Öffentlicher Verkehr - VBSH Verkehrsbetriebe Schaffhausen

Hegau und Reiat
Mit dem Fahrplanwechsel gibt
es einige neue Routen – mit dem
Ziel, das Angebot weiter zu
verbessern. Seite 2
Reklamationen
Vier Fachleute erklären, weshalb
nicht alle 40000 Fahrgäste pro
Tag immer ganz zufrieden sind.
Seite 3
Hobbys
Welcher Mitarbeitende
frönt welcher Freizeitbeschäftigung
Seite 4
BUSZYTIG
Verkehrsbetriebe Schaffhausen und SchaffhausenBus Ausgabe Dezember 2010
Was darf der öffent -
liche Verkehr kosten
Susanne Gatti,
Kantonsplanerin
«Der Boden wird knapp, um
urbane Lebensqualität zu
schaffen. Eine Optimierung
gelingt nur dann, wenn wir
eine komfortable Versorgung
mit Bus und Bahn haben. Dies
darf entsprechend kosten.»
Patrick Altenburger, Leiter
der Koordinationsstelle ÖV:
«Je mehr die Fahrgäste bereit
sind, für den öffentlichen
Verkehr zu bezahlen, umso
stärker reduzieren sich die
Subventionsbeiträge.»
Regula Widmer,
Kantonsrätin
«Es darf nicht nur die Kosten -
seite betrachtet werden. Ein
gut ausgebauter ÖV entlastet
die Strassen, spart damit
Kosten und hilft so die Lärmund
Schadstoffbelastung zu
reduzieren.»
Öffentlicher Verkehr:
Was bringt er –
was darf er kosten
Wie gut soll das tägliche Angebot im öffentlichen Verkehr sein
Wie hoch ist der Preis Diese beiden Fragen stehen im Zentrum
einer möglichst effizienten Verkehrspolitik.
Die rasche Erreichbarkeit und eine entsprechend
gute Verkehrserschliessung
spielen im Wettbewerb um die Attrak -
tivität eines bestimmten Stand ortes eine
zentrale Rolle. Die Befriedigung des weiterhin
wachsenden Bedürfnisses nach
Mobilität ist jedoch auch mit erheblichen
finanziellen und ökologischen Belas tun -
gen verbunden. Die Verkehrspolitik steht
auch in unserer Region im Spannungs -
feld von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen
und ökologischen Anforderungen.
Dies zwingt uns, einen möglichst grossen
Anteil der Mobilitätsbedürfnisse mit
Hilfe eines gut funktionierenden öffentlichen
Verkehrs zu lösen. Das ist – wie
zahllose Beispiele belegen – die wirtschaftlich
weitaus günstigere Variante als
der Bau einer «autogerechten» Stadt.
Ohne Bahn und Bus.
Im letzten Jahr standen sich bei den
Verkehrsbetrieben Schaffhausen (VBSH)
Aufwendungen von rund 22,5 und
Erträge von 13 Millionen Franken gegenüber.
Das ergibt einen Kostendeckungs -
grad von rund 58 Prozent.
Der Rest – das heisst rund 9,5 Millionen
Franken – wurde durch Beiträge von der
öffentlichen Hand abgedeckt. Das sind
etwa 220 Franken pro Einwohner. Die
durchschnittlichen Einnahmen pro Fahr -
gast betrugen 2009 bei den VBSH etwa
75 Rappen. Dank verschiedenen Neben -
erträgen und Tariferleichterungen stehen
den VBSH so 97 Rappen zur Verfügung.
Demgegenüber steht ein Gesamtaufwand
pro Fahrgast von 1.67 Franken respektive
ein von der öffentlichen Hand gedeckter
Mehrauf wand von 70 Rappen. Ist das
sinnvoll
Wir dürfen diese Frage selbst bei einer
kritischen Betrachtung des öffentlichen
Verkehrs getrost bejahen. Je mehr die
Fahrgäste bereit sind, für den öffentlichen
Verkehr einen angemessenen Tarif
zu bezahlen, umso stärker reduzieren
sich die Beiträge der öffentlichen Hand.
Wer hingegen einen kostendeckenden
öffentlichen Verkehr verlangt, blendet die
Tatsache aus, dass die Tarife in der Folge
massiv erhöht oder das Angebot stark
ausgedünnt werden müssten.
