmessungen<br />

Abbildung 4.11: Der Vergleich <strong>der</strong> Transmissionen gibt keinen Aufschluss darüber, welcher<br />

Prototyp geeigneter ist um Radiosignale zu empfangen. Die Kurve entspricht<br />

nicht einer Überlagerungen <strong>der</strong> Antennengewinne von Sende- und Empfangsantenne.<br />

Transmission [dB]<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

Modell A2<br />

Modell B1<br />

Modell B2<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.12: Der Transmissionsvergleich zwischen den Modellen A2, B1 und B2 bringt wie<br />

<strong>der</strong> Vergleich in Abbildung 4.11 keine weiteren Erkenntnisse.<br />

27


4 MESSERGEBNISSE<br />

Gruppenlaufzeit [ns]<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Gruppenlaufzeit des Modells B1<br />

Gruppenlaufzeit des Modells B2<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.13: Die Auftragung <strong>der</strong> Laufzeiten gegenüber den Frequenzen zeigt, dass die<br />

Modelle B1 und B2 zu große Verzögerungen aufweisen. Für die Modelle A1,<br />

A2 und A3 wurde diese Messung nicht gemacht, weswegen sie hier nicht<br />

verglichen werden können. Die Laufstrecke des Signals in <strong>der</strong> Luft wurde<br />

herausgerechnet. Die häufig großen Sprünge zu unterschiedlichen Laufzeiten<br />

können wegen des fehlenden Vergleichs zu Modell A entwe<strong>der</strong> an den Modellen<br />

selbst o<strong>der</strong> an den Störungen durch Bodenreflektionen liegen. Das kann<br />

abschließend nicht beurteilt werden.<br />

9,8 m<br />

Empfangsantenne<br />

Maximaler Abstand: 70 m<br />

Sendeantenne<br />

Abbildung 4.14: Skizze <strong>der</strong> Versuchsanordnung für die Kranmessungen von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Antennen.<br />

Die Empfangsantenne hängt mit Gurten am Kranhaken.<br />

28<br />

4,3 m


4.2 Kranmessungen<br />

Abbildung 4.15: Die Rabbit-Antenne wurde mit einem Kran rund 9.8 Meter in die Luft gehoben.<br />

Mit zwei Seilen wurde sie in Position gehalten.<br />

29


4 MESSERGEBNISSE<br />

Abbildung 4.16: Die Sendeantenne wurde an lange Holzstreben befestigt und senkrecht zum<br />

Boden aufgestellt.<br />

30


Leistungsreflektion<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.2 Kranmessungen<br />

Abbildung 4.17: Die übereinan<strong>der</strong>gelegten Reflektionskurven zeigen alle einen ähnlichen<br />

Trend aber große Schwankungen, was an Verlusten im langen Kabel liegt.<br />

Deswegen wurden sie gemittelt, um einen besseren Vergleich mit <strong>der</strong> Simulation<br />

zu bewerkstelligen.<br />

4.2.2 Transmission<br />

Auch hier existiert das durch das Kabel eingebrachte Rauschen <strong>der</strong> Daten. Die Rausch-<br />

Messung wird gemittelt und im gleichen Graphen, Abbildung 4.19, wie die Transmissionsmessung<br />

gezeigt. Man sieht, bei welchen Frequenzen ein Radiountergrund die Messung<br />

beeinflusst.<br />

Im Gegensatz zur Transmissionsmessung <strong>der</strong> Antennen am Boden, ist bei <strong>der</strong> Freiraummessung<br />

ein Verlauf mit weniger Störungen sichtbar. Alle 120 MHz ist ein lokales Minimum<br />

in <strong>der</strong> Transmission zu sehen. Das liegt am Wechsel zu höheren Moden <strong>der</strong> Empfangsantenne.<br />

Bei den Bodenmessungen konnte das noch nicht beobachtet werden. Man kann<br />

also davon ausgehen, dass Bodenreflektionen die Messung stark verfälschen.<br />

Man sieht sehr gut, dass <strong>der</strong> Graph eine Überlagerung aus den Moden <strong>der</strong> Sende- und<br />

Empfangsantenne ist. Für die Sendeantenne ist die Kurve für den Antennengewinn im<br />

Datenblatt im Anhang zu sehen. Zwar ist dort nur <strong>der</strong> Gewinn für Antennenabstände von<br />

1 bzw. 3 m gezeigt. Der Trend <strong>der</strong> Kurve än<strong>der</strong>t sich aber bei größeren Abständen nicht.<br />

Hier erkennt man, dass die Antenne erst zwischen 60 und 80 MHz volle Sendeleistung<br />

erreicht, wie auch die gemessene Antenne in Graph 4.19. Die Simulation <strong>der</strong> Empfangsantenne<br />

zeigt in Abbildung 4.10 ein Gewinn-Minimum bei 120 MHz; <strong>der</strong> Graph ebenfalls.<br />

Die Transmission bei <strong>der</strong> Kranmessung hat ihr höchstes Maxima bei -45 dB. Bei <strong>der</strong> Bo-<br />

31


4 MESSERGEBNISSE<br />

Leistungsreflektion<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

gemittelte Reflektionen<br />

Simulation <strong>der</strong> Rabbit-Antenne im Freiraum<br />

0<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.18: 4 Refkletionskurven wurden gemittelt. Die Simulation passt im niedrigen 3<br />

stelligen Frequenzbereich sehr gut an die Kurve, weswegen davon auszugehen<br />

ist, dass nahezu eine Freiraummessung erriecht worden ist. Bei höheren<br />

Frequenzen kommen die Detailunterschiede zwischen Simulation und echter<br />

Antenne stärker zum Tragen.<br />

denmessung schwankt es zwischen -50 und -80 dB. Die Gruppenlaufzeit ist in Abbildung<br />

