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Das Jahr 2004 - Rechenschaftsbericht - Amnesty International

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Fotos: ai<br />

VERANSTALTUNGEN & THEMEN ■<br />

ai beim Deutschen Menschenrechtsfilmpreis <strong>2004</strong><br />

„Filme können in besonderer Weise sensibilisieren,<br />

aufrütteln, zum Handeln motivieren.<br />

Sie schärfen unsere Wahrnehmung,<br />

unser Bewusstsein für die Gefährdungen,<br />

denen Menschen und Menschenrechte<br />

in vielen Staaten der Welt<br />

immer wieder ausgesetzt sind. Die Filme,<br />

die im Rahmen der Preisverleihung gezeigt<br />

werden, sind vor allem Filme gegen<br />

das Schweigen – auch in unserer Gesellschaft.“<br />

Aus dem Grußwort des Schirmherrn<br />

Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident<br />

An der Aufgabe, solchen Filmen zu mehr<br />

öffentlicher Wahrnehmung zu verhelfen,<br />

arbeitet ai zusammen mit weiteren Organisationen,<br />

die einen Schwerpunkt auf<br />

Menschenrechte setzen. Durch die Verleihung<br />

des Deutschen Menschenrechtsfilmpreises<br />

sollen engagierte Filmemacher<br />

aus dem Profi-Bereich ermutigt werden,<br />

sich weiterer Menschenrechtsthemen anzunehmen.<br />

Amateure werden dafür ausgezeichnet,<br />

dass sie sich mit dem Medium<br />

Film unterschiedlichen Menschenrechtsproblemen<br />

annähern und in ihrem<br />

Lebensumfeld zur Diskussion stellen.<br />

Im <strong>Jahr</strong> <strong>2004</strong> ging der 1. Preis an den<br />

Fernsehfilm „Gott segne unseren Überfall“<br />

von Martin Buchholz, eine Geschichte<br />

über Zivilcourage im von den deutschen<br />

Faschisten besetzten Holland. Den<br />

2. Preis erhielt Ulrike Baur für ihren Beitrag<br />

„Moderne Sklavinnen“ über den<br />

Zwang zur Prostitution und Frauenhandel<br />

auf dem Balkan am Beispiel einer jungen<br />

Rumänin. Der 3. Preis ging an das „Innocence<br />

Project“ von Julie von Kessel und<br />

Udo van Kampen, eine Dokumentation<br />

gegen die Todesstrafe. Von den drei Filmen,<br />

die im Amateurbereich ausgezeichnet<br />

wurden, behandelte einer das Leben<br />

mit Down-Syndrom, ein Film setzte sich<br />

mit dem Ehrbegriff bei jungen Türken<br />

auseinander, der dritte dokumentiere die<br />

Ausbeutung von Kindern. Alle prämierten<br />

Filme können für die Menschenrechtsbildung<br />

eingesetzt und genutzt werden. ■<br />

ai auf der Leipziger Buchmesse<br />

Zwei lebensgroße schwarze Frauensilhouetten, mehrere Fotoplakate<br />

und sechs ausgewählte Fälle von Frauen, deren Menschenrechte<br />

verletzt wurden: So lenkte amnesty international auf der<br />

Leipziger Buchmesse Ende März <strong>2004</strong> die Aufmerksamkeit der<br />

Besucher auf die neue Kampagne gegen Gewalt an Frauen. 440<br />

Besucher unterschrieben eine Petition zur Untersuchung der<br />

Frauenmorde in Mexiko. Der ai-Bezirk Sachsen veranstaltete Lesungen<br />

zum Thema Gewalt gegen Frauen, unter anderem mit<br />

der iranischen Autorin Fahimeh Farsaie. Die Chemnitzer ai-Gruppe<br />

versteigerte handsignierte Bücher für die Menschenrechte<br />

von Peter Härtling und Carola Stern.<br />

■<br />

Stiftung Menschenrechte: Eine Förderstiftung für amnesty international<br />

amnesty international dankt all denjenigen, die durch ihre<br />

Mittel die Einrichtung der „Stiftung Menschenrechte“ ermöglicht<br />

haben. Die Stiftung, die 2003 zur Unterstützung von<br />

amnesty international ins Leben gerufen wurde, konnte ihr<br />

Vermögen im ersten Geschäftsjahr von rund 100.000 Euro auf<br />

über eine Million Euro steigern. Dieser sehr erfreuliche Zuwachs<br />

ist im Wesentlichen auf die Übertragung der ehemals<br />

eigenständigen „Konrad-Hirsch-Stiftung“ auf die „Stiftung<br />

Menschenrechte“ zurückzuführen.<br />

Mit ihrem Vermögen stellen die Stifter amnesty international<br />

notwendige finanzielle Mittel zur Verfügung, mit denen wichtige<br />

langfristige Maßnahmen und Projekte finanziert werden<br />

können. So wird zum Beispiel mit einem Teil des Geldes der<br />

ai-Menschenrechtspreis finanziert, der alle zwei <strong>Jahr</strong>e verliehen<br />

wird.<br />

Um die Arbeit der deutschen ai-Sektion auch künftig abzusichern,<br />

ist die „Stiftung Menschenrechte“ auf weitere Zustiftungen<br />

angewiesen. Mit einem Betrag ab 2.000 Euro besteht<br />

die Möglichkeit, als Stifter die „Stiftung Menschenrechte“<br />

und somit die Menschenrechtsarbeit von ai dauerhaft zu<br />

unterstützen.<br />

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