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Gebrauchsanweisung - BEGO-Medical

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KERAMIK-INLAYS,<br />

ONLAYS & VENEERS<br />

Metallfreies Pressen von Vollkeramikrestaurationen<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Kapitel Thema Seite<br />

1 Ästhetische Presskeramik 2<br />

2 Indikation 4<br />

3 Präparation 5<br />

4 Modell- und Zahnstumpfvorbereitung 7<br />

5 Modellation 8<br />

6 Anstiften 9<br />

7 Einbetten 10<br />

8 Press-Ingot Auswahl 11<br />

9 Vorwärmen der Pressmuffel 11<br />

10 Pressen 12<br />

11 Ausbetten der Pressmuffel 13<br />

12 Aufpassen des gepressten Objektes 14<br />

13 Malfarbenbrand (Maltechnik) 15<br />

14 Ergänzende Schichtungen 16<br />

15 Glasurbrand 17<br />

16 Finishing 18<br />

17 Befestigung 18<br />

18 Press-und Brennparameter 18<br />

19 Troubleshooting 19<br />

20 Lagerbedingungen BeCe PRESS 21<br />

20.1 Anwendbarkeitszeitraum 21<br />

21 Produktkennzeichnung 21<br />

22 Warnhinweise 22<br />

23 Technische Daten 22<br />

24 BeCe PRESS Artikelliste 23


1. PRESS-KERAMIK – ÄSTHETISCH,<br />

SICHER UND PRÄZISE<br />

BeCe PRESS für die individuelle Herstellung von Inlays,<br />

Onlays und Veneers ist ein Keramiksystem mit einem<br />

2-phasigen leuzitverstärkten Silikatkeramik-Werkstoff als<br />

Basismaterial, einem großen Angebot an fluoreszierenden<br />

Malfarben sowie zusätzlichen LF-Korrekturmassen, mit<br />

deren Hilfe leicht und farbsicher eine gewünschte Individualisierung,<br />

speziell im ästhetisch anspruchsvollen<br />

Frontzahnbereich vorgenommen werden kann.<br />

Das Angebot wird mit der Auswahlmöglichkeit aus zwei<br />

unterschiedlichen Opazitäten (CP und CPO Ingots) komplettiert<br />

und bietet eine hervorragende Möglichkeit, dem<br />

Kunden- und damit dem Patientenwunsch zu entsprechen.<br />

Der kontrolliert gesteuerte Herstellprozess<br />

der BeCe PRESS<br />

Keramik Ingots (CP und CPO) ergibt<br />

ein Mikrogefüge aus einer Glasmatrix<br />

mit darin eingebetteten Kristallen.<br />

Durch die Beugung und Streuung des<br />

einfallenden Lichts an der Schnittstelle<br />

Kristall/Glasmatrix entsteht<br />

eine optische Wechselwirkung.<br />

Diese lichtoptischen Eigenschaften<br />

führen zu<br />

einer hochästhetischen Restauration<br />

mit aufeinander abgestimmter<br />

Transluzenz und Opaleszenz<br />

sowie einer natürlichen Fluoreszenz.<br />

Durch den werkstoffkundlich ausgewogenen Aufbau der Silikatkeramik<br />

wird im besonderen Maße dem Riss- und Bruchriskio vorgebeugt.<br />

Für die Press-Ingots wird eine Auswahl an Malfarben und LF-Korrekturmassen<br />

bereitgestellt, mit der alle Farben aus dem V-Farbraum<br />

mit abgestimmten lichtoptischen Eigenschaften in einfacher Weise<br />