VBSH-Direktor Walter Herrmann stellt
dazu fest: «Ich betrachte unsere Finan -
zierung als ausgewogen. In einem Ver -
gleich mit anderen Mittelstädten stehen
wir gut da. Die jetzige Tariferhöhung ist
aber nötig.»
Eine Fahrt mit den VBSH kostet Fr. 1.67. Wie wird sie finanziert
10 Rp.
11 Rp.
49 Rp.
97 Rp.
Beitrag Kanton Schaffhausen
Beitrag Neuhausen am Rheinfall
Beitrag Stadt Schaffhausen
*inkl. 8 Rappen Vergünstigung öffentliche Hand
Billette/Erträge VBSH*
Was ist uns Mobilität wert
Mobilität kostet. Sie kostet Raum,
Zeit und Energie. Den Raum
nimmt sie sich in Form von Stras -
sen, Schienen oder Fusswegen. Weil
im urbanen Raum in der Schweiz
der Platz knapp wird, kostet auch
zusätzliche Mobilität entsprechend.
Der Bau von neuen Mobilitäts -
lösungen wie etwa die neue Durch -
messerlinie in Zürich sind nur mit
enormen Anstren gun gen und grossem
Kostenauf wand realisierbar.
Mobilität braucht Zeit. Zeit, um
von A nach B zu kommen. Wir verbringen
einen grossen Teil unseres
Lebens «unterwegs» – Mobilität ist
ein Teil unseres Lebens. Doch nicht
alle sind bereit, für den täglichen
Weg zur Arbeit zusätzliche Zeit zu
investieren. Zeit, die im Stau oder
bei einem Umsteigevorgang verloren
geht, ist verlorene Zeit.
Mobilität benötigt Energie. Ein Bus,
ein Auto oder ein Flugzeug brauchen
Treibstoff in Form von Benzin,
Diesel, Kerosin, Gas oder Strom.
Und sogar der Langsamverkehr kos -
tet Energie in Form von verbrannten
Kalorien. Alternative Energie -
formen sind teuer, doch die billigen
fossilen Energien sind nicht unendlich.
Welche Energieform ist für
die Mobilität die richtige Und wie
viel Mobilität darf es sein
Raum wird knapp, Zeit ist kostbar,
Energie muss bezahlbar sein.
Mobilität darf deshalb auch einen
Preis haben, ja sie muss entsprechend
kosten. Doch wie viel sind wir
bereit, dafür zu bezahlen
Wenn die Verkehrsbetriebe Schaff -
hausen am 12. Dezember ihre Tarife
erhöhen, dann geschieht dies aus
gutem Grund. Nicht nur die Teue -
rung muss angepasst werden, auch
die geplante Einführung des Inte -
gralen Verbundes auf Dezember 2011
muss tarifarisch vorbereitet werden.
Die VBSH haben heute deutlich tiefere
Preise als andere Verkehrs unter -
nehmungen. 70 Rap pen bezahlt
die öffentliche Hand an jede Fahrt.
Diese 70 Rappen sind ihren Preis
aber wert, tragen sie doch dazu bei,
dass unser städtisches Verkehrs -
system gut funktioniert, weniger Zeit
im Stau verbracht wird, unser
Raum nicht zu knapp wird und die
fossilen Energien am Ende länger
erhalten bleiben. Und was ist Ihnen
Ihre Mobilität wert
Peter Käppler
Stadtrat Schaffhausen

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BUSZYTIG
AUSGABE DEZEMBER 2010
Neue Routen durch Hegau und Reiat
Linie 25: Im Stundentakt nach Buch und Ramsen
Linie 26: Midibusse für Thaynger Ortsteile
Ramsen wird durch die neue Linienführung bis Petersburg besser erschlossen.
Der Bahnhof Thayngen wird zum wichtigen Knotenpunkt von Bus und Bahn.
Buch und Ramsen rücken näher: Ab dem 12. Dezember dieses Jahres werden
die beiden im oberen Kantonsteil liegenden Gemeinden mit der Linie 25 im
Stundentakt erschlossen. Die bisher sporadisch über Dörflingen nach
Thayngen oder nach Buch verkehrenden Kurse fahren künftig stündlich via
Randegg und Murbach nach Buch und Ramsen. Dies ermöglicht es den
Regionalen Verkehrsbetrieben (RVSH), die beiden bisher mehr schlecht als
recht bedienten Gemeinden häufiger zu bedienen. «Mit dem Ausbau der
Linie 25 wird die Gemeinde Ramsen als Standort aufgewertet.» Dies betont
Gemeindepräsidentin Eveline König Moser. Der Stundentakt von Montag
bis Freitag bietet insbesondere den Berufspendlern in Richtung Schaffhausen
und Zürich die Möglichkeit, zum ersten Mal vom eigenen Auto auf den
öffentlichen Bus umzusteigen. Die Gemeinde wird durch die erweiterte
Linienführung bis Petersburg ab Fahrplanwechsel viel besser erschlossen.
