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OTB-Mitteilungen 03/2007 - Oldenburger Turnerbund

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Top-Spinner mit dem Rad<br />

unterwegs in den Masuren<br />

Die 15. Radtour führte uns in diesem Sommer<br />

ins nordöstliche Polen nach Masuren.<br />

Nach langer Zugfahrt erreichen wir Warschau<br />

am 9. August gegen 19 Uhr. Cezary,<br />

ein junger Pole, zeigt uns die ab den 50-er<br />

Jahren eindrucksvoll restaurierte Altstadt der<br />

polnischen Hauptstadt und ein gemütliches<br />

Lokal am Marktplatz, wo wir den langen Tag<br />

ausklingen lassen. Am nächsten Morgen begrüßt<br />

uns Dariusz Slomka, unser Führer<br />

während der gesamten Reise, zur Stadrundfahrt.<br />

Mittags geht es dann per Bus auf die<br />

300 Kilometer lange Strecke nach Masuren.<br />

Je näher wir in diese unvergleichliche Landschaft<br />

mit Tausenden von Seen und Wäldern,<br />

mit Sümpfen und Flüssen kommen,<br />

desto mehr spüren wir, dass hier die Zeit stehen<br />

geblieben ist.<br />

Am Freitagabend, 10. August, kommen wir<br />

schließlich in Ketrzyn - ehemals Rastenburg<br />

- an, das nur 35 Kilometer von der russischen<br />

Grenze entfernt ist. Am nächsten Morgen<br />

werden wir mit den Rädern - Kettenschaltung<br />

mit 21 Gängen - vertraut gemacht,<br />

auf denen wir 320 Kilometer abstrampeln<br />

werden. Dann ist es endlich soweit: wir starten,<br />

unser Gepäck wird zum nächsten<br />

10<br />

Quartier gebracht. Schon bald machen wir<br />

Halt in der Stadt und besichtigen die St.<br />

Georgs-Kirche und die gut erhaltene Ordensburg.<br />

Wenige Kilometer später erreichen<br />

wir mit gemischten Gefühlen mitten im<br />

Wald die wuchtigen Betonreste der Wolfsschanze,<br />

im 2. Weltkrieg Führerhauptquartier<br />

und heute Gedenkstätte des Widerstandes<br />

vom 20. Juli 1944. Über die See-<br />

Enge am Mauersee gelangen wir schließlich<br />

zum Schloss Steinort, einst Stammsitz des<br />

Grafen Lehndorff, heute leider dem Verfall<br />

preisgegeben, da sich offensichtlich kein<br />

Investor für eine Restaurierung findet. Wir<br />

nächtigen wieder in unserem Quartier in<br />

Rastenburg.<br />

Am Sonntag, 12. August, radeln wir über<br />

Rössel mit seiner beeindruckenden Ordensburg<br />

und einer Kirche aus Backstein zur<br />

Wallfahrtskirche Heiligelinde, ein barockes<br />

Kleinod und Pilgerstätte an der Grenze des<br />

Ermlandes und der Masurischen Seenplatte.<br />

In der Kirche lassen wir uns von den Klängen<br />

der mächtigen Orgel einfangen. Dann geht<br />

es weiter durch verträumte Dörfer, Wiesen<br />

und Felder nach Mragowo, früher Sensburg,<br />

ebenfalls an einem der unzähligen Seen<br />

herrlich gelegen. Ziel des nächsten Tages ist<br />

Nikolaiken, das „Masurische Venedig“, das<br />

an dem bekannten Spirdingsee liegt. Nach<br />

wechselvoller Geschichte ist die Stadt heute<br />

Mit dem Rad in den Mansuren unterwegs: die Top-Spinner des <strong>Oldenburger</strong> <strong>Turnerbund</strong>es.

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