4.20 gezeigt. Man sieht deutlich, dass externe Signale die Messung stören. Der Bereich<br />

zwischen 30 und 90 MHz und zwischen 115 und ca. 200 MHz in Abbildung 4.21 zeigt<br />

aber, dass die Laufzeiten im akzeptablen 2-stelligen Nanosekundenbereich schwanken. Im<br />

ersten Bereich schwanken sie um 10 ns und im zweiten um 0 ns. Die Obergrenze für die<br />

Laufzeitverzögerung liegt bei ca. 15 ns, wenn man eine Antennenarmlänge von ca. 2 m bei<br />

Rabbit und 0,66 m bei <strong>der</strong> Sendeantenne und eine Übertragungsgeschwindigkeit im Draht<br />

von ca. 0,6 c vorraussetzt. Neben den Transmissionmessungen im Abstand von 70 Metern<br />

sind weitere Messungen in kürzeren Abständen aufgenommen worden. In Abbildung<br />

4.22 ist gut zu erkennen, dass die Transmission stärker wird, je näher sich die Antennen<br />

zueinan<strong>der</strong> befinden. Ab einer Frequenz von ca 40 MHz ist diese Ordnung allerdings nicht<br />

mehr gegeben. Hier kommen Störungen durch Reflektionen am Boden dazu, die eine reine<br />

Transmission durch die Luft verfälschen.<br />

32


4.3 Fehlerquellen<br />

4.3 Fehlerquellen<br />

Es gibt einige systematische Fehlerquellen, die beachtet werden müssen. Die Abstandsmessung<br />

zwischen den Antennen für die Transmissionsmessungen hat eine abgeschätzte<br />

Unsicherheit von 2%.<br />

Die Signalübertragung durch die Antennenarme und die Kabel bis zum Messgerät hat<br />

ebenso Ungenauigkeiten.<br />

Auch ist zu beachten, dass die Messungen an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlichem<br />

Wetter gemacht wurden. Der Boden än<strong>der</strong>t seine Permittivität bei Nässe. Durch<br />

die Nähe zum Boden än<strong>der</strong>t sich damit auch die Impedanz des Fußpunktes.<br />

Dazu stehen in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Messflächen Gebäude, Laternen, Bäume, Autos, etc., die<br />

keine Freiraummessung zulassen. Qualitativ wurden diese Effekte zwar verglichen. Den<br />

quantitativen Effekt dieser Störungen vom Boden und <strong>der</strong> Umgebung zu bestimmen ist<br />

für den Umfang dieser Arbeit aber zu aufwendig.<br />

33


4 MESSERGEBNISSE<br />

Noise/Transmission [dB]<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

-90<br />

Transmission mit 70 m Antennenabstand<br />

Radiountergrund<br />

-100<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.19: Die Rauschmessungen wurden mit <strong>der</strong> gemittelten Messung <strong>der</strong> Transmission<br />

aufgetragen. Man erkennt deutlich die Modenwechsel <strong>der</strong> Empfangsantenne<br />

bei 120 und 240 MHz. Vor 40 MHz und nach 240 MHz wird die Messung<br />

durch zu viele Störungen unbrauchbar. Die Leistung <strong>der</strong> Sendeantenne ist<br />

auch nur zwischen diesen Bereichen gut. Davor und danach fällt sie stark ab<br />

(siehe Anhang). An <strong>der</strong> Rauschmessung kann man erkennen, dass selbst ohne<br />

Sen<strong>der</strong> trotzdem noch viel empfangen wird (beson<strong>der</strong>s um 100 MHz), was am<br />

zivilisatorischen Radiountergrund liegt. Siehe auch Abbildung 4.2. Im Bereich<br />

zwischen 25 MHz und 230 MHz ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem<br />

Rauschniveau des Spektrumanalysators und <strong>der</strong> empfangenen Transmission<br />

sichtbar.<br />

34


Gruppenlaufzeit [ns]<br />

200<br />

0<br />

-200<br />

-400<br />

-600<br />

-800<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

4.3 Fehlerquellen<br />

Abbildung 4.20: Um zu überprüfen, ob sich die Laufzeiten in <strong>der</strong> Antenne unterschiedlich<br />

verhalten, ist hier die Gruppenlaufzeit geplottet. Die Zeit, die das Signal in<br />

<strong>der</strong> Luft zurücklegt, ist schon herausgerechnet. Hier wurde aus 4 Messungen<br />

gemittelt.<br />

Gruppenlaufzeit [ns]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

-80<br />

-100<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.21: Die Vergrößerung von Abbildung 4.20 zeigt Schwankungen um 15 bzw 0 ns<br />

im Bereich zwischen 30 und 90 MHz und zwischen 115 und ca. 200 MHz.<br />

Im Bereich an<strong>der</strong>er Frequenzen ist die Messung durch externe Radiosignale<br />

gestört.<br />

35


4 MESSERGEBNISSE<br />

Transmission [dB]<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-60<br />

-70<br />

-80<br />

10 m Abstand<br />

20 m Abstand<br />

30 m Abstand<br />

40 m Abstand<br />

50 m Abstand<br />

60 m Abstand<br />

70 m Abstand<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Frequenz [MHz]<br />

Abbildung 4.22: An <strong>der</strong> Auftragung aller Transmissionskurven zu den horizontalen Antennenabständen<br />

kann man gut erkennen, wie die Transmission anwächst, je näher<br />

sich die Antennen kommen. Zumindest am Anfang; danach än<strong>der</strong>t sich die<br />

