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Förderverein eV - Schneizlreuth

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Ausgabe Nr. 37 - Erscheinung ¼ jährlich<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>er Gemeindeanzeiger<br />

2000 – 2009<br />

für die Ortsteile<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> – Baumgarten - Fronau – Kibling – Melleck – Ristfeucht –<br />

Ulrichsholz – Unterjettenberg – Oberjettenberg<br />

und Weißbach an der Alpenstraße – Jochberg<br />

01.07.2009<br />

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger<br />

am letzten Maiwochenende beteiligten wir uns mit<br />

einem Festwagen am historischen Umzug in<br />

Waidring (Tirol). Unter der Leitung vom Egger<br />

Helmut (Ulrichsholz) und Mithilfe<br />

durch den Reichartinger Otto und den<br />

Mittertrainer Sepp, sowie unserem<br />

Mitarbeiter Maier Sepp, wurde das<br />

Steinpasstor mit Umfeld so<br />

eindrucksvoll modelliert und in Szene<br />

gesetzt. Ich möchte mich bei den<br />

Akteuren von Herzen für die<br />

Unterstützung bedanken.<br />

Mein Dank gilt auch unserem GR Dr.<br />

Horst Radinger, den Veteranen<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>, sowie Martin Holzner (Bichlerbauer<br />

Weißbach) für die bereitwillige Mitwirkung und<br />

Teilnahme. Der gesamte Waidringer Ort beteiligte<br />

sich an den Festlichkeiten. Auch unsere Unkener<br />

Beiträge: Gemeinde bzw. die genannten Verfasser<br />

Zusendung von Beiträgen an: redaktion@schneizlreuth.de<br />

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung:<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 8. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

von 13. 00 bis 17. 00 Uhr<br />

Freitag von 8. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

Telefon: +49 (0) 8651 9535-0<br />

Telefax: +49 (0) 8651 9535-20<br />

E-Mail:<br />

hauptamt@schneizlreuth.de<br />

geschaeftsleitung@schneizlreuth.de<br />

kasse@schneizlreuth.de<br />

poststelle@schneizlreuth.de<br />

Internet: www.schneizlreuth.de/gemeinde<br />

Sprechstunden des Bürgermeisters:<br />

Am Donnerstag von 17. 00 bis 18. 00 Uhr<br />

im Haus des Gastes in Weißbach<br />

und am Freitag von 10. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

im Rathaus in <strong>Schneizlreuth</strong><br />

Öffnungszeiten des Verkehrsamtes:<br />

Montag bis Freitag von 8. 30 bis 11. 30 Uhr<br />

von 14. 00 bis 17. 30 Uhr<br />

Telefon und Fax: +49 (0) 8665 7489<br />

E-Mail: info@schneizlreuth.de<br />

verkehrsamt.weissbach@bgl-net.de<br />

Internet: www.schneizlreuth.de<br />

Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe:<br />

Jeweils am Samstag von 9. 00 bis 12. 00 Uhr<br />

Nächster Erscheinungstermin voraussichtlich<br />

im September 2009<br />

Nachbarn gestalteten ein wunderschönes<br />

Festwochenende zur<br />

140-Jahr Feier der Musikkapelle sowie der<br />

Wiedergründung der Kniepass-Schützen.<br />

Mit riesen Schritten nähert sich<br />

unsere Veranstaltung unter dem<br />

Motto „Frieden-Schützen“, die<br />

Denkmal Einweihung in<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>.<br />

Liebe Mitbürger, bitte<br />

unterstützen sie uns, soweit es<br />

ihnen möglich ist. Ich bin mir<br />

sicher, dass auch die<br />

„<strong>Schneizlreuth</strong>er“ ein Fest<br />

gestalten können, welches allen<br />

Besuchern und Beteiligten lange in guter Erinnerung<br />

bleibt.<br />

Euer Klaus Bauregger<br />

1. Bürgermeister


BEKANNTMACHUNGEN DER<br />

GEMEINDEVERWALTUNG<br />

UND DES VERKEHRSAMTES<br />

Giftmobil<br />

Wir erinnern hiermit an den anstehenden Termin für<br />

das „Giftmobil“, das am 08. September 2009 von<br />

11.00 bis 12.00 Uhr beim Feuerwehrhaus in<br />

Unterjettenberg steht.<br />

Bitte nützen Sie die angebotenen<br />

Schadstoffsammlungen, damit die Sonderabfälle<br />

nicht im Hausmüll landen.<br />

Wertstoffhöfe<br />

Leider hat sich die Auslieferung der<br />

Bauschuttcontainer etwas verzögert. Im Wertstoffhof<br />

Weißbach ist mittlerweile der Bauschuttcontainer<br />

vorhanden, in <strong>Schneizlreuth</strong> wird er nach Auskunft<br />

des Landratsamtes in Kürze nachgeliefert.<br />

Kostenlos angenommen wird maximal ¼ cbm<br />

Bauschutt aus Privathaushalten, nicht von<br />

Gewerbetreibenden. Unter Bauschutt bezeichnet<br />

werden Steine, Putz, Mörtel, Mauerwerk, Dachziegel,<br />

Fließen, Bad- und WC-Keramik (ohne Armaturen).<br />

Wir weisen darauf hin, dass wegen der<br />

Denkmaleinweihung der Wertstoffhof in<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> am 01. August 2009 geschlossen ist.<br />

