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Meraner Weinbauern Die Therme Meran Meraner Höhenweg

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Sonderausgabe <strong>Meran</strong> und Umgebung | CHF 4.90 | www.meranerland.com<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> <strong>Weinbauern</strong><br />

Eine noble Genosssenschaft<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong><br />

Das grosse Alphabet<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg<br />

Einmal um die Texelgruppe


Türöffner | 2<br />

Thema | 2<br />

Südtiroler Einsichten | 3<br />

Eine Küche,<br />

in der Nord und Süd verschmelzen<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser Der Name <strong>Meran</strong><br />

war mir schon lange Zeit vertraut, bevor ich die<br />

Stadt zum ersten Mal besuchte. In <strong>Meran</strong> verbrachten<br />

Freunde meiner Eltern jedes Jahr einen<br />

Ferienmonat. Nie an einem andern Ort. Für sie<br />

war es ganz einfach der schönste Ort auf Erden.<br />

Sie hatten ihre Entscheidung fürs Leben getroffen.<br />

Nun, das war eine andere Zeit. Reisen war eine<br />

weit beschwerlichere – und teurere – Angelegenheit<br />

als heute. Und <strong>Meran</strong> war ein vergleichsweise<br />

nahe gelegenes<br />

Ziel. Zumindest im<br />

Vergleich zu Florenz,<br />

Sydney, Wien, Vancouver,<br />

Rom, Kapstadt,<br />

Barcelona, San<br />

Francisco. Als ich dann<br />

selber <strong>Meran</strong> kennen<br />

lernte, hatte ich alle<br />

diese Städte und ein<br />

paar mehr – Umland<br />

inbegriffen – bereits<br />

bereist. War also doppelt<br />

vorbelastet. Erstens:<br />

Kann ein Ort<br />

überhaupt so unvergleichlich fesselnd sein, dass<br />

es einen Jahr für Jahr dorthin zieht Antwort:<br />

Ja. Zweitens: Gehört <strong>Meran</strong> dazu Antwort: Ja.<br />

Ganz klar: <strong>Meran</strong> ist im Vergleich zu den vielleicht<br />

attraktivsten Städten der Welt ein Winzling.<br />

Aber genau das ist es: Was hier auf kleinstem<br />

Raum passiert, ist ziemlich beeindruckend. Und,<br />

wenn man die ganze Umgebung von <strong>Meran</strong> mit<br />

dazu zählt, eigentlich einmalig. Um das zu zeigen,<br />

haben wir diese Spezial-Ausgabe des Südtirol<br />

Magazin herausgegeben. Gerade wenn Sie<br />

bereits die ganze Welt kennen, sollten Sie <strong>Meran</strong><br />

unbedingt besuchen. Aber Achtung: Es kann eine<br />

lebenslange Beziehung daraus werden.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> <strong>Weinbauern</strong> 16<br />

Eine noble Genosssenschaft<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> 4<br />

Das grosse Wohlfühl-Alphabet<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg 8<br />

Einmal um die Texelgruppe<br />

Versteckspiel 11<br />

Schöne Preise zu gewinnen<br />

Pension in Algund 13<br />

Von Freunden für Freunde<br />

Vinschger Bauernladen 15<br />

Eine Filiale von Mutter Natur<br />

Völlaner Wundertüte 18<br />

Landgasthof und sehr viel mehr<br />

7 Gründe für eine Reise ins Südtirol 19<br />

Tipps von Michael Seibstock<br />

Eine Woche in und um <strong>Meran</strong> 20<br />

Oder wie die Zeit im Flug vergeht<br />

Nicht verpassen 22<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Agenda<br />

Für Fragen und Katalogbestellungen zu <strong>Meran</strong> und Umgebung: Gästeinformation <strong>Meran</strong> und Umgebung, Marketinggesellschaft <strong>Meran</strong>, Gampenstr. 95, I-39012 <strong>Meran</strong>, Tel.:<br />

0039 0473 200443, Fax 0039 0473 200188, info@meranerland.com, www.meranerland.com – Für Fragen zum Südtiroler Wein: Südtiroler Weinwerbung, Handelskammer<br />

Bozen, Perathonerstrasse 10, I-39100 Bozen, Telefon 0039 0471 945 690, info@suedtirolerwein.com, www.suedtirolerwein.com – Impressum: Titelbild: Gärten von Schloss<br />

Trauttmansdorff – <strong>Meran</strong> (Foto Tappeiner) Redaktion: Erich Grasdorf (erich@grasdorf.ch) – Gestaltung/Realisation: CAT AG, Zürich (office@cat.ch) – Druck: Druckerei Zollikofer,<br />

St. Gallen – Fotografen: Helmut Rier, Frieder Blickle, Oskar Dariz, Foto Tappeiner, Manuela Prossliner<br />

Natürlich könnte ich über das schöne Südtirol<br />

schreiben und darüber, wie fein es wäre, hier<br />

einen Urlaub zu verbringen – aber das weiss ja<br />

jeder: Das wunderbare Klima, die malerische<br />

Landschaft, und die kulturelle Vielfalt, die sich<br />

dem eröffnet, der sich auf das Leben in den Städten<br />

und Dörfern einlässt.<br />

Aber ich bin Koch und werde deshalb von der<br />

Küche sprechen. Mit 15 fing ich bei einem grossen<br />

Meister an. Jetzt bin ich 39 und nach etlichen<br />

Lehr- und Wanderjahren koche ich wieder in derselben<br />

Küche. Aber das Restaurant ist jetzt mein<br />

eigenes. Meine Art zu kochen ist geprägt von<br />

meiner Herkunft. Geboren im Piemont, mit einer<br />

österreichischen Mutter aus dem Stubaital und<br />

einem Piemonteser Vater aus den Langhe, kam<br />

ich im Alter von acht Monaten nach <strong>Meran</strong>. Das<br />

ist meine Heimat. Es kam die Schule, dann sofort<br />

die Arbeit und die unbezwingbare Neugier, zu<br />

sehen, was die grossen Köche der Welt machen,<br />

um es zu Hause auszuprobieren und selbst zu<br />

experimentieren. Daraus hat sich eine Küche<br />

entwickelt, die mit mir und meinem Leben zu<br />

tun hat, in der sich Altes und Neues, Fernes und<br />

Nahes treffen. <strong>Die</strong> Südtiroler Küche ist eine ehrliche,<br />

einfache Küche, so wie es alle regionalen<br />

Küchen sind. Sie ist aber, im Gegensatz zu den<br />

anderen, weniger vom Aussterben bedroht, weil<br />

die Tradition daheim weitergegeben wird und<br />

nicht, wie im restlichen Italien, in den Küchen<br />

der «Osterie», wo einst die gewandten Frauen am<br />

Herd standen. Heute sind diese Mammas und<br />

Tanten rare «himmlische Erscheinungen» geworden<br />

und rar sind junge Köche, die diese Begeisterung<br />

für das Bodenständige übernommen haben<br />

und an die Gäste weitergeben.<br />

Bei uns lebt die Tradition. Ein wunderbares Beispiel<br />

ist das Kochbuch der Obermaiser Frauen<br />

(Anm. d. Red.: Obermais = Vorort von <strong>Meran</strong>). Es<br />

wäre Aufgabe eines jeden Kochs, solche Rezepte<br />

neu auszulegen und sie mit den Mitteln, die ihm<br />

heute zur Verfügung stehen, ans neue Millennium<br />

anzupassen. Ich bin davon überzeugt, dass das<br />

der richtige Weg ist. Um diesen Weg zu gehen,<br />

müssen wir diese Küche in ihrer Einfachheit<br />

schätzen. Und das heisst: Bitte KEINEN Rahm ins<br />

Stockfischgröstl! Mit gesundem Stolz und einer<br />

gewissen Hochachtung sollten wir deshalb auch<br />

unsere Schlachtplatte servieren – nicht als etwas<br />

Alltägliches, sondern als das Festessen, das es in<br />

ärmeren Zeiten war. <strong>Die</strong> selbe Achtung verdienen<br />

die Knödel in ihrer unglaublichen Vielfalt.<br />

Hier haben wir die grosse Chance, zweisprachig<br />

aufzuwachsen. Mehr noch: nicht nur mit zwei<br />

Sprachen, sondern mit zwei gegensätzlichen Kulturen!<br />

Was das für Vorteile und Reichtum bringt,<br />

sieht man auch daran, dass es für uns ganz selbstverständlich<br />

ist, Olivenöl zu verwenden, den<br />

richtigen Essig zum richtigen Gericht zu wählen<br />

und die mediterranen Kräuter einzusetzen.<br />

So entsteht eine Küche, in der Nord und Süd<br />

wirklich verschmelzen, ganz ohne Zwang. Denn<br />

nicht jeder hat das Glück, am selben Ort Kaffee<br />

«nach deutscher Art» zusammen mit einem<br />

Stück echter Sachertorte zu geniessen oder auf<br />

der sonnigen Piazza bei einem richtigen Cappuccino<br />

mit Brioche die Zeitung lesen zu können.<br />

Andrea Fenoglio steht im traditionsreichen<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Restaurant<br />