Ordnung durch Bodenreflektionen und an<strong>der</strong>e Störungen.<br />

36


5.1 Ergebnisse<br />

<strong>KAPITEL</strong> V<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Wie schon im vorigen Kapitel beschrieben, scheint eine Dipolantenne mit Maschendraht,<br />

<strong>der</strong> um beide Antennenarme gewickelt wurde (Modell A2 und A3), die effektivste Bauart<br />

meiner Modelle zu sein um ausgedehnte Luftschauer zu detektieren. Die Antennenreflektionen<br />

bleiben im Intervall von 10 bis 300 MHz unter einem Wert von 0,5, sowohl in<br />

den Boden- als auch den Freiraummessungen. Außerdem existieren weniger Zacken in<br />

<strong>der</strong> Kurve, die noch zu sehen waren, als nicht abgeschnittene Enden des Maschendrahtes<br />

überstanden (Modell A1). An <strong>der</strong> Reflektion zeigt sich auch, dass Modell B1 und B2<br />

schlechtere Voraussetzungen für einen Prototypen zeigen.<br />

Die Transmissionsmessung <strong>der</strong> Freiraummessung hat den erwarteten, simulierten Verlauf<br />

bestätigt. Es ist die Überlagerung aus den Antenngewinnen <strong>der</strong> Sende- und Empfangsantenne.<br />

Die Gruppenlaufzeitverzögerungen lagen bei den Freiraummessungen im vertretbaren Bereich<br />

von einigen 10 ns.<br />

An <strong>der</strong> Freiraummessung konnte man außerdem erkennen, wie viel die Umgebung, beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>der</strong> Boden mit seinen Reflektionen, die Messungen verfälscht. Darauf ist bei künftigen<br />

Messungen zu achten.<br />

Neben den guten physikalischen Eigenschaften bietet <strong>der</strong> Prototyp durch seine Leichtigkeit<br />

und Einfachheit im Auf- und Abbau den Vorteil kostengünstig transportiert zu werden.<br />

5.2 Offene Punkte<br />

Für zukünftige Prototypen ist darauf zu achten einen einfachen Aufbau zu gewährleisten,<br />

<strong>der</strong> wegen <strong>der</strong> Kälte am Südpol auch mit Handschuhen zu bewerkstelligen ist. Die<br />

Antennen müssen stabil im Eis liegen können und dürfen nicht durch Schneefahrzeuge,<br />

die über das Eis oberhalb <strong>der</strong> Antennen fahren, kaputt gehen. Außerdem muss überlegt<br />

werden, welche Elektronik für die Antennen zum Einsatz kommen soll, gerade was die<br />

Impedanzanpassung zwischen Leitung und Antenne angeht. Aus dem ARA 5 -Projekt [5]<br />

kann hier Hilfeleistung gestellt werden, denn es ist beson<strong>der</strong>s auf die tiefe Temperatur zu<br />

5 Das Askaryan Radio Array (ARA) ist ein am Südpol installierter Detektor zum Nachweis von hochenergetischen<br />

Neutrinos mittels Radiosignalen<br />

37


5 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK<br />

achten, die in <strong>der</strong> Antarktis herrscht.<br />

Es könnten außerdem weitere Materialien anstelle von Maschendraht getestet werden. Die<br />

Verbindungen zwischen Fußpunkt und Antennenarme, die bei in diesem Experiment noch<br />

mit einzelnen Kupferdrähten realisiert wurden, könnten ebenfalls überdacht und verän<strong>der</strong>t<br />

werden. Sie sollten am besten durch das gleiche Material, das für die Arme verwendet<br />

wird, ersetzt werden.<br />

38


ANHANG A<br />

Datenblatt zur Schwarzbeck Antenne<br />

39


SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Frequenz Abstand Wellenlänge Dämpfung Isotrop- Gewinn üb. Antennengewinn<br />

