Herzliche Einladung zur Adventsfeier der Senioren 9. Dezember ...

sen Früchte wir genießen konnten; den
Naturschutzpark in Mazsalaca mit den
menschengroßen Holzfiguren und der
Teufelskanzel im Norden unweit der
estnischen Grenze; die nahe Ostsee; unzählige
Störche auf Wiesen und Strommasten.
Gerade die Störche riefen bei
uns immer wieder Begeisterungsstürme
hervor und das Bedürfnis, sie auf Fotos
festzuhalten.
Führung durch die Bäckerei in Lielezers
Angetan waren wir auch von der Baukultur
Lettlands und davon, dass Kirchen
neu gebaut werden. Unsere engagierte
Stadtführerin in Riga erklärte uns, dass
dies ein Zeichen für stetiges Wachsen der
Kirche in Lettland ist.
Uns fiel auf, dass überall schöne neue
Häuser – oft mitten in der Landschaft-
entstanden sind, häufig in der traditionellen
Holzbauweise.
Bewundern konnten wir ebenso die gelungene
Restaurierung von alten Gutshäusern.
Auch der Wiederaufbau von
Hunderten von Jugendstilvillen in Riga,
das inzwischen zum Weltkulturerbe erklärt
wurde, war sehr beeindruckend.
Zu den täglichen Morgenandachten, die
unserer Zeit in Lettland einen wohltuenden
Rahmen gaben, kamen Gottesdienste
der Partnergemeinde mit stark
ausgeprägter alter lutherischer Liturgie.
So nahmen wir an einem Abendgottesdienst
mit Beichte, Abendmahl, zwei Taufen
und zwei Konfirmationen teil. Pastor
Steinke war eingeladen, in diesem Gottesdienst
über den Bibelvers „Ihr seid
das Salz der Erde!“ zu
predigen.
Bewegend für uns
war ein Gottesdienst
auf dem Friedhof, der
an einem Sonntag im
Sommer zum Treffpunkt
für Jung und Alt
an den Gräbern der
Verstorbenen wird.
Am Freitagabend erlebten
wir die Kirche
als Ort für ein großes
Konzert mit zwei Chören
und Instrumentalgruppen,
aber auch als historischen Ort,
auf den die Gemeinde stolz ist. Bei einem
Empfang im Rathaus zeigten sich der junge
Bürgermeister und sein Vorgänger
auch kundig und interessiert am kirchlichen
Leben ihrer Stadt.
Das Konzert vom Freitagabend bildete
den Auftakt zum großen Stadtfest am
Samstag. Dort erlebten wir Musik, Tanz
und Schauspiel, auch wurden einheimische
Handwerksprodukte aus Holz und
ein breites Angebot aus Leinen angeboten.
Schön verarbeiteten Bernstein fanden
wir überreichlich an Ständen und in
Schmuckgeschäften in Riga.
Wenn ich im Nachhinein die Stimmung
beschreiben sollte, die uns während unseres
Aufenthaltes in Lettland begleitete,
möchte ich den Text der lettischen Nationalhymne
zitieren. Gerade die zweite
Strophe des Liedes hat uns besonders
berührt:
Gott, segne Lettland,
Wo Lettlands Töchter blühn,
Unser teures Vaterland,
Wo Lettlands Söhne singen,
Segne Lettland
Lass uns dort im Glücke tanzen,
Ach, segne es doch!
In unserem Lettland!
Noch voll von unseren Erlebnissen und
Begegnungen freuen wir uns auf den
Gegenbesuch unserer Partnergemeinde
zum 50. Geburtstag der Matthäuskirche
im nächsten Jahr.
Angelika Hammersen
„Hilfe, ich bin ein Osnabrücker – holt mich hier raus!“ Ursula Rose, Veronika Venanzi,
Irmgard und Siegfried Kühn, Martin Steinke, Ulrike Gebauer und Annegret Sauthoff
haben Mumm und baden in der Ostsee.
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