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AH 19.65 Experimente zur Photosynthese 250606.pdf

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Farbfilter aus Farblösungen selbst hergestellt<br />

Farbfilter lassen sich selbst herstellen. Dazu kann man mit verschiedenen<br />

Farbpigmenten (z.B. Kongorot), fertigen Farblösungen (z.B. Methylenblau) oder aus<br />

Lebensmittelfarben Lösungen experimentieren. Auch sie sollten spektroskopisch auf<br />

Farbechtheit geprüft werden damit man weiß, welche Bereiche hindurchgelassen<br />

werden.<br />

Die Lösungen werden in Petrischalen mit einem Deckel als Verdunstungsschutz<br />

gegeben. Sie passen auf kleine Blumentöpfe in denen zum Beispiel Kresse oder<br />

andere kleinsamige und schnell keimende Pflanzen ausgesät werden. Weniger<br />

geeignet sind Pflanzen mit relativ großen Nährvorrats im Samen..<br />

Viele dieser Farblösungen sind allerdings nicht lichtecht oder ihre Farbpigmente<br />

flocken aus und müssen immer wieder aufgerührt werden.<br />

Wer den Aufwand scheut kann natürlich auch die bereits genannten – lichtechten -<br />

Farbfolien für Disco- und Bühnenscheinwerfer benutzen.<br />

Fluoreszenz<br />

Wenn die grüne Chlorophylllösung mit UV-Licht bestrahlt<br />

wird, leuchtet sie tiefrot. Dazu kann man einen UV-A<br />

Gesichtsbräuner* oder eine Prüfleuchte* für Geldscheine<br />

verwenden. Die Kappe eines Textmarkers oder ein<br />

„selbst leuchtender Stern“ leuchtet im UV-Licht hell auf,<br />

auch damit im Text unterstrichenen Stellen. Weiße<br />

Hemden, die fluoreszierende so genannte „Weißmacher“<br />

enthalten leuchten hell bläulich. Zifferblätter von<br />

Armbanduhren zeigen Phosphoreszenz, sie glühen noch<br />

eine Zeit lang nach.<br />

Manchmal kann auch beim Chlorophyll nach Abschalten des UV-Strahlers im<br />

Dunkeln noch ein „Nachglühen“ beobachten.<br />

Die Chlorophylllösung wird auf die übliche Weise mit warmem Brennspiritus<br />

hergestellt, in einen Kolben gefüllt und dunkel aufgestellt.<br />

Der Versuch gelingt auch mit einem lichtstarken Diaprojektor mit hinreichend hohem<br />

Blauanteil.<br />

Das rote Fluoreszenzlicht entsteht, wenn das Chlorophyllmolekül durch energiereiche<br />

(„harte“) UV-Strahlung angeregt wird. Dabei werden Elektronen auf ein<br />

höheres Energieniveau gehoben. Dieser Zustand ist nicht stabil. Beim Zurückfallen in<br />

den „Normalzustand“ wird ein Teil der aufgenommenen Energie als langwelliges<br />

Rotlicht abgestrahlt dessen Wellenlänge der Energiedifferenz zwischen den beiden<br />

Zuständen entspricht.<br />

Lebende grüne Pflanzen fluoreszieren nicht. Die in organische Strukturen<br />

eingebundenen Chlorophyllmoleküle geben die angeregten Elektronen auf so<br />

genannte Elektronentransportketten (Redoxsysteme). Sie leiten die Dissoziation von<br />

Wassermolekülen ein, die Spaltung in Wasser in Wasser- und Sauerstoff<br />

(Hydrolyse).<br />

Energie aus Sonne und Wasser<br />

Nahezu alles Leben auf der Erde erklärt sich - energetisch gesehen – aus der<br />

Energiedifferenz zwischen Wasserstoff und Sauerstoff. Einige materialistisch<br />

orientierte Naturphilosophen bezeichnen das Leben eine hoch organisierte<br />

Knallgasreaktion.<br />

18<br />

Schulbiologiezentrum Hannover, Arbeitshilfe <strong>19.65</strong> „<strong>Experimente</strong> <strong>zur</strong> <strong>Photosynthese</strong>“

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