Linie 1 - VBSH Verkehrsbetriebe Schaffhausen
Linie 1 - VBSH Verkehrsbetriebe Schaffhausen
Linie 1 - VBSH Verkehrsbetriebe Schaffhausen
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BUSZYTIG<br />
<strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong> und <strong>Schaffhausen</strong>Bus Ausgabe August 2011<br />
Würden Sie ein elektronisches<br />
Ticket lösen?<br />
Vera Schneider: «Ich bevorzuge<br />
beim Billettkauf den persönlichen<br />
Kontakt. Dies ist für<br />
mich vor allem dann wichtig,<br />
wenn ich mich bei den unterschiedlichen<br />
Tarifen nicht so<br />
gut auskenne. Im Umgang mit<br />
komplizierten Automaten<br />
habe ich immer etwas Mühe.»<br />
Richard Webster: «Ich löse<br />
mein Billett in der Regel am<br />
Automaten. Das ist meist sehr<br />
einfach. In sprachlicher<br />
Hinsicht ist der Automat für<br />
einen fremden Besucher jedoch<br />
nicht immer gut verständlich.»<br />
Annina Hendry: «Bei einfachen<br />
Fahrten kaufe ich mein<br />
Billett am Automaten. Sobald<br />
ich mich jedoch vor dem Kauf<br />
einer Fahrkarte zuerst nach<br />
dem besten Weg und der günstigsten<br />
Lösung erkundigen<br />
will, bevorzuge ich den persönlichen<br />
Kontakt am Schalter.»<br />
Es war einmal<br />
Am 11. Mai 1901 rollte der<br />
Vorgänger des Trolleybusses, das<br />
Tram, erstmals von <strong>Schaffhausen</strong><br />
nach Neuhausen. Seite 2<br />
<strong>Linie</strong> 1: Die neuen<br />
Trolleybusse sind da! Automatenzeitalter<br />
Mit den dieser Tage zum ersten Mal<br />
im <strong>Linie</strong>nverkehr eingesetzten neuen<br />
Gelenktrolleybussen erhöhen die <strong>Verkehrsbetriebe</strong><br />
<strong>Schaffhausen</strong> den Komfort<br />
für die Fahrgäste auf ihrer Hauptlinie<br />
wesentlich. Zudem ist nun das gesamte<br />
<strong>VBSH</strong>-Netz behindertengerecht. Die<br />
attraktiven Fahrzeuge stellen bezüglich<br />
Komfort, Leistung, Technik und Umweltverträglichkeit<br />
unbestritten ein Optimum<br />
dar. Die Tatsache, dass sich die für<br />
die <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong> zuständigen<br />
Behörden – Stadtrat und<br />
Parlament – in den letzten Jahren für die<br />
Erneuerung des Trolleybusbetriebes entschieden<br />
und gleichzeitig die dazu notwendigen<br />
Mittel bewilligt haben, zeugt<br />
vom grossen Engagement für den öffentlichen<br />
Verkehr. Davon profitieren zum<br />
einen die einheimische Bevölkerung,<br />
zum andern die zahlreichen Besucher<br />
der Region.<br />
Das Festhalten am Trolleybus war nicht<br />
unbestritten. Dem Beschluss über die<br />
Kreditfreigabe im städtischen Parlament<br />
gingen eingehende Diskussionen voraus.<br />
Aus Kostengründen wollten die Gegner<br />
die bisherigen Trolleybusse, welche nach<br />
rund zwanzig Jahren dauerndem Einsatz<br />
Es wird sein<br />
Im Juni 2012 wird der integrale<br />
Tarifverbund Realität. Die<br />
Vorbereitungen laufen auf<br />
Hochtouren. Seite 3<br />
Es ist so weit: In <strong>Schaffhausen</strong> und Neuhausen am Rheinfall kommt<br />
eine neue Generation von Gelenktrolleybussen zum Einsatz.<br />
