1. Mannschaft - SC Düdingen
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Laurent Baeriswyl<br />
<strong>1.</strong>Liga Schiedsrichter<br />
Zur Person<br />
Laurent Baeriswyl<br />
Geburtsdatum: 1<strong>1.</strong> Mai 1975<br />
Wohnort: Düdingen<br />
Beruf: OS-Lehrer<br />
Zivilstand: ledig<br />
Schiedsrichter seit: 2000, seit vier Jahren in der <strong>1.</strong> Liga<br />
Schönstes Erlebnis als Schiedsrichter: Das Länderspiel der U19 zwischen<br />
der Schweiz und Moldawien war ein schönes Erlebnis, auch an<br />
das Trainingsspiel zwischen Lausanne und Panathinaikos Athen erinnere<br />
ich mich gerne. Auch Trainingsspiele zwischen Super-League-<strong>Mannschaft</strong>en<br />
waren immer besonders interessant.<br />
Länderspiel: Schweiz - Frankreich als Zückerchen<br />
Während jeder Fussballer davon träumt, eines Tages in der Nationalmannschaft<br />
zu spielen, träumt jeder Schiedsrichter davon, eines Tages<br />
ein Länderspiel pfeifen zu dürfen. Für Laurent Baeriswyl geht dieser<br />
Wunsch heute Abend in Erfüllung. Der 36-Jährige leitet das Duell<br />
zwischen der Schweizer Nationalmannschaft und Frankreich (18.30<br />
Uhr). Zwar treffen «nur» die U18-Auswahlen aufeinander, trotzdem<br />
freut sich Baeris-wyl auf seinen Einsatz. «Ein Länderspiel ist immer<br />
ein besonderes Zückerchen für einen Schiedsrichter, auch wenn es<br />
nur ein Freundschaftsspiel ist.»<br />
Höchsteingestufter Freiburger Schiedsrichter<br />
Bei der Vergabe von solchen Spielen achtet der Verband<br />
darauf, dass er Schiedsrichter aufbietet, die aus der näheren<br />
Umgebung stammen und die mindestens in der<br />
Oberliga Erfahrungen gesammelt haben. Beides trifft auf<br />
den Düdinger zu, der normalerweise bei <strong>1.</strong>-Liga-Spielen<br />
die gelben und roten Karten zückt. Laurent Baeriswyl ist<br />
aktuell der einzige <strong>1.</strong>-Liga-Schiedsrichter des Kantons,<br />
kein Freiburger pfeift auf höherem Niveau als er.<br />
Späteinsteiger<br />
Eigentlich würde Baeriswyl gerne einmal in der Super League pfeifen,<br />
doch diesbezüglich bleibt er realistisch. «Mit meinen 36 Jahren<br />
ist der Zug für mich abgefahren. Als Schiedsrichter kann man nur<br />
bis 45-jährig aktiv sein und der Verband hat logischerweise mehr<br />
Interesse daran, Junge zu fördern, als auf mich zu setzen.»<br />
G ù m p a - J o u r n a l<br />
Der Düdinger war 25-jährig, als er seine Schiedsrichterkarriere lancierte.<br />
Zu spät, um es bis ganz nach oben zu schaffen. Zudem wollte<br />
Baeriswyl nie alles auf eine Karte setzen. «Da besteht immer die<br />
Gefahr, dass man sich zu sehr auf die Sache versteift. Ich habe viele<br />
andere Interessen wie die Politik, die ich hätte zurückstecken müssen,<br />
wenn ich meine Karriere ernsthaft hätte vorantreiben wollen.»<br />
Und selbst dann wäre es nicht sicher gewesen, ob seine Entbehrungen<br />
den gewünschten Erfolg mit sich bringen würden. «Ob ein<br />
Schiedsrichter weiterkommt oder nicht, hängt in erster Linie von den<br />
Bewertungen der Inspektoren ab. Wenn du Glück hast, und sie beobachten<br />
dich, wenn das Spiel gut läuft, schlagen sie dich für höhere<br />
Aufgaben vor, sonst nicht. Und manchmal entscheiden einfach Sympathien<br />
oder Antipathien, ob deine Karriere weitergeht oder nicht.»<br />
24 G ù m p a - J o u r n a l