Der gesamte Vorplatz einschl. Parkflächen des<br />

Rathauses/Kirche/Friedhof wird großräumig<br />

wegen der Feierlichkeiten ab 30.07.2009 abends<br />

abgesperrt. Zufahrtsmöglichkeit zur Gemeinde<br />

und Kirche bleibt bestehen.<br />

Jubiläumsbücher<br />

Anlässlich unserer Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr<br />

2009 dürfen wir auf das kürzlich erschienene<br />

Heimatbuch „100 Jahre <strong>Schneizlreuth</strong>“ von Fritz<br />

Hofmann und das Jubiläumsbuch „Frieden Schützen<br />

1809-2009“ in der Anlage hinweisen.<br />

Gültige Reisedokumente<br />

In Hinblick auf die bevorstehende Ferien- und<br />

Urlaubszeit möchten wir nochmals unsere Bürger<br />

darauf aufmerksam machen, die Gültigkeit der<br />

Personalweise, Reisepässe oder Kinderreisepässe zu<br />

überprüfen. Bitte beachten Sie, dass seit Einführung<br />

der elektronischen Reisepässe ein<br />

biometrietaugliches Passbild vorgelegt werden muss.<br />

Die Abnahme der Fingerabdrücke für einen<br />

Reisepass ist aus technischen Gründen nur beim<br />

Passamt bei der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong> möglich.<br />

Informationen zu Einreisebestimmungen bietet das<br />

Auswärtige Amt unter www.auswaertiges-amt.de.<br />

Spielbus<br />

Wie bereits in den letzten Jahren, kommt auch dieses<br />

Jahr in den Sommerferien der „Spielbus“ in unsere<br />

Gemeinde:<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> 7. und 8. Aug. 2009<br />

beim Feuerwehrhaus Jettenberg<br />

Weißbach 10. u. 11. Aug. 2009<br />

beim Sportplatz Weißbach<br />

Geboten wird ein breit gefächertes Spielangebot, das<br />

den Bewegungs- und Kreativitätsbedürfnissen der<br />

Kinder entgegenkommt. Als Betreuungsperson für<br />

die Kinder hat sich wie in den vergangenen Jahren<br />

dankenswerterweise Frau Haitzmann zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Bergmesse<br />

Am 05.07.2009 um 11.00 Uhr findet auf der<br />

Kohleralm eine Bergmesse statt.<br />

Heckenschneiden<br />

Wiederholt wurde festgestellt, dass Hecken oder<br />

Sträucher in den öffentlichen Verkehrsraum ragen<br />

oder Gehsteige durch Bepflanzungen im privaten<br />

Bereich eingeengt werden. Die Grundstückseigentümer<br />

sind aber verpflichtet, ihre Hecken,<br />

Sträucher und Bäume regelmäßig zurückzuschneiden.<br />

Wir bitten die Hauseigentümer um entsprechende<br />

Beachtung.<br />

Holzige Abfälle bis zu einer Stärke von 5 cm können<br />

bei den Wertstoffhöfen abgeliefert werden.<br />

Europawahl<br />

Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong><br />

bei der Europawahl am 07.06.2009 betrug knapp 42<br />

%.<br />

Ergebnisse in Prozent:<br />

CSU 56,69<br />

SPD 10,43<br />

Grüne 10,88<br />

FDP 6,35<br />

ÖDP 2,27<br />

BP 2,27<br />

FW 5,22<br />

Sonstige 5,89<br />

Wir bedanken uns für das Engagement der<br />

Wahlhelfer, die uns tatkräftig unterstützen.<br />

Gemeinde<br />

Gemeinde-Info<br />

Gemeinde Info<br />

Im Kurpark Weißbach sowie dem<br />

neuen Dammweg mit den neu<br />

aufgestellten Rastinseln müssen wir<br />

ständig Beschädigungen und<br />

Verunreinigungen feststellen. Im<br />

Kneippbecken werden die<br />

Abdeckungen (Waschbetonplatte)<br />

teilweise mit Gewalt abgetragen.<br />

Steine, Kies sogar Flaschen werden<br />

in das Becken geworfen.


Die Verletzungsgefahr für die<br />

Nutzer ist erheblich.<br />

An den Rastinseln am Dammweg<br />

liegen stets Hinterlassenschaften,<br />

wie Bierflaschen und sonstiges<br />

Verpackungsmaterial. Es wurden<br />

auch Flaschen in den Weißbach<br />

geworfen.<br />

Wir bitten alle Bürger um<br />

Aufmerksamkeit und Mitteilung von<br />

Auffälligkeiten an die Gemeinde.<br />

Liebe Vermieter,<br />

es ist absehbar, dass die Deutschen entsprechend<br />

ihrer ganz individuellen wirtschaftlichen Situation<br />

ihren Urlaub entscheiden und daher sehr kurzfristig<br />

buchen. Und das bedeutet großes Potential für nahe<br />

gelegene Ziele - wie Oberbayern. Deshalb ist es<br />

wichtig, dass die Freimeldungen, ob beim IRS18 oder<br />

beim System Schmölzl immer aktuell sind. Gerade<br />

beim System Schmölzl werden die Freimeldungen<br />

leider nur von wenigen Vermietern selbst gepflegt<br />

bzw. uns mitgeteilt. Ein Gast, der kurzfristig bucht,<br />

bucht sehr schnell und ist auf eine aktuelle<br />

Information, ob eine Quartier frei oder belegt ist,<br />

angewiesen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden bereits 23 % aller<br />

