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Lydia Merkel (2. Preisträgerin) - Stiftung Stadtmuseum Berlin

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Pressemappe<br />

Neuinszenierung der barocken Altarfiguren im Chor<br />

der <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche<br />

Ideenwettbewerb des Masterstudiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum der TU <strong>Berlin</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Präsentation der Ergebnisse und Bekanntgabe der Preisträger: 8.5.2009, 10.30 Uhr, Nikolaikirche<br />

Inhalt<br />

Pressemitteilung Seite 2<br />

Preisvergabe und Projektdetails des Ideenwettbewerbs Seite 3<br />

Der Barockaltar von St. Nikolai und seine Figuren Seite 4<br />

Konzept <strong>Lydia</strong> <strong>Merkel</strong> (<strong>2.</strong> <strong>Preisträgerin</strong>) Seite 5<br />

Konzept Hanne Loosen (<strong>2.</strong> <strong>Preisträgerin</strong>) Seite 6<br />

Konzept Susanne Ruppert (Sonderpreisträgerin) Seite 7<br />

Konzepte Franziska Fuchs, Janna Schaar, Dimana Lateva Seite 8<br />

Konzepte Theresa Winkler, Kaspar Haessig Seite 9<br />

Tradition und Erneuerung – die <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche Seite 10<br />

Studiengang Bühnenbild_Szenischer Raum TU <strong>Berlin</strong> Seite 11<br />

Pressefotos Seite 12<br />

bühnenbild<br />

szenischer raum


Pressemitteilung<br />

bühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Neuinszenierung der barocken Altarfiguren im Chor<br />

der <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche<br />

Ideenwettbewerb des Masterstudiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum der TU <strong>Berlin</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Präsentation der Ergebnisse und Bekanntgabe der Preisträger: 8.5.2009, 10.30 Uhr, Nikolaikirche<br />

Von Dezember 2008 bis Februar 2009 hatten acht Studierende des Masterstudiengangs Bühnenbild_<br />

Szenischer Raum der TU <strong>Berlin</strong> die herausfordernde Aufgabe, zehn lebensgroße Engel beziehungsweise<br />

allegorische Figuren des ehemaligen, barocken Hochaltars permanent und zeitgemäß im Altarraum<br />

der <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche zu inszenieren. Unter der Betreuung der TU-Dozenten Andreas Voigt und<br />

Franziska Ritter sind in einem Wettbewerbsverfahren acht sehr unterschiedliche Entwürfe entstanden.<br />

Die museale Bespielbarkeit und Transparenz des denkmalgeschützten Kirchenraums sind dabei Teil der<br />

Überlegungen – ebenso ein realistisches Einschätzen von Aufwand und Wirkung der Inszenierung.<br />

Eine Jury unter Vorsitz der Generaldirektorin des <strong>Stadtmuseum</strong>s <strong>Berlin</strong>, Dr. Franziska Nentwig, hat die<br />

Preisträger ausgewählt. Am Freitag, 8. Mai 2009, werden die Entwürfe vorgestellt und die Ergebnisse<br />

des Wettbewerbs bekanntgegeben. Die Veranstaltung findet im Inneren der Nikolaikirche statt und bietet<br />

somit die Gelegenheit, einen restaurierten Engel aus nächster Nähe zu betrachten. Außerdem besteht<br />

die einmalige Möglichkeit, nach über einem Jahr der Schließung erstmals einen Eindruck vom Fortgang<br />

der Bauarbeiten zu bekommen.<br />

Studierende: <strong>Lydia</strong> <strong>Merkel</strong>, Hanne Loosen, Franziska Fuchs, Theresa Winkler, Susanne Ruppert,<br />

Janna Schaar, Dimana Lateva und Kaspar Haessig<br />

Jurymitglieder: Dr. Franziska Nentwig (<strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong>), Albrecht Henkys (<strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong>),<br />

Dr. Hartmut Kühne (Humboldt Universität <strong>Berlin</strong>), Prof. Kerstin Laube (Studiengangsleiterin Bühnenbild_<br />

Szenischer Raum), Jan Dinnebier (studio dinnebier, Lichtplanung Nikolaikirche <strong>Berlin</strong>), Charlotte<br />

Tamschick (Dozentin des Studiengangs, Atelier Brückner <strong>Berlin</strong>) und Prof. Angela Lambea (FH Kärnten)<br />

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern<br />

Dipl.-Ing. Franziska Ritter, TU <strong>Berlin</strong><br />

Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum<br />

Tel.: (030) 314-72174, Fax: -72176<br />

E-Mail: franziska.ritter@tu-buehnenbild.de<br />

www.tu-buehnenbild.de<br />

Anja Schulze, <strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: (030) 24 002-153, Fax: -189<br />

