Foto: FF <strong>Schwanenstadt</strong> 2 Seite Bgm. Konsulent Karl Staudinger mit den Maibaumaufstellern (Mitglieder des Wirtschaftsbundes, der Motorsportvereinigung <strong>Schwanenstadt</strong> und des ÖTB-TV <strong>Schwanenstadt</strong> 1870) Vernissage zur Ausstellung von Peter Sengl am 21.5.2010 war sehr gut besucht. <strong>Schwanenstadt</strong> · Amtsnachrichten, Berichte und Informationen der Stadtgemeinde Transport des Maibaumes zum Stadtplatz Übergabe eines schweren Rüstfahrzeuges an die Freiwillige Feuerwehr <strong>Schwanenstadt</strong> als Stützpunktfeuerwehr durch Landesrat Dr. Josef Stockinger und Landes-Feuerwehrkommandant LBD Johann Huber am 25.5.2010 Foto: Hütthaler Fotos: Wilhelm Peter Mayer
Mit großer Freude, aber auch ein wenig stolz blicke ich auf fünfzehn <strong>Jahre</strong> erfolgreicher Tätigkeit als Bürgermeister für die Stadt <strong>Schwanenstadt</strong> zurück. Vieles konnten wir in gemeinsamen Bemühungen aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zum Wohle aller Schwanenstädterinnen und Schwanenstädter in Angriff nehmen und zu einem guten Ende führen. Viermal haben Sie mir, liebe SchwanenstädterInnen, bereits Ihr Vertrauen geschenkt und es möglich gemacht, dass ich die Geschicke unserer Stadt lenken durfte und darf. Als unser unvergessener Bürgermeister KommRat Rudolf Staudinger im <strong>Jahre</strong> 1995 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zurücklegen musste, fand am 11. Juni 1995 eine Zwischenwahl statt, aufgrund welcher ich dann am 29. Juni 1995 erstmals zum Bürgermeister der Stadt <strong>Schwanenstadt</strong> angelobt wurde. Dies war für mich gewiss eine große Ehre, aber auch eine Herausforderung, denn mein Vorgänger Rudolf Staudinger hat mir in seiner 36-jährigen Amtszeit die Latte sehr hoch gelegt. Meine Erfahrung aus meiner Gemeindebeamtentätigkeit bei der Stadtgemeinde <strong>Schwanenstadt</strong> hat mir jedoch sehr wesentlich geholfen, die großen Herausforderungen, die an den jeweiligen Amtsträger gestellt werden – wie ich meine – einigermaßen gut zu bewältigen. Dies glaube ich auch aus den dreimaligen Wiederwahlen ablesen zu können. Bei den Wahlen 1997, 2003 und 2009 wurde der Bürgermeister in direkter Wahl gewählt und es ist mir immer gelungen, bereits im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit zu erreichen. Auch nach fünfzehn <strong>Jahre</strong>n macht mir das gewiss nicht immer ganz leichte Bürgermeisteramt viel Freude und ich bin mit ganzer Kraft dabei, für unsere Stadt <strong>Schwanenstadt</strong> und alle BewohnerInnen mein Bestes zu geben. Wenn ich dabei manches Mal vielleicht auch unbewusst Kritik durch meine Arbeit hervorgerufen habe, so stimmt mich dies etwas traurig, aber es war gewiss immer die ehrliche Absicht dabei, niemandem einen Schaden zuzufügen. Liebe Schwanenstädterinnen! Liebe Schwanenstädter! Vieles ist in diesen fünfzehn <strong>Jahre</strong>n meiner Bürgermeistertätigkeit in <strong>Schwanenstadt</strong> realisiert worden. Die größten Herausforderungen waren zweifellos die Generalsanierung der Hauptschule II und der Polytechnischen Schule auf Passivhausstandard und ganz besonders der Kampf um die Errichtung der neuen Umfahrung von <strong>Schwanenstadt</strong>, die nun nach einem Jahr des Bestehens nicht mehr wegzudenken ist. Insgesamt bin ich bereits seit dem <strong>Jahre</strong> 1978 Gemeinderatsmitglied, war zwischenzeitlich vier <strong>Jahre</strong> Vizebürgermeister und konnte daher bereits zu dieser Zeit vieles für unsere Stadt mitentscheiden. Was mir natürlich schon ein wenig weh tut, ist der oftmalige Vorwurf, ich hätte zu viel für den Sport in unserer Stadt übrig. Wenn man aber weiß, dass der Sport im Allgemeinen „die wichtigste Nebensache der Welt“ ist, dann müssen auch die entsprechenden Rahmenbedingungen in einer Stadt geschaffen werden. Viele hunderte Jugendliche, aber auch Erwachsene üben auf unseren in letzter Zeit rundum erneuerten Sportanlagen ihre geliebte Freizeitbeschäftigung aus. Dass für all diese Maßnahmen – sei es Ballsporthalle, Fußballsportanlage, UNION-Sportanlage, ÖTB-Sportanlage – doch einige Fördermillionen vom Land nach <strong>Schwanenstadt</strong> geflossen sind, erfüllt mich schon mit Stolz und Freude, denn damit konnte ich meine guten Verbindungen zu den zuständigen Referenten des Landes Erfolg bringend für unsere Stadt einsetzen. Den Jugendlichen und Kindern stehen dadurch viele Möglichkeiten offen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, aber auch für den Turnunterricht an unseren Schulen sind diese Sportanlagen ganz wichtige Einrichtungen. <strong>Schwanenstadt</strong> ist aber auch schon mehrfach für innovative Ideen ausgezeichnet worden, ist jugendfreundliche und fahrradfreundliche Gemeinde und seit einigen <strong>Jahre</strong>n auch Klimaschutzgemeinde und hat sich in einem Gemeinderatsbeschluss darauf festgelegt, im Hinblick auf die Energiesituation zu versuchen, weitestgehend energieautark zu werden. Dies bedeutet, dass die Gemeinde gemeinsam mit der Bevölkerung alle Möglichkeiten ausschöpfen soll, die es in diesem Bereich gibt. Auch im kulturellen Bereich konnten wir immer wieder Highlights bieten und ich erinnere an das Sommertheater im Stadtpark und die Aktivitäten in unserer Stadtturmgalerie. Auch der Weiterbestand des Kinos in der Gmundner Straße wird von der Stadtgemeinde großzügig unterstützt. Liebe Schwanenstädterinnen und Schwanenstädter, ich möchte weiterhin ein aktiver Bürgermeister für Sie sein, der die Wünsche und Anliegen der Bevölkerung ernst nimmt und die Entwicklung unserer Stadt mit ganzer Kraft vorantreibt. Obwohl die derzeitige wirtschaftliche Situation der Gemeinden gar nicht einfach ist, will ich mich bemühen, dass es in unserer Stadt keinen Stillstand gibt, sondern dass wir die heranstehenden Aufgaben auch weiterhin bestmöglich erledigen. Es kann zwar bei einzelnen Vorhaben in nächster Zeit zu Verzögerungen kommen, wir wollen aber alles so vorbereiten, dass jederzeit mit der Realisierung begonnen werden kann. In letzter Zeit haben wir Gott sei Dank sehr viele wichtige Aufgaben erledigt, wie ua. die Errichtung einer neuen Wasserversorgungsanlage, die Ende vergangenen <strong>Jahre</strong>s fertiggestellt wurde. Es stehen aber so große Herausforderungen wie die Sanierung der Hauptschule I, ein weiterer Bauabschnitt bei der Volksschule, die Generalsanierung des Pfarrsaals und der Musikschule sowie die Generalsanierung oder der Neubau des Seniorenheimes auf dem Plan. Da aber ohne Genehmigung von Fördermitteln seitens des Amtes der Landesregierung keines dieser Bauvorhaben in Angriff genommen werden kann, ist abzuwarten, wann sich die derzeitige Situation wieder verbessert und wieder mehr Mittel für die Gemeinden zur Verfügung stehen. Ich bitte Sie auch weiterhin um Ihr Vertrauen und lade Sie ein, mit Ihren Anliegen zu mir zu kommen – ich werde Ihnen helfen, soweit dies in meinen Möglichkeiten liegt. Ich möchte aber gleich vorweg feststellen, dass auch ein Bürgermeister keine Wunder wirken kann und bitte daher um Verständnis, wenn so manches Anliegen nicht gleich, nicht in vollem Umfang oder gar nicht positiv erledigt werden kann. Auf einen schönen Sommer hoffend wünsche ich Ihnen erholsame Urlaubstage und unseren Schülerinnen und Schülern schöne Ferien und verbleibe mit den besten Grüßen und Wünschen für weitere erfolgreiche <strong>Jahre</strong> für unsere Stadt. I h r Kons. Karl Staudinger Bürgermeister <strong>Schwanenstadt</strong> · Amtsnachrichten, Berichte und Informationen der Stadtgemeinde 3 Seite