erreicht werden können.<br />

BeCe PRESS Keramiksysteme: Wirtschaftlich und Ästhetisch.<br />

2


Die Keramik-Press-Technologie ermöglicht auch dem<br />

weniger erfahrenen Anwender die Erzeugung hochwertigen<br />

Zahnersatzes in reproduzierbarer Qualität.<br />

Das schrumpfungsfreie Erstarren der Presskeramik<br />

lässt die mit Wachs modellierte äußere Kontur<br />

der resultierenden Restauration entsprechen.<br />

Damit ermöglicht die Überpresstechnik dem<br />

Anwender die Erzeugung hochwertigen und<br />

in der Qualität konstanten Zahnersatzes.<br />

Gerade das kontrollierte Auftragen der<br />

Wachsmodellation führt zum endabmessungsnahen<br />

Gestalten der Restauration,<br />

ohne dass hierbei der Sinterschrumpf der<br />

Keramik berücksichtigt werden muss. Die<br />

Indikation für BeCe PRESS Maltechnik<br />

richtet sich nach den ästhetischen Ansprüchen,<br />

der Auslegung des Pressofens<br />

und/oder der gleichzeitigen Einsetzbarkeit<br />

von Press-Ingots in der 2-Grammoder<br />

5-Gramm-Version.<br />

3


2. INDIKATION<br />

BeCe PRESS Keramik zum Überpressen<br />

von Metallgerüsten<br />

ermöglicht die Rekonstruktion natürlicher<br />

Zähne auch in Form vollkeramischer<br />

Einzelzahnrestaurationen.<br />

BeCe PRESS kann für folgende vollkeramische,<br />

gerüstfreie, adhäsiv zu<br />

zementierende Einzelzahnrestaurationen<br />

verwendet werden:<br />

> Inlays,<br />

> Onlays<br />

> und Veneers.<br />

Die BeCe PRESS Keramik ist ausschließlich<br />

für dentale Anwendungen<br />

durch dafür ausgebildete Fachkräfte<br />

bestimmt. BeCe PRESS Keramik ist<br />

zum Pressen von Restaurationen wie<br />

oben beschrieben, geeignet.<br />

Es empfiehlt sich aber dringend,<br />

ausschließlich die von <strong>BEGO</strong> freigegebenen<br />

Keramikkomponenten<br />

zu verwenden. Alle nicht von <strong>BEGO</strong><br />

freigegebenen Materialien müssen<br />

vor Anfertigung einer Patientenarbeit<br />

eigenen Testreihen unterzogen<br />

werden. Für die spätere Anwendung<br />

ist immer der Anwender selbst verantwortlich.<br />

Für chargenspezifische<br />

Abweichungen einzelner Fremdmaterialien<br />

und damit in Zusammenhang<br />

stehendem Kompatibilitätsrisiko mit<br />

der BeCe PRESS Keramik übernimmt<br />

<strong>BEGO</strong> keine Haftung.<br />

Kontraindikationen<br />

> Kronen<br />

> Brückenkonstruktionen<br />

> Konventionelle Zementierung<br />

> Bruxismus und Patienten mit stark<br />

reduziertem Restgebiss<br />

Nebenwirkungen<br />

Bei bekannter Allergie auf einen der<br />

Inhaltsstoffe ist auf eine Verwendung<br />

von BeCe PRESS zu verzichten.<br />

4


3. PRÄPARATION<br />

Für ästhetisch hochwertige und klinisch sichere Ergebnisse ist die Einhaltung der<br />

