Aktionsbündnis „meine Wahl!“ - Deutsche Selbsthilfegruppe für ...

O2-Report-0109-Umbr_fin.qxd 25.05.2009 19:48 Uhr Seite 4
G R U S S W O R T D E R V O R S I T Z E N D E N
Das Jahr 2009 ist das Superwahljahr für uns alle und ganz besonders für die
LOT. Die vier Jahre sind für den Vorstand fast wie im Flug vergangen. Die plakativen
Sätze wie „Frischer Wind in die LOT“ sind Vergangenheit und wirken
wie eine Persiflage. Der frische Wind wurde manchmal mitleidig als laues Lüftchen
belächelt oder aber auch entsetzt als Wirbelsturm Cathrina abgewehrt. Für
den einen hat der neue Vorstand nur Chaos gebracht, für den anderen neue Perspektiven.
Ich denke, die LOT hat sich stabilisiert. Jeder hat hart daran gearbeitet – dafür
möchte ich mich bei allen bedanken. Es ist nicht leicht, als Betroffener auch
noch die Energie aufzubringen, für andere etwas zu bewegen. Die Luft geht
schon bei alltäglichen Belastungen aus – dann fehlt einfach die Puste, sich auch
noch für andere einzusetzen. Trotzdem – wir haben etwas bewegt. Die LOT
stand noch nie wirtschaftlich so stabil da. Die LOT erfreut sich einer steigenden
Mitgliederzahl, die LOT hat eine eigene bundesweite Geschäftsstelle, in der alle
Fäden zusammenlaufen (sollen). Jetzt ist es Zeit, an die Zukunft zu denken. Wir
haben Wahlen, wir bekommen eine neue Satzung und wir brauchen engagierte
Patienten, die bereit sind, mitanzupacken. Jeder kann im Vorstand oder als Beisitzer
einen sinnvollen Platz ausfüllen. Der noch amtierende Vorstand bittet um
Hilfe bei den vielfältigen Aufgaben. Schreiben Sie uns, zeigen Sie uns Ihr Profil,
damit wir Sie zu einem Gespräch einladen können. Bis zum Kolloquium, d. h.,
bis Ende Juni, sollte Ihr Antrag in der Geschäftsstelle vorliegen. Gerade die Basis
sollte verstärkt im Vorstand vertreten sein.
Im Juni wird die LOT im Rahmen des Reichenhaller Kolloquiums einen
Workshop über eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie bei der Langzeit-
Sauerstofftherapie abhalten. Das Thema lautet: „Nimmt uns die Gesundheitsreform
die Luft zum Überleben?“
Auf dem Patientenkongress im September versuchen wir Bewältigungsstrategien
bei der Verarbeitung und Umsetzung der Langzeit-Sauerstofftherapie zu vermitteln.
Eine chronische Erkrankung ist immer auch eine Herausforderung für
die eigene Psyche und die der Angehörigen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß, Unterhaltung und neuen Wissenszuwachs beim
Lesen des 02-Reports.
Und denken Sie daran – am 5. September 2009 ist Wahltag.
Dr. Birgit Krause-Michel
4 REPORT Ausgabe 1. Halbjahr 2009