Jahrbuch 2009/10 - Deutsche Schule Lissabon
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„Ideenfindung“ von Hannah Santana und Lorenza Zorrer<br />
Sich ein schönes und außergewöhnliches<br />
Tragegestell auszudenken war nicht sehr<br />
einfach. Wir hatten viele unterschiedliche<br />
Ideen, wie große Engelsflügel, aber<br />
dachten im Nachhinein, diese seien zu<br />
vulgär. Als vermeintlich endgültige Idee<br />
haben wir uns darauf geeinigt, eine<br />
große strahlende Sonne als eindrucksvolle<br />
„Ausstellungswand“, worauf unsere<br />
Kunst auffallen sollte, zu wählen. Diese<br />
wurde jedoch noch durch einen kleinen<br />
dunkelblauen Stern erweitert. Durch die<br />
gelbe Farbe der Sonne, die für Zufriedenheit<br />
steht und an sommerliche Tage<br />
erinnert, wollten wir sowohl, das unsere<br />
Bilder aus dem eintönigem Gelb herausstechen,<br />
wie auch, dass die Sonne die<br />
Aufmerksamkeit auf sich zieht.<br />
Unsere Idee versuchten wir umzusetzen,<br />
doch letztendlich entstand ein goldener<br />
(hinten) weißer (vorne) Stern. Da ein<br />
Stern ja auch ein eindrucksvolles Gestirn<br />
ist, wie die Sonne, gefiel uns dieses<br />
Ergebnis auch sehr gut. Die von uns gewünschte<br />
Aufmerksamkeit blieb also<br />
erhalten und steigerte sich unerwartet.<br />
Der kleine schwarz (hinten) und blaue<br />
(vorne) Stern stellt einen Kontrast zum<br />
großen gelb/ goldenen Stern da. Wir einigten<br />
uns darauf unsere Miniaturkunst<br />
getrennt, also individuell auf den beiden<br />
Sternen zu präsentieren. Der Grund<br />
dafür war, dass sich das Publikum beim<br />
Betrachten der Bilder ein klares Bild<br />
schaffen sollte, wovon die Kunst handelt.<br />
Die Wahl des großen Sterns von<br />
vorne aus gesehen mit weißen Stoff zu<br />
belegen, haben wir deshalb so gewählt,<br />
da wir letztendlich doch wollten, dass<br />
unsere Bilder mehr Eindruck gewinnen<br />
und weniger die Hintergrundfarbe. Von<br />
hinten ist es einheitlich gold, was die<br />
Aufmerksamkeit des Betrachter schlagartig<br />
an sich zieht. Um dieses Gold an<br />
unseren Körper noch einheitlicher und<br />
wirkungsvoller zu machen,<br />
entschieden wir uns ein Oberteil<br />
mit demselben goldenen<br />
Stoff zu schneidern. Ohne<br />
Schneidereikenntnisse schafften<br />
wir es dann zu einem nicht<br />
perfekten aber tollen Ergebnis,<br />
das unserem Gestell gewisse<br />
Einheitlichkeit verlieh.<br />
Eben um all unsere Bilder zu<br />
verwenden reichte uns dieses<br />
Gestell jedoch nicht, also haben<br />
wir beschlossen, dem einen<br />
Stern einen anderen Stern hinzuzufügen.<br />
Damit entsteht ein<br />
Bild der Zusammengehörigkeit<br />
von Mutter- und Tochterstern.<br />
Die Tochter verzierten wir<br />
mit einen schwarzen Hintergrund und<br />
einem blauen Rand, um die Sternform zu<br />
verdeutlichen. Das schenkt den Bildern<br />
Kontrast ohne die Aufmerksamkeit zu<br />
entziehen. So schafften wir den scharfen<br />
Kontrast und haben unsere Bilder nach<br />
Malerin eingeteilt. Lorenzas Bilder fixierten<br />
wir an den blau-schwarzen Stern<br />
und Hannahs Bilder an den gold-weißen<br />
Stern. So entstanden ein Zusammenspiel<br />
und eine Zugehörigkeit zwischen unseren<br />
Bildern und der einheitlichen Form<br />
beider Sterne. Genauso entstand durch<br />
die Trennung unserer Kunst kein zu harscher<br />
Kontrast trotz der verschiedenen<br />
Formen und Farben. Letztendlich sind<br />
wir sehr zufrieden mit der vielen Arbeit,<br />
in denen sich unsere Ideen jetzt zeigen.<br />
Das Ergebnis gefällt uns so wie es ist und<br />
wir sind der Meinung, dass dadurch, dass<br />
wir locker und gut zusammen gearbeitet<br />
haben und uns nicht zu viele Gedanken<br />
gemacht haben, ein tolles, kreatives und<br />
unerwartetes Ergebnis entstanden ist.