Präparationsrichtlinien zwingend erforderlich.<br />

Inlays und Onlays<br />

Berücksichtigen Sie bei der Präparation<br />

statische und dynamische<br />

Antagonistenkontakte.<br />

Die Präparationsränder keinesfalls<br />

auf zentrische Antagonistenkontakte<br />

legen.<br />

Im Fissurenbereich min. 1,5 mm<br />

Präparationstiefe und min. 1,5 mm<br />

Isthmusbreite vorsehen. Den approximalen<br />

Kasten leicht divergierend<br />

aufziehen, Winkel von 90°-110° zwischen<br />

den approximalen Kavitätenwänden<br />

und den prospektiven Approximalflächen<br />

der Inlays gestalten.<br />

Bei ausgeprägten konvexen Approximalflächen<br />

ohne ausreichende Unterstützung<br />

durch die approximale Stufe<br />

sollen keine Randleistenkontakte auf<br />

dem Inlay eingestellt werden. Interne<br />

Kanten und Übergänge brechen, um<br />

Spannungen in der Keramik zu vermeiden.<br />

Keine Federränder präparieren.<br />

Bei Onlays im Bereich der Höcker<br />

min. 2 mm Platz berücksichtigen.<br />

Vestibulär sollte der Höcker mit einer<br />

Abschrägung (10°–30°) versehen<br />

werden, um ästhetisch den Übergang<br />

zwischen Zahn und Keramik zu maskieren.<br />

Wenn der Schmelz stark unterminiert<br />

ist oder die Präparationsgrenze weniger<br />

als 0,5 mm von der Höckerspitze<br />

verläuft, ist die Verwendung von BeCe<br />

PRESS kontraindiziert!<br />

6 o<br />

≥ 1,5<br />

mm<br />

90-110 o<br />

≥ 1,5 mm<br />

6 o<br />

≥ 2 mm<br />

≥ 1,5<br />

mm<br />

10-30 o<br />

≥ 1,5 mm<br />

5


Veneers<br />

Einer schonenden Präparation ausschließlich<br />

im Schmelz sollte der<br />

Vorzug gegeben werden. Möglich<br />

sind eine einfache inzisale Reduktion<br />

ohne Fassung der Schneidekante<br />

oder die klassische Präparation mit<br />

oro-inzisaler, hohlkehliger Fassung<br />

der Inzisalkante.<br />

Die Inzisalen Präparationsgrenzen<br />

sind außerhalb der Abrasionsflächen<br />

anzubringen. Die Transluzenz der aufzubauenden<br />

Schneide lässt sich hierbei<br />

durch den Substanzabtrag steuern:<br />

Je transparenter die Inzisalkante<br />

des Veneers wirken soll, desto stärker<br />

sollte inzisal reduziert werden, mindestens<br />

jedoch 1 mm.<br />

Die Mindestpräparationsstärke beträgt<br />

≥ 0,6-1,0 mm, abhängig von der<br />

gewählten Präparationstechnik.<br />

Ein Auflösen der Approximalkontakte<br />

ist nicht erforderlich, zervikal wird<br />

eine Hohlkehle präpariert. Verfärbte<br />

Zähne müssen ggf. zur Maskierung<br />

durch die Keramik stärker präpariert<br />

werden.<br />

Die Verwendung von Rillenschleifern<br />

ermöglicht eine Orientierung während<br />

der Präparation und einen kontrollierten<br />

Substanzabtrag.<br />

≥ 0,6 mm<br />

≥ 0,7 mm<br />

1,0 mm<br />

6


4. MODELL- UND<br />

STUMPFVORBEREITUNG<br />

Für die Modellherstellung wird das<br />

gleiche Vorgehen wie für die klassische<br />

Metallkeramik mit Gipshärter<br />

und Stumpflack empfohlen. Für Inlays<br />

und Onlays kann je nach Passungswunsch<br />

der Distanzlack in bis<br />

zu drei Schichten aufgetragen werden.<br />

Für Veneers erfolgt der Auftrag in<br />

bis zu zwei Schichten und sollte ca.<br />

1,0 - 1,5 mm vor dem Präparationsrand<br />

enden.<br />

7


5. MODELLATION<br />

Die Restauration wird in anatomisch<br />

vollendeter Zahnform gestaltet.<br />

Dabei ist auf die Einhaltung<br />

der empfohlenen Mindestwandstärke<br />

von 0,8 mm, zu achten.<br />

Besonders an den Präparationsgrenzen<br />

sollte sehr exakt gearbeitet werden,<br />

um unnötige und aufwändige<br />

Nacharbeit zu vermeiden.<br />

Alle organischen Wachse, die rückstandsfrei<br />

verbrennen, zum Beispiel<br />

<strong>BEGO</strong> Modellierwachs FC, können<br />

verwendet werden.<br />

Beim Aufwachsen ist bereits auf eine<br />

geringe Unterartikulation zu achten,<br />

da durch die Verwendung von Malfarbe<br />

und Glasur eine Volumenvergrößerung<br />

stattfindet.<br />

Das zum Einbetten fertig modellierte<br />

Objekt mit Presskanälen wird jetzt<br />

erneut gewogen. Das genaue Wachsgewicht<br />

des Objektes ergibt sich<br />

aus der Differenz der Muffelbasis<br />

und des nun ermittelten Gewichtes.<br />

Nun kann aus der Tabelle die Menge<br />

der benötigten Press-Ingots entnommen<br />

werden.<br />

i<br />

Generell sollte die Keramikwandstärke von 0,8 mm nicht unterschritten werden.<br />

Bei limitierten Platzverhältnissen mit 0,8 mm Schichtstärke pressen, anschlie-<br />