Urlaubsreisen der Deutschen mit Vorabbuchung per<br />

E-Mail oder online gebucht. Damit hat sich der<br />

Anteil dieses Buchungsweges seit 2005 um rund 60<br />

% gesteigert.<br />

Dank der Neugestaltung der Homepage der BGLT<br />

konnten wir eine um ca. 25 % größere Nachfrage und<br />

im IRS18 eine Steigerung der Buchungen um ca. 30<br />

% registrieren.<br />

Wir planen in Kürze Kräuterwanderungen<br />

anzubieten, versuchen in Zusammenarbeit mit dem<br />

ADAC Motorradfahrer für unsere Region und<br />

unserem Ort zu gewinnen, planen für die nahe<br />

Zukunft einen Barfußweg und einen „Baum-<br />

Infostand“. An dieser Stelle möchte ich Herrn<br />

Schmidberger jr. für seine hervorragende Arbeit mit<br />

der Motorsäge gratulieren. Wer die momentan drei<br />

Kunstwerke noch nicht gesehen hat, der sollte über<br />

den Dammweg spazieren gehen.<br />

Meine Frage an Sie: Wie kann man dieses Kunstwerk<br />

nennen? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. D. Horn<br />

Gewinnen und binden Sie Gäste mit der<br />

Oberbayern Urlaubsbörse<br />

Liebe Gastgeber,<br />

auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen<br />

Gesamtsituation und dem damit verbunden extrem<br />

kurzfristigen Buchungsverhalten bieten wir in<br />

Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband<br />

München Oberbayern e. V. die Urlaubsbörse an.<br />

Die Urlaubsbörse ist ein Instrument mit dem Sie<br />

Ihre Verkaufschancen steigern und direkt mit dem<br />

Gast in Kontakt treten können- und das ohne<br />

Kontingente und völlig kostenfrei. Nutzen Sie Ihre<br />

Chance und registrieren Sie sich unverbindlich unter<br />

www.oberbayern.de/login. Eine kurze<br />

Zusammenfassung der Funktion der Urlaubsbörse<br />

sowie eine Auflistung Ihrer Vorteile:<br />

Urlaubsbörse – Gäste gewinnen und binden<br />

Warum eine Urlaubsbörse?<br />

Urlaubsvorbereitung kostet Zeit und ist häufig mit<br />

viel Aufwand verbunden. Viele Gäste haben ein<br />

konkretes Bild vor Augen wie Urlaub sein soll.<br />

Allerdings lassen sich diese Vorstellungen schwer<br />

von standardisierten Suchsystemen erfassen. Darüber<br />

hinaus werden individuelle Produkte vom<br />

Konsumenten gezielt nachgefragt, wie Erfahrungen<br />

aus anderen Regionen zeigen.<br />

Prinzip der Urlaubsbörse<br />

Statt dem Gast lediglich die Vielfalt Oberbayerns zu<br />

präsentieren, möchten wir ganz persönliche Wünsche<br />

erfüllen. Hierfür kehren wir den gewohnten<br />

Reisebuchungsprozess einfach um: Der Gast teilt<br />

mittels eines teilstandardisierten Formulars seine<br />

individuellen Bedürfnisse mit. Die Urlaubsbörse<br />

informiert Gastgeber täglich per Email über offene<br />

Anfragen im System. Auf diese Anfrage können sich<br />

max. 20 Gastgeber bewerben. Hierbei gilt das<br />

Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Offene<br />

Anfragen stehen max. 14 Tage im System zur<br />

Verfügung, dann werden Sie automatisch gelöscht.<br />

Vorteile der Urlaubsbörse<br />

Die Urlaubsbörse ist so konzipiert, dass sich für alle<br />

Beteiligten ein maximaler Nutzen ergibt.<br />

Vorteil Gast: Max. individueller Urlaub, direktere<br />

Kommunikation<br />

Vorteil Gastgeber: Verbesserte Verkaufschancen,<br />

direktere Kommunikation, Gast besser verstehen<br />

(lernen)<br />

Kostenlos von der Urlaubsbörse profitieren<br />

Die Urlaubsbörse ist für alle Beherbergungsbetriebe,<br />

welche sich in einem Mitgliedsort des<br />

Tourismusverbands München-Oberbayern e. V.<br />

befinden kostenfrei und ohne Kontingent-Pflicht.<br />

Wie kann ich von der Urlaubsbörse profitieren<br />

Sichern Sie sich jetzt den direkten Zugang zu Ihren<br />

Gästen. Profitieren Sie von unserem kostenfreien<br />

Service und melden Sie sich unter folgendem Link<br />

www.oberbayern.de/login an.<br />

Kontakt<br />

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Matthaei<br />

(marketing.internet@oberbayern.de; 089-829218-25)


vom Tourismusverband München Oberbayern e. V.<br />

gerne zur Verfügung. Bei technischen Fragen<br />

(Anmeldung, etc.) hilft Ihnen Herr Stefan Huber<br />

(support@hubermedia.de, 09943 9052 25) von der<br />

hubermedia gerne weiter.<br />

Geführte und fachkundige Kräuterwanderungen inkl.<br />

einer kleinen "Kräuter-Mahlzeit" finden am 14.7. am<br />

21.7.am 4.8. und am 18.8. statt.<br />

Treffpunkt Haus des Gastes um 9.30 Uhr.<br />

Unkostenbeitrag ca. 15,00 € bis 20,00 €. Anmeldung<br />

bis vier Tage vorher erforderlich.<br />

Gemeindezwergerle Unterjettenberg<br />

Am Muttertag wurden unsere Mamas nach einer<br />

kleinen Wanderung zum Rauschberghof in Inzell mit<br />

selbstgebastelten Geschenken und anschließenden<br />

gemütlichen zusammensitzen verwöhnt.<br />

Auch hat unser Kindergarten am 17.06 eine neue<br />

Vorstandschaft gewählt. 1. Vorstand Albert Roider,<br />

2. Vorstand Maria Bergmair, Kassier Monika<br />

Schröter, Schriftführerin Carmen Käufler. Wahlleiter<br />

war Klaus Bauregger. Die alte Vorstandschaft wurde<br />

für Ihre großen Bemühungen mit Dank<br />

verabschiedet.<br />

Bis wir in die Ferien starten wollen wir noch 2<br />

Spielplätze in der Nähe besuchen und das<br />

Kindergartenjahr dann mit einem Fest ausklingen<br />

lassen. Für das Kindergartenjahr 2009/2010 haben<br />

wir keine Plätze mehr frei.<br />

Auf ein neues ereignisreiches Kindergartenjahr<br />

freuen wir uns Heyder Astrid, Mayer Christel,<br />

Haitzmann Christa<br />

Buchvorstellung<br />

(wb) Eine „Liebeserklärung an die Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong>“ in Form eines Heimatbuches stellten<br />

die beiden Bürgermeister Klaus Bauregger und Dr.<br />

Frank Wolf in einer kleinen Feierstunde ihren<br />

Bürgerinnen und Bürgern vor. Fritz Hofmann hatte<br />

diese Werk anlässlich der 100 Jahr Feier der<br />

Altgemeinde <strong>Schneizlreuth</strong> noch vor seinem Tod<br />

verfasst. Angefangen von der ersten urkundlichen<br />

Erwähnung im Jahr 1285 geht die Zeitreise, welche<br />

die verschiedensten Aspekte des Lebens in der<br />

Altgemeinde anspricht, bis ins Jubiläumsjahr. Die<br />

Bürgermeister ehrten Fritz Hofmann, vertreten durch<br />

seinen Schwiegersohn Hubert Huber, postum für<br />

seine Verdienste an der Entstehung des Buches.<br />

Gleichwohl wäre der Druck ohne die große<br />

Unterstützung vieler Sponsoren nicht möglich<br />

gewesen. Erhältlich ist das Buch in der Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> sowie in der Tourist-Info in Weißbach.<br />

