KVV_WS_2011_2012 - Jura
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allein für die Vermittlung des Studienstoffs und Bewertung der<br />
Studienleistungen verantwortlich sind.<br />
Die Teilnahme am Mentorenprogramm ist freiwillig, aber verbindlich.<br />
Diejenigen Studierenden, die am Mentorenprogramm teilnehmen und von<br />
seinen Angeboten profitieren wollen, müssen die mit dem Mentorat<br />
verbundenen Verpflichtungen übernehmen. Dazu gehören die Teilnahme an<br />
den Treffen der Mentorengruppe, die Bereitschaft, seinen Leistungsstand<br />
offen zu legen, empfohlene Maßnahmen zur Verbesserung des<br />
Leistungsstandes durchzuführen (etwa Teilnahme an den zusätzlichen<br />
Arbeitsgemeinschaften) sowie persönliches Engagement auch im Rahmen<br />
organisatorischer Aufgaben der Fakultät einzubringen.<br />
Praktischer Ablauf und Inhalte<br />
Nach einer Begrüßungsveranstaltung zu Beginn des ersten Semesters<br />
werden Mentorengruppen aus durchschnittlich 25 Studierenden nach dem<br />
Zufallsprinzip gebildet. Jede Gruppe wird einem Lehrstuhl zugeordnet, der<br />
die Studierenden in den darauf folgenden Semestern betreut.<br />
Den ersten Baustein des Mentorenprogramms bildet das Tutorium für das<br />
erste Semester. Dabei übernimmt zunächst ein Tutor oder eine Tutorin<br />
(erfahrene Studierende) die Leitung der Gruppe. Zu Beginn des Tutoriums<br />
werden vor Semesterbeginn in kompakter Form zwei Orientierungstage<br />
durchgeführt. Ziel ist es dabei, die Studierenden mit allen wichtigen<br />
örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und einen ersten Einblick in<br />
die Rahmenbedingungen der juristischen Ausbildung zu vermitteln. Da<br />
gerade am Anfang eine intensivere Betreuung notwendig ist, trifft sich die<br />
Gruppe im ersten Semester während der Vorlesungszeit alle zwei Wochen<br />
zu einem festen Termin in Arbeitsgruppenräumen der Juristischen Fakultät.<br />
An drei Treffen nimmt der betreuende Lehrstuhl teil. Besonderes<br />
Augenmerk wird dabei im ersten Semester auf das Kennenlernen der<br />
Kommilitonen und das Arbeiten in angenehmer Atmosphäre gelegt. So<br />
stellen die einzelnen Mentorengruppen für jeden Studienanfänger eine erste<br />
sichere Bezugsgruppe dar. Außerdem werden vielfältige Informationen zum<br />
kulturellen Angebot und zu anderen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in<br />
der Umgebung gegeben. Darüber hinaus besteht das Ziel, die Erwartungen<br />
der Teilnehmenden an den gewählten Studiengang bewusst zu machen und<br />
die im Studium gemachten Erfahrungen in der Gruppe zu reflektieren. Dabei<br />
wird auch das eigene Selbstverständnis als (angehende) Juristinnen und<br />
Juristen thematisiert. Auch werden in den Mentorengruppen hochschul- und<br />
fachspezifische Lern- und Arbeitstechniken vermittelt und eingeübt sowie<br />
zum Umgang mit Fachliteratur angeleitet. Zur Bildung von privaten<br />
Lerngruppen wird angeregt. Schließlich wird die Fähigkeit gefördert, sich in<br />
Gruppen zu äußern und Kritik zu üben, sowie eigene Interessen zu<br />
formulieren und Möglichkeiten ihrer Durchsetzung zu erkennen.<br />
20 <strong>KVV</strong>: <strong>WS</strong> <strong>2011</strong> / 12