Dipol Faktor<br />

Frequency Distance lambda Attenuat. Gain Gain, Ant.-Fctr.<br />

(Isotr) dipole<br />

MHz m m dB dBi dBd dB/m<br />

20.00 4.00 15.00 43.40 -16.45 -18.60 12.69<br />

25.00 4.00 12.00 35.50 -11.53 -13.68 9.71<br />

30.00 4.00 10.00 30.35 -8.16 -10.31 7.92<br />

35.00 4.00 8.57 26.40 -5.52 -7.67 6.62<br />

40.00 4.00 7.50 24.00 -3.74 -5.89 6.00<br />

50.00 4.00 6.00 20.34 -0.94 -3.09 5.14<br />

60.00 4.00 5.00 20.58 -0.27 -2.42 6.05<br />

70.00 4.00 4.29 20.10 0.64 -1.51 6.48<br />

80.00 4.00 3.75 20.90 0.82 -1.33 7.46<br />

90.00 4.00 3.33 21.40 1.08 -1.07 8.22<br />

100.00 4.00 3.00 21.74 1.37 -0.78 8.85<br />

110.00 4.00 2.73 21.97 1.67 -0.48 9.38<br />

120.00 4.00 2.50 22.85 1.61 -0.54 10.19<br />

125.00 4.00 2.40 22.87 1.78 -0.37 10.38<br />

130.00 4.00 2.31 23.17 1.80 -0.35 10.70<br />

140.00 4.00 2.14 23.23 2.09 -0.06 11.05<br />

150.00 4.00 2.00 24.00 2.00 -0.15 11.74<br />

160.00 4.00 1.88 24.80 1.88 -0.27 12.42<br />

170.00 4.00 1.76 25.20 1.95 -0.20 12.88<br />

175.00 4.00 1.71 25.80 1.77 -0.38 13.31<br />

180.00 4.00 1.67 26.40 1.60 -0.56 13.73<br />

190.00 4.00 1.58 30.20 -0.07 -2.22 15.87<br />

200.00 4.00 1.50 29.30 0.60 -1.55 15.64<br />

225.00 4.00 1.33 37.20 -2.84 -4.99 20.10<br />

250.00 4.00 1.20 42.00 -4.78 -6.93 22.96<br />

Technische Daten: VHBB 9124<br />

BBAL 9136<br />

Specifications:<br />

Frequenzbereich: 20-200 MHz Frequency range:<br />

Anschluss: 50 Ω N Connector:<br />

Elementlänge LE mit BBAL 9136: 1.94 m Element length LE with BBAL 9136:<br />

Länge / Durchmesser <strong>der</strong> Halterung: 0.58 m / 22 mm Hol<strong>der</strong> length / diameter:<br />

Elementaufnahme: 10 mm Element fixture:<br />

Gewicht des Halters / Balun: 0.9 kg Hol<strong>der</strong> / balun weight:<br />

Gewicht eines Elements: 0.75 kg Weight of one element:


Isotropic Gain [dBi]<br />

Antenna Factor [dB/m]<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Isotropgewinn [dBi]<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

-20<br />

20 30<br />

50 100<br />

Frequency [MHz]<br />

200 300<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Antennenfaktor [dB/m]<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

5<br />

20 30<br />

50 100<br />

Frequency [MHz]<br />

200 300


SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Frequency Distance Wavelength Attenuation Gain(Isotr.) Gain(Dipole) Ant.-Factor<br />

Frequenz Abstand Wellen- Dämpfung Isotrop- Gewinn über Ant.-Wandlängegewinn<br />

Dipol lungsmaß<br />

MHz m m dB dBi dBd dB/m<br />

25.00 1.00 12.00 19.43 -9.51 -11.67 7.69<br />

27.50 1.00 10.91 19.34 -9.06 -11.21 8.06<br />

30.00 1.00 10.00 19.06 -8.54 -10.69 8.30<br />

32.50 1.00 9.23 18.40 -7.86 -10.01 8.31<br />

35.00 1.00 8.57 17.88 -7.28 -9.43 8.38<br />

37.50 1.00 8.00 16.97 -6.52 -8.67 8.22<br />

40.00 1.00 7.50 16.12 -5.82 -7.97 8.08<br />

42.50 1.00 7.06 15.00 -4.99 -7.14 7.78<br />

45.00 1.00 6.67 14.23 -4.36 -6.51 7.65<br />

47.50 1.00 6.32 13.48 -3.75 -5.90 7.50<br />

50.00 1.00 6.00 13.01 -3.29 -5.44 7.49<br />

52.50 1.00 5.71 12.72 -2.93 -5.08 7.56<br />

55.00 1.00 5.45 12.44 -2.59 -4.75 7.62<br />

57.50 1.00 5.22 12.13 -2.24 -4.40 7.66<br />

60.00 1.00 5.00 11.90 -1.95 -4.10 7.73<br />

62.50 1.00 4.80 11.61 -1.62 -3.77 7.76<br />

65.00 1.00 4.62 11.49 -1.39 -3.54 7.87<br />

67.50 1.00 4.44 11.45 -1.21 -3.36 8.02<br />

70.00 1.00 4.29 11.52 -1.09 -3.24 8.21<br />

72.50 1.00 4.14 11.34 -0.84 -2.99 8.27<br />

75.00 1.00 4.00 11.44 -0.75 -2.90 8.47<br />

77.50 1.00 3.87 11.80 -0.78 -2.93 8.79<br />

80.00 1.00 3.75 11.97 -0.73 -2.88 9.01<br />

82.50 1.00 3.64 12.08 -0.65 -2.80 9.20<br />

85.00 1.00 3.53 12.22 -0.59 -2.74 9.40<br />

87.50 1.00 3.43 12.54 -0.63 -2.78 9.69<br />

90.00 1.00 3.33 12.76 -0.62 -2.77 9.92<br />

92.50 1.00 3.24 12.89 -0.56 -2.71 10.10<br />

95.00 1.00 3.16 12.97 -0.48 -2.64 10.26<br />

97.50 1.00 3.08 13.34 -0.55 -2.70 10.55<br />

100.00 1.00 3.00 13.47 -0.51 -2.66 10.73<br />

105.00 1.00 2.86 13.74 -0.43 -2.58 11.08<br />

110.00 1.00 2.73 14.21 -0.47 -2.62 11.51<br />

115.00 1.00 2.61 14.73 -0.53 -2.68 11.97<br />

120.00 1.00 2.50 15.03 -0.50 -2.65 12.30<br />

125.00 1.00 2.40 15.36 -0.49 -2.64 12.65<br />

130.00 1.00 2.31 15.47 -0.37 -2.52 12.87<br />

135.00 1.00 2.22 15.66 -0.30 -2.45 13.13<br />

140.00 1.00 2.14 15.65 -0.14 -2.29 13.28<br />

145.00 1.00 2.07 15.83 -0.08 -2.23 13.52<br />

150.00 1.00 2.00 16.61 -0.32 -2.47 14.06<br />

155.00 1.00 1.94 16.58 -0.16 -2.31 14.19<br />

160.00 1.00 1.88 16.72 -0.09 -2.24 14.39<br />

165.00 1.00 1.82 17.26 -0.23 -2.38 14.80<br />

170.00 1.00 1.76 17.54 -0.24 -2.39 15.07<br />

175.00 1.00 1.71 17.66 -0.17 -2.32 15.25<br />

180.00 1.00 1.67 18.19 -0.32 -2.47 15.64<br />

185.00 1.00 1.62 18.64 -0.42 -2.57 15.99<br />

190.00 1.00 1.58 20.20 -1.09 -3.24 16.88<br />

195.00 1.00 1.54 20.38 -1.06 -3.21 17.08<br />

200.00 1.00 1.50 20.62 -1.08 -3.23 17.32


SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Frequency Distance Wavelength Attenuation Gain(Isotr.) Gain(Dipole) Ant.-Factor<br />