Die Präsentation des Buchinhaltes übernahm Dr.<br />

Frank Wolf. Seine königliche Hoheit, Prinz Luitpold<br />

hatte die Vereinigung der beiden Gemeinden<br />

Jettenberg und Ristfeucht zur neuen Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> am 10. April 1909 per Bekanntmachung<br />

des Staatsministeriums des Inneren<br />

besiegelt. Aufzeichnungen aus diesen<br />

„Gründerjahren“ gibt es nur wenige. Fritz Hofmann<br />

versucht in der Publikation die historischen Wurzeln<br />

beim Bauernstand der sein Brot in der Land- und<br />

Forstwirtschaft verdiente. Als älteste Urkunde gilt ein<br />

Dokument aus dem Jahr 1285. In dieser ist der<br />

Verkauf der „Schwaige zu Schnaizenreut“ an das<br />

Kloster Höglwörth bezeugt. Aufzeichnungen,<br />

Urkunden, Gerichtsakten und später auch Bilder über<br />

die Bauernhöfe und deren Namensentstehung geben<br />

tiefe Einblicke über das Leben und die Schicksale der<br />

Zeit ab 1555. Von den Bauernhöfen ist der Weg zu<br />

den zugehörigen Almen nur kurz und nicht weniger<br />

spannend. Natürlich gehören auch die Ereignisse und<br />

die Folgen der Säkularisation in Bayern im Jahr 1803<br />

bis zur Verkündigung der neuen Bayerischen<br />

Verfassung 1808 und die Wirren der Napoleonischen<br />

Kriege ab Ende des 18. Jahrhunderts zur Geschichte<br />

der Gemeinde die in der Entscheidungsschlacht im<br />

Oktober 1809 in Melleck gipfelte. Die Beschreibung<br />

des Saline-Forstinspektors Franz Xaver Huber aus<br />

dem Jahr 1842 gibt treffend Auskunft über die<br />

Situation in der Ortsgemeinschaft. Natürlich ist auch<br />

die Saalach, das wichtigste Triftgewässer der<br />

Reichenhaller Saline, beschrieben. Weitere Kapitel<br />

beschäftigen sich mit den Mühlen, Säge- und<br />

Kraftwerken, den Transportwegen, den wichtigen<br />

Handelswegen in und um die Gemeinde<br />

<strong>Schneizlreuth</strong> bis hin zum Bau der „Deutschen<br />

Alpenstraße“. Auch die Soleleitung von<br />

Berchtesgaden über Jettenberg nach Reichenhall fehlt<br />

nicht. Die Geschichte der Schule, der Wegkreuze,<br />

Haus- und Wegkapellen und dem Kirchbau und der<br />

Seelsorge in <strong>Schneizlreuth</strong>, die Geschichte der<br />

Poststation, des Zollwesens, der Wasserversorgung<br />

und Kanalisation sowie der Wirtshäuser und Läden<br />

ist eindruckvoll und reich bebildert dokumentiert.<br />

Chroniken der Vereine, die Entwicklung des<br />

Gewerbes, des Tourismus, die Zusammenlegung mit<br />

der ehemaligen Gemeinde Weißbach a. d. A. zu einer<br />

neuen Gesamtgemeinde und Wissenswertes über<br />

verschiedene Persönlichkeiten in der Gemeinde<br />

runden das „Heimatbuch“, wie es Fritz Hofmann<br />

selbst bezeichnete, ab. Neben den vielen Sponsoren<br />

erhielten Altbürgermeister Adolf Marchl und der<br />

ehemalige Bürgermeister Peter Schmölzl, Hubert<br />

Huber, Kreisheimatpfleger Max Wieser, Pfarrer<br />

Ludwig Prediger, Ludwig Hohenwarter, Werner


Bauregger, die anwesenden Gemeinderäte und die<br />

Angestellten der Verwaltung für die tatkräftige<br />

Unterstützung je ein Exemplar aus der Hand des<br />

Bürgermeisters überreicht. Musikalisch<br />

umrahmten die „jungen Reiteralmer“ die kleine<br />

Feierstunde. Die Gemeinde freut sich nun auf die<br />

weiteren Veranstaltungen in der Festwoche vom<br />

30.7. bis 2.8.2009 die ihren Höhepunkt am 2. August<br />

mit der Denkmaleinweihung finden. Weitere<br />

Informationen und Bestellmöglichkeiten für die<br />

Bücher „100 Jahre <strong>Schneizlreuth</strong>“ und „Frieden-<br />

Schützen 1809-2009“ über www.schneizlreuth.de,<br />

und www.bauern-napoleon.at . Werner Bauregger<br />

Weißbacher Trachtenverein startet mit<br />

starken Nachwuchsgruppen in eine<br />

neue Sommersaison<br />

(wb) Trotz herrlichem Frühlingswetters nahmen sich<br />

Mitglieder und Interessierte am vergangenen Sonntag<br />

Zeit die Frühjahrsversammlung des Weißbacher<br />

Trachtenvereins zu besuchen. Unter ihnen der<br />

Ehrenvorstand Anton Öttl sen., weiterer<br />

Bürgermeister Stellvertreter Heinrich Steyerer,<br />

Altbürgermeister Adolf Marchl, einige<br />

Ehrenmitglieder und Vereinsvorstände der übrigen<br />