Die neuen Fahrzeuge verfügen über viel Komfort, sind klimatisiert,<br />
haben Niederflureinstiege und verkehren mit Ökostrom besonders<br />
umweltfreundlich.<br />
und einer Fahrleistung von mehr als 1,2<br />
Millionen Kilometern ausgemustert werden,<br />
durch Autobusse ersetzen. Nun<br />
kommt jedoch eine neue Generation von<br />
leistungsfähigen Gelenktrolleybussen<br />
zum Einsatz. Diese Lösung ist zwar<br />
gegenüber dem Einsatz moderner Autobusse<br />
teurer. Bezüglich Umweltbelastung<br />
und Fahrkomfort weisen die Trolleybusse<br />
jedoch eine ganze Reihe von<br />
Vorteilen auf. Diese gaben schliesslich<br />
den Ausschlag für die im Sommer 2009<br />
erfolgte Freigabe eines Kredites von 10,5<br />
Millionen Franken zur Anschaffung der<br />
insgesamt sieben Einheiten vom Typ<br />
«Swisstrolley3», zur Beschaffung eines<br />
neuen Arbeitsfahrzeuges und zur<br />
Ersetzung der Gleichrichterstation in<br />
Neuhausen. Die Fahrzeuge werden von<br />
der in Bellach bei Solothurn niedergelassenen<br />
Hess AG produziert. Die am<br />
Südfuss des Juras tätigen Carrosseriebauer<br />
verfügen über viel Erfahrung und<br />
ein hohes Qualitätsniveau. Sie treten<br />
gegenüber den <strong>VBSH</strong> als Generalunternehmer<br />
auf.<br />
Die in <strong>Schaffhausen</strong> eingesetzten<br />
Gelenktrolleybusse bieten Platz für<br />
maximal 132 Passagiere, sind klimati-<br />
siert, geräuscharm und rollstuhlgängig.<br />
Sie verfügen über je vier bequeme<br />
Niederflureinstiege und eine separate<br />
Rollstuhlrampe. Dazu kommt eine auf<br />
unsere Verhältnisse abgestimmte<br />
Bordtechnik, welche sowohl der<br />
Sicherheit als auch dem Komfort der<br />
Passagiere dient. Die Fahrzeuge vom Typ<br />
«Swisstrolley3» kommen auch in zwölf<br />
weiteren Städten unseres Landes zum<br />
Einsatz.<br />
Der Weg zur modernen<br />
Trolleyflotte<br />
2008: Der Stadtrat unterbreitet dem<br />
Parlament eine Vorlage über den<br />
Erhalt und Ausbau des Trolleybusverkehrs<br />
zwischen <strong>Schaffhausen</strong><br />
und Neuhausen am Rheinfall.<br />
2009: Das städtische Parlament bewilligt<br />
einen Kredit von 10,5 Millionen<br />
Franken zur Beschaffung von<br />
sieben Gelenktrolleybussen, eines<br />
Arbeitsfahrzeugs und einer neuen<br />
Gleichrichterstation. Ausschreibung<br />
der Fahrzeuge.<br />
2010: Unterzeichnung der Werkverträge<br />
mit der Hess AG in Bellach bei<br />
Solothurn.<br />
2011: Auslieferung der neuen Fahrzeugreihe,<br />
Testfahrten und Personalschulung<br />
sowie schrittweiser Einsatz<br />
im fahrplanmässigen Kursbetrieb.<br />
Es ist ein Genuss<br />
Eine Fahrt an Bord eines der<br />
Schiffe der URh-Flotte ist und<br />
bleibt ein eindrückliches<br />
Erlebnis. Seite 4<br />
In den neuen Gelenktrolleybusssen,<br />
welche wir in diesen Tagen auf der<br />
<strong>Linie</strong> 1 in Betrieb nehmen, werden<br />
unsere Buschauffeusen und Buschauffeure<br />
erstmals keine Fahrausweise<br />
mehr verkaufen. Neu können<br />
die Billette zwar immer noch im<br />
Bus, aber – statt bei den Fahrer-<br />
Innen – an Automaten im Stehperron<br />
