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© doug Olson - FOTOLIA<br />

Standort Mobilfunk<br />

Aktueller Stand beim Sendemast im Ort<br />

Der Bürgermeister als Baubehörde<br />

I. Instanz hat mit Bescheid vom 05.<br />

März 2008 den Antrag auf Errichtung<br />

eines 35 m hohen Sendemasten<br />

beim Wählamt im Ort<br />

<strong>Gampern</strong> abgelehnt. Ein allfälliger<br />

Instanzenzug (Einspruch) ist noch<br />

abzuwarten.<br />

Aus Sicht der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Gampern</strong><br />

werden die Ängste der Bevölkerung<br />

sehr ernst genommen. Aus diesem<br />

Anlass haben wir uns am <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

intensiv mit dem Thema<br />

beschäftigt und können top aktuelle<br />

Informationen von einem hochkarätig<br />

besetzten Informationstag der<br />

Umweltakademie an die Bevölkerung<br />

weitergeben:<br />

Sendemast <strong>Gampern</strong><br />

• Bauverhandlung war formell notwendig<br />

um den negativen Bescheid<br />

zu erstellen<br />

• Ablehnung war nur auf Grund des<br />

negativen Ortsbildgutachtens für<br />

exakt diesen Masten bzw. dieses<br />

Ansuchen möglich<br />

Kompetenzen/Recht<br />

Durch Landesgesetz wird der<br />

Baubehörde beim <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

baurechtlich keine Möglichkeit eingeräumt<br />

einen Mast zu verhindern<br />

sofern die Widmung passt und der<br />

Eigentümer des Gebäudes oder der<br />

Grundstücksfläche zustimmt.<br />

Lediglich ein negatives und fundiertes<br />

Ortsbildgutachten rechtfertigt<br />

einen ablehnenden Bescheid.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Gampern</strong> ist eine der<br />

wenigen <strong>Gemeinde</strong>n im Land Oberösterreich<br />

die tatsächlich einen<br />

negativen Bescheid ausgestellt hat.<br />

Mit dieser Entscheidung ist zwar ein<br />

erster Schritt getan, aber das<br />

Problem noch nicht gelöst.<br />

Der Bund gibt die Regeln vor ……<br />

Die Regelungen zum Schutz des<br />

Lebens und der Gesundheit gegenüber<br />

den von einer Fernmeldeanlage<br />

typischerweise ausgehenden Gefahren<br />

sind exklusiv und von der<br />

Bundeskompetenz "Fernmeldewesen"<br />

erfasst. Weder Land noch<br />

<strong>Gemeinde</strong> haben darauf Einfluss.<br />

Vor 2006 wurden die Anrainer grundsätzlich<br />

von der Errichtung einer<br />

Sendeanlage nicht informiert. Seit<br />

der Novelle 2006 ist es gesetzlich<br />

verankert, dass die Anrainer im 50<br />

m – Bereich zumindest informiert<br />

werden und bei der Bauverhandlung<br />

Anhörungsrecht haben. Es ist aus<br />

Sicht der <strong>Gemeinde</strong> jedoch keine<br />

zufriedenstellende Lösung.<br />

Die Vormachtstellung des Bundes<br />

ergibt sich aus unserer Sicht auch<br />

aus dem Verkauf der Lizenzen und<br />

aus der Vorgabe der ….<br />

März 2008<br />

….flächendeckende(n) Versorgung<br />

Mit dem Erwerb der Lizenzen vom<br />

Staat hat sich der Netzbetreiber verpflichtet<br />

ein flächendeckendes Netz<br />

auszubauen. Er hat dafür auch die<br />

rechtlichen Möglichkeiten vom Bund<br />

bekommen. Das heißt, dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n kaum eine Möglichkeit<br />

haben den Ausbau zu verhindern. Es<br />

gilt vielmehr gemeinsam einen Standort<br />

für die Sendeanlage zu finden, der<br />

für alle Beteiligten tragbar ist.<br />

Informationen im Internet unter…<br />

www.senderkataster.at<br />

www.handywerte.de<br />

www.land-oberoesterreich.gv.at<br />

(Broschüre Mobilfunk)<br />

www.fmk.at<br />

Aussagen von Experten<br />

• Die Strahlung im Nahbereich ist<br />

weniger als in 200 – 300 m<br />

Entfernung (Prof. Dr. Wuschek)<br />

• Die Strahlung am Handy ist<br />

wesentlich mehr als die Strahlung<br />

vom Sendemasten (Prof. Wuschek)<br />

• Je näher die Basisstation (Mast),<br />

umso weniger Strahlung habe ich<br />

am Handy. Das Telefon entwickelt<br />

die meiste Strahlung beim Verbindungsaufbau<br />

und dort wo "es<br />

schwer erreichbar" ist (Keller,<br />

Auto,... - Ing. Schlöglhofer, Land Oö.)<br />

• Es gibt bis jetzt keinen medizinischen<br />

Beweis, dass Sendemasten<br />

gesundheitsschädlich sind –<br />

Es ist aber nicht auszuschließen<br />

(Univ.-Prof. Dr. Kundi)<br />

• Sendeanlage mit 35 m wird eine<br />

geringere Belastung des Umfeldes<br />

hervorrufen als ein Sendemast<br />

mit einer Höhe von 18 m<br />

(Mag. Maier, FMK)<br />

Falls Sie Fragen haben zu den<br />

Sendemasten in <strong>Gampern</strong> oder zu<br />

der Thematik Mobilfunkanlagen und<br />

deren Genehmigung, richten Sie<br />

diese bitte an das <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

07682/8045-11 od. -12). Wir stehen<br />

Ihnen gerne für detaillierte<br />

Auskünfte zur Verfügung oder informieren<br />

Sie über Experten und fachkundige<br />

Stellen.<br />

Bericht: AL Stockinger, MBA<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Gampern</strong><br />

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