ßend die<br />

Keramik durch Beschleifen reduzieren.<br />

8


6. ANSTIFTEN<br />

min. 10 mm<br />

max.15-16 mm<br />

max. 4-7 mm<br />

60-80 0<br />

min. 10 mm<br />

Presskanäle mit Ø 2,5 mm und<br />

4 mm bis max. 7 mm langen<br />

Wachsdraht direkt in Flussrichtung<br />

der Keramik an das ausmodellierte<br />

Objekt, möglichst am dicksten Punkt<br />

und Basalflächen nach aussen anwachsen.<br />

Jede Einheit wird mit separater Zuführung<br />

angestiftet. Einzelobjekte sollten<br />

in einem seitlichen Abstand von min.<br />

5 mm zueinander auf dem Presssockel<br />

angestiftet werden.<br />

Die zu überpressenden Objekte müssen<br />

innerhalb der angegebenen Bereiche<br />

der Pressmuffel positioniert<br />

werden (je 10 mm von den äußeren<br />

Begrenzungen der Muffeloberflächen).<br />

Wachsobjekte über den gestrichelten<br />

Sektorenlinien am Presskanalformer<br />

anstiften und diese Linien mit einem<br />

Wachspunkt markieren. So ergeben<br />

sich rechts und links davon die durchgezogenen<br />

senkrechten Trennlinien.<br />

Hierbei ist darauf zu achten, dass die<br />

Wachsobjekte nicht über die Trennlinien<br />

hinausragen, da es hier sonst<br />

beim späteren Ausbetten und Abtrennen<br />

zu Beschädigungen kommt.<br />

Muffelbasis und Muffellehre vor<br />

jedem Gebrauch sehr dünn mit<br />

Vaseline oder Silikonspray benetzen,<br />

um eine gute Trennung zur Einbettmasse<br />

zu gewährleisten. Die Ansatzstellen<br />

der Presskanäle am Pressobjekt<br />

und an der Muffelbasis sorgfältig<br />

verschwemmen (abrunden), um Einschlüsse<br />

von Einbettmasse im gepressten<br />

Objekt zu vermeiden.<br />

Das gesamte einzubettende Objekt<br />

und Presskanal abwiegen. Daraus<br />

können die benötigten Press-Ingots<br />

sowie die Verwendung einer 100 g,<br />

200 g oder 300 g Muffel bestimmt<br />

werden.<br />

2 g<br />

Ingot bis max. 0,6 g Wachsgewicht<br />

2 x 2 g<br />

Ingot bis max. 1,4 g Wachsgewicht<br />

5 g<br />

Ingot bis max. 1,6 g Wachsgewicht<br />

5 + 2 g<br />

Ingot bis max. 2,4 g Wachsgewicht<br />

2 x 5 g<br />

Ingot bis max. 3,4 g Wachsgewicht<br />

9


7. EINBETTEN<br />

Das BeCe PRESS Muffelsystem<br />

SecuPress wird in den Größen für<br />

100, 200 und 300 Gramm Einbettmasse<br />

angeboten.<br />

– 100 g für Einzeleinheit<br />

– 200 g für bis zu 4 Einzeleinheiten<br />

– 300 g für Serienanfertigung<br />

Beste Pressergebnisse sind mit<br />

<strong>BEGO</strong> Bellavest ® SH erreichbar. Die<br />

phosphatgebundene Präzisionseinbettmasse<br />

zum konventionellen und<br />

schnellen Aufheizen garantiert passgenaue,<br />

saubere Pressergebnisse in<br />

einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Die konkrete Anwendung<br />

entnehmen Sie bitte der separaten<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong> Bellavest ® SH.<br />

Um eine korrekte Muffelhöhe zu erhalten,<br />

das BeCe PRESS Muffelsystem SecuPress<br />

einsetzen. Den Muffelring mit<br />

Bellavest ® SH bis knapp unter die<br />

Begrenzungsmarkierung auffüllen.<br />

Danach wird die Muffellehre bis zum<br />

Anschlag in den Muffelring gedrückt.<br />

Mit der dabei austretenden Einbettmasse<br />

aus der Öffnung der Muffellehre<br />

wird ein eventuell eingeschlossenes<br />

Luftpolster verdrängt. Die Muffelhöhe<br />

ist äußerst wichtig, da der Pressvorgang<br />

sonst nicht korrekt durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Empfohlene Liquidkonzentration<br />

Okklusale Inlays 60 %<br />

mo, do, mod. Inlays 70 %<br />

Veneers 80 %<br />

Die Angaben der Liquidkonzentrationen<br />

sind Richtwerte u.U. den Laborbedingungen<br />

anzupassen.<br />

10<br />

i<br />

Luftblasen an der Modellation lassen sich vermeiden, indem mit einem Pinsel etwas angemischte<br />

Einbettmasse auf das Objekt aufgetragen wird. Pressmuffel ohne Druck abbinden lassen! Nach<br />

dem Befüllen muss die Pressmuffel bis zum vollständigen Abbinden der Einbettmasse 25 - 30<br />

Minuten ruhen. Jegliche Verformung z. Bsp. durch Transport oder zu frühes Entformen kann zu<br />

Mikrorissen in der Einbettmasse führen, die ein Platzen der Muffel beim Pressen verursachen<br />

können. Durch leichtes Drehen der Muffel lässt sich die Muffelbasis leichter entfernen. Nach<br />

dem Entfernen der Muffellehre muss die Fläche darunter plan sein (ohne große Luftblasen),<br />

sodass die Muffel senkrecht und lagestabil im Pressofen stehen kann. Einbettmasseüberschuss<br />

im Hohlraum der Muffellehre mit einem Skalpell o.ä. entfernen.