Ergänzt wird das neue Angebot der RVSH mit den von der SüdbadenBus
GmbH geführten Kursen in Richtung Stein am Rhein sowie Singen am
Hohentwiel.
Eveline König Moser
Gemeindepräsidentin
Ramsen
«Ramsen wird
als Standort
aufgewertet.»
Die bisher von Schaffhausen via Stetten, Lohn und Büttenhardt nach
Opfertshofen und von dort via Altdorf, Hofen und Bibern nach Thayngen
weitergeführte Linie wird neu in Opfertshofen auf zwei separate Abschnitte
aufgeteilt. Die über den oberen Reiat fahrenden Busse der Linie 24 erhalten
in den Hauptverkehrszeiten einen Halbstundentakt und sind auf die
Schnellzüge im Bahnhof Schaffhausen von und nach Zürich ausgerichtet.
Die durch den unteren Reiat verkehrende Linie 26 stellt ihrerseits die
Anschlüsse im Regionalverkehr von und ab Thayngen sicher. Dabei kommen
ab dem Fahrplanwechsel dem Verkehrsaufkommen entsprechende Midi -
busse zum Einsatz. Die vom Gemeinderat Thayngen gehegte Absicht, die
durch den neuen Wagenumlauf entstehenden Standzeiten am Bahnhof
Thayngen zur Erschliessung der abseits vom öffentlichen Verkehr liegenden
Wohngebiete von Thayngen zu nutzen, ist – zumindest vorläufig – am Willen
des Einwohnerrates gescheitert. «Das Parlament hat den Kredit von 100 000
Franken pro Jahr am 18. November abgelehnt», stellt Gemeinde präsident
Bernhard Müller fest. Dafür wurde ein etwas geringerer Betrag zur Ver bes -
serung der Schülertransporte im unteren Reiat bewilligt.
Bernhard Müller
Gemeindepräsident
Thayngen
«Die Linie 26
verbindet die
Ortsteile im
Stundentakt.»
Nacht-Taxi «Im Freien»
Aufgrund der äusserst schwachen Nut -
zung verkehrt ab Fahrplanwechsel der
letzte Bus auf der Linie 8 nach «Im
Freien» zukünftig um 20 Uhr ab Bahnhof
Schaffhausen. Als Ersatz für die wegfallenden
Buskurse zwischen 20.30 und
23.30 Uhr bietet täglich neu ein Nacht-
Taxi mit Ab fahrts zeiten um 21.00, 22.00,
23.00 und 24.00 Uhr seine Dienste an.
Das Nacht-Taxi verkehrt ausschliesslich
ab der VBSH-Haltestelle Bahn hof der
Linie 8 nach «Im Freien» vor der Haupt -
post. Das Nacht-Taxi bringt die Fahrgäste
ohne Halt ins Quartier «Im Freien»; als
Bedienungs punkte gelten alle möglichen
Anhalte stellen nach der Ab zweigung der
Felsgasse von der Rhein haldenstrasse bis
zur Endhaltestelle «Im Freien». Der Fahr -
preis beträgt mit einem Pauschal fahr aus -
weis (FlexTax, GA usw.) sowie für Kin der
bis 16 Jahre drei Fran ken. Für alle übrigen
Fahrgäste beträgt der Fahrpreis fünf
Franken.
Saubere Aufteilung
Der entweder von der SüdbadenBus
GmbH oder der RVSH eingesetzte
Randen bus zwischen Schaffhausen und
Donaueschingen verkehrt ab dem 12. De -
zember wegen zu geringer Nutzung und
der zu grossen An fäl ligkeit für Verspä -
tungen nicht mehr. Die beteiligten Unter -
nehmen haben sich entschlossen, ihr
Ange bot in Zukunft auf ihre Stammlinien
zu beschränken. Das heisst, dass die
Passagiere auf der im Som mer weiterhin
befahrenen Linie am deutschen Zoll amt in
Neuhaus ob Bargen in Zukunft umsteigen
müssen. Auch die Anschlüsse zur Sau -
schwänzle bahn werden in Zukunft von
der Süd baden bus GmbH sichergestellt.