Ortsvereine. Vorstand Engelbert Holzner informierte<br />

die Anwesenden über Themen aus der Gau- und<br />

Gebietsversammlung, den geplanten Termine und<br />

Vorhaben des Vereins. Unter Anderem sollen in<br />

Exkursionen durch den Ort den Kindern und<br />

Jugendlichen heimatkundliche Themen nähergebracht<br />

werden.<br />

Nach dem Totengedenken für Rainer Scheurl und alle<br />

Verstorbenen des Vereins trug die Schriftführerin<br />

Elke Nagl das umfangreiche Protokoll der<br />

Hauptversammlung vor. Eindrucksvoll wurden auf<br />

diese Weise noch einmal die leidenschaftlichen<br />

Appelle aus der damaligen Versammlung für das<br />

Ehrenamt und den Zusammenhalt der Ortsvereine<br />

und die Notwendigkeit des gegenseitigen Besuchs<br />

der Veranstaltungen in Erinnerung gerufen. Die<br />

aktuelle Anwesenheitsliste oder auch der Besuch<br />

beim Trachtenkranzl zeigte hingegen deutlich dass es<br />

in der geforderten Umsetzung durchaus noch Defizite<br />

gibt. Gut besucht war dagegen der Kaffeenachmittag<br />

der Röckifrauen bei dem ein Film über die<br />

Faschingshochzeit 1990 vorgezeigt wurde. Alle<br />

Hände voll zu tun haben seit Mitte März die<br />

Verantwortlichen der Kinder- und Jugendgruppen die<br />

derzeit insgesamt zwanzig Dirndl und dreißig Buam<br />

betreuen. Auch die 6 Dirndln und 8 Buam der<br />

Aktivengruppe proben bereits für die anstehenden<br />

Hochzeiten, Preisplattln und anderen<br />

Veranstaltungen. Sowohl mit den Eltern der Kinder<br />

und Jugendliche wie auch der Aktivengruppe führten<br />

die beiden Vorstände in den letzten Tagen<br />

informative Gespräche. Sie sollen dazu beitragen die<br />

Zielsetzungen und Planungen des Vereins, welche<br />

sich in erster Linie aus der Vereinssatzung ergeben,<br />

verständlich zu machen und gegenseitige Fragen in<br />

kleiner Runde klären zu können. 70 Aktive Buam<br />

und Dirndln sowie 45 Vorstandsmitglieder aus den<br />

elf Gebietsvereinen nahmen Ende März an der<br />

Gebietsversammlung mit Vorplattlerprobe im<br />

Vereinsheim teil. Drei Delegierte des Vereins fuhren<br />

zur Gauversammlung nach Traunstein. Dort stellten<br />

sich die neuen, kommissarisch eingesetzten,<br />

Preisrichterobmänner Hans Mitterer aus Erlstätt und<br />

Herbert Purzeller aus Wang bei Nußdorf vor.<br />

Gauvorstand Peter Eicher informierte über eine<br />

geplante Neuauflage des Brauchtums-Malbuch für<br />

die Schulen und eine Vorschrift, in der gefordert<br />

wird, dass alle Festwägen, für die kein<br />

Herstellernachweis vorgelegt werden kann, in<br />

Zukunft mit Tiefladern zu den Festen transportiert<br />

werden müssen. Drei Festtermine stehen auch im<br />

Terminkalender der Weikertstoana. Neben dem<br />

Besuch des Gaufestes am 19.Juli in Bad Reichenhall<br />

und des 90 jährigen Gründungsfestes in Chieming am<br />

9. August, beteiligt sich der Verein natürlich an den<br />

Festlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der<br />

Altgemeinde <strong>Schneizlreuth</strong> vom 30. Juli bis 2.<br />

August. Höhepunkt ist hier die Einweihung des<br />

Napoleon-Denkmals in <strong>Schneizlreuth</strong> am 2. August<br />

mit über 800 Teilnehmern aus den Ortsvereinen und<br />

einer großen Zahl an Pinzgauer-, Tiroler- und<br />

Bayerischer Schützenkompanien. Bereits am 24.<br />

April findet in Inzeller Festsaal ein Filmvortrag über<br />

das letztjährige Gaufest statt. Am 17. Mai folgt die<br />

Trachtenwallfahrt nach Maria Eck und am 22. Mai<br />

der Gauheimatabend in Aufham. Für diesen können<br />

noch Karten beim Kassier Moritz Demer sen.<br />

erworben werden. Sehr früh, am 23. Mai ist heuer das<br />

Gebietspreisplattn in Aufham anberaumt. Im Ort<br />

veranstaltete der Trachtenverein am 20. Juni eine<br />

„Nacht der tausend Lichter“ im Kurpark und am 10.<br />

Juli findet ein Heimatabend im Alpenhotel statt. Das<br />

Vereins Gartenfest findet wieder am<br />

Himmelfahrtstag, 15. August statt. Die Mahdermesse<br />

zum Gedenken an alle Verstorbenen und Gefallenen<br />

des Vereins wird bereits am 30. August abgehalten da<br />

Pfarrer Hans Krämmer ab 1. September in<br />

wohlverdienten Ruhestand tritt. Verdiente Mitglieder<br />

