COMPO Magazin - Schneckenprofi

22 COMPO Magazin
RASEN-SPECIAL
Mit der Harke den Boden
1lockern
und ebnen.
So gelingt die Aussaat
Wie soll ich den Boden vorbereiten?
Je lockerer und humushaltiger die Erde, desto
besser keimt das Saatgut und entwickelt sich
der Rasen. Zudem darf der Boden nicht zu
Staunässe neigen, da sonst Moos und kahle
Stellen zum dauerhaften Problem werden.
Je schwerer der Boden, umso wichtiger ist
es, ihn tiefgründig zu lockern und mit Sand
und Kompost zu verbessern. Lehmige
Böden gräbt man am besten im Herbst um,
damit die Schollen im Winter durchfrieren
und der Boden dabei aufgebrochen wird.
Leichte Böden binden Wasser und Nährstoffe
besser, wenn ihnen reichlich Kompost oder
eine Rasenerde zugesetzt wird. Entfernen Sie
vor der Aussaat das Unkraut – vor allem die
Wurzelausläufer von Giersch und Quecke.
Wann soll ich aussäen?
Warten Sie im Frühjahr, bis sich der Boden
auf mindestens zehn Grad erwärmt hat.
Das kann schon im April der Fall sein. Wer
erst im Mai sät, muss anschließend mitun ter
Die Erde mit einer 2 Walze verdichten.
täglich wässern, damit der Boden nicht
austrock net und die Keimung ins Stocken
gerät. War die Einsaat im Frühjahr nicht
möglich, sollten Sie bis Ende August
warten. Im September ist der Boden schön
warm, die Luft aber nicht mehr heiß – ideal,
weil sich der Aufwand fürs Gießen in Grenzen
hält. Außerdem keimt nun weniger
Un kraut als im Frühjahr. Ab Anfang Oktober
ist es für die Aussaat in der Regel zu spät.
Wie kann ich nach der Aussaat für
ein sicheres Keimen sorgen?
Halten Sie den Boden unbedingt ständig
feucht – nicht nur bis zur Keimung, sondern
auch zwei Wochen danach. Machen Sie
sich keine Sorgen, wenn es im Frühjahr zu
Spätfrösten kommt. Die Rasenkeimlinge
brauchen davor nicht geschützt zu werden.
Bleiben Sie auch gelassen, wenn Vögel
das Saatgut wegpicken. Es bleiben immer
noch genügend Samen übrig, aus denen
sich eine dichte Rasenfl äche entwickelt.
COMPO FLORANID Start-Rasen Dünger
Die für junge Rasenpfl anzen optimierte Nährstoff formel
sorgt für einen zügigen Narbenschluss bei der Rasenneuanlage
oder der Regeneration von Rasenfl ächen.
Der Dünger wirkt drei Monate lang und fördert ein
schnelles, kräftiges Wurzelwachstum.
Düngen, dann mit 3 der Hand säen.
Nach der Aussaat
4 kräftig wässern.
SCHRITT FÜR SCHRITT
1 Lockern und einebnen Nehmen Sie
zuerst Grabegabel oder Spaten. Zum
Einebnen zerschlagen Sie die Erdklumpen
mit dem Rücken der breiten Harke. Die
Struktur von sandigen und schweren Böden
mit Rasenerde verbessern.
2 Verdichten und aufrauen Wer keine
Walze ausleihen kann, läuft in Trippelschritten
über die Fläche. Ziehen Sie mit der
Harke zum Aufrauen feine Rillen. Ebnen
Sie dabei die letzten Mulden und Hügel ein.
3 Düngen und säen Bringen Sie mit dem
Streuwagen den Startdünger aus. Streuen
Sie anschließend das Saatgut mit der Hand,
da der Mechanismus des Streuwagens es
beschädigen kann.
4 Harken, walzen, wässern Mithilfe
der Harke die Samen mit der feinen obersten
Erdschicht vermischen. Dann wieder
walzen. So bekommen die Samen besseren
Bodenkontakt. Eine Saattiefe von 2 mm
ist ideal. Von nun an bis vier Wochen nach
der Keimung muss die Fläche ständig
feucht gehalten werden.
5 Der erste Schnitt Bei einer Halmlänge
von 8–10 cm sollten Sie den Rasen zum
ersten Mal mähen. Sechs bis acht Wochen
nach der Aussaat können Sie Ihren neuen
Rasen regelmäßig betreten.
5
Mähen fördert dichten Wuchs.