Die Fahrten zur Station Weizen durch die
RVSH werden aufgehoben.
Taktlücken geschlossen
Ab 12. Dezember wird auch das Angebot
der RVSH auf der von Schaffhausen nach
Hemmental führenden Linie 22 ausgebaut.
Zum einen gibt es von Montag bis
Freitag einen zusätzlichen Morgenkurs,
der einen Anschluss an die nach 6.00 Uhr
am Bahnhof Schaffhausen abfahrenden
Züge sicherstellt. An Samstagen und
Sonn tagen verkehrt der neue Morgen -
kurs eine Stunde später. Im Weiteren werden
nach dem kommenden Fahrplan -
wechsel die bisher bestehenden Takt -
lücken im Transport ange bot geschlossen.
Linie 7: Schnuppern und profitieren
Zum Fahrplanwechsel erhält der öffentliche Verkehr auch in Neuhausen am Rheinfall
eine neue Linie: Am 13. Dezember 2010 startet die Linie 7. Sie führt von der am
Rheinufer gelegenen Internationalen Verbandstofffabrik via Bahnhof SBB, Neuhausen
Zentrum, Alusuisse, Kreuzstrasse, Durstgraben und Friedhof zum Gewerbegebiet im
Rundbuck. Damit bieten die VBSH einer Vielzahl von Berufspendlern die Möglichkeit,
ihren Arbeitsplatz mit dem öffentlichen Verkehr zu erreichen. Die Stimmberechtigten
von Neuhausen am Rheinfall haben bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres einen
Kredit in der Höhe von 750 000 Franken für einen dreijährigen Versuchsbetrieb bewilligt.
Um das neue Angebot besser kennen zu lernen, fahren Busbenützerinnen und
Busbenützer bis am 31. Dezember 2010 kostenlos auf der Linie 7. Am Eröffnungstag
am 13. Dezember 2010 bietet die IG Rundbuck zudem eine Überraschung.
Linie 25: Im Stundentakt auch für Ausflügler
Durch den Ausbau aller Linien der RVSH erhalten nicht nur die Gemeinden Buch
und Ramsen eine Aufwertung. Auch die Bewohner von Randegg und Murbach werden
an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Die neue Linienführung ermöglicht
aber auch Ausflüglern und Wanderern, ein bisher eher wenig frequentiertes
Gebiet besser kennen zu lernen. Die Strecke von Dörflingen nach Thayngen wird
nach einer insgesamt drei Jahre dauernden Versuchsphase von SchaffhausenBus in
Zukunft mangels ausreichender Frequenzen nicht mehr befahren. Auch die
Gemeinde Gailingen wird von der RVSH künftig nicht mehr bedient.
Mehr Fahrgäste bei VBSH
und SchaffhausenBus
Das Jahr 2010 hat sich punkto Fahrgäste
erfreulich entwickelt. Während bei den
VBSH mit den vorliegenden Zahlen eine
Steigerung von knapp einem Prozent auf
13,5 Millionen Fahrgäste vorausgesagt
wer den kann, kann bei SchaffhausenBus
von einer erneuten Steigerung von drei
Pro zent gegenüber dem Vorjahr auf 1,75
Millionen ausgegangen werden. Gesamt -
haft verzeichnen die VBSH und Schaff -
hau sen Bus damit über 15,2 Millionen
Fahr gäste.
140 000 Kilometer
Mehrleistung
Durch das Auffüllen der Taktlöcher auf
den Linien 22 und 23 sowie den Ausbau
auf den Linien 25 und 26 werden 2011
rund 140 000 Kilo meter mehr zurückgelegt.
Damit erhöht sich die Gesamt kilo -
meterzahl der RVSH auf über 1,8 Mil -
lionen Kilometer – was einer Distanz
von 45-mal rund um die Erde res pektive
zwei mal zum Mond und wieder zurück
entspricht.