E-Mail: presse@stadtmuseum.de<br />

www.stadtmuseum.de/presse<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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Preisvergabe<br />

bühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Die Jury unter Vorsitz der Generaldirektorin des <strong>Stadtmuseum</strong>s <strong>Berlin</strong>, Dr. Franziska Nentwig, hat sich<br />

wie folgt entschieden:<br />

<strong>2.</strong> Preis: <strong>Lydia</strong> <strong>Merkel</strong><br />

<strong>2.</strong> Preis: Hanne Loosen<br />

Sonderpreis: Susanne Ruppert<br />

Es wird kein erster und dritter Preis vergeben. Die beiden zweiten <strong>Preisträgerin</strong>nen sind um eine<br />

Überarbeitung gebeten worden.<br />

Projektdetails des Ideenwettbewerbs<br />

Dieses Projekt ist die zweite erfolgreiche Kooperation zwischen dem <strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong> und dem<br />

Studiengang Bühnenbild_Szenischer Raum an der TU <strong>Berlin</strong>. Im Rahmen der Ausstellung „<strong>Berlin</strong> im<br />

Licht“ zeigten die Studierenden im Sommer 2008 ihre Tanzperformance „Blaue Stunde“ im Innenhof des<br />

Märkischen Museums. Im Wintersemester 2009 gab es auf Initiative von Albrecht Henkys, dem Kurator<br />

für die Neueinrichtung der <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche, eine neue Herausforderung:<br />

Zehn der einst zwölf allegorischen Figuren des ehemaligen barocken Hochaltars der Nikolaikirche<br />

sollten permanent und zeitgemäß inszeniert werden. Von Dezember 2008 bis Februar 2009<br />

arbeiteten acht Studierende intensiv an diesem Ideenwettbewerb, der von den Dozenten Andreas<br />

Voigt und Franziska Ritter betreut wurde. Nach Ortsbegehung und Besichtigung der Figuren in<br />

der Restauratorenwerkstatt begann ein Entwurfsprozess mit wöchentlichen Einzelterminen und<br />

Teamworkshops. Bei einer Zwischen- und Endpräsentation konnten die Studierenden der Jury und den<br />

eingeladenen Gästen ihre Konzepte anhand von Modellen, Zeichnungen und Collagen erläutern.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Der Barockaltar von St. Nikolai und seine Figuren<br />

Im Jahr 1715 weihte der Propst der Nikolaikirche Johann Porst einen<br />

großen, für das Gotteshaus geschaffenen Barockaltar. Mit einer Höhe<br />

von ca. zwölf Metern reichte er beinahe bis zum Gewölbe. Das pompöse<br />

Altarwerk folgte neuesten Strömungen römischer Barockarchitektur<br />

und wurde von Zeitgenossen als einzigartig in der Mark Brandenburg<br />

angesehen. Die Entwurfszeichnungen und der Skulpturenschmuck<br />

stammen von Johann Christoph Döbel (1640-1713?), einem ab 1699 in<br />

<strong>Berlin</strong> tätigen Bildhauer und Architekten aus Ostpreußen. Nach dessen<br />

Tod überarbeitete und vervollständigte der an der Königlichen Akademie<br />

der Künste tätige Samuel Theodor Gericke (1665-1730) die Pläne. Er<br />

malte auch das erste Hauptbild. Es wurde allerdings nach wenigen<br />

Jahrzehnten ersetzt, denn die Gestalt der personifizierten Sünde auf<br />

dem Rücken Christi erregte das Missfallen der <strong>Berlin</strong>er. Einer der<br />

angesehensten Maler der Stadt, Christian Bernhardt Rode (1725-1797),<br />

schuf ein neues Bild für den Altar: „Die Verklärung Christi auf Tabor“.<br />

Noch unmittelbar vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs befand es sich in der Kirche, danach wurde es<br />

ausgelagert und ist seitdem verschollen.<br />

Noch vorhanden sind zehn der ehemals zwölf Altarfiguren – aus Lindenholz geschnitzt. Es handelt sich<br />

um überlebensgroße Engel und Personifikationen der Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung, Treue, Demut<br />

und Geduld. Diese hielt man dem Betrachter als Vorbild für ein wahrhaft christliches Leben vor Augen.<br />

Vermutlich hatte man die Figuren während der Restaurierungsarbeiten an der Nikolaikirche zwischen<br />

1876 und 1878 im Märkischen Museum eingelagert und dann dort belassen, weil der Altar nach der<br />

Umgestaltung des Kircheninneren in sehr verkleinerter Form wieder aufgebaut wurde. Erst in den<br />

1990er Jahren konnten Mitarbeiter des <strong>Stadtmuseum</strong>s <strong>Berlin</strong> die Herkunft der Figuren durch intensive<br />

Nachforschungen klären.<br />

In den Folgejahren übernahmen zahlreiche<br />

Bürger mit beispiellosem Engagement<br />

„Engelspatenschaften“ und finanzierten somit<br />

die Restaurierung. Besonders schwierig war<br />

für die Fachleute die Wiederherstellung der<br />

hellen Fassung mit der fein gezeichneten<br />

Äderung, welche die Verwendung von<br />

kostbarem Marmor vortäuschen sollte.<br />

Die Restaurierung des heute in der<br />

Kirche gezeigten Engels verdankt das<br />

<strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong> dem ersten Paten. Seinen<br />

ursprünglichen Platz hatte der Engel hoch<br />

oben im zweiten Geschoss des Altaraufbaus,<br />

wo er sich der von Strahlen umgebenen<br />

Gloriole zuwendete. Die Skulpturen gehören zu den wenigen erhaltenen Zeugnissen der einst so reich<br />

ausgestatteten barocken Residenzstadt <strong>Berlin</strong>.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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szenischer raum<br />