8. PRESS-INGOT AUSWAHL<br />

Aus der Kombination des Press-Ingots<br />

sowie der Malfarbe kann die<br />

gewünschte V-Farbe erzeugt werden:<br />

Farbkombinationstabelle<br />

V-Farbe Press-Ingot Malfarbe<br />

A1 CP1 Shade A<br />

A2 CP2 Shade A<br />

A3 CP3 Shade A<br />

A3,5 CP3 Shade A<br />

A4 CP4 Shade A<br />

B1 CP1 Shade B<br />

B2 CP2 Shade B<br />

B3 CP4 Shade B<br />

B4 CP4 Shade B<br />

C1 CP1 Shade C<br />

C2 CP5 Shade C<br />

C3 CP5 Shade C<br />

C4 CP5 Shade C<br />

D2 CP1 Shade D<br />

D3 CP6 Shade D<br />

D4 CP6 Shade D<br />

9. VORWÄRMEN<br />

DER PRESSMUFFEL<br />

Pressmuffel mit der Öffnung nach<br />

unten in den Vorwärmofen stellen.<br />

Auf einen sauberen Ofen achten,<br />

da Verunreinigungen in die Muffel<br />

gelangen könnten.<br />

Das Vorwärmen der Muffel kann konventionell<br />

oder im „Speed“ Verfahren<br />

erfolgen. Die Vorwärmtemperatur<br />

beträgt 850 °C. Die Vorwärmzeit mit<br />

Temperaturhaltezeit ist abhängig von<br />

der Muffelgröße. Temperaturhaltezeit<br />

nach Vorwärmmethode schnell und<br />

konventionell:<br />

100-g-Muffel = 60 min<br />

200-g-Muffel = 75 min<br />

300-g-Muffel = 90 min<br />

i<br />

Wir empfehlen ausschließlich BeCe PRESS Einweg-Press-Stempel zu verwenden.<br />

Einweg-Press-Stempel und die Press-Ingots nicht vorwärmen. Bei Verwendung<br />

systemfremder Aluminiumoxid-Press-Stempel beachten Sie bitte die<br />

Warnhinweise des jeweiligen Herstellers. Achtung: Vorwärmofen kalibrieren!<br />

Bei mehreren Pressmuffeln im Ofen und bei jedem Nachlegen von Muffeln<br />

kommt es zum Temperaturabfall und damit zur erheblichen Verlängerung des<br />

Vorwärmvorgangs.<br />

11


10. PRESSEN<br />

Zur Verarbeitung von BeCe PRESS<br />

sind alle für die Verarbeitung von<br />

Presskeramik konzipierten Dentalkeramiköfen<br />

geeignet.<br />

Vor dem ersten Pressen sollte der<br />

Keramikpressofen gut durchgewärmt<br />

sein. Eventuell vor dem ersten Pressen<br />

zunächst ein Brennprogramm<br />

zum Durchwärmen durchfahren.<br />

Nach dem Pressvorgang die Muffel<br />

mit der Muffelzange aus dem Pressofen<br />

nehmen und an der Luft auf<br />

Raumtemperatur abkühlen lassen.<br />

Presstabelle<br />

100 g 200 g 300 g<br />

Starttemperatur [ 0 C] 700 700 700<br />

Temp.-Steigrate [ 0 C/min] 60 60 60<br />

Pressmenge [g] 1 x 2 1 x 2 oder 2 x 2 2 x 2 oder 1 x 5<br />

1 x 5 und 1 x 2<br />

oder 2 x 5<br />

Presstemperatur [ 0 C] 920 920 920<br />

Haltezeit [min] 20 20 30<br />

Presszeit* [min] 8 8 10 15<br />

Pressdruck** [bar] Low (2,8-3,5) Low (2,8-3,5) High (4,8-5,0)<br />

Vakuum<br />

950 hPa (mbar) bzw. 720 mmHg<br />

Beim Pressen von 5 + 2 g muß der<br />

2-g-Press-Ingot oben auf dem 5-g-<br />

Press-Ingot liegen.<br />

*Anstelle der Presszeit kann, je nach Keramikpressofentyp, dieser Parameter<br />