bezogen werden. Vorerst ist<br />
dies noch ein Pilotbetrieb auf den<br />
neuen Trolleybussen. Schritt für<br />
Schritt werden wir nun aber alle<br />
Stadtbusse mit Automaten ausrüsten.<br />
Die Einführung des integralen<br />
Verbundes, bei welchem die<br />
Gültigkeit auch der Einzelbillette<br />
und Mehrfahrtenkarten nicht mehr<br />
an Unternehmensgrenzen haltmacht,<br />
erfordert diese Umstellung<br />
zwingend. Spätestens am 1. Juni<br />
2012 wird der Billettbezug ausschliesslich<br />
am Automaten erfolgen.<br />
Die <strong>VBSH</strong> waren und sind seit Langem<br />
das letzte städtische Verkehrsunternehmen,<br />
bei welchem der<br />
Chauffeur noch Billette verkauft(e).<br />
Dank den Automaten können nun<br />
auch Monatsabos im Bus bezogen<br />
werden, was bisher nicht möglich<br />
war. Zudem führt der Billettverkauf<br />
durch die Chauffeusen und Chauffeure<br />
immer wieder zu Verzögerungen<br />
und damit manchmal auch zu<br />
Verspätungen. Dank den Automaten<br />
kann deshalb der Fahrplan<br />
besser eingehalten werden. Und<br />
nicht zuletzt können sich unsere<br />
WagenlenkerInnen nun ausschliesslich<br />
ihrer wichtigsten Aufgabe widmen:<br />
die Passagiere sicher und komfortabel<br />
an ihr Ziel zu führen.<br />
Was mit dem Wegfall des Chauffeurverkaufs<br />
bleibt: die Nähe zum<br />
Kunden. Unser freundliches Fahrpersonal<br />
steht weiterhin gerne für<br />
Auskünfte zur Verfügung – und<br />
hat dafür vielleicht sogar etwas<br />
mehr Zeit.<br />
Walter Herrmann<br />
Direktor <strong>Verkehrsbetriebe</strong><br />
<strong>Schaffhausen</strong>
2<br />
Trolleybusse mit Ökostrom unterwegs<br />
Grosser Moment: Im Bushof der <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong> treffen mit Spezialfahrzeugen die ersten zwei komfortablen<br />
Gelenktrolleybusse ein. Der Technische Leiter Peter Leu freut sich sichtlich über die Ankunft der neuen Busse.<br />
Die neuen Gelenktrolleybusse sind mit<br />
18,6 Metern einen halben Meter länger als<br />
ihre Vorgänger, sie sind 2,55 Meter breit<br />
und knapp 3,5 Meter hoch. Zwei fremdbelüftete<br />
Drehstrom-Asynchron-Motoren<br />
treiben die zweite und die dritte Achse an.<br />
Die Stromspannung der Elektrik beträgt<br />
600 Volt. Im Notfall können die maximal<br />
28,5 Tonnen schweren Fahrzeuge mit<br />
einem Dieselmotor bewegt werden. Das<br />
von der Deutz AG gelieferte Aggregat verfügt<br />
über eine Leistung von 50 Kilowatt.<br />
Der normalerweise zur Fortbewegung der<br />
neuen Fahrzeuge benötigte elektrische<br />
Strom stammt gemäss den vom Parlament<br />
bereits im letzten Jahr in Form<br />
eines Postulates verabschiedeten Vorgaben<br />
aus erneuerbaren Energiequellen<br />
(CleanSolution). Zu den Vorzügen der<br />
neuen Flotte gehören auch die vollautomatische<br />
Klimaanlage, die geringe Einstiegshöhe<br />
dank Niederflurbauweise und<br />
die separate ausklappbare Rollstuhlrampe<br />
bei der zweiten Türe. Dazu kommt die<br />
Bordtechnologie mit Funkverbindungen<br />
und Bordrechner. Auf die Installation von<br />
Videoüberwachungsanlagen wurde vorläufig<br />
