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O2-Report-0109-Umbr_fin.qxd 25.05.2009 19:49 Uhr Seite 28 workshop VERANSTALTUNG Workshop und Round-Table-Diskussion der Deutschen Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit-Therapie (LOT) e.V . Vorsitz: Dr. B. Krause-Michel, Bad Reichenhall am Samstag, den 20. Juni 2009 in Bad Reichenhall, Altes Kurhaus, Untergeschoss Thema: „Nimmt uns die Gesundheitsreform den Stoff zum Überleben?“ Leitliniengerechte Diagnostik und Verordnung der Sauerstoff-Langzeit-Therapie 10.00 – 10.15 Uhr Begrüßung und Einführung Dr. B. Krause-Michel, in die Thematik Bad Reichenhall 10.15 – 10.45 Uhr Leitliniengerechte Diagnostik und Verordnung der Sauerstoff-Langzeit-Therapie … … aus der Sicht des Mediziners Prof. Dr. A. Pforte, München 10.45 – 11.15 Uhr … aus der Sicht der Krankenkasse Dipl.-Ing. N. Kamps, Essen 11.15 – 11.45 Uhr … aus der Sicht der Medizintechnik Dr. U. Brandenburg, Bad Ems 11.45 – 12.00 Uhr Diskussion
O2-Report-0109-Umbr_fin.qxd 25.05.2009 19:49 Uhr Seite 29 Ausgabe 1. Halbjahr 2009 REPORT LESERBRIEF Seniorenheim – Endstation oder neuer Lebensabschnitt? Fünfzig Jahre war unser Domizil ein Einfamilienhaus mit Garten in Kelkheim im Taunus. Dort haben wir fünf Kinder (alles Mädels) großgezogen und den Übergang vom Kindesalter zu Erwachsenen erlebt. Dort haben wir den Garten selbst gestaltet und gepflegt, Kaninchen, Meerschweinchen und Dackel gezüchtet und als „Frischluftfanatiker“ (Zitat der Nachbarn) die Terrasse mehr genutzt als das Wohnzimmer. Doch ab 2008 hat die Luftnot meine Aktivitäten sehr gebremst. Die so genannten leichten Gartenarbeiten (Unkraut jäten, Blumen einpflanzen usw.) fielen mir immer schwerer. Und auch das Treppensteigen kostete mich Überwindung. Natürlich hätte man vieles durch Hilfskräfte ausgleichen können. Aber für uns war immer klar: Wir wollten in ein Seniorenheim nicht erst dann umziehen, wenn „nichts mehr geht“. Für uns sollte das nicht Endstation werden, sondern ein neuer Lebensabschnitt! Und das funktioniert nur dann, wenn man selbst noch aktiv am Leben teilnehmen und auf andere Menschen zugehen kann. Als uns dann das Seniorenstift Augustinum in Bad Soden/Taunus, sechs Kilometer Sichtlich stolz präsentiert sich Heinz Höfers vor seinem neuen Zuhause. von unserem Wohnort Kelkheim entfernt, die für uns ideale Wohnung anbot, haben wir spontan unsere Entscheidung gefällt: Wir haben von heute auf morgen unser Einfamilienhaus aufgegeben und uns von unseren überraschten Freunden und Nachbarn verabschiedet. Die Reaktion war niederschmetternd! Man schaute uns, vor allem mich, den Mann mit dem Schlauch in der Nase, mitleidig an und die Frage stand unausgesprochen im Raum: „Geht es Dir denn sooo schlecht?“ Offenbar werden diese Menschen ihr trautes Heim erst dann aufgeben, wenn wirklich nichts mehr geht und sie als Pflegefall in ein Heim müssen. Natürlich kann man keinem zu- oder abraten, so zu denken und so zu handeln. Wir haben uns in den ersten sechs Monaten schnell eingelebt und nehmen regen Anteil an den vielen Veranstaltungen auf kulturellen, sportlichen und geselligen Gebieten. Wir warten nicht auf das Ende, wir genießen unser neues Leben! Ich gebe zu, dass der Komfort und der hervorragende Service in einem Haus mit dem Ambiente eines guten Hotels zum Wohlbefinden sehr viel beiträgt. Ich glaube aber, dass diese Einstellung auch für die Umsiedlung in ein einfacheres Seniorenoder Altersheim sinnvoll ist, um sich einzuleben und Kontakte zu knüpfen. Und nur dann werden die letzten Jahre und Monate lebenswert sein! Auch hier gilt die Devise: „Positiv denken!“ Wer bei jeder Gelegenheit denkt und erklärt, „das lohnt sich für mich nicht mehr“, für den lohnt es sich dann auch nicht mehr … Bad Soden, 2009 Heinz Höfers Aufzüge helfen, beschwerliches Treppensteigen zu vermeiden. Heinz Höfers genießt die herrliche Aussicht Freundlicher Service an der Information. 29
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