werden am 18. September im Rahmen eines Vereins-<br />

Hoagaschts geehrt und den Abschluss der Saison<br />

bildet am 4. Oktober wieder der gemeinsame<br />

Vereins-Jahrtag in der St. Vinzenzikirche. Auch für<br />

2010 stehen bereits zwei Termine fest. Am 14.<br />

Februar findet nach 20 Jahren wieder eine<br />

Faschingshochzeit statt und die Generalversammlung<br />

ist für den 5. März terminiert. Um die Kinder und<br />

Jugendlichen besser vor Unfällen zu schützen möchte<br />

der Verein entlang der B305, von der Unterführung<br />

bis zur Einfahrt zur Trachtenhütte, einen Zaun<br />

aufbauen. Ferner sucht der Verein Helfer für<br />

Sanierungsarbeiten am Balkon und der Schallung der<br />

Trachtenhütte. In der Freien Aussprache monierte der<br />

Böllerschützenmeister Karl Leitner sen. die<br />

Vorverlegung der Christmette am Hl. Abend. Die


Böllerschützen sehen sich außer Stande hier zu<br />

schießen. Eine Lösung wird derzeit im<br />

Pfarrgemeinderat gesucht. Der weitere Bürgermeister<br />

Stellvertreter Heinrich Steyerer bedankte sich im<br />

Namen der Gemeinde für das ehrenamtliche<br />

Engagement innerhalb des Vereins und im<br />

Besonderen für die qualifizierte Jugendarbeit unter<br />

der Leitung von Christine Hager. Steyerer versicherte<br />

dem Verein die weitere uneingeschränkte<br />

Unterstützung der Gemeinde.<br />

Werner Bauregger, Pressewart<br />

Fronleichnam<br />

(wb) Unter Beteiligung einer großen Zahl von<br />

Gläubigen und Abordnungen der Ortsvereine<br />

zelebrierte Pater Godehard Schaller die<br />

Fronleichnamsmesse, untermalt von der<br />

Musikkapelle Weißbach, im Musikpavillon im<br />

Kurpark. Anschließend setzte sich die Prozession<br />

aus Musikkapelle, den Vereinen, Bürgermeister<br />

Klaus Bauregger und den Gemeinderatsmitgliedern,<br />

den Pfarrgemeinderatsmitgliedern, der Kirchenverwaltung<br />

und den Himmelträgern mit den<br />

Erstkommunionkindern und Messbesuchern<br />

zum Geislerkreuz in Bewegung. Als<br />

weiterer "Umgangweg" war die Jochbergstraße bis<br />

zum Gruberhof und von dort wieder über die Felder<br />

zurück zum Kurpark geplant. Leider musste der<br />

Fronleichnamszug, wegen starken Regens, bereits<br />

nach der 1. Station am Geislerkreuz abgebrochen<br />

werden. Ein herzliches Dankeschön an die<br />

Mesnerleute Marianne und Josef Maier, sowie den<br />

Anwohnern für das schmücken der Altäre und Karl<br />

Leitner sen. sowie Mathias Steinbacher jun. für das<br />

Salutschießen.<br />

Werner Bauregger<br />

Diamantene Hochzeit<br />

Eheleute Mittertrainer<br />

(wb) Vor einigen Tagen feierten Anna und Josef<br />

Mittertrainer in<br />

Weißbach a.d.A. ihr 60-jährige Ehejubiläum. Ein<br />

Feiertag den Bürgermeister Klaus Bauregger und der<br />

2. Vorstand des Weißbacher Trachtenvereins, Werner<br />

Bauregger, zum Anlass nahmen dem Jubelpaar die<br />

besten Glück- und Segenswünsche persönlich zu<br />

überbringen. Die Glückwünsche des Ministerpräsidenten<br />

Horst Seehofer waren bereits per Post<br />

angekommen. Josef Mittertrainer ist seit 1955<br />

Mitglied bei den "Weikertstoana". Ein besonderer<br />

Dank erging an ihn vom Bürgermeister. Er ist einer<br />

der stillen Helfer die immer wieder mit Freude bereit<br />

sind, Aktionen und Arbeitseinsätze für die<br />

Allgemeinheit zu leisten ohne viel Aufhebens zu<br />

machen. Herzlichen Dank und viele gesunde,<br />

harmonische Jahre für das Jubelpaar!<br />

Goldene Hochzeit<br />

der Eheleute Maier<br />

Die Eheleute Franz und Gabriele Maier feierten am<br />

04.04.2009 ihren 50-ten Hochzeitstag. Der Bürgermeister<br />

der Gemeinde überreichte einen Geschenkkorb.<br />

Die Gemeinde wünscht dem Jubelpaar noch<br />

viele gesunde Jahre.<br />

Solidargemeinschaft<br />

Berchtesgadener Land<br />

<strong>Förderverein</strong> e.V.<br />

Stiller Winkl 19, 83471 Schönau am Königssee<br />

www.solidargemeinschaft-bgl.de<br />

Aus der Arbeit des Arbeitskreises „Landwirtschaft,<br />

Forstwirtschaft und Naturschutz“ der Landkreis-<br />

Agenda 21 heraus ist am 03.12.2001 der Verein<br />

„Solidargemeinschaft Berchtesgadener Land“<br />

gegründet worden.