<strong>Lydia</strong> <strong>Merkel</strong> (<strong>2.</strong> <strong>Preisträgerin</strong>): „Engelsgleich“<br />

„Die Grundidee ist das Auflösen des Hochaltars und der damit verbundenen festen Position der Engel.<br />

Da der Altar in seiner Ursprungsform nicht mehr aufgebaut wird, sind nun auch meine Engel frei. Trotzdem<br />

möchte ich mit ihnen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde, Kunst und Besucher schaffen.<br />

Der Entwurf soll eine Installation – ein räumliches Erlebnis – werden, ein Spiel mit Fläche, Dichte, Transparenz<br />

und Transluzenz. Mein Ensemble befindet sich im Altarraum und wird somit zum Hingucker im<br />

Kirchenschiff, aber nicht zur Konkurrenz für andere Ausstellungen. Die Engel schweben und stre-<br />

ben in den Himmel. Um das zu realisieren wird es einen Rahmen für jede Figur geben, an dem diese<br />

befestigt ist und der sie mitten in ihrer Bewegung auffängt. Dadurch möchte ich Blickrichtung und<br />

Haltung unterstreichen sowie hervorheben. Es ist ein Streben nach oben zum höchsten Engel. Eine harmonische<br />

Bewegung, die auf den ersten Blick starr wirkt, bei näherem Betrachten aber aufgelöst wird.<br />

Betritt der Besucher den Kirchenraum, wirkt die Installation wie ein Bild. Geht er näher heran, wird es<br />

aufgesprengt. Raumtiefe und dritte Dimension entstehen. Aus jedem Winkel der Kirche ist nun ein un-<br />

terschiedlicher Blick auf die Engel möglich, die sich als Individuum aus dem Ensemble heben. Ein<br />

anderer Aspekt, den ich verwirklichen möchte, ist der Umgang mit den zwei verschwundenen Engeln.<br />

Im Andenken daran werden sie in der Installation berücksichtigt. Außerdem bekommen die beiden<br />

stehenden Personifikationen einen gesonderten Platz, um die Besucher zu begrüßen. Es soll und kann<br />

ein Streben im Kirchenraum entstehen, gleich der Bewegung der Engel.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner Installation wird der Umgang mit Information sein. Jeder Besucher<br />

soll die Möglichkeit haben, sich über den geschichtlichen Hintergrund der einzelnen Engel und<br />

Personifikationen zu informieren.<br />

Die Materialität der Rahmen stelle ich mir als leicht spiegelnde, dennoch transparente Acrylglasplatten<br />

vor, wobei es eine Vorder- und Rückseite geben kann (matt-glatt). Einzelne Elemente der Engel sollen<br />

dadurch sichtbar bleiben oder verschwinden. Ein Spiel zwischen Dichte und Weite entsteht. Ein Seh-<br />

erlebnis mit geistigem Anspruch? Was liegt vorn oder weiter zurück? Welcher Flügel gehört zu welchem<br />

Engel? Der Raum wird in einzelne Segmente aufgesprengt, und die Engel nehmen ihren Platz in<br />

vollem Maße und mit einer Selbstverständlichkeit ein. Reflexionen und unterschiedlicher Lichteinfall<br />

erzeugen eine unterschiedliche Dichte und Transparenz. Ein Spiel zwischen innen und außen, Vorder-<br />

und Rückseite wird möglich. Das Schattenspiel vereinnahmt den Kirchenraum, und es kann sich eine<br />

Harmonie zwischen kaltem Gemäuer und leichter Installation verbreiten.“<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Hanne Loosen (<strong>2.</strong> <strong>Preisträgerin</strong>): „Sichtbare Spuren“<br />

„Bei unserem ersten Besuch beim Restaurator fiel mir sofort die Holzstruktur auf. Daher beschäftigte ich<br />

mich bei der Entwicklung des Konzepts zuallererst mit der Frage, ob jeder Engel solch eine interessante<br />

Maserung hat. Kratzer und Spuren zeigen Zeit und Geschichte an den Figuren, sodass es an jeder<br />

etwas Individuelles zu entdecken gibt. Der zweite Besuch beim Restaurator bestätigte mir dies, und ich<br />

verliebte mich noch mehr in die Strukturen des Holzes.<br />

Weil ich sehr detailliert die Engel studiert habe, und ich auch möchte, dass der Besucher genauso<br />

intensiv vorgeht, ist für mich die Nähe zu den Figuren am wichtigsten. Daher finde ich es unpassend, die<br />

Engel hoch aufzuhängen. Details werden sonst übersehen.<br />

Die Inszenierung, die ich mir überlegt habe, ist anders als es in der Aufgabenstellung gefragt war.<br />

