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Gemeinde aktuell - Evangelische Erasmus-alberus-Gemeinde ...

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der Schwedenzeit erklang und die Herzen höher schlagen ließ. Ein zweiter Fokus der<br />

Begegnung waren die Gemeinsamkeiten der lettischen und deutschen Geschichte. Riga<br />

ist groß und reich geworden durch deutsche Kaufleute, die seit dem 12. Jahrhundert<br />

hier siedelten und zuerst als freie Hansestadt, dann später unter polnischer,<br />

schwedischer und russischer Hoheit ihr Gewerbe ausübten. Die traditionsschwangere<br />

Altstadt Rigas, Weltkulturerbe der UNESCO, und die vielen Bauten im Jugendstil künden<br />

von dem alten, nunmehr wieder aufpolierten Glanz.<br />

Auch die Schatten der Nazizeit waren im Museum der Okkupation gut dokumentiert.<br />

Dargestellt wird ebenso die Erfahrung schwerer nationaler Unterdrückung durch die<br />

Sowjetunion. Was den Deutschen das Trauma des 17. Juni 1953 ist, ist den Letten das<br />

Trauma der Massendeportation und des Massensterbens in den Lagern des Gulag. Im<br />

Kontrast dazu war die Stadt erfüllt von jugendlicher Stimmung und der Leichtigkeit<br />

dieses so warmen Sommers.<br />

Wie kommt der kleine <strong>Gemeinde</strong>chor von Bruchenbrücken auf die Idee nach Riga zu<br />

reisen Es war die Wehmut über den Wegzug eines Chormitglieds nach Riga, die<br />

spontan zur Idee reizte: Na, dann besuchen wir dich eben dort. Aus der Flause wurde<br />

Wirklichkeit, die ein Stück deutscher Geschichte und lettischer Musik nach<br />

Bruchenbrücken schwappen ließ.<br />

Wer Lust bekommen hat, in diesem kleinen Chor mitzusingen, kann immer freitags von<br />

19:00 Uhr bis 20:30 Uhr in das <strong>Gemeinde</strong>haus in Bruchenbrücken zur Chorstunde<br />

kommen. Jede/r ist herzlich eingeladen.<br />

Gottfried Krutzki<br />

Silbernes Kronenkreuz für Marianne Gabriel<br />

Der Beifall war spontan und herzlich, denn ohne Menschen wie Marianne Gabriel, Karin<br />

Holler und Ursula Schilling ginge in der Diakonie nichts. Am 11. September wurden die<br />

drei Frauen in der <strong>Evangelische</strong>n Stadtkirche von Pfarrer Wolfgang Gern, dem<br />

Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau, für ihr<br />

langjähriges Engagement mit dem silbernen Kronenkreuz geehrt. Marianne Gabriel aus<br />

Bruchenbrücken und Ursula Schilling aus Ossenheim gehören beide seit 1991 der<br />

Verbandsversammlung der Ökumenischen Diakoniestation Friedberg an. Sie haben den<br />

schwierigen Veränderungsprozess mitgetragen, den alle Diakoniestationen mit der<br />

Einführung der Pflegeversicherung durchlaufen mussten. Zudem sind sie Mitglied im<br />

Kirchenvorstand und wirken beim Besuchsdienst ihrer <strong>Gemeinde</strong>n mit. In seiner Predigt<br />

stellte Gern den ehrenamtlichen Einsatz in der Diakonie in Kontrast zum Leben des<br />

fiktiven „Herrn Rühmlich“, für den Geld und Karriere die obersten Werte sind. Weil es in<br />

der Mehrzahl Frauen sind, die die diakonische Arbeit tragen, ist es für Gern ein<br />

Ärgernis, dass das Kronenkreuz für Frauen kleiner ist, als das für Männer. Das möchte<br />

er unbedingt ändern. Doch dafür versprach er beim Überreichen der Anstecknadel:<br />

„Das Frauenkreuz ist viel schöner!“. Der Gottesdienst war der Abschluss des

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