auch als Nachpresszeit oder Abbruchgeschwindigkeit angegeben sein.<br />

Mechanische Presssysteme steuern die Presszeit über Druck- bzw. Bewegungssensoren<br />

automatisch. Bitte beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung des<br />

jeweiligen Keramikpressofentyps.<br />

**Der Pressdruck kann je nach Keramikpressofentyp in bar, als Presslevel oder<br />

einer anderen Bezeichnung angegeben sein. Bitte beachten Sie dazu die Bedienungsanleitung<br />

des jeweiligen Keramikpressofentyps.<br />

Presstabellen für weitere Keramikpressöfen erhalten Sie jederzeit bei der <strong>BEGO</strong>-<br />

Hotline (+49 421 2028 282) oder können aus dem Internet (www.bego.com)<br />

heruntergeladen werden.<br />

i<br />

Keine Zwangsabkühlung vornehmen!<br />

Bei mehreren Pressvorgängen muss darauf geachtet werden, dass die Brenn-<br />

kammer jeweils wieder auf die Starttemperatur von 700°C heruntergeführt wird.<br />

Haben die Pressobjekte nach dem Pressen kleine Blasen, deutet das auf eine<br />

zu hohe Presstemperatur hin; die Presstemperatur muss um ca. 10-20 °C<br />

herabgesetzt werden.<br />

12


11. AUSBETTEN DER<br />

PRESSMUFFEL<br />

Nach dem vollständigen Abkühlen<br />

der Pressmuffel an Raumluft<br />

wird mithilfe eines zweiten Pressstempels<br />

die genaue Einpresstiefe des<br />

Stempels bestimmt. Diese wird mit<br />

einem Bleistift auf die Außenfläche<br />

der Muffel übertragen. Sichtbar sind<br />

die durch Wachspunkte markierten<br />

Sektoren der Pressobjekte.<br />

Rechts und links der<br />

gestrichelten Markierungslinien<br />

(gekennzeichnet<br />

durch<br />

die Wachspunkte)<br />

werden die senkrechten<br />

durchgehenden<br />

Trennlinien<br />

markiert.<br />

Die gepressten Objekte<br />

befinden sich<br />

innerhalb der gekerbten<br />

Linien. Trennen Sie die<br />

Muffel im gleichen Abstand der<br />

Markierung der Einpresstiefe des<br />

Stempels zur gekerbten horizontalen<br />

Linie mit einer geeigneten Diamanttrennscheibe<br />

durch. Anschließend<br />

trennen Sie die Einbettmasse am<br />

anderen Ende der Muffel entlang der<br />

äußeren horizontalen Linie durch.<br />

Dadurch erhält man eine Einbettmassescheibe.<br />

Durch das vorhergehende<br />

Anzeichnen<br />

der<br />

senkrechten<br />

Trennlinien kann<br />

nun der Sektor, in<br />

dem sich die Objekte<br />

befinden, aus der<br />

Einbettmassescheibe herausgetrennt<br />

werden.<br />

Mit Perlablast ® micro bei 4 bar<br />

Druck vorstrahlen. Achtung: Dabei<br />

noch nicht auf die Objekte strahlen.<br />

Das Abstrahlen der Objekte wird mit<br />

2 bar weitergeführt.<br />

i<br />

Der Pressrest kann bei Verwendung eines Aluminiumpressstempels nach dem<br />

Abkühlen Sprünge aufweisen, die innerhalb der Abkühlphase entstanden sind.<br />

Dies liegt an den verschiedenen WAK-Werten der Materialien und kann im<br />

ungünstigsten Fall eine Sprungbildung bis in das Objekt verursachen.<br />

13


12. AUFPASSEN DES<br />

PRESSOBJEKTES<br />

Mit einer dünnen Diamantscheibe<br />

den Presskanal etwas entfernt<br />

vom Objekt abtrennen.<br />

Mit Okklusionsstiften oder mit Okkluspray<br />

das Objekt vorsichtig auf den<br />

Stumpf aufpassen. Keine stumpfen<br />

Diamantschleifkörper verwenden;<br />

durch Anpressdruck entstehende<br />

hohe Schleiftemperaturen können<br />

zum Bruch der Keramik führen. Im<br />

Randbereich werden Keramikgummis<br />

zum Bearbeiten empfohlen. Die gesamte<br />

