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Das neue Spielplatzkonzept 2010 der Stadt Osnabrück (4.5

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Wo stehen wir – wo wollen wir hin?<br />

Eine erfolgreiche Spielraumplanung richtet<br />

sich nach dem Bedarf in den einzelnen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen und Quartieren, und sie orientiert<br />

sich an festgelegten Qualitätszielen:<br />

Spielplätze sollen „gleich um die Ecke“<br />

liegen, auf Wegen abseits gefährlicher<br />

Straßen zu erreichen sein und eine gewisse<br />

Größe haben. Dazu eine Fläche, die<br />

reichlich Abwechslung in Spiel und Bewegung<br />

ermöglicht sowie Platz bietet für<br />

Rückzug, Ausruhen und Klönen. Wertvolle<br />

Empfehlungen dafür hat das Deutsche Institut<br />

für Normung e.V. (DIN) entwickelt: Die<br />

DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum<br />

Spielen“ liest sich als spannende Handlungsempfehlung<br />

für die gefor<strong>der</strong>te Vielseitigkeit.<br />

Zudem sind die Erfahrungen aus <strong>der</strong><br />

Spielplatzplanung und aus <strong>der</strong> städtischen<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit in das <strong>Spielplatzkonzept</strong><br />

eingeflossen.<br />

Immer eine gute Adresse?<br />

– öffentliche Kin<strong>der</strong>spielplätze<br />

Für eine gute öffentliche Spielplatzversorgung<br />

gilt: Für kleinere und größere Kin<strong>der</strong> bis 12<br />

Jahre gibt es ausreichende Spielangebote<br />

auf öffentlichen Kin<strong>der</strong>spielplätzen<br />

in <strong>der</strong> Nachbarschaft. Kin<strong>der</strong> dieser Alters-<br />

Mit 225 öffentlichen Kin<strong>der</strong>spielplätzen, 38<br />

öffentlich zugänglichen Spiel- und Bewegungsflächen<br />

an Schulen, acht öffentlichen<br />

Spielflächen an Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und mehreren Spielpunkten steht<br />

<strong>Osnabrück</strong> – was die Versorgungsquote<br />

angeht – gut da. Mehr noch: In den vergangenen<br />

Jahren wurden 94 weitere Kin<strong>der</strong>spielplatzflächen<br />

in Bebauungsplänen als so<br />

genannte Vorbehaltsflächen ausgewiesen,<br />

aber noch nicht als Kin<strong>der</strong>spielplätze ausgebaut.<br />

Für größere Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

gibt es 49 Aktions- und Bewegungsflächen,<br />

und für die Kleinsten unter sechs Jahren<br />

zahlreiche private Spielgelegenheiten – auf<br />

privatem Baugrund o<strong>der</strong> auf Flächen <strong>der</strong><br />

Wohnungsgesellschaften (alle Angaben<br />

Stand Dezember 2009).<br />

Schon jetzt ist die gefor<strong>der</strong>te Nachbarschaftslage<br />

in <strong>der</strong> Regel gegeben;<br />

das bringt die hohe Anzahl <strong>der</strong> Spielplätze<br />

mit sich. Ausnahmen finden sich nur in<br />

einzelnen Wohnsiedlungen, zum Beispiel in<br />

Teilbereichen des Westerberges, <strong>der</strong> Weststadt<br />

und in Lüstringen.<br />

gruppe sollen es nicht weiter als 400 Meter<br />

von ihrem Zuhause haben. <strong>Das</strong> entspricht<br />

einem Radius von 300 bis 350 Meter um<br />

Wohnbauflächen, bei räumlichen Barrieren<br />

soll <strong>der</strong> Radius sogar verringert werden.<br />

<strong>Osnabrück</strong> steht gut da<br />

Diese Defizite werden in den künftigen Planungen<br />

berücksichtigt, genauso wie <strong>der</strong><br />

Umstand, dass in vielen Bereichen mehrere<br />

Spielplätze gleich gut zu erreichen sind. Wo<br />

dies <strong>der</strong> Fall ist, sollen in den<br />

nächsten zehn Jahren Spielplätze<br />

zurückgebaut werden.<br />

Dies betrifft etwa 50<br />

Einzelflächen, wobei einige<br />

von ihnen verkauft werden<br />

sollen, viele jedoch in <strong>der</strong><br />

Folgenutzung als Grünanlagen<br />

erhalten bleiben.<br />

Für manche Kin<strong>der</strong> wird<br />

deshalb zukünftig <strong>der</strong> Weg<br />

zum nächsten Spielplatz<br />

etwas weiter. Vielleicht<br />

müssen manche auch lieb<br />

gewonnene Gewohnheiten aufgeben.<br />

Insgesamt aber wird erreicht, dass mit den<br />

frei werdenden Gel<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>e Spielplätze<br />

in <strong>der</strong> Fläche erweitert und mit zusätzlichen<br />

Spielangeboten aufgewertet werden.<br />

Außerdem werden <strong>neue</strong> Angebote wie<br />

Quartiers- und Großspielplätze geschaffen.<br />

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Versorgungsradien um Kin<strong>der</strong>spielplätze<br />

am Westerberg

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