Impressum
Dezember 2010
Herausgeber: Verkehrsbetriebe
Schaffhausen, SchaffhausenBus
Redaktion: Walter Joos,
Dipl. Ing. ETH/SIA, Verkehrsingenieur
Aufnahmen: Reto Schlatter
Druck: ZDS Zeitungsdruck
Schaffhausen AG

BUSZYTIG
AUSGABE DEZEMBER 2010 3
Reklamationen werden bei uns ernst genommen
Bei 40 000 Fahrgästen täglich
unvermeidlich: Nicht alle sind
mit uns zufrieden. Aus diesem
Grund kommt es zu Reklama -
tionen. Diese werden bei uns
sehr ernst genommen.
«Die Zufriedenheit der Fahrgäste steht
für alle Mitarbeitenden der Verkehrs -
betriebe Schaffhausen und von Schaff -
hausen Bus Tag für Tag im Vorder grund
ihrer Tätigkeit», stellt VBSH-Direktor
Walter Herrmann fest. Um die Zahl der
Beschwerden aus dem Kundenkreis zu
reduzieren, treffen die VBSH Mass nah -
men auf verschiedenen Ebenen. Sie reichen
von der verstärkten Schu lung des
Betriebs perso nals über technische Ver -
bes serungen bis zur Wahl der optimals -
ten Betriebs mittel. Kommt es trotzdem
zu echten oder vermeintlichen Pannen,
gehen die Verant wortlichen der Sache
nach, nehmen gegenüber verärgerten
Kunden persönlich Stellung und suchen
im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach
Mitteln und Wegen, um immer wieder
auftauchende «Steine des Anstosses»
möglichst nachhaltig zu beseitigen.
«Die Zufriedenheit unserer
Fahrgäste ist unser
wichtigstes Anliegen.»
Walter Herrmann
Direktor Verkehrsbetriebe Schaffhausen
Peter Baumer
Betriebsdisponent
Reklamation: «Der Bus fährt zu früh.»
«Zur Einhaltung der Abfahrtszeiten an
den Haltestellen steht den Buschauf -
feuren ein Bordcomputer zur Verfü gung,
welcher die Zeiten auf die Sekunde
vorgibt. Eine Abweichung vom Fahr -
plan wird sofort optisch und akustisch
mitgeteilt. Die Uhrzeit wird täglich
mehrmals via Funk synchronisiert. Ein
zu frühes Abfahren wird damit weit -
gehend vermieden.»
Reklamation: «Mir fährt der Bus
vor der Nase ab.»
«Am Bahnhof Schaffhausen kommt es
alle zehn Minuten zum selben Sze na -
rio: der Chauffeur startet den Motor,
hebt das Fahrzeug an und schliesst die
Türen. Um in die Bahnhofstrasse ausfahren
zu können, muss er die linke
Seite und gegen vorne frei haben. Er
prüft dies mit einem Blick in den linken
Rückspiegel und zum vorderen
Bus. Wenn in diesem Moment ein verspäteter
Fahrgast einsteigen möchte,
sieht ihn der Chauffeur nicht und kann
auch das Manöver nicht mehr abbrechen.»
Reklamation: «Der Bus wartet
den Anschluss nicht ab.»
«Am Bahnhof Schaffhausen sind im
Internet-Fahrplan für den Übergang
vom Zug auf den Bus oder vom Bus auf
den Zug je drei Minuten eingeplant.
Übergänge von einer oder zwei Minuten
werden nicht angegeben und können
nicht garantiert werden. Während des
normalen Zehn-Minuten-Taktes warten
die Busse zudem nicht auf die
Ankunft von verspäteten Zügen. Mit
Rücksicht auf verspätete Züge verzögerte
Abfahrten hätten nämlich zur Folge,
dass der Bus auch an allen folgenden
Haltestellen zu spät eintrifft. Zum Teil
würde sich damit auch die Rückkehr
zum Bahnhof so weit verzögern, dass
die dort garantierten Anschlüsse nicht
eingehalten werden könnten. Verspätete
Züge werden aus diesem Grunde nur
dann abgewartet, wenn die Verspätung
rechtzeitig be kannt ist und die entstehenden
Ver zöge run gen ohne Probleme
innerhalb des vorgegebenen Umlaufes
wieder eingeholt werden können.»
Christoph Wahrenberger
Marketingleiter
Peter Leu
Technischer Leiter
Reklamation: «Die Sauberkeit in den
Bussen lässt zu wünschen übrig.»
«Die Busse werden täglich – das heisst
während des Tages sowie am Abend –
zum Teil mehrmals durch das Personal
der Verkehrsbetriebe gereinigt. Dabei
wird der gesamte im Fahrzeug deponierte
Abfall entsorgt. Die bei der täglichen
Betriebsaufnahme auslaufenden
Busse sind also stets sauber. Der in der
Folge einsetzende Pendler- und Schüler -
verkehr bringt allerdings auch einen
ersten Müllschub mit sich. Trotz den
wiederholten Aufrufen in den Bussen,
auf Essen und Trinken zu verzichten,
bleiben immer wieder auch Getränke -
flaschen, Essensreste und Verpackungs -
material in den Fahrzeugen liegen. Das
grösste Problem bilden jedoch die
Gratiszeitungen, die zu den Stosszeiten
bündelweise durch die Chauffeure an
den Endhaltestellen entsorgt werden
müssen. Wenn jeder Fahrgast seinen
Abfall selber mitnehmen oder gar keinen
produzieren würde, hätten wir in
diesem Bereich keinerlei Probleme.»
Reklamation: «Die Fahrpreise
werden schon wieder erhöht.»
«Tarifanpassungen werden auf der über -
regionalen Ebene beschlossen und müs -
sen durch alle öffentlichen Trans port -
unternehmen innerhalb der meist prozentualen
Vorgaben nachvollzogen wer -
den. Im Quervergleich verfügt die
Re gion zudem auch in Zukunft über
ein günstiges Verhältnis zwischen der
angebotenen Leistung und den ver lang -
ten Preisen. Zudem verzichten die Ver -
kehrs betriebe Schaff hausen beim kommenden
Fahr plan wechsel mit Hilfe von
bewusst eingelegten Zwischen schritten
auf überproportionale Preis steige run -
gen.»
Edith Rubele
Leiterin Ticketeria
Weihnachten und Silvester
Auch in der kommenden Adventszeit bieten
die VBSH besondere Aktionen. So steht an
den Sonntagen mit Weihnachtsverkauf in der
Schaffhauser Altstadt, in Zusammenarbeit mit
den Schaffhauser Nachrichten, wie im letzten
Jahr ein spezieller Päcklibus. Für die Fahrt
zum Christchindlimärkt in Schleitheim – er
findet heuer am 12. Dezember statt – werden
bei SchaffhausenBus ermässigte Spezialbillette
ausgegeben. Auch in der Silvesternacht sind
VBSH und RVSH im Einsatz: Die normalerweise
bis 2 Uhr verkehrenden Nachtbusse sind
in der Nacht auf den 1. Januar 2011 zwei
Stun den länger auf Achse.
Weniger Ausstoss – mehr Komfort
Mit dem Erwerb von drei weiteren
Fahrzeugen der von Mercedes-Benz hergestellten
Baureihe «Citaro» besitzen
die regionalen Verkehrsbetriebe nunmehr
eine einheitliche, umweltfreundliche
und behindertengerechte Fahrzeug -
flotte. Die Anschaffung der zusätzlichen
Busse dient zum einen dem Ausbau des
bisherigen Transportangebotes und
zum andern als Ersatz von zwei veralteten
Fahrzeugen aus den Neunziger -
jahren. Diese Busse fahren im Schnitt
90000 Kilometer pro Jahr. Durch den
Einsatz von modernsten Motoren kann
der Schadstoffausstoss nochmals erheblich
reduziert werden. Die Niederflur-
Konstruktion ist zudem rollstuhlgängig
und sichert damit mit allen Einheiten
von SchaffhausenBus einen behindertengerechten
Betrieb.
Der Citaro wird seit 1998 in Mannheim
gebaut und ist bereits heute der erfolgreichste
Regionalbus.
Brunch auf dem Rhein
Duftender Kaffee, knusprige Gipfeli, frischer Zopf: Damit lockt die
Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein ihre Passagiere zu
den beliebten Brunchfahrten durch die schönste Stromlandschaft von Europa.
Während der dreistündigen Fahrt steht ein reichhaltiges Brunchbuffet à discrétion
für alle Passagiere bereit. Geniessen Sie am 26. Dezember oder am 2. Januar
eine gemütliche Fahrt auf dem Rhein und lassen Sie sich dabei nach allen Regeln
der Kunst verwöhnen.

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BUSZYTIG
AUSGABE DEZEMBER 2010
Neue Website: Mehr Infos, bessere Übersicht
Ausbau ist geplant
Die Möglichkeiten zur Nutzung des Internets werden immer
vielfältiger. Davon sollen auch die Passagiere von VBSH und
RVSH profitieren. So wird die Benutzer führung laufend verbessert
und künftig werden unter anderem auch adressenbezogene
Fahr pläne ange boten. Auch die Hintergrundinformationen
werden schrittweise ergänzt. Das neue System ist bestens
dafür vor be reitet.