Ich lasse die Engel nicht über dem Altar schweben, sondern hebe bei ihrer Positionierung die<br />

interessanteste Stelle an ihnen hervor. Dies geschieht, indem ich jeden Engel auf eine individuelle<br />

Plexiglas-Konstruktion stütze, setze oder lege. Das richtige Material ist für den kuratorischen Blick<br />

sehr wichtig. Denn das Podest, das den Engel trägt, soll dessen prägnanteste Stelle nicht verdecken,<br />

sondern die Aufmerksamkeit des Betrachters darauf lenken.<br />

Genau diese Teile des Engels sollen auch nicht restauriert werden. Sie behalten ihren derzeitigen<br />

Zustand. Da es ohne Altar nun mehr Spielraum gibt, finde ich es interessant, gerade diese Stellen zu<br />

betonen – sowohl aus dokumentarischen, als auch aus ästhetischen Gründen. Für mich ist es nicht<br />

außergewöhnlich, das Objekt durch die zeitgenössische Brille zu betrachten, sprich: Es nun anders zu<br />

sehen, als ursprünglich die Intention seines Schöpfers war. Außerdem finde ich, dass vor allem diese<br />

„Unvollständigkeit“ bei den Engeln von einzigartiger Schönheit zeugt.<br />

Auf die Plexiglas-Podestflächen bringe ich zudem grafische, vergrößerte Details der Holzstruktur an. Der<br />

Zuschauer kann auf diese Weise die realen Stellen auf den Engeln suchen. Die Abbildungen werden<br />

auf dem Plexiglas durch Licht gespiegelt und in manchen Situationen auf die Haut des Besuchers<br />

projiziert.“<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Susanne Ruppert (Sonderpreis): „Reigen der Engel“<br />

„Mein Wunsch war es, die Engel in einen Kontext zu stellen, in dem sie trotz ihrer Individualität bewusst<br />

ein Gesamtbild ergeben, welches in neuer Form den Altar ersetzen könnte. Spannend war die Idee,<br />

durch einfallendes Licht natürliche Schatten der Figuren zu erhalten und damit im Gegenzug die Engel<br />

zu beleben. Im Laufe eines Tages wandert Licht von Ost nach West. Man erhält unterschiedlichste Farb-<br />

und Lichtvariationen sowie harte und weiche Schatten. Diese situativen Momente möchte ich in der<br />

Anmutung eines Gemäldes fixieren.<br />

Mit der Idee im Hintergrund, dass der Besucher zur Lichtseite laufen wird, und der Frage, wie sich Licht<br />

und Schatten am besten festhalten lassen, werden eine Projektionsfläche sowie künstliches Licht für die<br />

Simulation von Stimmungen benötigt. Da Hauptraum und Umgangschor die Kirche optisch dritteln und<br />

diese trotz des barocken Altars in mittelalterlicher Anmutung überzeugt, dient als Projektionsfläche ein<br />

Triptychon. Es weist auf religiöse Trinität hin und ist die Verbindung zum modernen Aufbau bzw. zu<br />

meinem modernen Ansatz. Das Besondere am Entwurf sind die erlebbaren zwei Ebenen der Installation:<br />

Erste Ebene: Der Besucher sieht nach Betreten der Kirche im ehemaligen Altarbereich ein Triptychon mit<br />

Engelsfiguren, das in seiner Anmutung auf ein Gemälde schließen lässt. Sobald er sich diesem nähert,<br />

bringt es ihn aber dazu, es zu hinterfragen. Ein Spiel mit Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit entsteht, mit Er-<br />

ahnen und Wissen, das den Besucher verführt, sich mit der Installation auseinanderzusetzen. Gerade<br />

durch die leichte Transparenz des Triptychons können sich Ideen und Phantasien entwickeln, die Lust<br />

auf mehr Geschichte machen und auch nicht-religiöse Besucher an das Thema Engel heranführen.<br />

Neben dem „Einfach-wirken-lassen“ wird das Interesse für den kunstgeschichtlichen Zusammenhang<br />

geweckt. Das Licht wandelt sich im Laufe des Besuchs langsam – spürbar, aber nicht offensiv, mehr in<br />

Form einer langsamen Metamorphose.<br />

Zweite Ebene: Sobald der Besucher die Installation erreicht hat bzw. hinter diese gelaufen ist, entdeckt<br />

er, dass das vermutete Gemälde aus der Lichtinstallation eines Engelensembles besteht. Die Figuren<br />

sind so angeordnet, als führten sie gemeinsam einen Reigen auf. Interessant ist, dass man nun<br />

alle Engel von vorn betrachten kann. Durch die unterschiedlichen Ausleuchtungen für das Altarbild<br />

treten unterschiedliche Engelsgruppen für diesen Zeitraum in den Fokus der (Licht-)Situation bzw.<br />

verschwinden in den (Schatten-)Hintergrund. Der Besucher begreift nun die Zusammenhänge und kann<br />

die barocken Engel in ihrer gesamten Schönheit genießen und erleben. Diese zweite Ebene versteht<br />

sich damit als reale und inhaltsbezogene Auseinandersetzung. Informationstafeln geben dem Besucher<br />

zusätzlich Fakten und Informationen zu den Engeln. Geschichte und Moderne werden in meiner<br />