Oberfläche wird mit geeigneten<br />

Diamantschleifkörpern abgeschliffen.<br />

Dabei ist darauf zu achten, einen nicht<br />

zu starken Anpressdruck auszuüben.<br />

Es sollte nur mit scharfen Werkzeugen<br />

unter Benetzung der Oberfl äche mit<br />

Wasser nass beschliffen werden!<br />

i<br />

Lokale Überhitzung beim Beschleifen vermeiden; empfohlene<br />

Drehzahlen des Schleifkörperherstellers beachten.<br />

14


13. MALFARBENBRAND<br />

(MALTECHNIK)<br />

Um die Keramik vollständig von<br />

Reaktionskontakten mit der<br />

Einbettmasse zu reinigen, sollte die<br />

gesamte Oberfläche mit einem geeigneten<br />

Diamantschleifkörper abgezogen<br />

werden.<br />

Vor dem Malfarbenbrand das Objekt<br />

mit einem Dampfstrahler reinigen.<br />

Darauf achten, dass der Heißdampf<br />

nicht zu nah und zu lange auf eine<br />

Stelle gerichtet wird, die Keramik<br />

könnte springen. Die Einfärbung erfolgt<br />

nach den V-Farben A1 - D4 (siehe<br />

Kap. 11, Press-Ingot Auswahl).<br />

Durch die Shades A – D ist ein erleichtertes<br />

Einfärben der Pressobjekte<br />

in die gewünschte<br />

Farbgruppe möglich. Der<br />

Malfarbenbrand kann wiederholt<br />

werden, wenn ein<br />

intensiveres Farb-Ergebnis<br />

gewünscht wird.<br />

Zum Erreichen besonderer<br />

Farb-Effekte stehen zusätzliche<br />

fluoreszierende und opake<br />

Malfarben zur Verfügung.<br />

i<br />

Objekte immer auf Brennwatte, die auf<br />

Metallpins gelagert gert ist, brennen.<br />

Brenntabelle<br />

Starttemperatur<br />

0<br />

C<br />

Ofenschließzeit<br />

min<br />

Temperaturanstieg<br />

0<br />

C/min<br />

Vakuumstart<br />

0<br />

C<br />

Endtemperatur<br />

0<br />

C<br />

Haltezeit<br />

min<br />

Malfarbenbrand 400 4 45 450 760 1<br />

15


14. ERGÄNZENDE SCHICHTUNGEN<br />

UND KORREKTUREN MIT<br />

BeCe CORRECTION MATERIAL<br />

LF ENAMEL UND CLEAR<br />

Falls Korrekturen am gepressten<br />

Objekt notwendig sind, stehen<br />

Korrekturmassen LF in den Farben<br />

Clear und Enamel zur Verfügung.<br />

Brandführung für Korrekturbrände<br />

siehe Brenntabelle.<br />

die ergänzten Schichtungen wie in<br />

der Brenntabelle angegeben. Nach<br />

den Bränden sollte ein Glanzbrand<br />

mit Glasurpaste über der gesamten<br />

Restauration erfolgen.<br />

Gerade im Bereich der Veneers<br />

besteht oft der Wunsch nach einer<br />

Individualisierung im Inzisalkantenbereich.<br />

Hierzu können Sie im<br />

BeCe PRESS System sehr einfach<br />

die LF Korrekturmassen Enamel und<br />

Clear verwenden. Reduzieren Sie<br />

hierzu vorsichtig die Inzisalkante<br />

des Veneers und brennen Sie<br />

Brenntabelle<br />

Starttemperatur<br />

0<br />

C<br />

Ofenschließzeit<br />

min<br />

Temperaturanstieg<br />

0<br />

C/min<br />

Vakuumstart<br />

0<br />

C<br />

Endtemperatur<br />

0<br />

C<br />

Temperaturhaltezeit<br />

min<br />

1. LF Korrekturbrand 400 4 45 450 710 1<br />

1. LF Korrekturbrand 400 4 45 450 700 1<br />

Malfarbenbrand 400 4 45 450 700 1<br />

i<br />

Objekte immer auf Brennwatte, die auf Metallpins gelagert ist, brennen.<br />

16


15. GLASURBRAND MALTECHNIK<br />

UND SCHICHTTECHNIK<br />

Im vorletzten Arbeitsschritt bekommt<br />

das Pressobjekt seinen<br />

natürlichen Glanz. Die Oberfläche<br />

wird geglättet.<br />

Die Glasurpaste ist gelartig vorgemischt<br />

und wird in einer gleichmäßigen<br />

Schicht aufgetragen. Die Fissuren dabei<br />

