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Meraner Weinbauern Die Therme Meran Meraner Höhenweg

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Bettgeschichten | 12<br />

Bettgeschichten | 13<br />

Pension Maratscher in Algund:<br />

Ein Haus von Freunden für Freunde<br />

Doris Moser lebt ihre ganze<br />

Freude am guten Essen beim<br />

Frühstück aus – am liebsten auf<br />

der Terrasse mit Panoramablick.<br />

Algund liegt wie eine gespreizte Hand am<br />

sonnigen Hügel über <strong>Meran</strong>. Das auffälligste<br />

Element dieser Landschaft sind die Rebstöcke.<br />

Von überall wuchern sie einem entgegen.<br />

Dazwischen lugen, kleinen Punkten gleich,<br />

die Häuser hervor. Eines davon ist das Maratscher<br />

von Doris Moser. Sie ist hier, nur einen<br />

Katzensprung von <strong>Meran</strong> entfernt, aufgewachsen.<br />

Nach der Schule bildete sie sich als erste<br />

Frau in Südtirol zur Sommelière aus. Das hat<br />

sie bis weit über die Grenzen der Provinz hinaus<br />

bekannt gemacht. Während ihrer Wanderjahre<br />

ist Doris Moser weit herumgekommen,<br />

hat interessante Menschen kennen gelernt und<br />

schöne Dinge gesammelt.<br />

Jetzt ist sie mit ihren Fundstücken zurück<br />

in Algund, wo sie das elterliche Haus übernommen<br />

und es in eine einzigartige Pension<br />

umgewandelt hat. Dabei ist sie sich und ihren<br />

Ansprüchen treu geblieben. Statt dem soliden<br />

Charme des Hauses, das durch jede Pore die<br />

typische Atmosphäre der 50er Jahre ausatmet,<br />

den Garaus zu machen, hat sie es sanft in die<br />

heutige Zeit transportiert, ohne dabei seine<br />

Geschichte und seine Seele zu zerstören.<br />

Sieben Zimmer stehen den Gästen zur Verfügung.<br />

Jedes davon hat einen eigenen Namen<br />

– Rilke, Cello, Weinberg, Lavendel – der die<br />

Stimmung des<br />

Raumes reflektiert.<br />

Im Zimmer<br />

Lavendel zum<br />

Beispiel sind die<br />

Pastellfarben mit<br />

feinen Pinselstrichen<br />

sanft auf die<br />

alten Möbel aufgetragen<br />

worden.<br />

Der weisse Baldachin<br />

über dem<br />

Bett lädt zum Träumen<br />

ein und die<br />

vielen Details, die<br />

sorgfältig da und dort platziert wurden, geben<br />

einem das Gefühl, ein bisschen zu Hause zu<br />

sein. Aber eben: Anders als daheim.<br />

Zum Zimmer gehört ein kleiner Balkon mit<br />

bequemen Korbmöbeln. Von hier aus sieht man<br />

über das ganze Tal, besonders romantisch ist<br />

es am Morgen. Dann liegt weiter unten, über<br />

<strong>Meran</strong>, noch ein feiner Nebeldunst, von der<br />

Stadt sind nur schwarze Konturen zu sehen. Je<br />

länger die Sonne sie bescheint – was an den<br />

meisten Tagen der Fall ist, denn im Südtirol<br />

lacht die Sonne durchschnittlich 300 Tage pro<br />

Jahr –, umso deutlicher hebt sich die Stadt mit<br />

all ihren Farben von der alpinen Kulisse ab,<br />

die sich gleich dahinter auftut.<br />

<strong>Die</strong> Zimmer hat Doris Moser zusammen mit<br />

dem befreundeten Künstler Herbert Schönwe-<br />

ger eingerichtet. Sie arbeitet gerne mit Menschen,<br />

zu denen sie einen emotionalen Bezug<br />

hat. Nicht nur bei der Gestaltung, auch wenn<br />

es darum geht, ihren Gästen ein besonderes<br />

Erlebnis zu bieten. So organisiert sie mit Ewald<br />

Höller aus Jenesien Reitausflüge bei Vollmond,<br />

oder mit einer Freundin aus Frankreich Kurse<br />

in französischer Konversation. Ein paar Mal<br />

im Jahr veranstaltet sie ein kreatives Schreibseminar.<br />

Dann dreht sich im Maratscher alles<br />

um gute Geschichten und um schöne Wörter.<br />

Es wird geschrieben und diskutiert, aber auch<br />

genossen. Zum Beispiel im schönen Garten,<br />

der sich vor dem Haus in die Landschaft hinein<br />

ausbreitet. Dort gibt‘s alte Feigen-, Olivenund<br />

Apfelbäume, eine Bocciabahn und viel,<br />

viel Platz, der zur Sommerzeit von den Gästen<br />

eingenommen werden darf. Dann liegen sie in<br />

den Hängematten, lungern in den Stühlen, die<br />

Franz Messner für das Knottenkino hoch oben<br />

in den Bergen entworfen hat und geben sich<br />

der Ruhe und der Musse hin.<br />

Wer lieber Bewegung hat, kommt hier ebenfalls<br />

auf seine Kosten. Gleich hinter dem Haus<br />

fängt der Waalweg nach <strong>Meran</strong> an. Nach<br />

einem kurzen Aufstieg, vorbei an den letzten<br />

Häusern von Algund, verläuft dieser schnurgerade<br />

durch die Rebhänge, bis er in die Tappeiner-Promenade<br />

mündet, die im Herzen der<br />

Stadt endet. Zudem ist das Maratscher ein<br />

Partner-Hotel der neuen <strong>Therme</strong>n, die letztes<br />

Jahr im Zentrum von <strong>Meran</strong> eröffnet wurden.<br />

Wer also im Maratscher übernachtet, geniesst<br />

alle Vorzüge dieser Region – die Annehmlichkeiten<br />

der Stadt mit ihrem Freizeit- und Kulturangebot<br />

einerseits und andererseits die Ruhe,<br />

den Raum und den Weitblick, die das Umland<br />

bietet. Und vor allem kommt, wer hier übernachtet,<br />

am Morgen in Genuss des einmaligen<br />

Frühstückbuffet.<br />

meladen, eine Vielfalt an Brotspezialitäten,<br />

Käse aus der Sennerei von Algund, Butter vom<br />

Bauer nebenan, einmalig gute pikante Brotaufstriche<br />

und jeden Tag einen anderen Kuchen,<br />

selbstverständlich auch dieser aus dem eigenen<br />

Ofen – Kultur äussert sich eben nicht nur<br />

in den grossen Gesten, sondern auch in den<br />

schönen kleinen Details.<br />

Text: Monique Rijks<br />

Adresse<br />

Pension Maratscher<br />

I-39022 Algund bei <strong>Meran</strong>/Südtirol<br />

0039 0473 44 84 69<br />

www.maratscher.com<br />

Früher führte Doris Moser im Haus ebenfalls<br />

ein renommiertes Restaurant – heute lebt<br />

sie ihre ganze Freude am guten Essen beim<br />

Frühstück aus, das sie, sobald es die Temperaturen<br />

erlauben, auf ihrer schönen Terrasse<br />

mit dem blauen Boden serviert. Dann gibt’s<br />

all das Gute aus Südtirol: Hausgemachte Mar-

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