Wattkieker - Stadtwerke Husum
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Jugendseite<br />
Alles OK-Jugendtreff im Hattstedter Jugendtreff<br />
Vertrauen ist die Basis für sinnvolle<br />
Freizeitgestaltung!<br />
Schon von außen kann man erkennen,<br />
dass hier kreativ gearbeitet wird.<br />
Ein großer Findling mit den Initialen<br />
„OK-Jugendtreff“ weist auf die Bestimmung<br />
des schmucken Holzhauses mit<br />
den bunten Fenstern hin. Am Eingang<br />
wurde ein kleiner Garten mit Kräutern<br />
angelegt und man betritt das Haus<br />
durch eine einladende Haustür.<br />
Für Kinder und Jugendliche<br />
Beim Eintreten ist die lockere Atmosphäre<br />
spür- und hörbar! „Beate, reich<br />
doch mal bitte die Glitzersteine rüber!“,<br />
ruft ein Mädchen über den Basteltisch.<br />
Geduldig gibt Beate Jensen-Holthusen<br />
die Steine und die Klebe gleich mit, gibt<br />
noch schnell ein paar Tipps zum besseren<br />
Basteln. Da wird sie auch schon<br />
beim Kicker gebraucht, der von den<br />
Jungs belagert wird. Gleichzeitig wird in<br />
der Küche Pizza gebacken und draußen<br />
Fußball gespielt.<br />
Offenes Ohr für jeden<br />
„Hier ist immer was los. Und in allen Altersstufen.<br />
Von ganz kleinen Kindern,<br />
die meist mit den Müttern hier sind, bis<br />
10 <strong>Wattkieker</strong> 03.2011<br />
<strong>Wattkieker</strong>-Info<br />
Jugendtreff Hattstedt<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo ab 14.30 – 18.00<br />
Di. und Do. ab 14.30 – 20.30<br />
Fr. ab 14.30 – 22.00<br />
Tel. 04846 / 2120435<br />
hin zu schon ausgelernten Jugendlichen.<br />
Hier trifft sich die Jugend aus Hattstedt.<br />
Seit 14 Jahren bin ich hier in Hattstedt<br />
tätig und da kenne ich natürlich meine<br />
Jungs und Mädels. In den meisten Fällen<br />
entsteht wirklich eine tolle Nähe und<br />
vor allem ein Vertrauensverhältnis. Die<br />
Jugendlichen wissen, dass sie mit allen<br />
Problemen zu mir kommen können und<br />
immer ein offenes Ohr finden. Ich helfe,<br />
wo ich kann, und setze mich mit voller<br />
Kraft ein!“ Beate Jensen-Holthusen ist<br />
mit ganzem Herzen für die Hattstedter<br />
Jugend da. Auch wenn sie nur 23 Wochenstunden<br />
dafür hat, versucht sie,<br />
diese so einzuteilen, dass eine größtmögliche<br />
Versorgung gewährleistet ist.<br />
Eine große Aufgabe, für die sie sicher<br />
genau die Richtige ist!<br />
Spielen will gelernt sein<br />
Seit es keine eigene weiterführende<br />
Schule mehr in Hattstedt gibt, müssen<br />
die Kinder nach <strong>Husum</strong> oder Mildstedt<br />
fahren. Das macht sich auch im OK-Jugendtreff<br />
bemerkbar. „Früher waren hier<br />
noch mehr Kinder. Teilweise bis zu 50!<br />
Da war hier richtig was los. Nun verläuft<br />
es sich immer mehr. Die Kinder kommen<br />
erst spät von der Schule und verbringen<br />
ihre Nachmittage dann auch auswärts.<br />
Eigentlich schade“, findet die Leiterin<br />
des OK-Jugendtreffs. Zu merken sei<br />
auch, dass die Kinder früher viel mehr<br />
miteinander gespielt hätten. Heute spielt<br />
sich dafür viel vor dem Computer ab.<br />
Dagegen setzt die engagierte Betreuerin<br />
Kreativität, Aktionen und vor allem<br />
das persönliche Sichkümmern.<br />
Engagement ist gefragt<br />
Beate Jensen-Holthusen ist gebürtige<br />
Büsumerin, hat selbst drei Kinder im Alter<br />
von 25, 23 und 16 Jahren. Nach Anstellungen<br />
bei der Insel und der Brücke<br />
in <strong>Husum</strong> hat sie seit 1997 die Aufgabe<br />
Gute Stimmung im OK-Jugendtreff<br />
der Sozialbetreuerin für Hattstedt. Angestellt<br />
ist sie vom Amt Nordsee-Treene, zu<br />
dem Hattstedt gehört. Seit 2006 hat der<br />
OK-Jugendtreff sein neues Zuhause im<br />
Holzhaus, das Marc Pasenau von Helios<br />
Holzhaus für die Gemeinde gebaut hat.<br />
„Jeden Tag sind hier durchschnittlich 15<br />
– 20 Kinder. Wir spielen, machen Hausaufgaben,<br />
basteln, kochen und backen<br />
zusammen. Jede Woche denke ich mir<br />
eine spezielle Aktion aus. In dieser Woche<br />
sind es „kleine Kunstwerke“ oder<br />
wir kochen Marmelade. Das alles muss<br />
mit kleinem Budget zu machen sein, da<br />
uns nicht so viel zur Verfügung steht. Wir<br />
kommen klar, sind aber natürlich auch<br />
dankbar für Spenden!“<br />
Wir sind OK<br />
Sämtliche Möbel und Spiele im<br />
OK-Jugendtreff wurden gespendet<br />
oder auch im Sperrmüll gefunden. Gerade<br />
das macht die Gemütlichkeit aus.<br />
Hier braucht man sich nicht vorsehen,<br />
sondern es wird gelebt, getobt und viel<br />
Spaß gemacht. Das ist wichtig für die<br />
Kinder und Jugendlichen, die sich hier<br />
treffen. Der Stress wird vor der Tür gelassen,<br />
denn hier sind alle OK. Wie kam<br />
es zu dem einprägsamen Namen? Auch<br />
dafür stand Beate Jensen-Holthusen<br />
Patin. Denn das ist eines ihrer Lieblingswörter<br />
– wie Jugendliche festgestellt<br />
haben und dann kurzerhand den Treff<br />
danach benannt haben! ■