Frequenz Abstand Wellen- Dämpfung Isotrop- Gewinn über Ant.-Wandlängegewinn<br />

Dipol lungsmaß<br />

MHz m m dB dBi dBd dB/m<br />

210.00 1.00 1.43 22.81 -1.96 -4.11 18.62<br />

220.00 1.00 1.36 25.17 -2.94 -5.09 20.00<br />

Isotropic Gain [dBi]<br />

Antenna Factor [dB/m]<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

-4<br />

-5<br />

-6<br />

-7<br />

-8<br />

-9<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

Messentfernung: 1 m<br />

Distance: 1 m<br />

-10<br />

20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220<br />

Frequency [MHz]<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

Messentfernung: 1 m<br />

Distance: 1 m<br />

6<br />

20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220<br />

Frequency [MHz]


SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Frequency Distance Wavelength Attenuation Gain(Isotr.) Gain(Dipole) Ant.-Factor<br />

Frequenz Abstand Wellen- Dämpfung Isotrop- Gewinn über Ant.-Wandlängegewinn<br />

Dipol lungsmaß<br />

MHz m m dB dBi dBd dB/m<br />

25.00 3.00 12.00 32.00 -11.03 -13.18 9.21<br />

27.50 3.00 10.91 30.61 -9.92 -12.07 8.93<br />

30.00 3.00 10.00 28.91 -8.69 -10.84 8.46<br />

32.50 3.00 9.23 26.10 -6.94 -9.09 7.40<br />

35.00 3.00 8.57 24.82 -5.98 -8.13 7.08<br />

37.50 3.00 8.00 23.49 -5.01 -7.16 6.71<br />

40.00 3.00 7.50 22.38 -4.18 -6.33 6.44<br />

42.50 3.00 7.06 21.21 -3.33 -5.48 6.12<br />

45.00 3.00 6.67 20.41 -2.68 -4.83 5.96<br />

47.50 3.00 6.32 19.53 -2.00 -4.16 5.76<br />

50.00 3.00 6.00 18.95 -1.49 -3.65 5.69<br />

52.50 3.00 5.71 18.56 -1.09 -3.24 5.71<br />

55.00 3.00 5.45 18.39 -0.80 -2.95 5.82<br />

57.50 3.00 5.22 17.97 -0.39 -2.54 5.81<br />

60.00 3.00 5.00 17.95 -0.20 -2.35 5.98<br />

62.50 3.00 4.80 17.88 0.01 -2.14 6.13<br />

65.00 3.00 4.62 18.00 0.12 -2.03 6.35<br />

67.50 3.00 4.44 18.16 0.21 -1.94 6.60<br />

70.00 3.00 4.29 18.32 0.29 -1.86 6.84<br />

72.50 3.00 4.14 18.54 0.33 -1.82 7.10<br />

75.00 3.00 4.00 18.12 0.68 -1.47 7.04<br />

77.50 3.00 3.87 18.00 0.88 -1.27 7.12<br />

80.00 3.00 3.75 18.51 0.77 -1.38 7.51<br />

82.50 3.00 3.64 18.94 0.69 -1.46 7.86<br />

85.00 3.00 3.53 18.88 0.85 -1.31 7.96<br />

87.50 3.00 3.43 18.95 0.94 -1.21 8.12<br />

90.00 3.00 3.33 19.02 1.03 -1.12 8.28<br />

92.50 3.00 3.24 19.18 1.07 -1.08 8.48<br />

95.00 3.00 3.16 19.61 0.97 -1.18 8.81<br />

97.50 3.00 3.08 19.72 1.03 -1.13 8.97<br />

100.00 3.00 3.00 19.87 1.06 -1.09 9.16<br />

105.00 3.00 2.86 20.12 1.15 -1.00 9.50<br />

110.00 3.00 2.73 20.32 1.25 -0.90 9.80<br />

115.00 3.00 2.61 20.62 1.29 -0.86 10.14<br />

120.00 3.00 2.50 20.86 1.35 -0.80 10.45<br />

125.00 3.00 2.40 21.39 1.27 -0.88 10.89<br />

130.00 3.00 2.31 21.79 1.24 -0.91 11.26<br />

135.00 3.00 2.22 21.87 1.36 -0.79 11.47<br />

140.00 3.00 2.14 22.31 1.30 -0.85 11.84<br />

145.00 3.00 2.07 22.10 1.56 -0.59 11.89<br />

150.00 3.00 2.00 22.71 1.40 -0.75 12.34<br />

155.00 3.00 1.94 22.73 1.53 -0.62 12.50<br />

160.00 3.00 1.88 23.15 1.46 -0.69 12.84<br />

165.00 3.00 1.82 23.51 1.41 -0.74 13.16<br />

170.00 3.00 1.76 23.96 1.32 -0.83 13.51<br />

175.00 3.00 1.71 24.25 1.30 -0.85 13.78<br />

180.00 3.00 1.67 24.66 1.22 -0.93 14.11<br />

185.00 3.00 1.62 25.17 1.08 -1.07 14.49<br />

190.00 3.00 1.58 26.45 0.56 -1.60 15.24<br />

195.00 3.00 1.54 26.83 0.48 -1.67 15.54<br />

200.00 3.00 1.50 28.26 -0.12 -2.28 16.36


SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

Frequency Distance Wavelength Attenuation Gain(Isotr.) Gain(Dipole) Ant.-Factor<br />

