Meraner Weinbauern Die Therme Meran Meraner Höhenweg

Formfrage | 10 Thema | 10
Versteckspiel | 11
Der Wirt, der Napoleon trotzte
Der nördliche Abschnitt des Höhenwegs
durch die höher gelegenen Gebiete ist nur im
Sommer zu begehen, der südliche dagegen
führt durch sanftere Regionen und immer dem
sogenannten Sonnenberg entlang. Der Weg
ist zwar für alle zu bewältigen, die gut zu Fuss
sind, aber einige Anforderungen stellt er schon.
So werden feste Schuhe und eine seriöse Vorbereitung
dringend empfohlen. Denn wer die
ganze Route zurücklegen will, ist immerhin
während fünf bis sechs Tagen täglich mehrere
Stunden unterwegs.
Keine Angst vor diesen Zahlen: Besonders
auf dem südlichen Teil kann man sich auch
mit einem Abschnitt von ein bis drei Stunden
begnügen und trotzdem eine unvergesslich
schöne Wanderung geniessen. Die verschiedenen
Einstiegsmöglichkeiten sind mit Bussen,
Seilbahn, dem eigenen Auto oder zu Fuss
erreichbar. Wer einen grösseren Teil des Weges
zurücklegen will und sein Auto dafür irgendwo
abstellt, sollte unbedingt eine offizielle Stelle
oder die Leute in einem nahen Restaurant darüber
informieren, damit keine unnötigen Suchaktionen
gestartet werden.
Kletterkünste braucht es nirgends auf dem
Höhenweg. Es gibt zwar einige Passagen, wo
der Weg enger wird, aber gefährlich ist es auch
dort nicht. An exponierten Stellen sind zur
Sicherheit Drahtseile oder Ketten angebracht.
Hundebesitzer, die ihren vierbeinigen Liebling
mitnehmen möchten, können dies tun. Allerdings
gibt es unterwegs zwei Eisentreppen, was
Hundepfoten eben nicht sehr schätzen.
Info
Die Internetseite www.meranerland.com
liefert nützliche Informationen über den
Meraner Höhenweg. Die Meranerland-
Website gibt Auskunft über die wichtigsten
Schutzhütten, Gasthäuser und Almen
entlang des Wegs und enthält auch deren
Telefonnummern und Öffnungszeiten.
Anziehen sollte man sich «a cipolla», wie das
auf Italienisch heisst – also nach dem Prinzip
Zwiebel: so, dass man sich textilmässig häuten
kann, wenns einem zu warm wird, dann aber
auch für kalte oder nasse Momente aufrüsten
kann. Und auch den Rucksack mit Essen und
Trinken und der persönlichen Ausrüstung sollte
man nicht vergessen. Neben der ausserordentlich
vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt im
Naturpark Texelgruppe bietet auch die menschliche
Besiedlung immer wieder Grund zum
Staunen. Denn was die Bergbauern hier der
Natur abgerungen haben, verdient den grössten
Respekt. Die heutigen Berggänger dürfen
sich die Früchte dieser Arbeit jetzt in den Gasthöfen
schmecken lassen. Die Verpflegung im
Eishof auf der Nordroute und im Pirchhof oberhalb
von Naturns auf dem südlichen Abschnitt
mit seinen eigenen biologischen Produkten
werden besonders hochgelobt.
Eine ganz besondere Bitte haben die Verantwortlichen:
Nämlich dass die Wanderer nicht
vergessen, ihren Abfall wieder mit ins Tal zu
nehmen. Damit der Naturpark Texelgruppe,
durch den der Meraner Höhenweg führt, auch
wirklich natürlich bleibt.
Text: Martin Hauzenberger
Ohne die harte Arbeit der Bergbauern
gäbe es keine Kulturlandschaft
in diesen steilen
Höhenlagen.
Manche Historiker sehen in dem Wirt und
Pferdehändler aus St. Leonard im Passeiertal
einen genialen Oberkommandanten, andere
einen überforderten Partisanenführer. Fest
steht, dass er im Jahr 1809 am Bergisel dreimal
die napoleonischen Besatzer und die Bayern
schlug und Innsbruck befreite. Er zog als Regent
in die Innsbrucker Hofburg ein. Doch im Frieden
von Schönbrunn trat Österreich Tirol an
Bayern ab. Die folgende vierte Schlacht am
Bergisel war eine zu viel. Die Tiroler wurden
geschlagen. Unser Mann und seine Kampfgefährten
mussten in die Berge fliehen. Das half
ihm wenig, denn er wird verraten, verhaftet
und auf Befehl Napoleons erschosssen. Nicht
zuletzt sein Tod machte ihn zum Volkshelden
und die Tiroler Landeshymne beginnt mit den
Worten «Zu Mantua in Banden…».
Dort, wo der Freiheitskämpfer gelebt hat,
befindet sich heute das Museum Passeier – und
im ehemaligen Pferdestall eine ihm gewidmete
Ausstellung. Zu sehen sind seine Kleider, sein
Rosenkranz, seine Sporen sowie viele bildliche
und schriftliche Belege aus der Zeit. Ausserdem
wird in einem 20-minütigem Film der von uns
gesuchte Mann sowie die Zeit, in der er lebte
von verschiedenen Seiten beleuchtet. So kann
sich der Besucher selber ein Bild und eine Meinung
machen. www.museum.passeier.it
Und dann auch die Preisfrage beantworten: Wie heisst der Mann,
der auch der Sandwirt genannt wurde
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das Gewinnspiel statt. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt.