Quarks & Co - Aliens gesucht – Quarks & Co - Besser sehen
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vorhersagbar, da der Heilungsprozess von Mensch<br />
zu Mensch unterschiedlich verläuft. Tatsache ist<br />
auch: Die Hornhaut ist nach dem Lasern nicht<br />
mehr so stabil wie vorher. Der Hornhautlappen,<br />
der beim Lasik-Verfahren während der Operation<br />
aufgeklappt wird, wächst nie mehr richtig in das<br />
umliegende Gewebe ein. Zwar scheint es nicht so,<br />
als ob sich das nachteilig auf die Sehkraft auswirkt<br />
<strong>–</strong> aber ob es wirklich harmlos ist, weiß man ebenso<br />
wenig. Fest steht, dass sich bei bis zu 2 Prozent<br />
der Gelaserten die Sehleistung nach der Operation<br />
verschlechtert <strong>–</strong> und das ist dann nicht mehr rückgängig<br />
zu machen.<br />
TÜV für Laserkliniken<br />
Darüber hinaus <strong>sehen</strong> 10 bis 20 Prozent der<br />
Patienten nach dem Eingriff wochen- oder gar<br />
monatelang wesentlich schlechter als vorher.<br />
Denn nach der Operation werden die gelaserten<br />
Augen für einige Zeit extrem trocken, das behindert<br />
die Sehkraft. Auch Kontrastschwächen und<br />
Nachtsichtprobleme gibt es bei einigen Gelaserten.<br />
Je höher die Fehlsichtigkeit vor der Operation<br />
war, desto höher ist das Risiko solcher Seheinschränkungen.<br />
Deshalb sind gründliche Voruntersuchungen<br />
und eine individuelle Beratung vor<br />
18<br />
Trotz Laser-Operation <strong>–</strong> ein Leben ohne Brille<br />
gibt es nicht<br />
einer Laserung extrem wichtig. Entscheidend ist<br />
dabei die Auswahl des Operateurs: Je mehr<br />
Erfahrung er mit dem Lasern hat, desto besser. Ein<br />
Verband lässt sogar den TÜV bestätigen, dass<br />
seine Mitglieder nach höchsten Standards arbeiten:<br />
Beim Verband der Spezialkliniken Deutschlands<br />
für Augenlaser und Refraktive Chirurgie<br />
(VSDAR) prüft der TÜV Augenkliniken und Arztpraxen<br />
auf chirurgische Erfahrung, technischen<br />
Fortschritt und hygienische Zustände. Da der<br />
Markt stark umkämpft ist, soll das Prüfsiegel den<br />
im VSDAR organisierten Augenlaserfirmen helfen,<br />
sich von anderen Anbietern abzuheben.<br />
Von wegen „Leben ohne Brille“<br />
Nicht alle Gelaserten sind mit dem Ergebnis zufrieden.<br />
Rund 2 Prozent brauchen auch danach noch<br />
eine Brille, um in der Ferne gut zu <strong>sehen</strong>. Die<br />
angestrebte hundertprozentige Sehschärfe wird<br />
sogar bei etwa einem Drittel der Operierten nicht<br />
erreicht. Viele dieser Patienten müssen dann<br />
zumindest beim Autofahren weiter eine Brille tragen.<br />
Einige lassen sich dann ein zweites Mal operieren,<br />
was dann sogar meistens hilft: Manche<br />
haben nach dem zweiten Eingriff sogar mehr als<br />
100 Prozent Sehkraft. Allerdings nützt das im All-<br />
tag wenig <strong>–</strong> 70 Prozent Sehkraft reicht für das normale<br />
Leben vollkommen aus, zum Beispiel für den<br />
Führerschein. Was stimmt, ist, dass die Mehrheit<br />
der Gelaserten die Brille öfter im Etui lassen kann.<br />
Aber ein Leben komplett ohne Brille, wie es die<br />
Laser-Werbung oft verspricht, gibt es nicht.<br />
Irgendwann trifft es jeden<br />
Zwischen 40 und 50 kommt unweigerlich die<br />
Altersweitsichtigkeit. Sie entsteht, weil die Linse<br />
im Auge starrer und härter wird. Die Linse ist nicht<br />
mehr elastisch genug, um sich reibungslos von<br />
Fernsicht auf Nahsicht umzustellen. Und spätestens<br />
dann brauchen auch alle Gelaserten wieder<br />
eine Brille <strong>–</strong> selbst die, die bei der Operation 100<br />
Prozent Sehschärfe und mehr erreicht haben. Zwar<br />
werden mittlerweile auch in Deutschland Laser-<br />
Verfahren angeboten, die neben Kurz- und Weitsichtigkeit<br />
sowie Hornhautverkrümmung auch bei<br />
Altersweitsichtigkeit eingesetzt werden und damit<br />
auch die Lesebrille überflüssig machen sollen.<br />
Aber bisher halten diese Methoden nicht das, was<br />
sie versprechen.<br />
Das Auge verändert sich ein Leben lang <strong>–</strong><br />
ob operiert oder nicht<br />
Lasern: Unterschätztes Risiko?<br />
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