Installation bewusst vereint und erlebbar gemacht – kultur- und religionsübergreifend.“<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Franziska Fuchs: Gloriously Connected<br />

Ziel ist die Komposition eines neuen Gesamtbildes, in welchem<br />

der Zusammenhang der einzelnen Figuren spürbar wird. Eine<br />

Komposition aus Tradition und Moderne in einer dezenten,<br />

zeitlosen Form. Die Altarfiguren gruppieren sich um eine neue<br />

(gloriolenartige) Mitte. Sie werden in abgehängter Form an<br />

ihrer ursprünglichen Position auf verschiedenen Ebenen im<br />

Chorraum angeordnet. Der zwischen den Figuren befindliche<br />

Raum wird von filigran wirkenden, klaren Glasstäben durchzogen.<br />

Sie schaffen dreidimensionale Verbindungen innerhalb der<br />

Figurenkonstellation und bilden durch Überschneidungen im<br />

Gesamtbild ein mittig liegendes Dreieck. Beim frontalen Eintritt<br />

in die Nikolaikirche sieht der Betrachter alle Figuren in ihrer<br />

historischen Anordnung, durch Strahlen verbunden, um ein<br />

Dreieck (Gloriole) positioniert. Das Bild wirkt harmonisch, nahezu<br />

symmetrisch. Ändert er seinen Standpunkt und nähert sich dem<br />

Chorraum, wird die Dreidimensionalität ersichtlich. Dies sprengt die Symmetrie, und es entsteht ein völlig<br />

neuer Bildeindruck. Überraschende Ansichten und neue Verbindungen unter den Figuren ergeben sich.<br />

Janna Schaar<br />

Das Konzept sieht eine sich bewegende Installation vor. Die<br />

Positionen der Figuren verändern sich und so können neue<br />

Beziehungen zwischen ihnen dargestellt werden. Die Engel sind<br />

im Altarbereich in ihren ursprünglichen Positionen zueinander<br />

an Stahlseilen von der Decke abgehängt. Durch Motoren, die<br />

sich oberhalb der Decke befinden, werden diese zu bestimmten<br />

Zeiten in einem sehr langsamen Tempo unterschiedlich tief<br />

abgependelt. So entstehen immer neue Bilder und Beziehungen,<br />

der Betrachter findet nie dasselbe Bild vor. Das Licht setzt<br />

somit den Fokus auf wechselnde Teile der Figuren und hebt<br />

unterschiedliche Details hervor. Einmal im Jahr schweben die<br />

Engel in ihrer ursprünglichen Anordnung, dann wird klar, wie sie<br />

wirklich zueinander standen und welche Figuren fehlen.<br />

Dimana Lateva<br />

Die Idee dieses Entwurfs ist es, die Engel als Figuren im Raum<br />

wahrzunehmen und sie in ihrem Tanz darzustellen. Ziel ist es, die<br />

Bewegung der einzelnen Figuren zu erkennen, sie nach ihren<br />

eigentlichen Körperbefindlichkeiten zu positionieren und andere<br />

Zusammenhänge zwischen den Skulpturen zum Vorschein zu<br />

bringen. Nah zum Eingang befinden sich die Figuren „Glaube“,<br />

„Liebe“, „Hoffnung“ als separat sitzendes Ensemble. In Richtung<br />

des Chorraums stehen „Treue“ und „Aufrichtigkeit“ nah am<br />

Boden. Die Cherubim fliegen – diese Wesen sind den Menschen<br />

am entferntesten. So finden alle Figuren, an einem gebogenen<br />

Metallstab verankert, im gesamten Kirchenraum ihre eigene<br />

Position.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Theresa Winkler<br />

Ein Band, ähnlich einer bedeckten Helix, führt zwischen<br />

den Säulen des Chorraumes der Nikolaikirche entlang. Die<br />

auszustellenden Engel finden hierbei auf ursprünglichen<br />

Höhen, wie auch in nächster Nähe, Platz. „Es ist mir wichtig,<br />

dass der Besucher einen Vergleich – die Engel von Nahem<br />

sowie die Wirkung aus der Ferne – herstellen kann. Das<br />

Band selbst symbolisiert für mich: Vielseitigkeit, Flexibilität,<br />

Verbundenheit, Leichtigkeit und dennoch Kraft. In unserer Zeit ist<br />

es unabdingbar, mehrere der Attribute zusammenzuführen. Den<br />

Engeln soll es ein neues Heim geben und einen Übergang in das Jetzt erleichtern. Als Material sehe<br />

ich Metall. Es ist ein extrem flexibler Werkstoff und ebenso elementar wie Stein und Holz, die das innere<br />

Bild der Nikolaikirche prägen. Mit dem Konstrukt der Helix, im Inneren des Bandes, dürfte für jeden<br />

Engel eine gute Einbettung möglich sein, um ihn in seinen ursprünglichen Haltungen zu verankern.<br />