«Sissi» am Herd.<br />

www.sissi.andreafenoglio.com


Kulturbonus | 5<br />

Alles, was man über Europas<br />

neueste <strong>Therme</strong> in <strong>Meran</strong> wissen muss<br />

Von A bis Z<br />

Wie ein Juwel glitzert der Glaskubus<br />

der neuesten <strong>Therme</strong><br />

Europas im Sonnenlicht. Mitten<br />

in einem grandiosen Park<br />

und doch mitten in der Stadt ist<br />

eine Oase des Wohlbefindens<br />

entstanden.<br />

A uto<br />

Lassen Sie sich die schöne Tiefgarage der<br />

<strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> nicht entgehen. Sie steht direkt<br />

unter dem grossen <strong>Therme</strong>nplatz (siehe Piazza).<br />

Im Preis inbegriffen: Kunst am Bau. Jedes Stockwerk<br />

ist von einem anderen Künstler gestaltet<br />

worden. Kunst zum Erfahren, buchstäblich.<br />

B adeanzug<br />

Ist selbstverständlich erwünscht. Ausser in der<br />

grossartigen Saunalandschaft. Dort wird im Evaund<br />

Adamskostüm geschwitzt. Am Donnerstag<br />

sind die Evas unter ihresgleichen. Dann ist jeweils<br />

Ladies Day in diesem Saunaparadies mit acht Saunen<br />

auf insgesamt 1250 Quadratmeter Fläche.<br />

C aldarium<br />

Das wussten schon die alten Römer: dass<br />

hohe Luftfeuchtigkeit und milde Wärme wohltun.<br />

Das Einatmen von Dampf wirkt positiv auf<br />

die Atemwege, die Wärme entspannt die Muskulatur<br />

und bereitet den Körper auf heissere Temperaturen,<br />

beispielsweise auf die Sauna, vor. Das<br />

Caldarium in der Saunalandschaft ist eine Art<br />

Popart im Felsenkeller. Orangefarbene Mosaike<br />

im Höhlenlook. Nicht verpassen!<br />

D esign<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therme</strong>, die im Dezember 2005 eröffnet<br />

wurde, steht mitten in <strong>Meran</strong> gleich am Ufer der<br />

Passer, vis-à-vis vom Kurhaus, eingebettet in den<br />

prachtvollen Park (siehe Kurpark). Sie ist ein architektonisches<br />

Glanzstück. Für die Innenarchitektur<br />

zeichnet Stardesigner Matteo Thun verantwortlich.<br />

<strong>Die</strong> Harmonie von Architektur und Natur, Respekt<br />

vor der Umgebung sind dem gebürtigen Bozner<br />

wichtige Anliegen. Den grossartigen Glaskubus<br />

der <strong>Therme</strong>, erdacht vom Berliner Architektenteam<br />

Baumann Zillich, hat Thun mit seinem Faible für<br />

die Materialen, Farben und Formen der Südtiroler<br />

Landschaft ausgestaltet. In der gläsernen Hülle<br />

trifft das warme Braun des Holzes auf das sehnsuchtsvolle<br />

Südseeblau der Pool-Landschaft – und<br />

der Gast bleibt zuerst einmal gebannt stehen, um<br />

das alles auf sich wirken zu lassen. Weisse Ballons<br />

und riesige Ringe hängen unter dem Glaskubus<br />

wie ein grosses Mobile und betonen die unnachahmliche<br />

Leichtigkeit des ganzen Baus. Durch die<br />

Glasscheiben geht der Blick hinaus auf die Bergwelt.<br />

Geschwungene Brücken, Kneipp-Parcours,<br />

Sprudelbäder, Palmen und eine Ruhegalerie strukturieren<br />

den riesigen Raum.<br />

E ntscheidung<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual. In welches<br />

Becken zuerst eintauchen Innenbad oder Aussenbad<br />

Halten wir uns an die einfachste aller Baderegeln:<br />

immer in aufsteigenden Temperaturen baden.<br />

Wassertemperatur und Tiefe sind auf kleinen Metallschildern<br />

neben den jeweiligen Pools vermerkt.<br />

F itness<br />

Es geht in diesem Trainingscenter nicht um<br />

Spitzensport, darauf wird Wert gelegt. Profis<br />

betreuen die Gäste nach dem Motto: «Bewegung<br />

Richtung Gesundheit» soll Spass machen. Waschbrettbäuche<br />

beeindrucken hier niemanden. Wie<br />

überall in der <strong>Therme</strong> gilt auch beim Fitnesstraining:<br />

Vergnügen kommt vor Leistung.<br />

G esundheit<br />

Und so sind wir bei der Kernaussage<br />

der neuesten <strong>Therme</strong> Europas und die lautet:


Kulturbonus | 6<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> ist ein architektonisches<br />

Glanzstück. Der<br />

ganze Bau ist von einer unnachahmlichen<br />

Leichtigkeit.<br />

Gesundheit und Wohlbefinden. Man spricht<br />

hier ganz bewusst nicht wie sonst überall von<br />

Wellness.<br />

H onig<br />

Molkepeeling Wohlfühlbad im Bottich mit<br />

Apfelessenzen Entspannungsbad im Südtiroler<br />

Sand oder in Schafwolle Massage oder kosmetische<br />

Behandlung In der Abteilung «Spa und<br />

Vital» der <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> bleiben kaum Wünsche<br />

unerfüllt. Aber Sie werden hier nicht modisch-konform<br />

mit ayurvedischen Ölen übergossen oder in<br />

Thalasso-Schlamm gepackt. Wenn schon, dann<br />

legt man sich in eine Apfel-Honig-Lehmpackung.<br />

Es werden ausschliesslich einheimische Rohstoffe<br />

verwendet. Insgesamt 26 Beauty- und Behandlungsräume<br />

stehen zur Verfügung. Und sind häufig<br />

sehr gut gebucht. Unbedingt frühzeitig vormerken.<br />

I nsel<br />

Der schönste Ruheraum der <strong>Therme</strong> schwimmt<br />

wie eine Insel auf den warmen Wassern. Ganz aus<br />

Holz, mit schmalen Fenstern, geschwungenen<br />

Liegen und einer fast meditativen Atmosphäre.<br />

J agdfieber<br />

Gönnen Sie sich einen Drink in der Zedernlounge<br />

des Steigenberger Hotel <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong>.<br />

(siehe Luxus). Mit Cheminée, Terrasse und<br />

Matteo Thuns vergnüglicher Interpretation von<br />

Jägerlatein.<br />

Kurpark<br />

Hier schlägt das grüne Herz der Stadt.<br />

Bepflanzt wurde die grosszügigste private Parkanlage<br />

Europas von den Gärtnern von Schloss<br />

Trauttmansdorff, das einst kaiserliches Feriendomizil<br />

von Elisabeth von Österreich (siehe Sisi)<br />

war. Dank des ungewöhnlich milden Klimas<br />

gedeihen auf den 51 000 Quadratmetern Exoten<br />

wie Steineichen, Granatäpfel, Tulpenbäume<br />

und japanische Schnurbäume. <strong>Die</strong> <strong>Therme</strong>nbesucher<br />

finden hier Quell- und Strömungsbecken,<br />

Warm- und Kaltbecken sowie ein Kneippbad,<br />

eine Dampfgrotte, ein Dampfbad und Felsgeysire.<br />

Märchenhaft ist das grosse Sportschwimmbecken,<br />

das in einen Seerosenteich mündet.<br />

L uxus<br />

Zu den <strong>Therme</strong>n gehört das Viersterne-<br />

Superior Steigenberger Hotel <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong>.<br />

Auch hier war Matteo Thun (siehe Design) für<br />

die Innenarchitektur veranwortlich. Samt, farbenfrohe<br />

Accessoires, Schreibtische mit Lederund<br />

Kuhfell, vergoldete Hirschkopfleuchter<br />

prägen das Ambiente, das zugleich luxuriös und<br />

entspannt ist. 139 Doppelzimmer, davon 24<br />

Suiten, und zwei Restaurants bietet das schöne<br />

Haus. Und einen eigenen Beauty-, Bade- und<br />

Fitnesstrakt.<br />

M orgen<br />

Hotelgäste (siehe Luxus) dürfen am Morgen<br />

zwischen sieben und neun Uhr in die<br />

<strong>Therme</strong>, bevor diese für den Rest der Welt geöffnet<br />

wird. Durch einen sogenannten Bademanteltunnel<br />

gelangt man direkt in die <strong>Therme</strong>.<br />

N atur<br />

Auch in der eigenen Kosmetiklinie der<br />

<strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> ist Natur das bestimmende Element.<br />

<strong>Die</strong> Produkte sind auf Apfel-Pfefferminzbasis<br />

entwickelt worden.<br />

Ö ffnungszeiten<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> und das Hotel haben<br />

das ganze Jahr täglich geöffnet. <strong>Die</strong> genauen<br />

Öffnungzeiten der <strong>Therme</strong> erfahren Sie über<br />

www.thermemeran.it im Internet.<br />

P iazza<br />

Der grosszügige Platz zwischen <strong>Therme</strong> und<br />

Steigenberger Hotel <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> ist ein Treffpunkt<br />

für Einheimische und Gäste. Kaffee trinken,<br />

auf den <strong>Therme</strong>npark schauen, sehen und gesehen<br />

werden darf man sich nicht entgehen lassen.<br />

Q uelle<br />

Seit den Sechzigerjahren wird in der Nähe<br />

von <strong>Meran</strong> am Vigiljoch radioaktives Mineralwasser<br />

gefördert und für unterschiedliche Therapien<br />

verwendet. In der neuen <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong><br />