noch verzichtet, doch steht der<br />
STIMMEN ZU DEN NEUEN TROLLEYBUSSEN<br />
Peter Käppler,<br />
Stadtrat<br />
Wir freuen uns über die<br />
neuen Fahrzeuge. Sie dürfen<br />
sich in unserem Strassenbild<br />
sehen lassen und<br />
lösen die bisherigen Trolleybusse<br />
ab, die nach<br />
zwanzig Jahren und einer<br />
Fahrleistung zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Kilometer<br />
das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben.<br />
Ich bin nach dem Durchbruch zugunsten der<br />
neuen Beschaffung stolz auf die neuen Gelenktrolleybusse.<br />
Sie sprechen für sich.<br />
Martin Egger,<br />
Grossstadtrat<br />
Die neuen Trolleybusse<br />
sind schön – schön teuer.<br />
Nach wie vor stelle ich<br />
mich auf den Standpunkt,<br />
dass die Mehrkosten der<br />
Trolleybusse gegenüber<br />
den Dieselbussen auf eine<br />
effizientere Art und Weise zugunsten des öffentlichen<br />
Verkehrs hätten investiert werden können.<br />
Der Stadtrat und die Mehrheit des Parlaments<br />
haben diese Chance leider nicht wahrgenommen.<br />
Peter Leu,<br />
Chef Technik<br />
Dank der Niederflurbauweise<br />
der neuen «Swisstrolleys»<br />
müssen die<br />
Passagiere nicht mehr in<br />
die Fahrzeuge einsteigen,<br />
sondern können in<br />
Zukunft auf bequeme<br />
Weise in den Fahrgastraum eintreten. Dank den<br />
eingebauten Notfahraggregaten können die neuen<br />
Trolleybusse zudem auch bei einer allfälligen<br />
Strompanne von jedem Punkt unseres Netzes ins<br />
Depot zurückkehren.<br />
nötige Kredit bereit. Die Kosten pro<br />
Fahrzeug liegen bei knapp 1,3 Millionen<br />
Franken. Dazu kommen die weiteren<br />
Aufwendungen für das separate Unterhaltsfahrzeug,<br />
eine neue Gleichrichterstation<br />
und die Erneuerung des Fahrleitungsnetzes.<br />
Damit verfügt <strong>Schaffhausen</strong><br />
neben modernen Fahrzeugen<br />
auch über die für einen reibungslosen<br />
Betrieb notwendige Infrastruktur.<br />
Ulrich Baur,<br />
Pro Trolleybus<br />
Als Co-Präsident des überparteilichen<br />
Komitees «Pro<br />
Trolleybus <strong>Schaffhausen</strong><br />
und Neuhausen» ist es für<br />
mich eine grosse<br />
Genugtuung, dass sich<br />
unser Einsatz gelohnt hat<br />
und wir auf eine neue Epoche in der Geschichte<br />
des Trolleybusbetriebes anstossen können. Es gibt<br />
nach wie vor eine Vielzahl von Argumenten, die<br />
für den Erhalt des Trolleybusbetriebes sprechen.<br />
Urs Niedermann,<br />
Buschauffeur<br />
Die neuen Trolleybusse<br />
ermöglichen dank eines<br />
hohen Standards und<br />
verschiedener Verbesserungen<br />
eine sichere Fahrt.<br />
Die bis ins letzte Detail gut<br />
verarbeiteten Fahrzeuge<br />
machen nicht nur einen guten Eindruck, sondern<br />
haben sich bereits in einer Vielzahl von Städten<br />
bewährt. Sie bieten ausserdem dank der Niederflurbauweise<br />
und der vollautomatischen Klimaanlage<br />
mehr Komfort.<br />
Herbert Bolli,<br />
Direktor<br />
Stadtwerke<br />
Die Stadtwerke freuen sich<br />
mit den <strong>Verkehrsbetriebe</strong>n<br />
über die erneuerte Trolleybusflotte.<br />
Die Freude ist<br />
doppelt, fahren doch die<br />
neuen Busse nicht nur sehr<br />
leise, sondern auch 100 Prozent umweltfreundlich<br />
mit unserem Ökostrom CleanSolution. Wer vom<br />
eigenen Auto auf die neuen Trolleybusse umsteigt,<br />
setzt auf Ökostrom und kommt damit besser an.<br />
Bequeme Sitze im modernen Design ergeben ein neues Fahrgefühl auf der <strong>Linie</strong> 1.<br />
CleanSolution: Ökostrom für Trolleybusse<br />
BUSZYTIG<br />
AUSGABE AUGUST 2011<br />
Die neuen Trolleybusse verkehren zu 100 Prozent mit CleanSolution-Ökostrom<br />
der Städtischen Werke <strong>Schaffhausen</strong> und Neuhausen am Rheinfall.<br />
CleanSolution besteht aus 97,5 Prozent Wasserkraft und 2,5 Prozent neuer<br />
erneuerbarer Energie aus folgenden Anlagen:<br />
– Rheinkraftwerk <strong>Schaffhausen</strong><br />
– Solarstromanlagen auf den Dächern der Stadt <strong>Schaffhausen</strong><br />
– Schweizer Biomasse-Kraftwerke<br />
– Schweizer Windkraftanlagen<br />
Vom Tram zum Trolleybus<br />
1901<br />
Am 11. Mai 1901 rollte der erste Tramwagen von <strong>Schaffhausen</strong> nach Neuhausen, und am 29. des gleichen Monats<br />
begann man mit den Bauarbeiten an der <strong>Linie</strong> Bahnhof–Breite.<br />
1966<br />
Die erste Fahrzeuggeneration von 1966 stammte vom Schweizer Hersteller Berna. Sie bestand aus fünf<br />
Gelenkwagen und fünf Solowagen. Weil zur Eröffnung nicht alle Fahrzeuge fertiggestellt waren, mussten<br />
anfangs gleichartige Trolleybusse aus Winterthur in <strong>Schaffhausen</strong> aushelfen.<br />
1991<br />
Nach 20 Jahren und jeweils deutlich über einer Million Kilometern gehen die sieben derzeit im Einsatz stehenden<br />
Gelenktrolleybusse bis Ende September 2011 ausser Betrieb.
BUSZYTIG<br />
AUSGABE AUGUST 2011 3<br />
Die <strong>VBSH</strong> sind seit Langem das letzte städtische Verkehrsunternehmen der Schweiz, bei welchem der Chauffeur noch Billette verkauft. Schritt für Schritt findet nun der Wechsel zu den<br />
Automaten statt.<br />
Vier Schritte zum<br />
integralen Tarifverbund<br />
Schritt 1: Vorbereitung für Ticketautomaten.<br />
Derzeit werden in einem ersten Schritt in Richtung integralen<br />
Tarifverbund der Region <strong>Schaffhausen</strong> in allen Bussen der<br />
<strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong> (<strong>VBSH</strong>) die Halterungen für die<br />
neuen Ticketautomaten eingebaut. Der Einbau der neuen Geräte<br />
erfolgt in der ersten Hälfte des nächsten Jahres.<br />
Schritt 3: Neue Fahrschein-Ausgabegeräte<br />
für Chauffeure RVSH.<br />
Bei <strong>Schaffhausen</strong>Bus – das heisst bei den über die Stadtgrenze hinaus<br />
verkehrenden Regionalbussen – werden im Herbst neue Chauffeurausgabegeräte<br />
eingebaut. Damit können die Fahrzeugführer ihren<br />
Passagieren ab dem 1. Juni des kommenden Jahres tarifverbundkonforme<br />
Billette ausstellen.<br />
Schritt 2: Ticketautomaten in Gelenktrolleybussen.<br />
Die neuen Gelenktrolleybusse werden als Pilotbetrieb neu mit Billettautomaten<br />
ausgerüstet. An diesen Automaten können die Fahrgäste selbständig Einzelbillette<br />
und Tageskarten lösen. Der Verkauf von Fahrausweisen durch die Chauffeure<br />
entfällt damit auf der <strong>Linie</strong> 1. Mehrfahrtenkarten müssen während des Pilotbetriebs<br />
in den Autobussen oder in der Ticketeria bezogen werden.<br />
Schritt 4: Umstellung auf<br />
den Verbundtarif.<br />
Zusätzlich zu den Neuausrüstungen<br />
der Fahrzeuge werden am Bahnhof<br />
<strong>Schaffhausen</strong>, im Regionalbuszentrum<br />
und in Neuhausen Zentrum stationäre<br />
Billettausgabegeräte aufgestellt.<br />
Sind sämtliche Umrüstungen erfolgt,<br />
können ab dem 1. Juni 2012 überall<br />
Fahrausweise für das gesamte<br />
Verbundgebiet gelöst werden.<br />
Am 1. Juni 2012 wird der integrale Tarifverbund eingeführt.<br />
Was bietet er den Fahrgästen neben den neuen<br />
Geräten zum Kauf und zur Entwertung der Fahrausweise?<br />
Thomas Romer: Er ermöglicht den Bezug von<br />
Einzelbilletten für das ganze Verbundgebiet. Wer zum<br />
Beispiel vom Waldfriedhof nach Schleitheim fahren<br />
will, braucht in Zukunft nur noch ein Billet zu lösen.<br />
Das Gleiche gilt für eine Fahrt von Stein am Rhein ins<br />
Kantonsspital oder von Thayngen ins Verwaltungszentrum<br />
im Mühlental.<br />
Wie erfolgt die Umstellung der heutigen Billettausgabe auf<br />
das neue System?<br />
Romer: Voraussetzung für die Einführung des integralen<br />
Tarifverbundes ist ein neues Billettverkaufssystem<br />
bei den <strong>VBSH</strong>. Die Umstellung vom bisherigen System<br />
auf den integralen Tarifverbund erfolgt in vier<br />
Schritten. Mit dem Einsatz der neuen Trolleybusse lösen<br />
wir ab 22. August auf der <strong>Linie</strong> 1 Schritt für Schritt den<br />
Billettverkauf durch die Chauffeusen und Chauffeure<br />
durch Selbstbedienung mit im Trolleybus eingebauten<br />
Automaten ab.<br />
Können an diesen Geräten bereits verbundkompatible<br />
Billette gelöst werden?<br />
Romer: Die neuen Fahrausweise gibt es erst ab dem<br />
1. Juni des nächsten Jahres. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />
können an den im Trolleybus installierten Automaten<br />
lediglich Einzelbillette und Tageskarten nach der bisherigen<br />
Tarifordnung gelöst werden. Die bisherigen Mehrfahrtenkarten<br />
sind nur noch bei den Chauffeuren der<br />
übrigen Busse und in der Ticketeria erhältlich.<br />
Thomas Romer<br />
Projektleiter <strong>VBSH</strong><br />
Zu welchem Zeitpunkt werden die neuen Billettausgabegeräte<br />
in allen Bussen der <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong><br />
(<strong>VBSH</strong>) installiert?<br />
Romer: Die Ausrüstung aller auf dem Netz der <strong>VBSH</strong><br />
verkehrenden Busse erfolgt ab Ende Januar des kommenden<br />
Jahres und muss bis Ende Mai abgeschlossen<br />
sein. Bei diesen Geräten wird neben dem Bezug von<br />
Einzelbilletten und Tageskarten auch der Kauf von<br />
Mehrfahrtenkarten und Monatsabos möglich sein.<br />
Warum sind – im Gegensatz zu <strong>Schaffhausen</strong>Bus – auf<br />
den Stadtbussen in Zukunft keine Billette mehr bei den<br />
Chauffeusen und Chauffeuren erhältlich?<br />