Frequenz Abstand Wellen- Dämpfung Isotrop- Gewinn über Ant.-Wandlängegewinn<br />

Dipol lungsmaß<br />

MHz m m dB dBi dBd dB/m<br />

210.00 3.00 1.43 31.01 -1.29 -3.44 17.95<br />

220.00 3.00 1.36 32.33 -1.75 -3.90 18.82<br />

Isotropic Gain [dBi]<br />

Antenna Factor [dB/m]<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

-8<br />

-10<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

Messentfernung: 3 m<br />

Distance: 3 m<br />

-12<br />

20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220<br />

Frequency [MHz]<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

Messentfernung: 3 m<br />

Distance: 3 m<br />

4<br />

20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220<br />

Frequency [MHz]


SWR<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30<br />

SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK<br />

An <strong>der</strong> Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: 06228/1001 Fax.: (49)6228/1003<br />

VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBAL 9136<br />

VHBB 9124 4:1 Balun with Biconical Elements BBAL 9136<br />

VHBB 9124 + BBAL 9136<br />

'9136259v.swr'<br />

50 100 150<br />

Frequency [MHz]<br />

200 250


Literatur<br />

[1] IceCube Gallery. 2012. Website, Available online at http://gallery.icecube.<br />

wisc.edu.<br />

[2] Otto Claus Allkofer. Introduction to cosmic radiation. Verlag Carl Thiemig, München.<br />

[3] Jan Auffenberg. On a prototype detector for the radio emission from air showers at<br />

the South Pole. PhD thesis, Bergische Universität Wuppertal, 2010.<br />

[4] Constantine A. Balanis. Antenna Theory - Analysis and Design. John Wiley & Sons,<br />

Inc., Hoboken, US, 3rd edition, 2005.<br />

[5] ARA Collaboration. Design and Initial Performance of the Askaryan Radio Array<br />

Prototype EeV Neutrino Detector at the South Pole, 2011. http://arxiv.org/abs/<br />

1105.2854.<br />

[6] K. Nakamura et al. (Particle Data Group). J. Phys. G, 37:075021, 2010.<br />

[7] J. Beringer et al. (Particle Data Group) (Cosmic Rays Review). Phys. Rev. D,<br />

86:010001, 2012.<br />

[8] D.F. Cowen for the IceCube Collaboration. Neutrino physics with IceCube. IOPscience,<br />

2008. Available online at http://iopscience.iop.org/1742-6596/110/6/<br />

062005.<br />

[9] Thomas K. Gaisser. Cosmic Rays and Particle Physics. Cambridge University Press,<br />

January 1991.<br />

[10] F. Halzen and S. R. Klein. Invited Review Article: IceCube: An instrument for<br />

neutrino astronomy. Review of Scientific Instruments, 81(8):081101–+, August 2010.<br />

[11] V. F. Hess. Über Beobachtungen <strong>der</strong> durchdringenden Strahlung bei sieben Freiballonfahrten.<br />

Physik. Zeitschr., 13:1084, 1912. Available online at http://physik.<br />

uibk.ac.at/hephy/Hess/homepage/Hess_paper01.html.<br />

[12] V. F. Hess. Über den Ursprung <strong>der</strong> durchdringenden Strahlung. Physik. Zeitschr.,<br />

14:610, 1913. Available online at http://physik.uibk.ac.at/hephy/Hess/<br />

homepage/Hess_paper02.html.<br />

[13] Hermann Kolanoski. Einführung in die Astroteilchenphysik, 2009. Website, Available<br />

online at http://www-zeuthen.desy.de/~kolanosk/astro0910/skripte/astro.<br />

pdf.<br />

[14] Rohde & Schwarz. R&S FSH4/8 Handheld Spectrum Analyzer Operating Manual.<br />

Available online at http://www.rohde-schwarz.de/file/FSH_Operating_Manual_<br />

en_v1.50.pdf.<br />

[15] Karl Rothammel and Alois Krischke. Antennenbuch. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH<br />

& Co., Stuttgart, DE, 10th edition, 1991.<br />

I


Literatur<br />

[16] Schwarzbeck Mess - Elektronik. VHBB 9124 4:1 Balun mit Bikonus-Elementen BBA<br />

9106 - Datenblatt. Available online at http://www.schwarzbeck.de/Datenblatt/<br />

k9124.pdf.<br />

[17] Todor Stanev. High Eneregy Cosmic Rays. Springer Verlag, Chichester, UK, 2nd<br />

edition, 2009.<br />

[18] Markus Vehring. Private Kommunikation.<br />

[19] Markus Vehring. Design Studies on the Detection of Air Showers with the Radio<br />

Air Shower Test Array (RASTA) at the South Pole. PhD thesis, <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

University, Mai 2011.<br />

II


Abbildungsverzeichnis<br />

1.1 Schematische Darstellung des IceCubs-Experiments mit 5160 Photomultipliern<br />

an 86 Strings in einem Kubikkilometer Eis. An <strong>der</strong> Oberfläche<br />

oberhalb von IceCube ist IceTop zu sehen, ein Luftschauerdetektor mit<br />

81 Stationen [1]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

2.1 Teilchenfluss <strong>der</strong> kosmischen Strahlung in Abhängigkeit <strong>der</strong> Energie, gemessen<br />

mit verschiedenen Luftschauerexperimenten. [6] . . . . . . . . . . . 4<br />

2.2 Schematische Darstellung eines Luftschauers mit <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

(links), <strong>der</strong> hadronischen (mitte) und <strong>der</strong> myonischen (rechts) Komponente.<br />