wird es für Radoninhalationen und Radonbäder<br />

(Einzelbäder) eingesetzt. Ausserdem wird ab<br />

Sommer 2007 ein weiteres Thermalwasser aus<br />

einer neuen Bohrung verwendet werden. <strong>Die</strong>ses<br />

solehaltige Schwefelwasser stammt aus 2350<br />

Metern Tiefe.<br />

R estaurants<br />

<strong>Die</strong> Gäste der <strong>Therme</strong> können im Badeanzug<br />

ins Bistro schreiten, um dort Leichtes und<br />

Frisches zu geniessen. Im Café am <strong>Therme</strong>nplatz<br />

erfreuen Pasta und Salate, lokale Weine,<br />

Gebäck und Kaffee die Gäste. Dort allerdings im<br />

Freizeitlook.<br />

S isi<br />

Im Oktober 1870 wählte Kaiserin Elisabeth<br />

von Österreich das Schloss Trauttmansdorff für<br />

ihren Winteraufenthalt aus. Mit dabei ihre beiden<br />

Töchter Gisela (14) und Marie Valerie (2).<br />

Sisi ist bis heute die Vorzeigetouristin par excellence<br />

und allgegenwärtig. Eines der besten Restaurant<br />

der Stadt ist nach ihr benannt. Und in der<br />

<strong>Therme</strong> kann man à la Sisi in die Kupferwanne<br />

steigen: «Sisis Samt- und Seidebad» heisst der<br />

kaiserliche Genuss für das bürgerliche Fussvolk.<br />

Tarife<br />

Spezialtarife, etwa sympathische sieben Euro<br />

für Frühschwimmer (9 bis 12 Uhr) oder Spätschwimmer<br />

(19 bis 22 Uhr), Tageskarten, stundenweise<br />

Eintritte: Erkundigen Sie sich an der<br />

Kasse oder auf der Website nach Preisen und<br />

Spezialangeboten. (siehe Öffnungszeiten)<br />

U rgestein<br />

Matteo Thun (siehe Design) hat eine<br />

Methode verwendet, Steine und Hölzer so aussehen<br />

zu lassen, als ob Wasser jahrhundertelang<br />

ihre Oberfläche geprägt hätte. Eindrucksvoll.<br />

V alerie<br />

<strong>Die</strong> zweijährige Tochter der Kaiserin (siehe<br />

Sisi) war ein kränkelndes Kind. Schon nach wenigen<br />

Wochen im milden Winter von <strong>Meran</strong> ging<br />

es der Kleinen besser. Als die Wiener Zeitungen<br />

davon berichteten, begann der Aufstieg der Stadt<br />

als Kurort.<br />

W ein<br />

Südtirol ist für seine Weine berühmt. Weniger<br />

bekannt ist, dass man im Wein auch baden<br />

kann. Etwa im Weintraubenkernölbad im Bottich<br />

oder zu zweit im Weinbad mit einem Gläschen<br />

Rotwein (siehe Honig). <strong>Die</strong> Antioxidantien der<br />

Weintraube schützen vor freien Radikalen und wirken<br />

der Hautalterung entgegen. Wein hat zudem<br />

eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Prost!<br />

X undheit<br />

(= südtirolerisch für Gesundheit) wünscht<br />

man dem, dem Dampf und Sonne in den Aussenpools<br />

die Nase kitzeln)<br />

Yin und Yang<br />

Eine Oase der Natur mitten in einem Stadtzentrum.<br />

Heisse Wasser, kalte Wasser, stille<br />

Wasser, sprudelnde Wasser – Gegensätze ziehen<br />

sich an. Yin und Yang auf Südtirolerisch.<br />

Z ahlen<br />

Insgesamt 2000 Kubikmeter Wasseroberfläche,<br />

davon 1250 Quadratmeter im Park und<br />

750 Quadratmeter im Glaskubus, 13 Pools drinnen,<br />

zwölf draussen (im Sommer zugänglich)<br />

bietet die <strong>Therme</strong> der Superlative. Im ersten<br />

Geschäftsjahr haben mehr als 315 000 Menschen<br />

die <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong> besucht.<br />

Text: Gaby Labhart<br />

In der der gläsernen Hülle trifft<br />

das warme Braun des Holzes auf<br />

das verlockende Südseeblau der<br />

Pool-Landschaft.


Formfrage | 8<br />

Ein Wanderweg auf halber Höhe<br />

zwischen Garten und Himmel<br />

Alle, die schon da waren, sind sich einig: Der<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg rund um die Texelgruppe<br />

ist der schönste Höhenweg der östlichen Alpen.<br />

Seit 1976 ist er als zusammenhängender Weg<br />

zu begehen, und er hat sich in diesen 30 Jahren<br />

bereits eine grosse Fangemeinde geschaffen.<br />

Es gibt eine ganze Menge von möglichen Einstiegen<br />

in diesen einmaligen Rundlauf. Einer<br />

der spektakulärsten liegt gleich oberhalb von<br />

<strong>Meran</strong>. <strong>Die</strong> Gondelbahn lässt die Wanderer<br />

von Dorf Tirol hinauf gen Himmel schweben<br />

und offeriert ihnen dabei einen grandiosen<br />

Ausblick hinauf in den Vinschgau oder<br />

das Etschtal hinunter in Richtung Bozen.<br />

<strong>Die</strong> Bergstation heisst Hochmuth, und hier<br />

kommt Hochmuth nicht vor dem Fall, sondern<br />

vor dem Aufstieg – zumindest wenn man<br />

den <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg im Uhrzeigersinn in<br />

Angriff nimmt. Dann steigt man nämlich zuerst<br />

hinauf zum Gasthaus Steinegg und geht dann<br />

weiter nach Westen, immer den Wegweisern<br />

mit der Nummer 24 folgend, die den Höhenweg<br />

rundherum markieren.<br />

Wichtige Wegmarken sind auch die zahlreichen<br />

Gasthöfe entlang der Strecke, in denen sich<br />

die Wanderer erholen und verpflegen können.<br />

Einige von ihnen bieten auch die Möglichkeit<br />

zum Übernachten. Ganz besonders geschätzt<br />

wird von vielen Höhenweg-Bezwingern die<br />

Stettiner Hütte im Norden. Sie wartet gleich<br />

nach der Überquerung des höchsten Punktes<br />

des Höhenwegs, des auf 2895 Metern über Meer<br />

liegenden Eisjöchls. Hier kann man Bergwanderer<br />

aus ganz Europa treffen. Ihren eher nach<br />

Ostsee als nach Südalpen klingenden Namen<br />

trägt die Stettiner Hütte, weil die erste Unterkunft<br />

an dieser Stelle 1896 errichtet wurde, zu<br />

einer Zeit also, als noch der Deutsche & Österreichische<br />

Alpenverein in dieser Gegend für<br />

die Bergfreunde sorgte. Heute tut dies der Club<br />

Alpino Italiano (CAI), und auf Italienisch heisst<br />

die Stettiner Hütte Rifugio Francesco Petrarca.<br />

Sie trägt den Namen des italienischen Dichters<br />

aus dem 14. Jahrhundert, der mit seinem Bericht<br />

über die Besteigung des südfranzösischen Mont<br />

Ventoux im Jahre 1336 als Vater der Bergwanderungsreportage<br />

gelten darf.<br />

Wer den ganzen Weg zurücklegen<br />

will, ist fünf, sechs Tage<br />

während mehrerer Stunden unterwegs.<br />

Aber auf dem südlichen<br />

Teil sind auch unvergessliche<br />

Wanderungen von ein bis drei<br />

Stunden möglich.


Formfrage | 10 Thema | 10<br />

Versteckspiel | 11<br />

Der Wirt, der Napoleon trotzte<br />

Der nördliche Abschnitt des Höhenwegs<br />

durch die höher gelegenen Gebiete ist nur im<br />

Sommer zu begehen, der südliche dagegen<br />

führt durch sanftere Regionen und immer dem<br />

sogenannten Sonnenberg entlang. Der Weg<br />

ist zwar für alle zu bewältigen, die gut zu Fuss<br />

sind, aber einige Anforderungen stellt er schon.<br />

So werden feste Schuhe und eine seriöse Vorbereitung<br />

dringend empfohlen. Denn wer die<br />

ganze Route zurücklegen will, ist immerhin<br />

während fünf bis sechs Tagen täglich mehrere<br />

Stunden unterwegs.<br />

Keine Angst vor diesen Zahlen: Besonders<br />

auf dem südlichen Teil kann man sich auch<br />

mit einem Abschnitt von ein bis drei Stunden<br />

begnügen und trotzdem eine unvergesslich<br />

schöne Wanderung geniessen. <strong>Die</strong> verschiedenen<br />

Einstiegsmöglichkeiten sind mit Bussen,<br />

Seilbahn, dem eigenen Auto oder zu Fuss<br />

erreichbar. Wer einen grösseren Teil des Weges<br />

zurücklegen will und sein Auto dafür irgendwo<br />

abstellt, sollte unbedingt eine offizielle Stelle<br />

oder die Leute in einem nahen Restaurant darüber<br />

informieren, damit keine unnötigen Suchaktionen<br />

gestartet werden.<br />

Kletterkünste braucht es nirgends auf dem<br />

Höhenweg. Es gibt zwar einige Passagen, wo<br />

der Weg enger wird, aber gefährlich ist es auch<br />

dort nicht. An exponierten Stellen sind zur<br />

Sicherheit Drahtseile oder Ketten angebracht.<br />

Hundebesitzer, die ihren vierbeinigen Liebling<br />

mitnehmen möchten, können dies tun. Allerdings<br />

gibt es unterwegs zwei Eisentreppen, was<br />

Hundepfoten eben nicht sehr schätzen.<br />

Info<br />

<strong>Die</strong> Internetseite www.meranerland.com<br />

liefert nützliche Informationen über den<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg. <strong>Die</strong> <strong><strong>Meran</strong>er</strong>land-<br />

Website gibt Auskunft über die wichtigsten<br />

Schutzhütten, Gasthäuser und Almen<br />

entlang des Wegs und enthält auch deren<br />

Telefonnummern und Öffnungszeiten.<br />

Anziehen sollte man sich «a cipolla», wie das<br />

auf Italienisch heisst – also nach dem Prinzip<br />

Zwiebel: so, dass man sich textilmässig häuten<br />

kann, wenns einem zu warm wird, dann aber<br />

auch für kalte oder nasse Momente aufrüsten<br />

kann. Und auch den Rucksack mit Essen und<br />

Trinken und der persönlichen Ausrüstung sollte<br />

man nicht vergessen. Neben der ausserordentlich<br />

vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt im<br />

Naturpark Texelgruppe bietet auch die menschliche<br />

Besiedlung immer wieder Grund zum<br />

Staunen. Denn was die Bergbauern hier der<br />

Natur abgerungen haben, verdient den grössten<br />

Respekt. <strong>Die</strong> heutigen Berggänger dürfen<br />

sich die Früchte dieser Arbeit jetzt in den Gasthöfen<br />

schmecken lassen. <strong>Die</strong> Verpflegung im<br />

Eishof auf der Nordroute und im Pirchhof oberhalb<br />

von Naturns auf dem südlichen Abschnitt<br />

mit seinen eigenen biologischen Produkten<br />

werden besonders hochgelobt.<br />

Eine ganz besondere Bitte haben die Verantwortlichen:<br />

Nämlich dass die Wanderer nicht<br />

vergessen, ihren Abfall wieder mit ins Tal zu<br />

nehmen. Damit der Naturpark Texelgruppe,<br />

durch den der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Höhenweg führt, auch<br />