Trotz der Imposanz eines solchen Bandes wird es den Engeln nicht die Aufmerksamkeit stehlen und<br />

kann durchaus in den Hintergrund treten, mehr noch: Durch einen guten Einsatz von Licht wird es<br />

möglich sein, die Engel als Ausstellungsobjekte in den Vordergrund zu heben sowie bei Veranstaltungen<br />

oder Ähnlichem den Fokus zu entziehen, ohne etwas verschwinden zu lassen. Mir ist wichtig, für den<br />

Besucher eine einladende Geste zu erzeugen, die – ohne penetrant zu wirken – neugierig macht und<br />

individuelle Blickwinkel finden lässt.“<br />

Kaspar Haessig<br />

Das Konzept sieht die Engel wieder an ihrem ursprünglichen<br />

Ort. Vertikale und horizontale Ausrichtungen entsprechen ihren<br />

alten Positionen am Altar. Die ursprüngliche Anordnung gibt den<br />

Engeln ihren Bezug zueinander und dadurch ihre Spannung<br />

zurück. Hierfür werden T-Profil-Träger aus unbearbeitetem<br />

Stahl verwendet. Diese stützen beispielsweise die zwei außen<br />

stehenden Engel vom Boden aus ab und bilden so den seitlichen<br />

Abschluss des ursprünglichen Altars. Von oben wiederum werden<br />

die anderen Engel an ihrer Ursprungsposition platziert. Auf der<br />

Hinterseite sind die Figuren mit zwei Distanzhülsen an<br />

den Trägern befestigt, um ihnen einen schwebenden Eindruck<br />

zu verleihen. Die T-Träger haben verschiedene Größen, die sich<br />

nach der Belastung, der sie ausgesetzt sind, richten. Durch die<br />

Variation der Größen werden die Träger zusätzlich zu einem Teil<br />

der Inszenierung und unterstreichen die vertikalen Linien der<br />

Kirche, die den Innenraum noch höher erscheinen lassen. Harmonisch fügt sich die Aufhängung der<br />

Engel in den Innenraum der Kirche und behindert beziehungsweise konkurriert nicht mit zukünftigen<br />

Anlässen und Ausstellungen im Chorbereich. Der Altar wird nur noch als Kontur am Boden angedeutet –<br />

mit eingelassenen Metallprofilen, welche aus dem gleichen Stahl wie die Träger bestehen.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Tradition und Erneuerung – die <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche<br />

Wie kaum ein anderes Bauwerk repräsentiert die <strong>Berlin</strong>er<br />

Nikolaikirche die für die Stadt so charakteristische<br />

Spannung zwischen Tradition und Erneuerung. Nach<br />

Baubeginn um 1230 wurde sie schon in den 1240er<br />

Jahren im konventionellen Stil einer spätromanischen<br />

Feldsteinbasilika fertig gestellt. Bereits in den 1270er<br />

Jahren motivierte das zunehmende Selbstbewusstsein<br />

der <strong>Berlin</strong>er Bürger den weit reichenden Umbau<br />

zu einer frühgotischen Hallenkirche. Mit dieser<br />

damals hochmodernen Bauform kamen die neuen,<br />

stadtbürgerlichen Freiheiten demonstrativ zum Ausdruck.<br />

Auch dieser Bau musste jedoch bald einer weiteren<br />

Modernisierung weichen. Um 1400 entstand der bis<br />

heute bestimmende Hallenumgangschor und – seiner<br />

stolzen Größe angemessen – ein neues Hallenlanghaus.<br />

Zusammen mit dem mächtigen Turmsockel des Erstbaus,<br />

der all die Jahrhunderte überdauerte, entstand so das<br />

bis in die heutige Zeit prägende Ensemble. Lediglich<br />

die Bekrönung der Doppelturmanlage kam noch in<br />

den 1870er Jahren hinzu. Stadtbaurat Hermann Blankenstein wollte so die Idee des mittelalterlichen<br />

Kirchenbaus repräsentativ vollenden. Gleichzeitig entfernte er die verbliebenen Reste der<br />

verschiedenen, nachreformatorischen Ausstattungen im Inneren der Kirche, um auch hier sein Bild der<br />

„reinen Gotik“ zu verwirklichen. Die meisten der prachtvollen, den Innenraum prägenden Grabmale aus<br />

der Renaissance und dem Barock blieben davon allerdings unberührt.<br />

Spätestens mit der Reformation erhielt die <strong>Berlin</strong>er Nikolaikirche eine zusätzliche Bedeutung als<br />

„verlängerter Ratssaal“ und repräsentierte fortan auch die Geschicke des bürgerlichen Gemeinwesens.<br />

Unter den Persönlichkeiten, deren Leben und Wirken eng mit der Nikolaikirche verbunden ist, steht der<br />

berühmte Dichter Paul Gerhardt (1607-1676) an erster Stelle. Viele bedeutende <strong>Berlin</strong>er fanden hier ihre<br />

letzte Ruhe. Die Fülle von Erbbegräbnissen und Gedächtnismalen machte die Kirche zum „Pantheon<br />

der <strong>Berlin</strong>er Geschlechter und zur vornehmsten Erinnerungsstätte für die geschichtliche Vergangenheit<br />