Romer: Im städtischen Bereich können die Chauffeusen<br />
und Chauffeure Verspätungen wegen des Billettverkaufs<br />
weniger gut kompensieren als im Regionalbusbetrieb.<br />
Dies gilt insbesondere auf Strecken wie der <strong>Linie</strong> 1, auf<br />
denen eine Vielzahl von Touristen einsteigen. Die<br />
Entlastung der Chauffeure ist auch in Bezug auf die<br />
Sicherheit von Vorteil.<br />
Wie steht es mit der Gültigkeit der bisherigen Mehrfahrtenkarten<br />
nach dem 1. Juni 2012?<br />
Romer: Diese können selbstverständlich in der<br />
Ticketeria gegen neue Mehrfahrtenkarten umgetauscht<br />
werden.<br />
Impressum<br />
Impressum<br />
Beilage der «Schaffhauser AZ», der «Klettgauer<br />
Zeitung», Beilage der der «Schaffhauser AZ», Landzeitung» der «Klettgauer und der<br />
«Schaffhauser Zeitung» und der Nachrichten» «Schaffhauser Nachrichten»<br />
August 2011<br />
Herausgeber: <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong>,<br />
<strong>Schaffhausen</strong>Bus<br />
Redaktion: Walter Joos,<br />
Dipl. Ing. ETH/SIA, Verkehrsingenieur<br />
Aufnahmen: Reto Schlatter<br />
Druck: ZDS Zeitungsdruck <strong>Schaffhausen</strong> AG
4<br />
Martin Gugolz<br />
Betriebschef <strong>VBSH</strong><br />
Traumberuf<br />
Buschauffeur: Auch<br />
etwas für Sie?<br />
Was wird von einer guten Buschauffeuse<br />
oder einem guten Buschauffeur<br />
erwartet? Wir befragten<br />
dazu Betriebschef Martin Gugolz.<br />
Welche Fähigkeiten sind für eine<br />
Anstellung als Buschauffeuse oder Buschauffeur<br />
ausschlaggebend?<br />
Im Vordergrund stehen die Persönlichkeit<br />
sowie die fachliche und soziale<br />
Kompetenz. Die Chauffeuse oder<br />
der Chauffeur muss nicht nur das<br />
Fahrzeug beherrschen und sicher fahren,<br />
sondern auch mit unterschiedlichen<br />
Fahrgästen und schwierigen<br />
Situationen umgehen können.<br />
Braucht ein Bewerber in jedem Fall<br />
einen Führerschein für schwere Motorwagen?<br />
Bewerber mit entsprechenden Führerausweisen<br />
werden selbstverständlich<br />
bevorzugt. Wichtig sind aber in<br />
erster <strong>Linie</strong> gute Umgangsformen,<br />
Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Leistungsbereitschaft.<br />
Aufgrund des täglichen<br />
Kontaktes mit den Kunden<br />
muss ein Bewerber zudem auch über<br />
gute Sprachkenntnisse verfügen.<br />
Gibt es eine Altersgrenze für den Einstieg<br />
in die berufliche Laufbahn als<br />
Chauffeuse und Chauffeur?<br />
Das Idealalter liegt zwischen 25 und<br />
40 Jahren. Das heisst aber nicht,<br />
dass wir reifere Jahrgänge von einer<br />
Anstellung im Voraus ausschliessen.<br />
«Schwarz» oder «Grau»:<br />
Die neuen Regeln!<br />
Passagiere ohne gültigen Fahrausweis<br />
bezahlen einen Zuschlag und eine<br />
Fahrausweispauschale. Neu wird<br />
zwischen Reisenden ohne gültigen<br />
und Reisenden mit teilgültigem<br />
Fahrausweis unterschieden.<br />
Bei den Billettkontrollen wird neu auch bei<br />
den <strong>Verkehrsbetriebe</strong>n <strong>Schaffhausen</strong> zwischen<br />
«Weiss», «Schwarz» und «Grau» unterschieden.<br />