wirklich natürlich bleibt.<br />

Text: Martin Hauzenberger<br />

Ohne die harte Arbeit der Bergbauern<br />

gäbe es keine Kulturlandschaft<br />

in diesen steilen<br />

Höhenlagen.<br />

Manche Historiker sehen in dem Wirt und<br />

Pferdehändler aus St. Leonard im Passeiertal<br />

einen genialen Oberkommandanten, andere<br />

einen überforderten Partisanenführer. Fest<br />

steht, dass er im Jahr 1809 am Bergisel dreimal<br />

die napoleonischen Besatzer und die Bayern<br />

schlug und Innsbruck befreite. Er zog als Regent<br />

in die Innsbrucker Hofburg ein. Doch im Frieden<br />

von Schönbrunn trat Österreich Tirol an<br />

Bayern ab. <strong>Die</strong> folgende vierte Schlacht am<br />

Bergisel war eine zu viel. <strong>Die</strong> Tiroler wurden<br />

geschlagen. Unser Mann und seine Kampfgefährten<br />

mussten in die Berge fliehen. Das half<br />

ihm wenig, denn er wird verraten, verhaftet<br />

und auf Befehl Napoleons erschosssen. Nicht<br />

zuletzt sein Tod machte ihn zum Volkshelden<br />

und die Tiroler Landeshymne beginnt mit den<br />

Worten «Zu Mantua in Banden…».<br />

Dort, wo der Freiheitskämpfer gelebt hat,<br />

befindet sich heute das Museum Passeier – und<br />

im ehemaligen Pferdestall eine ihm gewidmete<br />

Ausstellung. Zu sehen sind seine Kleider, sein<br />

Rosenkranz, seine Sporen sowie viele bildliche<br />

und schriftliche Belege aus der Zeit. Ausserdem<br />

wird in einem 20-minütigem Film der von uns<br />

gesuchte Mann sowie die Zeit, in der er lebte<br />

von verschiedenen Seiten beleuchtet. So kann<br />

sich der Besucher selber ein Bild und eine Meinung<br />

machen. www.museum.passeier.it<br />

Und dann auch die Preisfrage beantworten: Wie heisst der Mann,<br />

der auch der Sandwirt genannt wurde<br />

Geben Sie Ihre Lösung ein auf: www.suedtirol.info/versteckspielmeran<br />

1. Preis<br />

Märchenhaftes Urlaubsglück für 2 Erwachsene<br />

und 2 Kinder in der Familien-Wellness-Residence<br />

Tyrol**** (7 Übernachtungen im exkl. Kuschelappartement<br />

ohne Verpflegung). Während sich<br />

die Kinder im Kinderclub König Pipo austoben<br />

ist für Mami und Papi Alpine Wellness angesagt.<br />

www.tyrol.it<br />

2. – 10. Preis<br />

Nordic Walking Stöcke In <strong>Meran</strong> und Umgebung<br />

gibt es wunderbare Möglichkeiten, um sich<br />

mit Nordic Walking fit zu halten. Mit den Nordic<br />

Walking Stöcken von Komperdell können Sie<br />

in mehreren zertifizierten Nordic Walking Parks<br />

etwas für Ihre Gesundheit tun.<br />

Wenn Sie in der Schweiz wohnen und volljährig sind, geben Sie einfach bis zum 30. April 2007 Ihre Lösung ein. <strong>Die</strong> Preise werden<br />

unter den richtigen Einsendungen ausgelost. Wie üblich ist der Rechtsweg ausgeschlossen und es findet keine Korrespondenz über<br />

das Gewinnspiel statt. <strong>Die</strong> Gewinner werden direkt benachrichtigt.


Bettgeschichten | 12<br />

Bettgeschichten | 13<br />

Pension Maratscher in Algund:<br />

Ein Haus von Freunden für Freunde<br />

Doris Moser lebt ihre ganze<br />

Freude am guten Essen beim<br />

Frühstück aus – am liebsten auf<br />

der Terrasse mit Panoramablick.<br />

Algund liegt wie eine gespreizte Hand am<br />

sonnigen Hügel über <strong>Meran</strong>. Das auffälligste<br />

Element dieser Landschaft sind die Rebstöcke.<br />

Von überall wuchern sie einem entgegen.<br />

Dazwischen lugen, kleinen Punkten gleich,<br />

die Häuser hervor. Eines davon ist das Maratscher<br />

von Doris Moser. Sie ist hier, nur einen<br />

Katzensprung von <strong>Meran</strong> entfernt, aufgewachsen.<br />

Nach der Schule bildete sie sich als erste<br />

Frau in Südtirol zur Sommelière aus. Das hat<br />

sie bis weit über die Grenzen der Provinz hinaus<br />

bekannt gemacht. Während ihrer Wanderjahre<br />

ist Doris Moser weit herumgekommen,<br />

hat interessante Menschen kennen gelernt und<br />

schöne Dinge gesammelt.<br />

Jetzt ist sie mit ihren Fundstücken zurück<br />

in Algund, wo sie das elterliche Haus übernommen<br />

und es in eine einzigartige Pension<br />

umgewandelt hat. Dabei ist sie sich und ihren<br />

Ansprüchen treu geblieben. Statt dem soliden<br />

Charme des Hauses, das durch jede Pore die<br />

typische Atmosphäre der 50er Jahre ausatmet,<br />

den Garaus zu machen, hat sie es sanft in die<br />

heutige Zeit transportiert, ohne dabei seine<br />

Geschichte und seine Seele zu zerstören.<br />

Sieben Zimmer stehen den Gästen zur Verfügung.<br />

Jedes davon hat einen eigenen Namen<br />

– Rilke, Cello, Weinberg, Lavendel – der die<br />

Stimmung des<br />

Raumes reflektiert.<br />

Im Zimmer<br />

Lavendel zum<br />

Beispiel sind die<br />

Pastellfarben mit<br />

feinen Pinselstrichen<br />

sanft auf die<br />

alten Möbel aufgetragen<br />

worden.<br />

Der weisse Baldachin<br />

über dem<br />

Bett lädt zum Träumen<br />

ein und die<br />

vielen Details, die<br />

sorgfältig da und dort platziert wurden, geben<br />

einem das Gefühl, ein bisschen zu Hause zu<br />

sein. Aber eben: Anders als daheim.<br />

Zum Zimmer gehört ein kleiner Balkon mit<br />

bequemen Korbmöbeln. Von hier aus sieht man<br />

über das ganze Tal, besonders romantisch ist<br />

es am Morgen. Dann liegt weiter unten, über<br />

<strong>Meran</strong>, noch ein feiner Nebeldunst, von der<br />

Stadt sind nur schwarze Konturen zu sehen. Je<br />

länger die Sonne sie bescheint – was an den<br />

meisten Tagen der Fall ist, denn im Südtirol<br />

lacht die Sonne durchschnittlich 300 Tage pro<br />

Jahr –, umso deutlicher hebt sich die Stadt mit<br />

all ihren Farben von der alpinen Kulisse ab,<br />

die sich gleich dahinter auftut.<br />

<strong>Die</strong> Zimmer hat Doris Moser zusammen mit<br />

dem befreundeten Künstler Herbert Schönwe-<br />

ger eingerichtet. Sie arbeitet gerne mit Menschen,<br />

zu denen sie einen emotionalen Bezug<br />

hat. Nicht nur bei der Gestaltung, auch wenn<br />

es darum geht, ihren Gästen ein besonderes<br />

Erlebnis zu bieten. So organisiert sie mit Ewald<br />

Höller aus Jenesien Reitausflüge bei Vollmond,<br />

oder mit einer Freundin aus Frankreich Kurse<br />

in französischer Konversation. Ein paar Mal<br />

im Jahr veranstaltet sie ein kreatives Schreibseminar.<br />

Dann dreht sich im Maratscher alles<br />

um gute Geschichten und um schöne Wörter.<br />

Es wird geschrieben und diskutiert, aber auch<br />

genossen. Zum Beispiel im schönen Garten,<br />

der sich vor dem Haus in die Landschaft hinein<br />

ausbreitet. Dort gibt‘s alte Feigen-, Olivenund<br />

Apfelbäume, eine Bocciabahn und viel,<br />

viel Platz, der zur Sommerzeit von den Gästen<br />

eingenommen werden darf. Dann liegen sie in<br />

den Hängematten, lungern in den Stühlen, die<br />

Franz Messner für das Knottenkino hoch oben<br />

in den Bergen entworfen hat und geben sich<br />

der Ruhe und der Musse hin.<br />

Wer lieber Bewegung hat, kommt hier ebenfalls<br />

auf seine Kosten. Gleich hinter dem Haus<br />

fängt der Waalweg nach <strong>Meran</strong> an. Nach<br />

einem kurzen Aufstieg, vorbei an den letzten<br />

Häusern von Algund, verläuft dieser schnurgerade<br />

durch die Rebhänge, bis er in die Tappeiner-Promenade<br />

mündet, die im Herzen der<br />

Stadt endet. Zudem ist das Maratscher ein<br />

Partner-Hotel der neuen <strong>Therme</strong>n, die letztes<br />

Jahr im Zentrum von <strong>Meran</strong> eröffnet wurden.<br />

Wer also im Maratscher übernachtet, geniesst<br />

alle Vorzüge dieser Region – die Annehmlichkeiten<br />

der Stadt mit ihrem Freizeit- und Kulturangebot<br />

einerseits und andererseits die Ruhe,<br />

den Raum und den Weitblick, die das Umland<br />

bietet. Und vor allem kommt, wer hier übernachtet,<br />

am Morgen in Genuss des einmaligen<br />

Frühstückbuffet.<br />

meladen, eine Vielfalt an Brotspezialitäten,<br />

Käse aus der Sennerei von Algund, Butter vom<br />

Bauer nebenan, einmalig gute pikante Brotaufstriche<br />

und jeden Tag einen anderen Kuchen,<br />

selbstverständlich auch dieser aus dem eigenen<br />

Ofen – Kultur äussert sich eben nicht nur<br />

in den grossen Gesten, sondern auch in den<br />

schönen kleinen Details.<br />

Text: Monique Rijks<br />

Adresse<br />

Pension Maratscher<br />

I-39022 Algund bei <strong>Meran</strong>/Südtirol<br />

0039 0473 44 84 69<br />

www.maratscher.com<br />

Früher führte Doris Moser im Haus ebenfalls<br />

ein renommiertes Restaurant – heute lebt<br />

sie ihre ganze Freude am guten Essen beim<br />

Frühstück aus, das sie, sobald es die Temperaturen<br />

erlauben, auf ihrer schönen Terrasse<br />

mit dem blauen Boden serviert. Dann gibt’s<br />

all das Gute aus Südtirol: Hausgemachte Mar-


<strong>Meran</strong> Bettgeschichten und Umgebung: | 14 Ihre Urlaubsorte<br />

Tourismusverein Algund<br />

Alte Landstr. 33/B<br />

I-39022 Algund<br />

Tel.: 0039 0473 448 600<br />

Fax 0039 0473 448 917<br />

www.algund.com<br />

info@algund.com<br />

Tourismusverein Lana und<br />

Umgebung<br />

Andreas-Hofer-Str. 7/b<br />

I-39011 Lana<br />

Tel.: 0039 0473 561 770<br />

Fax 0039 0473 561 979<br />

www.lana.net<br />

info@lana.net<br />

Tourismusverein Partschins-<br />

Rabland-Töll<br />

Spaureggstr. 10<br />

I-39020 Partschins<br />

Tel.: 0039 0473 967 157<br />

Fax 0039 0473 967 798<br />

www.partschins.com<br />

info@partschins.com<br />

Tourismusverein Schnalstal<br />

Karthaus 42<br />

I-39020 Schnals<br />

Tel.: 0039 0473 679 148<br />

Fax 0039 0473 679 177<br />

www.schnalstal.it<br />

info@schnalstal.it<br />

Durch den Nationalpark ins Südtirol (I)<br />

Hinweise und Attraktionen<br />

■ Inbegriffene Zusatzleistungen:<br />

Gutschein CHF 10./€ 6.50 einlösbar/anrechenbar für:<br />

– EventCard Vinschgau: Tageskarte Mals-<strong>Meran</strong> inkl. Mietvelo am Fahrradverleih<br />

