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Ins Trockene gebracht<br />

Errichtung eines Trockendocks für die Bayerische Seeschifffahrt GmbH<br />

Die Bayerische Seenschifffahrt GmbH mit<br />

Sitz in Schönau am Königssee ist mit 34<br />

Motorschiffen und etwa 160 Mitarbeitern<br />

eine der größten Binnenschifffahrten Europas.<br />

Von der Gesellschaft wird die Fahrgastschifffahrt<br />

auf dem Königssee, dem Tegernsee,<br />

dem Starnberger See und dem<br />

Ammersee betrieben. Auf dem Ammersee<br />

befördern fünf Schiffe je Saison etwa<br />

230.000 Fahrgäste.<br />

Zur technischen Kontrolle der Fahrgastschiffe<br />

ist es notwendig, in regelmäßigen<br />

Abständen eine Überprüfung des Schiffsbodens<br />

durchzuführen. Für diese Arbeiten<br />

diente bisher die aus dem Jahre 1892<br />

stammende Hellinganlage.<br />

Im Jahr 2002 wurde der 350 Tonnen<br />

schwere Raddampfer HERRSCHING (auf<br />

dem Foto rechts zu sehen) in Betrieb genommen.<br />

größten Schiffes weitgehend angepasst<br />

ist. Enorme Kosten konnten wir dem<br />

Bauherrn sparen, indem wir die maßgeblichen<br />

Seewasserstände kritisch beurteilt<br />

und vor allem auf die tatsächlichen Bedürfnisse<br />

des Werftbetriebes abgestimmt<br />

haben.<br />

Die Arbeiten im Dock beschränken sich<br />

auf die Zeit von Mitte Oktober bis Ostern<br />

des Folgejahres (außerhalb des regulären<br />

Fahrgastbetriebs). Deshalb können für die<br />

Auftriebsicherheit die wesentlich niedrigeren<br />

Winterhochwässer angesetzt werden.<br />

Flutöffnungen sichern eine außerreguläre<br />

Inbetriebnahme ab.<br />

Planen<br />

Die lichten Abmessungen des Docks betragen<br />

ca. 58,20 m x 17,50 m. Der seitliche<br />

Abstand des Raddampfers HERRSCHING<br />

zu den Längswänden des Trockendocks<br />

beträgt ca. 1,75 m. An den Stirnwänden<br />

werden ca. 2,0 m Abstand vorgesehen.<br />

Für Arbeiten, die witterungsgeschützt<br />

ausgeführt werden sollen, wird eine verschiebbare<br />

Teilüberdachung als Stahlkon-<br />

Aufgabe<br />

Unsere Aufgabenstellung war die statische<br />

Beurteilung zur Tragfähigkeit der alten<br />

Hellinganlage.<br />

Nachdem die Tragfähigkeit der bestehenden<br />

Helling nicht nachgewiesen werden<br />

konnte, wurde die Sanierung untersucht.<br />

Allein für die landseitige Ertüchtigung<br />

wären zusätzlich 36 Stück Stahlbeton-<br />

Verpresspfähle nach DIN 4128 einzubauen.<br />

An der wasserseitigen Hellingbahn müssten<br />

zur Verbesserung der Quersteifigkeit<br />

und Seitenstabilität zusätzlich neue Querjoche<br />

im Abstand von ca. 4,0 bis 5,6 m<br />

eingebaut werden.<br />

Für die höheren vertikalen Lasten sind hier<br />

ebenfalls zusätzlich 22 Stück Holzpfähle<br />

und 36 Stück Stahlbeton-Verpresspfähle<br />

nach DIN 4128 einzubauen. Außerdem<br />

hätten wir, aufgrund der größeren Abmessungen<br />

des Raddampfers HERRSCHING,<br />

die Hellingbahn im See um ca. 6 m verlängern<br />

müssen.<br />

Beraten<br />

Parallel dazu haben wir die Errichtung<br />

eines Trockendocks untersucht. Die wirtschaftliche<br />

Bewertung beider Varianten<br />

gab letztlich den Ausschlag zum Bau eines<br />

Stahlbeton-Trockendocks an der Werft in<br />

Stegen am Ammersee.<br />

Die äußere Form des geplanten Trockendocks<br />

wurde mehrfach den Bedürfnissen<br />

der Werft angepasst. Ausgehend von einem<br />

rechteckigen Grundriss wurde aus<br />

wirtschaftlichen Gründen ein Grundriss<br />

entwickelt, welcher der Schiffsform des

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