Die 6 Säulen der Solidargemeinschaft<br />

Mitglieder des Vereins können natürliche und<br />

juristische Personen werden.<br />

Dabei arbeiten Interessengemeinschaften, Verbände<br />

bzw. Vereine aus den 6 Bereichen zusammen um<br />

gemeinsam die Grundlagen für eine<br />

wirkungsvollere, regionale Produktvermarktung<br />

zu schaffen oder zu verbessern.<br />

VerbraucherInnen, Landwirtschaft und Erzeuger,<br />

Verarbeiter und Dienstleister<br />

Kirchen Umweltschutz / Naturschutz<br />

Tourismus<br />

Welche Vorteile bietet die Solidargemeinschaft<br />

den Verbrauchern?<br />

► Eine transparente Produktion schafft Sicherheit<br />

► Das Einkaufen regionaler Produkte erhält<br />

regionale Ausbildungsplätze und regionale<br />

Arbeitsplätze.<br />

► Es werden regionale Wirtschaftskreisläufe<br />

gestärkt; dadurch Stärkung der Kaufkraft in der<br />

Region.<br />

► Das Regionalsiegel bürgt für regionale Qualität.<br />

► Der Dialog Verbraucher / Erzeuger bzw.<br />

Verarbeiter kann die Qualität eines Produktes direkt<br />

beeinflussen.<br />

► Der Verbraucher kann dazu beitragen, dass<br />

nachhaltige regionale konventionelle sowie<br />

nachhaltig ökologische Land- und Forstwirtschaft<br />

erhalten und gefördert wird.<br />

► Alte regionale Gemüse-, Getreide- und<br />

Obstbaumsorten so wie alte Haustierrassen werden<br />

erhalten und gefördert.<br />

► Verkürzung der Transportwege und<br />

Abfallvermeidung durch Anbau, Verarbeitung und<br />

Vermarktung in der Region.<br />

► Unterstützung der Regionalwährungen Sterntaler<br />

und Chiemgauer.<br />

► Förderung von regionalen Dienstleistungen aus<br />

den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft,<br />

Handel und Handwerk<br />

► Förderung eines ökologisch orientierten und<br />

sozialverträglichen Tourismus in der Region<br />

► Einbeziehung der Kirchen, von Umweltschutz und<br />

Naturschutz in lokales Denken und Handeln<br />

Bayern-Tirol - die Geschichte einer<br />

freud-, leidvollen Nachbarschaft<br />

(wb) Unter diesen Titel stellte Schützenpfarrer Dr.<br />

Walter Brugger eine Gedenkmesse für die Gefallenen<br />

der Schlachten während der Napoleonischen Kriege<br />

im Jahr 1809. Etwa 100 befreundete Schützenkameraden<br />

aus Bayern und Österreich waren der<br />

Einladung der Gebirgsschützenkompanie Bad<br />

Reichenhall nach Melleck gefolgt. Als Ehrengäste<br />

wohnten der Gedenkfeier der Oberbürgermeister der<br />

Stadt Bad Reichenhall, Dr. Herbert Lackner, die<br />

beiden Bürgermeister der Gemeinde <strong>Schneizlreuth</strong>,<br />

Klaus Bauregger und Dr. Frank Wolf sowie Gau-<br />

Hauptmann und Bataillons-Kommandant der<br />

Gebirgsschützenkompanien Inn-Chiemgau, Anton<br />

Greiml aus Wössen, bei. Für den musikalischen<br />

Wohlklang sorgte eine Abordnung der Bergschützen-<br />

Kapelle Anger unter Leitung von Christian Häusl.<br />

In einem feierlichen Zug marschierten die Schützen<br />

und Ehrengäste zum Gedenkkreuz oberhalb des<br />

Steinpaß in Melleck. Dieses wurde 1984 von der Bad<br />

Reichenhaller Kompanie zur Erinnerung an die letzte<br />

Schlacht am 17. Oktober 1809 dort aufgestellt.<br />

Hauptmann Horst Frankl begrüßte dort am Feldaltar<br />

die Ehrengäste und Abordnungen der<br />

Gebirgsschützen- und Schützenkompanien aus Wals<br />

bei Salzburg, Unken, Waidring, Fieberbrunn, Inzell,<br />

Traunstein, Wössen mit Gau-Hauptmann Anton<br />

Greiml und der Patenkompanie aus Bad Endorf auf<br />

das Allerherzlichste. Sein besonderer Gruß galt Dr.<br />

Walter Brugger der zu diesem Anlass eigens aus<br />

Freising angereist war. Als Messdiener unterstützten<br />

den Pfarrer zwei Angehörige der Kompanie aus<br />

Wals. Zurückblickend auf die blutigen, furchtbaren<br />

Ereignisse zwischen 1800 und 1809 startete Brugger<br />

mit den Festgästen eine geschichtliche Exkursion bis<br />

in die Zeit der Völkerwanderung in Europa. Damals<br />

bevölkerten bajuwarische Stämme die Landschaft<br />

Tirols. So betrachtet gehören die Tiroler und Bayern<br />

zu selben Volksstamm. Auch die ersten Landesherren<br />

in Tirol gehörten zum bairischen Adel. Umso<br />

unverständlicher sei es, wie Nachbarn, die vorher<br />

Jahrhunderte in friedlicher Koexistenz nebeneinander<br />

lebten, sich unversehens so bitter bekämpfen<br />

konnten. Fakt sei, dass sich die Bayern von Napoleon<br />

„gebrauchen“ ließen und die Tiroler Bevölkerung,<br />

nachdem Tirol im Preßburger Frieden 1805 dem<br />

Königreich Bayern zugesprochen worden war, zu<br />

Bayern machen wollten. Trotz des Versprechens des<br />

Bayerischen Königs Max I. Joseph an die Tiroler<br />

dass ihre althergebrachten Rechte und Privilegien<br />

erhalten blieben, wurden u. a. Zug um Zug das<br />

Brauchtum und die christliche Glaubensausübung<br />

stark eingeschränkt, Steuern erhöht, die allgemeine<br />

Wehrpflicht eingeführt und sogar Bischöfe verhaftet<br />

und ins Exil geschickt. 1809 standen daraufhin die<br />

Tiroler „im Namen der Freiheit“ gegen ihre<br />

ungeliebten Besatzer auf. Ausgehend von Südtirol,<br />

schwappte die Welle der Gewalt bis hierher, u. a.<br />

getragen von den bekannten Kommandanten des<br />

Tiroler Volksaufstandes Josef Speckbacher und Pater<br />

Joachim Haspinger. Dr. Walter Brugger rief in


diesem Zusammenhang dazu auf sich immer wieder<br />

bewusst zu machen, dass Tirol und Bayern in diesem<br />

