Schuster

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In Prag spielten sich Jahrhunderte deutscher, tschechischer und
jüdischer Geschichte ab, von denen berühmte Bauwerke wie der
Hradschin, die Karlsbrücke und die Synagogen heute noch
zeugen. Diese machen Prag zu einer der schönsten,
geschichtsträchtigsten und interessantesten Hauptstädte
Europas. Prags Stadtkern gehört zudem zum UNESCO-Kulturerbe
der Menschheit.
Erlebens- und Sehenswertes
Prags Zentrum mit seinen fünf historischen Stadtteilen ist eine
bunte Mischung verschiedener Baustile aus neun Jahrhunderten
und ein wahres Kleinod. Die kommunistische Herrschaft ging
so gut wie spurlos am historischen Stadtkern vorüber - für ein ehemaliges
Ostblockland eher ungewöhnlich. Die Innenstadt besteht
aus einem Gewirr von schmalen, verwinkelten Gassen und Durchgängen
rund um den Altstädter Ring. Nordwestlich der Stadt,
oberhalb der Moldau, erhebt sich eine der Hauptattraktionen
Prags: Der Hradschin, seit 1918 Amtssitz des Staatspräsidenten
der Republik und eines vieler Wahrzeichen der Stadt.
Tschechien
Prager Burg und Hradschin
Prags Geschichte beginnt mit der Grundsteinlegung der Burg im
9. Jahrhundert. Ihre Mauern umschlossen einen Palast, drei Kirchen
und ein Kloster. Seit 1918 haben hier die Präsidenten der Republik
ihren Amtssitz. Der bedeutendste Sakralbau ist der St. Veits-
Dom. Er beherbergt die Kronjuwelen und das Grab des “guten Königs”
Wenzel.
Einer der malerischsten Winkel Prags, den Sie sich nicht entgehen
lassen sollten, ist das Goldene Gässchen.
Eine Seite säumen in
die Burgmauer hinein gebaute, winzige, hell gestrichene Häuser.
Am Ende des Goldenen Gässchens befindet sich der Dalibor-Turm,
ein Gefängnisturm. Er trägt den Namen des ersten eingekerkerten
Gefangenen.
Kleinseite
Dieser Teil der Stadt - am Fuße des Hradschin - ist reich an Palästen
und alten Häusern mit reich verzierten Hausschildern und einem
wunderbaren Blick über die Moldau auf die Altstadt. Mittelpunkt
der Kleinseite bildet der Kleinseitener Ring mit der beherrschenden
Nikolauskirche.
Auf dem Petrín-Hügel befindet sich ein Aussichtsturm. Wer die
Mühe auf sich nimmt und die 299 Stufen emporsteigt, wird belohnt
mit einem traumhaften Ausblick auf die Stadt und den Hradschin.
Der 60 m hohe “Klein-Eiffelturm” wurde 1891 nach dem Pariser
Vorbild errichtet.
Das berühmteste Wahrzeichen verbindet die Kleinseite mit der
Altstadt: die Karlsbrücke.
Bekannt ist diese Brücke vor allem
wegen der vielen Heiligenstatuen zu beiden Seiten.
Der Altstädter Ring ist neben dem Hradschin die historisch bedeutsamste
Stelle Prags, und zugleich zählt er zu den schönsten
Plätzen der Welt. Ihn säumen zahlreiche historische Bauten: Das
an den Kirchenreformer erinnernde Jan-Hus _ Altstadt
Denkmal, weiter das
Altstädter Rathaus mit der einzigartigen Astronomischen Uhr, der
Pulverturm, das Gemeindehaus als berühmtester Jugendstilbau
Prags sowie die Teynkirche mit den beiden 80 m hohen Türmen.
Die Nikolauskirche ziert die Nordseite des Platzes. Im Osten erstrahlt
das im Rokokostil erbaute Palais Golz Kinsky mit verspieltem
Stuckwerk. Viele Wanderausstellungen sind darin zu besichtigen.
Jüdisches Viertel
Im Mittelalter lebten hier zwei jüdische Gemeinden, die über viele
Jahrhunderte hinweg erniedrigt und diskriminiert wurden. Von
den ruhelosen Geschichten des Viertels erzählen noch die Synagogen
und der alte jüdische Friedhof. Die älteste erhaltene Synagoge
ist hier zu finden.
Neustadt
Das heutige Bild der Neustadt stammt aus dem späten
19. Jahrhundert, als sie saniert und zum Teil neu aufgebaut wurde.
Das Zentrum des heutigen Prags bildet vor allem der Wenzelsplatz
mit dem beherrschenden Reiterdenkmal des hl. Wenzel.
Dahinter erhebt sich als Abschluss des Platzes das Nationalmuseum.
Hier fanden bedeutende politische Ereignisse statt.
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