am Bhf Mals, www.vinschgerbahn.it (plus € 7.50 vor Ort) Rückgabe des Velos<br />

an den verschiedenen Bahnhöfen der Vinschgerbahn<br />

– Tageskarte Vinschgerbahn Mals-<strong>Meran</strong> am Fahrradverleih am Bhf Mals,<br />

www.vinschgerbahn.it (plus € 2.50 vor Ort)<br />

■ Schnellverbindung (12.05.–21.10.07) ab Zürich,<br />

Reservierung für die Postautofahrt ab Zernez obligatorisch<br />

■ Übernachtungsmöglichkeiten: www.nationalparkregion.ch oder<br />

www.suedtirol.info<br />

■ Pass/ID nicht vergessen<br />

Tourismusverein<br />

Hafling-Vöran-<strong>Meran</strong> 2000<br />

St. Kathreinstraße 2/b<br />

I-39010 Hafling<br />

Tel.: 0039 0473 279 457<br />

Fax 0039 0473 279 540<br />

www.hafling.com<br />

info@hafling.com<br />

Tourismusverein Marling<br />

Kirchplatz 5<br />

I-39020 Marling<br />

Tel.: 0039 0473 447 147<br />

Fax 0039 0473 221 775<br />

www.marling.info<br />

mail@marling.info<br />

Tourismusverein Schenna<br />

Erzherzog Johann Platz 1/D<br />

I-39017 Schenna<br />

Tel.: 0039 0473 945 669<br />

Fax 0039 0473 945 581<br />

www.schenna.com<br />

info@schenna.com<br />

Tourismusverein Tisens - Prissian<br />

Bäcknhaus 54<br />

I-39010 Tisens<br />

Tel.: 0039 0473 920 822<br />

Fax 0039 0473 921 010<br />

www.tisensprissian.com<br />

info@tisensprissian.com<br />

Tourismusverein Passeiertal<br />

Passeirerstraße 40<br />

I-39015 St. Leonhard in Passeier<br />

Tel.: 0039 0473 656 188 > Info St. Leonhard<br />

Tel.: 0039 0473 641 210 > Info St. Martin<br />

Tel.: 0039 0473 643 558 > Info Hinterpasseier<br />

Fax 0039 0473 656 624<br />

www.passeiertal.it<br />

info@passeiertal.it<br />

Tourismusverein Naturns-Plaus<br />

Rathausstr. 1<br />

I-39025 Naturns<br />

Tel.: 0039 0473 666 077<br />

Fax 0039 0473 666 369<br />

www.naturns.it<br />

info@naturns.it<br />

Tourismusverein Dorf Tirol<br />

Hauptstr. 31<br />

I-39019 Tirol<br />

Tel.: 0039 0473 923 314<br />

Fax 0039 0473 923 012<br />

www.dorf-tirol.it<br />

info@dorf-tirol.it<br />

Tourismusvereinigung<br />

Ultental - Proveis<br />

St. Walburg 154<br />

I-39016 Ulten<br />

Tel.: 0039 0473 795 387<br />

Fax 0039 0473 795 049<br />

www.ultental-deutschnonsberg.it<br />

info@ultental-deutschnonsberg.info<br />

Info: www.suedtirol.info<br />

Reise durch unberührte Natur<br />

an die Sonne Südtirols<br />

Begeben Sie sich auf Spurensuche quer durch den<br />

Schweizer Nationalpark und das liebliche Val Müstair.<br />

Von Zernez aus erreichen Sie mit dem Postauto das<br />

sonnenverwöhnte Südtirol. Entdecken Sie mit dem<br />

Velo ab Mals ein Tal voller anziehender Gegensätze: Auf<br />

dem Vinschgau-Radweg vorbei an Naturschönheiten<br />

und historischen Stätten bis nach Bozen. Das mediterrane<br />

Südtirol erwartet Sie mit Palmen sowie mit<br />

Blick auf schneebedeckte Gipfel.<br />

Preisbeispiele in CHF<br />

Kurverwaltung <strong>Meran</strong><br />

Freiheitsstr. 45<br />

I-39012 <strong>Meran</strong><br />

Tel.: 0039 0473 272 000<br />

Fax 0039 0473 235 524<br />

www.meraninfo.it<br />

info@meraninfo.it<br />

Tourismusverein Nals<br />

Rathausplatz 1/A<br />

I-39010 Nals<br />

Tel.: 0039 0471 678 619<br />

Fax 0039 0471 678 141<br />

www.nals.info<br />

info@nals.info<br />

Tourismusverein Riffian - Kuens<br />

Jaufenstr. 50<br />

I-39010 Riffian<br />

Tel.: 0039 0473 241 076<br />

Fax 0039 0473 241 422<br />

www.riffian-kuens.com<br />

info@riffian-kuens.com<br />

Tourismusverein<br />

Deutschnonsberg<br />

Dorf Nr. 2<br />

I-39040 Laurein<br />

Tel.: 0039 0463 530 088<br />

Fax 0039 0463 532 100<br />

www.ultental-deutschnonsberg.it<br />

info@deutschnonsberg.it<br />

inkl. ermässigte Bahnfahrt (20 %) sowie ermässigte<br />

Zusatzleistungen (10 %). Bahnbillett 3 Tage gültig.<br />

2. Klasse 1/2 1/1<br />

Basel SBB via Olten-*-Delémont 50.60 75.80<br />

Bern 42.00 58.60<br />

Luzern via Olten-*-Bern-Olten 59.40 93.40<br />

St. Gallen via Zürich-Olten-* 75.40 125.40<br />

Zürich HB via Olten-*-Olten 59.40 93.40<br />

Ab:<br />

Mit Junior-Karte: Gratis (ohne Zusatzleistung)<br />

Mit GA: Ermässigtes Billett (CHF 9.00) am Abgangsbahnhof lösen<br />

HR-Art.-Nr. 5684<br />

Mutter Natur und ihre Südtiroler Kinder<br />

Der Vinschger Bauernladen steht direkt unter<br />

dem Sonnenberg. Eine schöne Lage. Hoch<br />

oben thront Schloss Juval, wo Reinhold Messner<br />

zu Hause ist. Er hält schützend seine Hand<br />

über den Laden der Vinschger Bauern, den er<br />

nicht nur wegen seiner Produkte schätzt, sondern<br />

auch deshalb, weil er «ohne den ewig<br />

gleichen Alpenkitsch» eingerichtet ist.<br />

Tatsächlich präsentiert sich das Gebäude,<br />

dessen Architektur dank des gekonnten Einsatzes<br />

von Holz und Glas filigran, transparent<br />

und gleichzeitig bodenständig wirkt, fern jeglicher<br />

folkloristischer Sentimentalitäten. Im<br />

Innern fallen als erstes die klaren Strukturen<br />

auf – viel Beton und auch hier wieder Holz.<br />

Man findet sich in dem grossen offenen Raum<br />

schnell zurecht und kann sich auf das, wofür<br />

man hergekommen ist, konzentrieren. Nämlich<br />

auf die bäuerlichen Produkte aus dem Tal. Sie<br />

werden jeden Tag frisch geliefert und repräsentieren<br />

die üppige und vielseitige Ernte des<br />

Vinschgaus.<br />

Siebzig Mitglieder zählt die Genossenschaft<br />

mittlerweile. <strong>Die</strong>se Zahl ist Garant für eine<br />

breite Vielfalt an Produkten. Marmeladen,<br />

Essige, Kräuter, Tees, Eier, Käse, selbstverständlich<br />

Würste und viel Wein sind die Basis des<br />

Angebotes. Ergänzt wird es mit saisonalem<br />

Gemüse und Früchten. Jetzt sind die Spargeln<br />

aktuell, in einem Monat werden Erdbeeren als<br />

rote Punkte durch das Frühlingssalatgrün schimmern<br />

und schon bald sind die Marillen reif.<br />

Auf diese Frucht, die wir Aprikosen nennen,<br />

sind die Südtiroler besonders stolz. Aussergewöhnlich<br />

fruchtig und saftig sei sie – deshalb<br />

verkaufen die Vinschger Bauern sie nicht nur<br />

Adresse<br />

Vinschger Bauernladen<br />

Juval – Hauptstrasse 78<br />

I-39025 Naturns/Südtirol<br />

0039 0473 667723<br />

www.bauernladen.it<br />

Montag Ruhetag<br />

frisch, sondern auch als Marmelade, als Sirup,<br />

als getrocknete Frucht und – was vor allem von<br />

Kennern sehr geschätzt wird – als Schnaps.<br />

Früher musste, wer beim Bauern einkaufen<br />

wollte, von Hof zu Hof reisen. Eine aufwändige<br />

Einkaufstour, welche die Bauern mit ihrem Laden<br />

nun abkürzen. Mittlerweile ist das Geschäft aber<br />

viel mehr als nur ein zentraler Einkaufsort: Hier<br />

treffen sich die Leute und tauschen Ideen aus –<br />

dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit schafft<br />

Raum für Neues und wirkt ganz nebenbei auch<br />

als Ansporn, gute Qualität zu liefern. Schliesslich<br />

übernimmt der Bauer selber die Verantwortung<br />

für sein Produkt und muss es mit seinem<br />

eigenen Namen versehen.<br />

Das Geschäft läuft wunderbar – da sind sich<br />

alle einig. Auch ein bisschen dank der Hilfe von<br />

oben: Reinhold Messner hat die Busstation, von<br />

der aus Gäste zu seinem Schloss fahren, genau<br />

vor dem Laden platziert.<br />

Text: Monique Rijks<br />

Speisekammer | 15<br />

<strong>Die</strong> Vinschger Bauern haben<br />

sich zu einer Genossenschaft<br />

zusammengetan und einen zentralen<br />

Laden eröffnet, in dem<br />

sie ihre Erzeugnisse gemeinsam<br />

anbieten.