Jahr bereits seit 200 Jahren im Frieden leben und es<br />

„ein Geschenk sei, dass wir heute hier friedlich<br />

miteinander und nebeneinander stehen können“.<br />

„Dies soll auch so bleiben“, rief er den<br />

Schützenkameraden zu. Zum Abschluss seiner<br />

Predigt verlas Brugger den eindrucksvollen<br />

Abschiedsbrief Andreas Hofers, verfasst kurz vor<br />

seiner Hinrichtung am 20. Februar 1810 im<br />

Gefängnis von Mantua. Mit diesen Zeilen<br />

dokumentiert<br />

Andreas Hofer sein grenzenloses Gottvertrauen bis in<br />

die Todesstunde hinein. Dieses Gottvertrauen und der<br />

Herz-Jesus Schwur aus dem Jahr 1796 waren<br />

tragende Säulen des unbeugsamen Willens der<br />

Tiroler ihr „Landl“ bis aufs Blut zu verteidigen. In<br />

den Fürbitten wurde u. a. um friedliche Lösungen<br />

von Konflikten in der Gesellschaft und im Staat, um<br />

Frieden und Zusammenhalt in den Familien, unter<br />

Nachbarn, im Arbeitsleben und unter den Kompanien<br />

gebetet. Eingeschlossen wurden auch die Gefallenen<br />

aller Kriege, insbesondere aber die gefallenen<br />

Tiroler, Pinzgauer, Bayern und Franzosen die<br />

während der Befreiungskämpfe hier und an anderen<br />

Plätzen ihr Leben verloren. Eine letzte Sorge Dr.<br />

Bruggers galt der Europäischen Verfassung. Er hoffe<br />

inständig, dass auch Gott in dieser geplanten<br />

Verfassung eine Rolle spiele und darin verankert<br />

werde. Unterbliebe dies, dann stünden über 2000<br />

Jahre Weltgeschichte auf dem Spiel. Nach einem<br />

herzlichen Dankeschön aus dem Mund von<br />

Hauptmann Horst Frankl an alle Ehrengäste und<br />

Teilnehmer intonierten die Bläser der Bergschützenkapelle<br />

zum Abschluss der Gedenkfeier das<br />

„Segne du Maria“. Mit diesen Wohlklängen wurden<br />

die Gekommenen in einen lauen Maiabend entlassen.<br />

Fahrradbeförderung mit der Bahn im<br />

Berchtesgadener Land<br />

weiterhin kostenfrei Bad Reichenhall. Entgegen den<br />

Meldungen der DB über bayernweit einheitliche<br />

Regelungen zur Fahrradbeförderung mit Bahn bleibt die<br />

Radmitnahme in allen Nahverkehrszügen im<br />

Berchtesgadener Land kostenfrei, teilt das Landratsamt in<br />

einer Pressemitt eilung mit. Damit unterscheidet sich das<br />

Berchtesgadener Land von der generellen DBRegelung.<br />

Denn: Gemäß den Veröffentlichungen der DB muss ab<br />

dem 1. April 2009 für das Fahrrad eine separate Fahrrad-<br />

Kurzstreckenkarte zum Betrag von 50 % des Fahrpreises<br />

(Kinderfahrkarte) bzw. für längere Strecken eine Fahrrad-<br />

Tageskarte für 4,50 Euro gelöst werden. Pendler,<br />

die das Fahrrad regelmäßig auf der Bahnfahrt mitnehmen,<br />

erhalten keine preiswerteren Zeitfahrscheine fürs Radl.<br />

Der Landkreis Berchtesgadener Land hat entgegen dieser<br />

neuen Regelung mit der DB Regio AG eine Vereinbarung<br />

über die pauschale Abgeltung der kostenfreien<br />

Radmitnahme im Zug bis Ende 2009 abgeschlossen. Dafür<br />

wurden im Haushaltsplan des Landkreises für 2009 Mittel<br />

in Höhe von 7.000 Euro eingestellt. Der Zuschuss des<br />

Landkreises ermöglicht in den Nahverkehrszügen auf den<br />

drei Bahnstrecken „Salzburg-Freilassing-Berchtesgaden“,<br />

„Salzburg-Freilassing-Laufen-Tittmoning/Wiesmühl“ und<br />

„Salzburg-Freilassing-Teisendorf“ weiterhin eine<br />

kostenlose Fahrradbeförderung.<br />

Für die ab dem 13.12.2009 zwischen Freilassing und<br />

Berchtesgaden fahrende BerchtesgadenerLand-Bahn<br />

erwartet der Landkreis derzeit Vorschläge der künftigen<br />

Betreiber, der Regentalbahn AG/Salzburg AG, die eine<br />

kundenfreundliche Folgelösung bei der Radbeförderung<br />

ermöglichen. Landrat Grabner: „Ich bin sehr froh darüber,<br />

dass der Landkreis Berchtesgadener Land gegenüber der<br />

DB die Möglichkeit der kostenfreien Radbeförderung in<br />

den Nahverkehrszügen in unserem Kreisgebiet vorerst bis<br />

Ende 2009 durchsetzen konnte.<br />

Die nun außerhalb unseres Kreisgebietes in fast ganz<br />

Bayern eingeführte Kostenpflicht bei der Radbeförderung<br />

im Zug halte ich nicht gerade für kundenfreundlich.<br />

Zusätzliche Kosten für die Mitnahme von Fahrrädern und<br />

der komplizierte Kauf von Fahrschein und zusätzlicher<br />

Fahrradkarte kann keinesfalls der richtige Weg für die<br />

angestrebte Verkehrsverlagerung von der Straße auf die<br />

umweltfreundliche Schiene sein.“<br />

Dem Landratsamt sind dabei im Berchtesgadener Land<br />

bislang keine gravierenden Kapazitätsprobleme bei der<br />

Radbeförderung mit der Bahn bekannt. Falls einmal alle<br />

Fahrradstellplätze in der Bahn belegt sein sollten, kann<br />

leider kein Anspruch auf die Fahrradmitnahme gewährt<br />

werden. Für Radfahrergruppen ab sechs Personen<br />

empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung bei einer DB-<br />

Fahrkartenausgabe oder bei einem Reisebüro mit<br />

DBVertretung.<br />

„Der Landkreis Berchtesgadener Land will auch künftig<br />

gerne den vielen Urlaubsgästen, Tagesausflüglern und<br />

Pendlern die kostenlose Fahrradmitnahme im Zug<br />

ermöglichen und damit Anreize für die Benutzung der<br />

Bahn geben“, verdeutlicht Landrat Georg Grabner.<br />

Auf der Internetseite www.bahn.de/fahrrad-bayern sind<br />

Informationen zu Radtouren mit der Bahn in Bayern sowie<br />

eine Liste der ab dem 01.04.2009 noch bestehenden<br />

Bahnstrecken mit kostenfreier Radbeförderung abrufbar

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