Die neuen nationalen Richtlinien gelten auch<br />
auf dem <strong>VBSH</strong>-Netz. Aufgrund eines Urteils des<br />
Bundesgerichtes werden Reisende ohne gültigen<br />
Fahrausweis – im Volksmund «Schwarzfahrer» –<br />
anders behandelt als Reisende mit einem teilgültigen<br />
Fahrausweis («Graufahrer»). Reisende mit<br />
einem teilgültigen Fahrausweis sind beispielsweise<br />
Jugendliche über 16 Jahre, welche mit<br />
einem Kinderbillett fahren. In die Kategorie<br />
«Graufahrer» gehören auch Fahrgäste, welche<br />
ein Halbtaxbillett lösen, ohne dass sie über ein<br />
Halbtaxabo verfügen. Passagiere ohne gültigen<br />
Fahrausweis, die also kein Billett gelöst haben,<br />
bezahlen künftig einen Zuschlag von 100<br />
Franken. Reisende, die nur eine teilgültige<br />
Fahrkarte gelöst haben, entrichten einen<br />
Zuschlag von 75 Franken. In diesen Zuschlägen<br />
enthalten ist ein pauschaler Fahrpreisanteil. Es<br />
lohnt sich daher immer, mit einem gültigen<br />
Fahrausweis unterwegs zu sein.<br />
Ob «Schwarz» oder «Grau»: Besser ist es, mit einem gültigen Fahrausweis unterwegs zu sein.<br />
WETTBEWERB: Welches Foto<br />
gehört zu welcher Jahreszahl?<br />
A B<br />
C D<br />
BUSZYTIG<br />
AUSGABE AUGUST 2011<br />
Ohne Wasser<br />
kein Genuss!<br />
Zu viel Wasser, zu wenig Wasser? Die Schifffahrt auf dem Rhein<br />
stellt besondere Anforderungen. Bis Auffahrt, während vollen 41<br />
Betriebstagen, war dieses Jahr mangels ausreichenden Wasserstands<br />
kein durchgehender Schiffsbetrieb von <strong>Schaffhausen</strong> nach<br />
Kreuzlingen möglich. Zwischen Diessenhofen und Stein am<br />
Rhein waren Schiffsersatz-Busse der <strong>VBSH</strong> unterwegs.<br />
Seit dem Auffahrtstag liegt der massgebende Pegelstand oberhalb<br />
Rheinklingen wieder über der magischen Grenze von<br />
393,6 Metern. Aber der verregnete Juli machte der URh einen<br />
Strich durch die Rechnung. Jetzt wollen die Verantwortlichen<br />
volle Schiffe. Nutzen Sie den untenstehenden Gutscheins und<br />
geniessen Sie eine unbeschwerte Fahrt mit der weissen Flotte in<br />
der schönsten Stromlandschaft von Europa. Die Saison dauert<br />
noch bis zum 16. Oktober.<br />
GUTSCHEIN<br />
CHF 5.–<br />
Gültig bis 16. Oktober 2011 beim Kauf eines<br />
Tickets auf einem Kurs der Schifffahrtsgesellschaft Untersee<br />
und Rhein. Nicht kumulierbar.<br />
Die Geschichte der <strong>Verkehrsbetriebe</strong> ist 110 Jahre alt.<br />
Wir haben einige Aufnahmen aus dem Archiv herausgesucht<br />
und daraus unsere Wettbewerbsfrage gestaltet:<br />
Welches Foto gehört zu welcher Jahreszahl?<br />
Mit der richtigen Antwort nehmen Sie an der Verlosung<br />
von 5 Pro-City-Einkaufsgutscheinen im Wert<br />
von je 100 Franken teil. Wir wünschen viel Glück.<br />
WETTBEWERBS-COUPON<br />
Welches Foto gehört zu welcher Jahreszahl?<br />
1964: Foto<br />
1991: Foto<br />
Vorname:<br />
Name:<br />
Strasse/Nr.:<br />
PLZ/Ort:<br />
1989: Foto<br />
2011: Foto<br />
Einsenden bis zum 31. Oktober 2011 an <strong>Verkehrsbetriebe</strong> <strong>Schaffhausen</strong>,<br />
Ebnatstrasse 145, 8207 <strong>Schaffhausen</strong>.