Eine einfache Benutzerführung war das oberste Ziel bei der Entwicklung der neuen Website.
Webdesigner Michael Schmid
und VBSH-Marketingleiter
Christoph Wahrenberger haben
die bisher getrennt betreuten
Websites von VBSH, RVSH und
FlexTax zusammengefasst und
einheitliche, aber dennoch
eigenständige Auftritte erstellt.
Der neue Auftritt der Verkehrsbetriebe
Schaffhausen, von SchaffhausenBus und
FlexTax basiert auf dem kostenlosen
Open Source CMS «Joomla» und wurde
bereits auf den 1. Dezember aufgeschaltet.
Gegen aussen erscheinen die drei
Auftritte eigenständig, die Inhalte befinden
sich technisch jedoch alle «in einem
Topf». Dies ergibt bedeutende technische
Vereinfachungen und Einspa rungen,
unter anderem beim Aktuali sie ren der
Inhalte.
Die neue Website ist aktueller, benutzerfreundlicher
und um fassender. Dort findet
man Infor ma tionen über Strecken -
netze, Fahrpläne, Fahr ausweise und weitere
Dienst leis tun gen sowie die viel -
fältigen Möglichkeiten zur Bestel lung
und Bezah lung der verschiedenen Abon -
nements über den neu konzipierten Abo-
Shop.
Der Einstieg auf die Website mit Hilfe
eines Mobiltelefons mit Internet-Zugang
ist genauso gewährleistet wie die Mög -
lich keit zum Ausdrucken von Fahr -
plänen, Broschüren und Streckenplänen.
Auch bei speziellen Anlässen oder bei
möglichen Verkehrs unter brüchen sowie
Behinde rungen durch Baustellen hilft die
neue Website weiter. Das neue System ist
zu dem sehr eng mit dem Zürcher Ver -
kehrs verbund (ZVV) verknüpft. Daraus
ergeben sich sowohl für Betreiber als
auch für die Benutzer der im Netz angebotenen
Dienstleistungen eine Vielzahl
von wesentlichen Vorteilen.
Die neue Website informiert ausserdem
über Reservationsmöglichkeiten, behindertengerechte
Ausrüstung, Medien be -
richte sowie über Werbemöglichkeiten
und Stellenangebote bei den Verkehrs -
betrieben. Auch die aktuellen Geschäfts -
berichte sind selbstverständlich auf der
Website verfügbar.
Mit dem integrierten Online-Fahrplan finden Sie jederzeit die gewünschte
Verbindung in der Region Schaffhausen und der ganzen Schweiz.
Bei VBSH und SchaffhausenBus finden Sie Ihren persönlichen Haltestellen-
Fahrplan zum Ausdrucken und «An-den-Kühlschrank-hängen».
WETTBEWERB:
Welches Hobby passt zu wem
Die Hobbys der VBSH-Mitarbeitenden sind so viel -
fältig wie die Berufe, die sie ausüben. Fünf von ihnen
haben wir für diesen Wettbewerb ausgesucht und
fragen Sie: Wer frönt welchem Hobby
Mit der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlo -
sung von 5 Pro-City-Einkaufsgutscheinen im Wert
von je 100 Franken teil. Wir wünschen viel Glück.
WETTBEWERBS-COUPON
Wer übt welches Hobby aus
Helen Mörgeli
Hobby
Helen Mörgeli
«Bin viel an der frischen Luft.»
Peter Surbeck
«Letztes Fest war in Frauenfeld.»
Hugo Berter
«Klein, aber schön.»
Karl-Heinz Kaninke
«Roger sehe ich gerne.»
Urs Bechter
«Je älter, umso schöner.»
Peter Surbeck
Hugo Berter
Karl-Heinz Kaninke
Hobby
Hobby
Hobby
Urs Bechter
Hobby
Vorname:
Name:
Strasse/Nr.:
PLZ/Ort:
Einsenden bis zum 31. Dezember 2010 an Verkehrsbetriebe
Schaffhausen, Ebnatstrasse 145 , 8207 Schaffhausen.
A. Bonsai züchten B. Tennis spielen C. Schwingen D. Eisenbahn renovieren E. Reiten