Das „observing level“ beschreibt den Punkt, an dem <strong>der</strong> Schauer beobachtet<br />

wird [2]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.3 Synchrotronstrahlung, die durch den Drift geladener, relativistischer Teilchen<br />

im Erdmagnetfeld ensteht [3]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.1 Die Prototypantenne im Ganzen mit Abmessungen von 360 cm x 64 cm x<br />

64 cm. Dieses Bild zeigt die Konfiguration, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Draht um beide<br />

Antennenarme gewickelt wurde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

3.2 Die „1-cm-ARA-Oberflächenantenne“-Antenne wurde bei den Messungen<br />

<strong>der</strong> Rabbit-Antenne am Boden als Sendeantenne benutzt. Sie besteht aus<br />

6 Kupferrohren pro Antennenarm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

3.3 Als <strong>der</strong> Draht ganz um die Antennenarme gewickelt wurde, wurden die<br />

Enden zuerst nur umgebogen anstatt abgeschnitten. . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.4 Mit Endkappen wurden weitere Än<strong>der</strong>ungen erprobt. Eine Verbesserung<br />

ergab dies jedoch nicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.5 Anstatt den ganzen Antennarm zu umwickeln wurden nur die einzelnen<br />

Streben des Arms mit Maschendraht umwickelt. Verbesserungen im Empfang<br />

gab es hierdurch nicht. Ein Vorteil dieses Modells ist, dass man die<br />

Streben schon so vorbereitet verschicken kann und man beim Aufbau am<br />

Südpol nicht auch den Draht wickeln müsste. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

4.1 Skizze <strong>der</strong> Versuchsanordnung für die Bodenmessungen von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />

Antennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

4.2 Spektrum <strong>der</strong> Radiountergrundstrahlung. Man erkennt deutlich die zivilisatorischen<br />

Störungen, die aus dem Rauschniveau herausragen (Peaks). . . 21<br />

4.3 Spektrum <strong>der</strong> Radiountergrundstrahlung, gemessen in <strong>Aachen</strong>. Die herausstehenden<br />

Spitzen wurden den einzelnen Sen<strong>der</strong>n von Markus Vehring<br />

zugeordnet [19]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

4.4 Reflektionskurve von Modell B1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

4.5 Transmissionskurve von Modell B1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

4.6 Gruppenlaufzeit für Modell B1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

III


Abbildungsverzeichnis<br />

IV<br />

4.7 Reflektionskurven für 3 unterschiedliche Konfigurationen <strong>der</strong> Rabbit-Antenne.<br />

Die Antennenmodelle mit abgeschnittenen Enden haben störungsfreiere Reflektionskurven<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

4.8 Reflektionskurven für 3 unterschiedliche Konfigurationen <strong>der</strong> Rabbit-Antenne<br />

und für APE. Die Rabbit-Antenne ohne Endkappen und mit abgeschnittenen<br />

Enden hat die geringsten Reflektionen. Auß<strong>der</strong>dem ist eine durch Markus<br />

Vehring simulierte Reflektionskurve zu sehen, bei <strong>der</strong> eine Maschendraht-<br />

Dipolantenne ähnlich Modell A2 im Abstand von 4 mm zum Boden mit<br />

NEC4 simuliert wurde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

4.9 Der Vergleich <strong>der</strong> Reflektionen <strong>der</strong> Sendeantenne aus jedem Messtag zeigt,<br />

dass nur wenig Schwankung existiert. Allein zwischen 50 und 100 MHz gab<br />

es am 5. Messtag eine deutliche Schwankung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

4.10 Das ist <strong>der</strong> simulierte, totale Antennengewinn <strong>der</strong> Rabbit-Antenne im Freiraum<br />

in Richtung senkrecht zur Antennenachse. Die Minima zeigen die<br />

Modenwechsel <strong>der</strong> Antenne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

4.11 Der Vergleich <strong>der</strong> Transmissionen gibt keinen Aufschluss darüber, welcher<br />

Prototyp geeigneter ist um Radiosignale zu empfangen. Die Kurve entspricht<br />

nicht einer Überlagerungen <strong>der</strong> Antennengewinne von Sende- und<br />

Empfangsantenne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

4.12 Der Transmissionsvergleich zwischen den Modellen A2, B1 und B2 bringt<br />

wie <strong>der</strong> Vergleich in Abbildung 4.11 keine weiteren Erkenntnisse. . . . . . 27<br />

4.13 Die Auftragung <strong>der</strong> Laufzeiten gegenüber den Frequenzen zeigt, dass die<br />

Modelle B1 und B2 zu große Verzögerungen aufweisen. Für die Modelle<br />

A1, A2 und A3 wurde diese Messung nicht gemacht, weswegen sie hier<br />

nicht verglichen werden können. Die Laufstrecke des Signals in <strong>der</strong> Luft<br />

wurde herausgerechnet. Die häufig großen Sprünge zu unterschiedlichen<br />

Laufzeiten können wegen des fehlenden Vergleichs zu Modell A entwe<strong>der</strong><br />

an den Modellen selbst o<strong>der</strong> an den Störungen durch Bodenreflektionen<br />

liegen. Das kann abschließend nicht beurteilt werden. . . . . . . . . . . . . 28<br />