<strong>Berlin</strong>s“ (R. Borrmann, 1893). Als besonderer Ort stadtbürgerlicher Repräsentation und Öffentlichkeit<br />

war die Nikolaikirche immer auch mit dem politischen Leben verbunden. Im Jahre 1809 wurde dort die<br />

erste Stadtverordnetenversammlung vereidigt. Auch die Wiedergeburt der demokratischen Traditionen<br />

unserer Stadt fand 1991 mit der feierlichen Konstitution des ersten frei gewählten Gesamtberliner<br />

Abgeordnetenhauses einen weithin sichtbaren Ausdruck.<br />

Die Nikolaikirche, bereits seit 1939 nicht mehr kirchlich genutzt, erlitt im Zweiten Weltkrieg so starke<br />

Schäden, dass sie kurz nach Kriegsende einstürzte. Ihre besondere Nähe zur <strong>Berlin</strong>er Geschichte<br />

bewog dazu, sie zur 750-Jahrfeier der Stadt wieder aufzubauen und als stadtgeschichtliches Museum in<br />

den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen. Aufgrund der umfangreichen Sanierung aus Mitteln des Landes<br />

<strong>Berlin</strong> ist die Nikolaikirche zurzeit noch geschlossen. Mit einer anspruchsvollen, neuen Dauerausstellung<br />

wird sie voraussichtlich am 6. Dezember 2009, dem Nikolaustag, wieder eröffnet. In neuem Glanz und<br />

technisch modernisiert meldet sich dann auch der prominenteste Veranstaltungsort des <strong>Stadtmuseum</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong> im kulturellen Leben zurück.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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ühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Der weiterbildende Masterstudiengang<br />

„Bühnenbild_Szenischer Raum“ der TU <strong>Berlin</strong><br />

Der Aufbaustudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum ist eine zweijährige, durch Studiengebühren<br />

kofinanzierte Weiterbildung mit dem Abschluss „Master of Arts“. Gegründet als Studiengang Bühnenbild<br />

im Jahr 2000, wurde er im Jahr 2007 mit der Erweiterung „Szenischer Raum“ durch Studiengangsleiterin<br />

Prof. Kerstin Laube und Franziska Ritter neu profiliert.<br />

Innovation und Kreativität<br />

Zwei Denkweisen der dramaturgischen Gestaltung von Raum werden im Studiengang miteinander<br />

verbunden: einerseits die Gestaltung des Bühnenraumes für Oper, Schauspiel, Tanz und Musical;<br />

andererseits die Gestaltung von szenischen Räumen für Ausstellung, Messe, Event, Performance,<br />

Begegnungs- und Kommunikationsorten für Unternehmen. Der neue Schwerpunkt „Szenischer Raum“<br />

eröffnet den Absolventen ein weit gefächertes Berufsspektrum, das Berufsbild „Szenograf“ wird gestärkt.<br />

Kooperation, Praxis- und Projektorientierung<br />

Wesensmerkmal des Studiengangs ist die Kooperation mit externen Partnern aus dem Theater- und<br />

Veranstaltungsbereich sowie Universitäten und Unternehmen aus der Wirtschaft. Im Rahmen eines<br />

Sponsorship arbeiten wir mit den Telekom Laboratories zusammen. Der künstlerische, wissenschaftliche,<br />

technische und innovative Anspruch wird gesichert durch Kooperationen mit zahlreichen Professoren<br />

und Dozenten der TU <strong>Berlin</strong>, UdK <strong>Berlin</strong>, HfS Ernst Busch, HfM Hanns Eisler, FU <strong>Berlin</strong> und TFH<br />

<strong>Berlin</strong>. Ziel ist die qualifizierte, praxisnahe und projektorientierte Weiterbildung im künstlerischen und<br />

darstellenden Bereich – kompakt organisiert. Daher nehmen Realisierungswettbewerbe und 1:1-<br />

Umsetzungen der Projekte im Studium großen Raum ein. Eine Vielfalt von Dozenten kommt direkt aus<br />

der Praxis: Theater-, Messe- und Veranstaltungsbereich, (Innen)Architektur und freie Wirtschaft.<br />

Künstlerisch-wissenschaftliche und soziale Kompetenz<br />

Neben dem Hauptfach Bühnenbild_Szenischer Raum werden unsere Studierenden in den Modulen<br />

Dramaturgie / Theaterwissenschaft, Figur im Raum und Kommunikation / Darstellung / Präsentation<br />

unterrichtet. Großzügige Ateliers stehen zur Verfügung. <strong>Berlin</strong> als Kreativ-Metropole bietet das ideale<br />

Umfeld für die Theater- und Szenografenbranche. Unsere Studierenden erhalten eine intensive<br />