Flaschenpost | 16<br />

Kellermeister Stefan Kapfinger<br />

verhalf der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei<br />

zum internationalen Durchbruch.<br />

<strong>Die</strong> noble Genossenschaft<br />

der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> <strong>Weinbauern</strong><br />

Der Ansitz der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei liegt in<br />

einer ruhigen Nebenstrasse im Ortsteil Untermais<br />

unmittelbar südlich von <strong>Meran</strong>s Altstadt.<br />

Ja, Sie haben richtig gelesen, der Sitz der Kellerei<br />

ist ein Ansitz. Welche andere Kellereigenossenschaft<br />

kann sich schon rühmen, in einem feudalen<br />

Herrenhaus zu residieren Erbaut wurde das<br />

von Zypressen umgebene pittoreske Schlösschen<br />

mit der repräsentativen Freitreppe und den<br />

dekorativen Erkerchen vor rund 100 Jahren im<br />

typischen <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Baustil. Ursprünglich war das<br />

damals noch inmitten von Reben weit ausserhalb<br />

der Stadt gelegene Anwesen ein privater Winzerhof,<br />

doch seit mehr als 50 Jahren ist es jetzt<br />

schon das Domizil der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei.<br />

Gegründet wurde die Kellereigenossenschaft im<br />

Herbst 1952 von 42 <strong>Weinbauern</strong> aus dem Raum<br />

<strong>Meran</strong> mit dem Ziel, ihre Trauben gemeinsam zu<br />

verarbeiten und den daraus gewonnenen Wein<br />

unter einem einheitlichen Namen zu vermarkten.<br />

Heute zählt die Genossenschaft über 200 Mitglieder,<br />

die rund 140 Hektaren Reben hauptsächlich<br />

im Burggrafenamt, aber auch im Vinschgau<br />

und in Bozen bearbeiten. Trotz dieser lokalen<br />

Verankerung besitzt die Weinkellerei heute eine<br />

überregionale, ja sogar internationale Bedeutung.<br />

Denn unter dem im Herbst 1992 in den<br />

Betrieb eingetretenen Kellermeister Stefan Kapfinger<br />

fand ein grosser Qualitätssprung statt, der<br />

sich in zahlreichen Auszeichnungen und Preisen<br />

niederschlug.<br />

«Gute Weine sind ein Geschenk der Natur, das<br />

wir im Keller nur noch veredeln können», ist Stefan<br />

Kapfinger überzeugt. Deshalb liege ihm der<br />

Einklang mit der Natur so am Herzen. <strong>Die</strong> naturnahe<br />

Bewirtschaftung der Weinberge verbessere<br />

das biologische Gleichgewicht und damit die<br />

Vitalität der Reben. Wichtig sei aber auch, dass<br />

man durch Analysen von Klima, Boden, Sonneneinstrahlung<br />

und Meereshöhe für jeden Standort<br />

die passende Rebsorte finde und mit dem nötigen<br />

Fachwissen das Optimum aus dieser heraus-<br />

Weinveranstaltungen in und um <strong>Meran</strong><br />

16. <strong>Meran</strong> International<br />

WineFestival & Culinaria<br />

Kurhaus <strong>Meran</strong>,<br />

10. bis 12. November 2007<br />

Eine Reise durch die phantastische Welt<br />

des Weines, um die Aromen unserer<br />

Erde zu entdecken.<br />

Infos: www.meranowinefestival.com<br />

Im Rahmen des <strong>Meran</strong> International<br />

WineFestivals findet in Dorf Tirol<br />

vom 7. bis 12 November 2007 die<br />

Veranstaltung VinoCulti statt.<br />

Wein (Er) Leben-Woche mit folgenden<br />

Höhepunkten:<br />

7. November: Dolcissimo<br />

10. November: Altissimo<br />

12. November: l´Elite<br />

Infos: www.vinoculti.com<br />

Rieslingtage Naturns<br />

10. bis 17. November 2007<br />

Hommage an einen edlen Tropfen<br />

Infos: www.rieslingtage.com<br />

Entdecken Sie die Spitzenweine der <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei<br />

Als «Südtirol Magazin»-Leser profitieren Sie von der Möglichkeit, drei der im Artikel erwähnten Weine zu Spezialpreisen beim<br />

Importeur zu bestellen.<br />

Südtirol Sauvignon Blanc<br />

2005<br />

Südtirol DOC<br />

Helles Gelb; Aromen von<br />

weissen Blüten, Brennnesseln;<br />

vollmundig, saftige<br />

Säure, dezente Bitterkeit im<br />

langen Abgang; kräftiger,<br />

voluminöser Wein.<br />

Spezialpreis Fr. 95.30<br />

pro Sechserkarton (statt<br />

Fr. 119.10), zuzüglich<br />

Versandkosten<br />

hole. Stefan Kapfingers besonderes Augenmerk<br />

gilt deshalb der Weiterbildung von motivierten<br />

<strong>Weinbauern</strong> mit besonders guten Lagen, die sich<br />

in der «Qualitätsweingruppe» vom Austrieb bis<br />

zur Lese regelmässig treffen. <strong>Die</strong> Veredelung im<br />

Keller, die der Kellermeister bescheiden in den<br />

Hintergrund stellt, muss man aber natürlich auch<br />

beherrschen, wenn man grosse Weine erzeugen<br />

will. Stefan Kapfinger verfügt über alles, was dazu<br />

notwendig ist. Aber er stellt es nicht zur Schau,<br />

wie das andernorts oft der Fall ist. In dem verwinkelten<br />

Kellerlabyrinth, wo es treppauf, treppab<br />

geht, stehen modernste Pressen, Stahltanks, alte<br />

und neue Holzfässer in allen Grössen, aber auch<br />

Betontanks. Beton sei wieder im Kommen, meint<br />

Stefan Kapfinger, denn im Gegensatz zum Stahl<br />

habe man da keine Probleme mit elektrostatischer<br />

Ladung. Umgekehrt gehe bei der Barrique<br />

der Trend zurück, denn der Konsument wünsche<br />

keine vom Holz überzeichneten Weine mehr.<br />

Drei, wenn nicht gar vier Weinlinien erzeugt die<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei. Da ist zunächst die klassische<br />

Linie, die von Weissburgunder über Chardonnay,<br />

Pinot Grigio, Müller-Thurgau, Sauvignon<br />

Blanc, Gewürztraminer bis zu Goldmuskateller<br />

und von Vernatsch über Lagrein, Blauburgunder,<br />

Merlot bis zu Cabernet Sauvignon praktisch das<br />

ganze Sortenspektrum Südtirols abdeckt. Und<br />

Vinschgau Vernatsch<br />

Sonnenberg 2005<br />

Südtirol Vinschgau DOC<br />

Mittleres, jugendliches Rot;<br />

Aromen von roten Kirschen<br />

mit Veilchen- und Mandelnoten;<br />

mittelgewichtig,<br />

schöne Säure, eher strenges<br />

Tannin; herzhafter, rassiger<br />

Wein<br />

Spezialpreis Fr. 74.40<br />

pro Sechserkarton (statt<br />

Fr. 93.–), zuzüglich<br />

Versandkosten<br />

Probierangebot: Dreierkarton mit je einer Flasche der drei Weine<br />

Spezialpreis Fr. 59.70, zuzüglich Versandkosten<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei, St. Markus-Strasse 11, I-39012 <strong>Meran</strong>, Tel. 0039 0473 23 55 44, Fax 0039 0473 21 11 88,<br />

info@meranerkellerei.com, www.meranerkellerei.com<br />

zwar nicht nur abdeckt, sondern auch<br />

bilderbuchmässig exemplifiziert. Eine<br />

Unterlinie der klassischen Linie stellen<br />

Weissburgunder, Vernatsch und Blauburgunder<br />

aus dem Vinschgau dar,<br />

dessen Weine man in der Schweiz trotz<br />

unmittelbarer Nachbarschaft kaum<br />

kennt. <strong>Die</strong> <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei hat<br />

hier bereits zehn Prozent der Reben<br />

unter Kontrolle. In der oberen Liga<br />

spielen der «Graf von <strong>Meran</strong>» und<br />

die Weinbergselektionen mit. Letztere<br />

umfassen den Blauburgunder Zeno,<br />

den Lagrein Segen und den Merlot<br />

Freiherr, die alle aus besten Lagen in <strong>Meran</strong> und<br />

Bozen stammen und nur in sehr guten Jahren<br />

erzeugt werden. <strong>Die</strong> Grafen von <strong>Meran</strong> schliesslich<br />

standen Pate für einen Weissburgunder,<br />

Riesling, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und<br />

Cabernet der Spitzenklasse. Auch der sinnliche<br />

Süsswein «Sisi» gehört in diese noble Linie, die<br />

sich durch ihre besondere Ausstattung abhebt.<br />

Ob ihn die streng auf ihre Linie bedachte Kaiserin,<br />

die regelmässig in <strong>Meran</strong> zur Traubenkur<br />

weilte, selbst getrunken hätte, ist allerdings fraglich.<br />

Denn er enthält 170 Gramm Restzucker und<br />

entsprechend viele Kalorien.<br />

TEXT: ANDREAS KELLER<br />

Südtirol Merlot Riserva<br />

Freiherr 2002<br />

Südtirol DOC<br />

Dunkles, ganz leicht gereiftes<br />

Rot; Aromen von<br />

schwarzen Beeren und<br />

Steinfrüchten mit würzigen<br />

Noten; vollmundig, saftige<br />

Säure, kräftiges, strenges<br />

Tannin; markanter, charaktervoller<br />

Wein<br />

Spezialpreis Fr. 188.40<br />

pro Sechserkarton (statt<br />

Fr. 235.50), zuzüglich<br />

Versandkosten<br />

Bestellen bei Salvi‘s, Kägenstrasse 17, 4153 Reinach, Tel. 061 713 06 51, Fax 061 713 06 52, info@salvis-online.ch, www.salvis-online.ch – Bitte bei Ihrer Bestellung<br />

den Vermerk «Südtirol Magazin» angeben. Angebot nur solange Vorrat bis 31. Mai 2007 für Personen ab 18 Jahren in der Schweiz gültig.<br />

<strong>Die</strong> <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Weinkellerei hat<br />

ihren Sitz in einem um 1900 erbauten<br />

Ansitz.