4.14 Skizze <strong>der</strong> Versuchsanordnung für die Kranmessungen von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong><br />

Antennen. Die Empfangsantenne hängt mit Gurten am Kranhaken. . . . . 28<br />

4.15 Die Rabbit-Antenne wurde mit einem Kran rund 9.8 Meter in die Luft<br />

gehoben. Mit zwei Seilen wurde sie in Position gehalten. . . . . . . . . . . 29<br />

4.16 Die Sendeantenne wurde an lange Holzstreben befestigt und senkrecht zum<br />

Boden aufgestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

4.17 Die übereinan<strong>der</strong>gelegten Reflektionskurven zeigen alle einen ähnlichen Trend<br />

aber große Schwankungen, was an Verlusten im langen Kabel liegt. Deswegen<br />

wurden sie gemittelt, um einen besseren Vergleich mit <strong>der</strong> Simulation<br />

zu bewerkstelligen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31


Abbildungsverzeichnis<br />

4.18 4 Refkletionskurven wurden gemittelt. Die Simulation passt im niedrigen 3<br />

stelligen Frequenzbereich sehr gut an die Kurve, weswegen davon auszugehen<br />

ist, dass nahezu eine Freiraummessung erriecht worden ist. Bei höheren<br />

Frequenzen kommen die Detailunterschiede zwischen Simulation und echter<br />

Antenne stärker zum Tragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

4.19 Die Rauschmessungen wurden mit <strong>der</strong> gemittelten Messung <strong>der</strong> Transmission<br />

aufgetragen. Man erkennt deutlich die Modenwechsel <strong>der</strong> Empfangsantenne<br />

bei 120 und 240 MHz. Vor 40 MHz und nach 240 MHz wird die<br />

Messung durch zu viele Störungen unbrauchbar. Die Leistung <strong>der</strong> Sendeantenne<br />

ist auch nur zwischen diesen Bereichen gut. Davor und danach fällt<br />

sie stark ab (siehe Anhang). An <strong>der</strong> Rauschmessung kann man erkennen,<br />

dass selbst ohne Sen<strong>der</strong> trotzdem noch viel empfangen wird (beson<strong>der</strong>s um<br />

100 MHz), was am zivilisatorischen Radiountergrund liegt. Siehe auch Abbildung<br />

4.2. Im Bereich zwischen 25 MHz und 230 MHz ist ein deutlicher<br />

Unterschied zwischen dem Rauschniveau des Spektrumanalysators und <strong>der</strong><br />

empfangenen Transmission sichtbar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

4.20 Um zu überprüfen, ob sich die Laufzeiten in <strong>der</strong> Antenne unterschiedlich<br />

verhalten, ist hier die Gruppenlaufzeit geplottet. Die Zeit, die das Signal in<br />

<strong>der</strong> Luft zurücklegt, ist schon herausgerechnet. Hier wurde aus 4 Messungen<br />

gemittelt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.21 Die Vergrößerung von Abbildung 4.20 zeigt Schwankungen um 15 bzw 0 ns<br />

im Bereich zwischen 30 und 90 MHz und zwischen 115 und ca. 200 MHz.<br />

Im Bereich an<strong>der</strong>er Frequenzen ist die Messung durch externe Radiosignale<br />

gestört. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

4.22 An <strong>der</strong> Auftragung aller Transmissionskurven zu den horizontalen Antennenabständen<br />

kann man gut erkennen, wie die Transmission anwächst, je<br />

näher sich die Antennen kommen. Zumindest am Anfang; danach än<strong>der</strong>t<br />

sich die Ordnung durch Bodenreflektionen und an<strong>der</strong>e Störungen. . . . . . 36<br />

V


Abbildungsverzeichnis<br />

VI


Danksagung<br />

Zu aller erst bedanke ich mich bei Prof. Christopher Wiebusch für die Bereitstellung des<br />

Themas und seine Betreuung.<br />

Danke auch an Larissa Paul für das Korrekturlesen, die vielen Ermahnung schneller zu<br />

arbeiten und an das Denken an all die Sachen, die ich immer vergessen habe.<br />

Ein großer Dank geht an Philipp Heimann für seine Betreuung und seine menschliche<br />

Art.<br />

Danke natürlich auch an das gesamte IceCube-Team <strong>der</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>. Es hat Spaß<br />

gemacht in dieser netten Atmosphäre zu arbeiten. Beson<strong>der</strong>er Dank gilt hierbei Jan Blumenthal,<br />

Simon Zierke, Anne Zilles, David Gier, Dirk Heinen und Markus Vehring.<br />

Letzterem auch wegen seiner fachlichen Unterstützung und den angefertigten Simulationen.<br />

Danke an die mechanischen Werkstatt des III. Physikalischen Instituts B unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Herrn Jahn für ihre Arbeit.<br />

Bedanken möchte ich mich auch herzlich bei <strong>der</strong> Auger-Arbeitsgruppe des III. Physikalischen<br />

Instituts A, bei <strong>der</strong> Firma „Nesseler Grünzig“ und Herrn Stüben für die freundliche<br />

Unterstützung beim „Kranexperiment“.<br />

Großer Dank geht an Markus Drösser für die vielen Gespräche während des Essens und<br />

in den Pausen, bei denen es mal nicht um Physik ging.<br />

VII


VIII


Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und keine an<strong>der</strong>en<br />

als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet habe.<br />

<strong>Aachen</strong>, den 23. Juli 2012<br />

Declaration<br />

I hereby certify that this document has been composed by myself, and describes my own<br />

work, unless otherwise acknowledged in the text.<br />

<strong>Aachen</strong>, July the 23 rd , 2011<br />

IX

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