Betreuung in Form von Seminaren, Workshops und Einzelgesprächen. Wir fördern soziale Kompetenz,<br />

insbesondere Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit. Kreativität, Originalität und das Vertrauen in<br />

eigene schöpferische Fähigkeiten sollen gestärkt werden.<br />

Interkulturalität, Lebens- und Berufserfahrung unserer Studierenden<br />

Jedes Jahr werden 12 bis 18 Studierende individuell in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt.<br />

Unsere Bewerber kommen nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern auch aus allen Teilen<br />

der Welt. Sie sind zwischen 25 und 45 Jahre alt, verfügen mindestens über einen Studienabschluss<br />

und viele über mehrjährige Erfahrung in kreativen Berufen. Die Studierenden sind Absolventen der<br />

Architektur, Innenarchitektur, von Design und Bauingenieurwesen. Sie verkörpern die Interkulturalität und<br />

Interdisziplinarität des Studiengangs. Die Neuprofilierung in Richtung Szenischer Raum erfährt großes<br />

Interesse und positive Resonanz bei Studieninteressenten in der Fachwelt.<br />

Einmalig in Deutschland: Mit einem praxis- und projektorientierten Studium bilden wir die<br />

Szenografen der Zukunft aus.<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

11


Pressefotos<br />

bühnenbild<br />

szenischer raum<br />

Die Fotos sind frei zur Veröffentlichung. Bitte nennen Sie dabei den Namen des Fotografen, wie<br />

im Dateinamen angegeben. Als Abbildungsnachweis bei Fotos von Albrecht Henkys © <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong>, bitte beachten Sie die Ausnahme bei den Altarbildern.<br />

Bei allen anderen Fotos © TU <strong>Berlin</strong>.<br />

Die Nikolaikirche und die Altarfiguren<br />

altar2 baustellenansicht_AlbrechtH<br />

enkys<br />

Nikolaikirche<br />

innen_Franziska Ritter_2<br />

tuberlin_Engelspräsentation<br />

Jury_Franziska Ritter<br />

tuberlin_modellbau_theresa<br />

winkler1<br />

Nikolaikirche<br />

innen_Franziska Ritter_3<br />

tuberlin_Engelspräsentation<br />

Jury_Franziska Ritter_1<br />

tuberlin_modellbau_theresa<br />

winkler2<br />

cherubim_AlbrechtHenkys Montage_AlbrechtHenkys Nikolaikirche<br />

innen_Franziska Ritter<br />

tuberlin_Engel_TheresaWink<br />

ler<br />

altar: Kupferstich G.P. Busch, © Landesarchiv <strong>Berlin</strong><br />

altar2: „Vereidigung der ersten <strong>Berlin</strong>er Stadtverordnetenversammlung”, F.A.Calau, 1809, Aquarell<br />

Fotografin: Christel Lehmann, © <strong>Stadtmuseum</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Making Of<br />

tuberlin_Engelspräsentation<br />

_Franziska Ritter<br />

Gruppenbild_AnkeGänz<br />

altar<br />

tuberlin_Modell_Franziska<br />

Ritter2<br />

tuberlin_modellbau_theresa<br />

winkler<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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Die Konzepte der Studierenden<br />

tuberlin_engel_Theresa<br />

Winkler2<br />

tuberlin_engel_DimanaLatev<br />

ar<br />

tuberlin_engel_Hanne<br />

Loosen2<br />

tuberlin_engel_<strong>Lydia</strong><br />

<strong>Merkel</strong>1<br />

tuberlin_engel_Susanne<br />

Ruppert4<br />

tuberlin_HanneLoosen2_ulri<br />

chdahl<br />

tuberlin_engel_Franziska<br />

Fuchs<br />

tuberlin_engel_Hanne<br />

Loosen4<br />

tuberlin_engel_<strong>Lydia</strong><br />

<strong>Merkel</strong>2<br />

tuberlin_engel_Susanne_Ru<br />

ppert1<br />

tuberlin_HanneLoosen_ulric<br />

hdahl<br />

tuberlin_engel_franziska<br />

fuchs 02<br />

tuberlin_engel_Hanne<br />

Loosen5<br />

tuberlin_engel_<strong>Lydia</strong><br />

<strong>Merkel</strong>3<br />

tuberlin_engel_Susanne_Ru<br />

ppert2<br />

bühnenbild<br />

szenischer raum<br />

tuberlin_Loosen<strong>Merkel</strong>_ulric<br />

hdahl<br />

tuberlin_engel_Hanne<br />

Loosen<br />

tuberlin_engel_Janna<br />

Schaar<br />

tuberlin_engel_<strong>Lydia</strong><br />

<strong>Merkel</strong>4<br />

tuberlin_engel_Susanne_Ru<br />

ppert3<br />

tuberlin_<strong>Lydia</strong><strong>Merkel</strong>_ulrichd<br />

ahl<br />

tuberlin_engel_Hanne<br />

Loosen1<br />

tuberlin_engel_Kaspar<br />

Hässig<br />

tuberlin_engel_<strong>Lydia</strong><br />

<strong>Merkel</strong>5<br />

tuberlin_engel_Theresa<br />

Winkler<br />

Pressemappe 8.5.09 - Nikolaikirche<br />

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