Topfgucker | 18<br />

Entscheidungshilfe | 19<br />

Kirchsteiger:<br />

Landgasthof oder Gourmetstation Ja!<br />

7 Gründe für eine Reise ins Südtirol<br />

Wer hinter der Fassade des<br />

Kirchsteiger Südtiroler Hausmannskost<br />

vermutet, erwartet zu<br />

wenig.<br />

Christian Pircher hat eine gründliche Lehrzeit<br />

hinter sich. Er war lange unterwegs, um sich bei<br />

berühmten Köchen umzusehen und den letzten<br />

Schliff zu holen. Darunter auch bei seinem<br />

Landsmann Martin Dalsass vom Santabbondio<br />

in Lugano-Sorengo. Als er vor acht Jahren<br />

nach Völlan zurückehrte, war der Gasthof seiner<br />

Eltern das, was er schon immer gewesen war:<br />

eine Raststätte für Tagesausflügler und müde<br />

Wanderer, die sich auf der Terrasse und im Restaurant<br />

die währschaften einheimischen Spezialitäten<br />

schmecken liessen.<br />

Damit konnte und wollte sich der junge Chef<br />

nicht zufriedengeben. Und er versuchte den<br />

Spagat zwischen Wiener Schnitzel und Haute<br />

Cuisine. Das Experiment gelang. Christian<br />

Pircher erhielt in kürzester Zeit Anerkennung in<br />

diversen Restaurantführern. Aktueller Stand: Je<br />

ein Stern im Guide Michelin und im Veronelli,<br />

zwei Hauben und 16 Punkte im Gault Millau.<br />

Und er ist Mitglied der Chaîne des rôtisseurs,<br />

der Accademia Italiana della Cucina und der<br />

Jeunes Restaurateurs d’Europe.<br />

Alles das wussten wir schon vor unserem<br />

Besuch am Mittag eines normalen Wochentags.<br />

Und da spürten wir sie ganz offensichtlich, diese<br />

Zweigleisigkeit. Am Nebentisch sass ein Paar<br />

mit ausgesprochenem Gourmet-Flair. Gegenüber<br />

zwei junge Männer, die eher den einfachen<br />

Genüssen zugetan waren. Natürlich waren wir<br />

an der Hohen Schule interessiert. <strong>Die</strong> begann<br />

mit einem Gruss aus der Küche, der allein schon<br />

für einen ganzen Gang durchgehen konnte. Es<br />

folgten diverse Variationen von der Gänseleber.<br />

Christians Gattin Zelka, diplomierte Sommelière,<br />

schenkte dazu einen Nussbaumer<br />

Gewürztraminer 2003 ins Glas. Eine himmlische<br />

Mariage. Es folgten gebratene Coquilles<br />

Saint-Jacques. Begleitet von einem Pacherhof<br />

Sylvaner Alte Reben 2005. Der Loup de Mer<br />

auf Artischocken fand im Helios vom Ansitz<br />

Kränzel seine delikate Entsprechung. Und zu<br />

geschmorten Kalbsbäggli schliesslich liessen<br />

wir uns einen Lagrein Riserva 2004 vom<br />

Ansitz Waldgries schmecken. <strong>Die</strong> Weine gab<br />

es übrigens glasweise.<br />

1. Südtirol als Genussland<br />

<strong>Die</strong> Vielfalt der alpinen und mediterranen Küche<br />

spiegelt sich auf den Speisekarten der Südtiroler<br />

Restaurants wider. Ob in rustikalen Stuben,<br />

elegantem Ambiente oder gutbürgerlichen<br />

Gasthöfen. Insgesamt sechs Fünf-Sterne-Hotels,<br />

mehr als 300 Vier-Sterne-Hotels, unzählige<br />

kleinere Hotels, Pensionen sowie Urlaub auf<br />

dem Bauernhof und in Appartements kann Südtirol<br />

vorzeigen. Ausserdem wurden der Südtiroler<br />

Gastronomie zwölf Michelinsterne und 68<br />

Gault-Millau-Hauben verliehen.<br />

2. Südtirol als Kulturland<br />

Südtirol, das Land der 800 Schlösser, Burgen und<br />

Ansitze.<br />

Romantik, Gotik, Barock.<br />

Kirchen, Kapellen und Klöster.<br />

Flügelaltare, Fresken und Schnitzereien.<br />

Brauchtum und Musik.<br />

<strong>Die</strong> Südtiroler leben ihre Tradition und führen sie<br />

so in die Zukunft weiter.<br />

Auf ein Dessert verzichteten wir aus Kapazitätsgründen.<br />

Ein Blick auf die Karte zeigte, dass<br />

wir uns da etwas entgehen liessen. Es hat keinen<br />

Zweck, die einzelnen Gänge auseinander<br />

zu nehmen und zu beurteilen. Viel wichtiger ist<br />

es, das Menü als perfekte Komposition anzuschauen.<br />

Und da lautet das Urteil schlicht und<br />

einfach: Christian und Lenka Pircher sind jedes<br />

Lob, das man ihnen gezollt hat, mehr als wert.<br />

Übrigens: <strong>Die</strong> beiden jungen Männer waren mit<br />

ihrem Tafelspitz auch sehr zufrieden.<br />

Text: Erich Grasdorf<br />

Adresse<br />

Gasthof Kirchsteiger<br />

P.-Wieser-Weg 5<br />

I-39011 Völlan/Lana/Südtirol<br />

0039 0473 568 198<br />

www.kirchsteiger.com<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

3. Südtirol als Aktivland<br />

Im Winter Skifahren, Snowboarden, Rodeln, Langlaufen,<br />

Skitouren oder Schneeschuhwandern.<br />

Im Sommer Spazieren, Wandern, Klettern, Radfahren<br />

und Mountainbiken, Schwimmen, Reiten<br />

oder Golfen. Alles ist möglich in Südtirol.<br />

4. Qualitätsprodukte Südtirol<br />

Traditionelle Lebensmittel unserer bäuerlichen<br />

Kultur und Tradition kennen lernen.<br />

Wein, Speck, Schnaps, Brot, Milch, Käse, Apfelsaft,<br />

Honig und Strudel gehören zur Alltagskultur<br />

in Südtirol.<br />

5. <strong>Die</strong> Stadt <strong>Meran</strong><br />

<strong>Meran</strong> am Südhang der Alpen mit seinem milden<br />

Mittelmeerklima ist das ganze Jahr hindurch<br />

zu bereisen.<br />

Kurhaus, <strong>Therme</strong>n, <strong>Meran</strong>flora, Pferderennplatz,<br />

<strong>Meran</strong> 2000, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />

und ausgiebiges Shoppen in der Altstadt.<br />

6. <strong>Die</strong> Südtiroler Christkindlmärkte<br />

<strong>Die</strong> 5-Städte-Weihnachtsroute führt durch Südtirols<br />

besinnliche Adventszeit.<br />

7. «Verliebt in Südtirol»<br />

Südtirol ist ein Land für Romantiker.<br />

Text: Michael Seibstock<br />

Michael Seibstock ist Gastronom<br />

und führt seit 1982 das Kurhaus<br />

von <strong>Meran</strong>. Gastronomisch betreut<br />

wurden von ihm zahlreiche<br />

Grossveranstaltungen wie Weltmeisterschaften,<br />

Weltcup, MotoGP<br />

sowie Firmenfeiern.<br />

Michael Seibstock stammt aus <strong>Meran</strong>,<br />

wo seine Eltern ein Delikatessengeschäft<br />

mit 115-jähriger Tradition<br />

besitzen. Er ist Bürger von<br />

Schenna und wohnt dort mit seiner<br />

Familie. www.seibstock.com


Fahrtenschreiber | 20<br />

7 Tage in und um <strong>Meran</strong><br />

Schweiz – Südtirol retour<br />

Biken zwischen Vinschgau und<br />

Etschtal. Und wenn man nicht<br />

mehr mag, umsteigen in die Vinschger<br />

Bahn, die übrigens von<br />

Stadler Rail im Thurgau stammt.<br />

Seinen Reiz verdankt <strong>Meran</strong> nicht nur sich selber,<br />

seinen Lauben, Promenaden und vielen Sehenswürdigkeiten,<br />

sondern auch seiner Umgebung:<br />

einer lieblichen Landschaft mit Obstbäumen und<br />

Weinreben, Burgen und Ansitzen – und mit den<br />

hohen Bergen im Norden. Darum hier ein paar<br />

Tipps, wie Sie in einer Woche <strong>Meran</strong> und Umgebung<br />

für sich entdecken können.<br />

Sonntag: Anreise, zum Beispiel mit dem Engadin<br />

Starexpress. Um die Füße zu vertreten, ein erster<br />

kleiner Spaziergang am Tappeinerweg, einer<br />

Promenade, die besondere Ein- und Ausblicke<br />

auf <strong>Meran</strong> erlaubt und sich im alpin-mediterranen<br />

Kleid entlang des sonnigen Küchelbergs<br />

schlängelt.<br />

Montag: Besuch der «Schönsten Gärten Italiens<br />

2005», den botanischen Gärten von Schloss<br />

Trauttmansdorff und des im Schloss angesiedelten<br />

«Touriseum», einem Museum, das sich auf<br />

kreative und ironische Art mit den Höhen und<br />

Tiefen der touristischen Geschichte Südtirols<br />

auseinandersetzt.<br />

Übrigens: Sie gelangen zu Fuss über die Sisi-Promenade<br />

vom Zentrum der Stadt durch eine der<br />

schönsten Wohngegenden zu den Gärten oder<br />

aber mit den Stadtbussen.<br />

<strong>Die</strong>nstag: Nach einem gemütlich-kulturellen<br />

Einstieg ein etwas sportlicherer Aufstieg in das<br />

Wandergebiet Hirzer oberhalb von <strong>Meran</strong>. Mit<br />

der Hirzer Seilbahn schwebt man von Saltaus<br />

nach Prenn (Mittelstation) oder gar bis zur Bergstation<br />

Hirzer. Hier starten sternförmig unzählige<br />

Wanderwege zu Almen, Schutzhütten und auch<br />

Bergspitzen, die die Mühe des Anstiegs mit kulinarischen<br />

Leckereien lohnen.<br />

Mittwoch: Mit dem «Bähnli» und dem «Velo» auf<br />

Erkundungstour durch den Vinschgau. Fahrt mit<br />

der Vinschgerbahn nach Mals und zurück mit dem<br />

eigenen oder geliehenen Bike durch die fruchtbare<br />

Naturlandschaft des Vinschgaus. Besuch der<br />

Prokoluskirche in Naturns, einem romanischen<br />

Zeitzeugen entlang der alten Römerstrasse Via<br />

Claudia Augusta. Für eine Marende oder auch<br />

einen Einkauf verschiedenster Bauernprodukte<br />

bietet sich der «Vinschger Bauernladen» unterhalb<br />

von Schloss Juval an.<br />

Donnerstag: Hinauf in die «Burgendörfer» Tisens<br />

und Prissian oberhalb von Lana bei <strong>Meran</strong>. Bei<br />

einem Spaziergang von Schloss zu Schloss auf<br />

den Spuren der Adeligen wandeln, die früher hier<br />

ihre Sommerfrische verbrachten. Insgesamt gibt<br />

es in Tisens und Prissian 7 Burgen und Schlösser<br />

und zudem gedeiht bei Schloss Katzenzungen die<br />

größte und älteste Weinrebe Europas, die noch<br />

immer die Grundlage für einige hundert Flaschen<br />

Wein, namens «Versoaln» erbringt. Am Nachmittag<br />

bietet sich noch ein Bummel durch Lana an.<br />

Freitag: Gipfelsturm auf die Hochwart, den Hausberg<br />

von Naturns, ist angesagt. Er beginnt in Lana<br />

mit der Fahrt in der zweitältesten Seilbahn Europas<br />

auf das Vigiljoch, einem praktisch autofreien<br />

Wandergebiet mit vielen Wegen mit nur geringer<br />

Steigung. Dort beginnt auch die Wanderung auf<br />

die 2608 Meter hohe Hochwart. Nach den Gipfelfreuden<br />

der Abstieg auf die Naturnser Alm und<br />

dort vor der Rückkehr nach Naturns noch eine<br />

gemütliche Rast einlegen.<br />

Samstag: Vor dem Abschied ein letztes Mal Kraft<br />

tanken – in der <strong>Therme</strong> <strong>Meran</strong>. Nach dem Badevergnügen<br />

die Heimreise antreten und feststellen,<br />

wie 7 Tage in und um <strong>Meran</strong> im Fluge vergehen.<br />

Mit diesen Karten<br />

sind Sie gut unterwegs<br />

Mobilcard<br />

Bequem unterwegs in <strong>Meran</strong> und<br />

Umgebung. Mit der Mobilcard nutzen<br />

Sie eine Woche lang alle Busse in <strong>Meran</strong><br />

und Umgebung bis nach Bozen.<br />

7 Tage Erwachsene 12,00 €,<br />

Kinder (6 – 16 Jahre) 6,00 €<br />

Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos.<br />

Informationen und Verkauf bei allen<br />

Tourismusvereinen von <strong>Meran</strong> und Umgebung.<br />

www.meranerland.com<br />

<strong>Meran</strong>card<br />

Ihre Eintrittskarte zu den schönsten<br />

Wanderwegen und Museen in<br />

<strong>Meran</strong> und Umgebung. Einmal zahlen<br />

und an 3 von 7 Tagen beziehungsweise<br />

eine ganze Woche lang 14 Seilbahnen<br />

und Sessellifte nutzen sowie 8 Museen<br />

besuchen.<br />

3 in 7 Tagen: Erwachsene 25,00 €,<br />

Kinder (6 – 16 Jahre) 10,00 €<br />

7 Tage: Erwachsene 45,00 €,<br />

Kinder (6 – 16 Jahre) 20,00 €<br />

Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos.<br />

Informationen und Verkauf bei allen<br />

Tourismusvereinen von <strong>Meran</strong> und Umgebung.<br />

www.meranerland.com<br />

Eventcard<br />

Den Vinschgau und <strong>Meran</strong> im Velosattel<br />

erleben. Mit der Eventcard<br />

erhalten Sie ein Tagesticket für die<br />

Vinschgerbahn und ein hochwertiges<br />

Mietrad. Zudem interessante Vergünstigungen<br />

in Schwimmbädern und Museen<br />

entlang der Bahnstrecke.<br />

Preis der Eventcard: 14,00 €<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.vinschgerbahn.it<br />

Südtirol ist bequem und rasch mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar. Ab 12. Mai 2007 ist<br />

Südtirol der Schweiz noch ein Stück näher. Mit<br />

Schweizer ÖV und Vinschgerbahn gelangen Sie<br />

im Stundentakt von Zürich nach Bozen.<br />

<strong>Die</strong> Rhätische Bahn bietet zwischen Landquart<br />

und Zernez eine tägliche Schnellverbindung in<br />

beiden Richtungen.<br />

Dazu gibt es täglich acht Postautokurse von<br />

Zernez über den Ofenpass nach Mals im oberen<br />

Vinschgau. Dort bietet die Vinschgerbahn nahtlose<br />

Anschlüsse nach <strong>Meran</strong> und seit 10. Dezember<br />

2006 auch direkt nach Bozen.<br />

Jeden Samstag startet in St. Gallen (via Zürich) der<br />

Car des Südtirol-Express nach <strong>Meran</strong>.<br />

www.suedtirolexpress.ch<br />

Wer per Auto anreist, kann das quasi parallel<br />

zu den ÖV-Routen tun: entweder über den<br />

Ofen- oder Reschenpass in den Vinschgau.<br />

Oder auf der Autobahn via Innsbruck über den<br />

Brenner und von Bozen über die Schnellstrasse<br />

nach <strong>Meran</strong>.<br />

Den besten Weg nach Südtirol finden Sie unter<br />

www.suedtirol.info/anreise


Treffpunkt | 22<br />

Treffpunkt | 23<br />

Nicht verpassen <strong><strong>Meran</strong>er</strong> Agenda<br />

4. Ötzi-Alpin-Marathon<br />

Naturn/Schnals, 22.4.2007<br />

Mehr Informationen erfahren Sie unter<br />

www.oetzi-alpin-marathon.com<br />

Zum Mitmachen ist es zu spät, zum Zuschauen<br />

nicht. «Von der Blüte zum Gletscher»: 24,2<br />

Kilometer auf dem Mountainbike. 11,8 Kilometer<br />

im Laufschritt. Und 6,2 Kilometer auf Tourenskiern.<br />

Entweder als Einzelkämpfer oder als<br />

Dreierstaffel.<br />

12. <strong>Meran</strong>flora<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Passerpromenaden, 27.4. – 6.5.2007<br />

Mehr Informationen erfahren Sie unter<br />

www.meranflora.info<br />

<strong>Die</strong>se grosse Zierpflanzenschau samt Blumenmarkt<br />

im Herzen von <strong>Meran</strong> wird alle zwei<br />

Jahre durchgeführt. 16 Hektar Parkanlagen und<br />

18 Kilometer Promenadenwege prägen das Bild<br />

der Gartenstadt und sind Beweis für das milde<br />

Klima <strong>Meran</strong>s. Hier gedeihen Palmen, Kakteen<br />

und andere Exoten vor dem Hintergrund schneebedeckter<br />

Berggipfel. Anlässlich der diesjährigen<br />

<strong>Meran</strong>flora wurde in ganz Europa der «Grosse<br />

Preis der Gartenstadt <strong>Meran</strong>» ausgeschrieben.<br />

<strong>Die</strong> 13 besten Beiträge von insgesamt 60 werden<br />

auf der Winterpromenade zu sehen sein.<br />

<strong><strong>Meran</strong>er</strong> Musikwochen<br />

<strong>Meran</strong>, 23.8. – 24.9.2007<br />

Mehr Informationen erfahren Sie unter<br />

www.meranofestival.com<br />

18 Konzerte in Kursaal, Stadttheater und Pavillon<br />

des Fleurs, wobei mit Auftritten von u.a. Martha<br />

Argerich, dem Orchestra filarmonico della Scala<br />

oder dem Royal Philarmonic Orchestra London<br />

klassische Höhepunkte ebenso vertreten sind<br />

wie modernere afro–kubanische Variationen.<br />

Nicht zu vergessen spielt auch das Kammerorchester<br />

Basel, welches zusammen mit dem<br />

Gauteng-Chor aus Südafrika George Gershwin<br />

interpretieren wird.<br />

Kastanientage in Völlan-Lana<br />

und Tisens-Prissian<br />

20. – 28.10.2007<br />

Mehr Informationen erfahren Sie unter<br />

www.suedtirol-kastanie.com<br />

<strong>Die</strong>se Laudatio an die Kastanie findet im Herbst<br />

in den Orten Lana, Völlan, Tisens und Prissian<br />

statt und erreicht ihren Höhepunkt in der Veranstaltung<br />

«Drei Burgen in einer Nacht», wo mit<br />

einem Fackelzug von Schloss zu Schloss gezogen<br />

wird und bei jedem Halt eine leckere Speise<br />

auf die Nachtwandler wartet.<br />

22. Südtirol Classic<br />

Rallye der Sympathie, 8. – 15. 7. 2007<br />

Mehr Informationen erfahren Sie unter<br />

www.suedtirolclassic.com<br />

Eine der beliebtesten Oldtimer-Veranstaltungen im<br />

Alpenraum! 120 historische Automobile bis zum<br />

Jahrgang 1965 durchqueren während einer Woche<br />

die schönsten Kultur- und Naturlandschaften Südtirols.<br />

Dabei geht es nicht um Schnelligkeit, sondern<br />

um Zeitgefühl, Teamarbeit und nicht zuletzt<br />

Geselligkeit. Auch zahlreiche Schweizer Oldtimerliebhaber<br />

werden 2007 wieder dabei sein.<br />

Gutschein<br />

im Wert von CHF 5.–<br />

Autoverlad Vereina<br />

www.vereina.ch<br />

Gültig beim Kauf einer Fahrkarte der Rhätischen Bahn für den Autoverlad Vereina. Der Gutschein ist nicht kumulierbar. Gültig für 1 PW, Lieferwagen, Wohnmobil oder Motorrad bis 31.12.07.


Der schnellste Weg aus der Schweiz ins Südtirol führt durch den Vereina-Tunnel. Unsere «Autobahn» bringt<br />

Sie Sommer und Winter sicher und zuverlässig durch den Berg. Vergessen Sie Haarnadel-Kurven oder Schneeketten<br />

und freuen Sie sich auf Ihren Aufenthalt im Südtirol.<br />

www.vereina.ch<br />

Rhätische Bahn, Autoverlad Vereina, Bahnhofstrasse 25, CH-7002 Chur<br />

Tel. +41 (0)81 288 37 37, e-mail: vereina@rhb.ch<br />

VEREINA<br />

AUTOVERLAD

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