nicht zuschwemmen. Beim Kronenrand<br />

muss darauf geachtet werden,<br />

dass die Glasurpaste nicht in die<br />

Restauration gelangt.<br />

oder mit geeigneten Gummierern<br />

die Bereiche auf Hochglanz gebracht<br />

werden. Vorsicht beim Polieren<br />

– durch Hitzeentwicklung besteht<br />

Bruchgefahr.<br />

Sind nach dem Glasurbrand noch<br />

stumpfe, nicht glänzende Stellen am<br />

Objekt, muss der Brand wiederholt<br />

Brenntabelle für Glasurbrand<br />

Starttemperatur<br />

0<br />

C<br />

Ofenschließzeit<br />

min<br />

Temperaturanstieg<br />

0<br />

C/min<br />

Vakuumstart<br />

0<br />

C<br />

Endtemperatur<br />

0<br />

C<br />

Temperaturhaltezeit<br />

min<br />

Glasurbrand<br />

Maltechnik<br />

Glasurbrand<br />

Schichttechnik<br />

400 4 45 450 760 1<br />

400 4 45 450 700 1<br />

i<br />

Glasurpaste nicht zu dünn auftragen, um einen gleichmäßigen Oberflächenglanz<br />

zu erhalten. Alternativ kann der Mal- und Glanzbrand auch in einem<br />

Schritt durchgeführt werden. Dazu erst die Glasurpaste dünn auftragen und<br />

dann das Objekt wie gewohnt bemalen.<br />

17


16. FINISHING<br />

Okklusion nochmals überprüfen<br />

und gegebenenfalls korrigieren.<br />

17. BEFESTIGUNG<br />

Vollkeramische<br />

Restaurationen<br />

aus glaskeramischen Materialien<br />

müssen für einen dauerhaften und<br />

randschlüssigen Verbund zwingend<br />

adhäsiv zementiert werden. Bitte<br />

folgen sie hierzu der <strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />

des jeweiligen Herstellers.<br />

18. PRESS- UND<br />

BRENNPARAMETER<br />

Je nach Keramikpressofentyp können<br />

die Bezeichnungen und die<br />

Werte der Press- und Brennparameter<br />

abweichen. Beachten Sie dazu bitte<br />

die Bedienungsanleitungen der jeweiligen<br />

Keramikpressöfen.<br />

18


19. TROUBLESHOOTING<br />

Fehler<br />

Schwarze Punkte<br />

in der Keramik<br />

Fehlerursache<br />

- Vorwärmofen verunreinigt.<br />

Abhilfe<br />

- Vorwärmofen für Pressmuffeln unbedingt sauber halten;<br />

Reste von Metallmuffelringen beseitigen.<br />

- Modellierwachs nicht rückstandslos verbrennbar.<br />

- Alte Verbrennungsrückstände am Modellierinstrument.<br />

- Geeignetes Wachs auswählen.<br />

- Modellierinstrumente reinigen.<br />

Objekt nicht vollständig<br />

ausgepresst<br />

- Presstemperatur zu niedrig.<br />

- Pressdruck zu niedrig.<br />

- Haltezeit im Vorwärmofen zu kurz.<br />

- Vorwärmtemperatur im Vorwärmofen zu niedrig.<br />

- Zu wenig Pressmaterial.<br />

- Pressofen beim Einstellen der Muffel zu kalt.<br />

- Mindestschichtstärke der Presskeramik zu gering.<br />

- Presstemperatur erhöhen.<br />

- Pressdruck erhöhen.<br />

- Vorwärmzeit für<br />

100-g-Muffel = 60 min<br />

200-g-Muffel = 75 min<br />

300-g-Muffel = 90 min<br />

- Ofentemperatur kontrollieren. Bei mehreren Muffeln im<br />

Ofen Vorwärmzeit erhöhen.<br />

- Presskeramikmenge erhöhen (Dichte von<br />

Keramik ~2,4 g/cm 3 ).<br />

- Vorher das „Warm-up“ Programm starten oder ein<br />

Pressprogramm durchlaufen lassen.<br />

- Mindestschichtstärke 0,8 mm einhalten.<br />

19


Fehler<br />

Sprünge<br />

in der Keramik<br />

Fehlerursache<br />

- Schleifdruck zu hoch.<br />

- Überhitzung beim Schleifen.<br />

Abhilfe<br />

- Schleifdruck minimieren.<br />

- Zu hohen Anpressdruck vermeiden. Wenn möglich mit<br />

etwas Wasser kühlen.<br />

- Neue Schleifkörper benutzen.<br />

- Drehzahl auf Empfehlung des Schleifkörperherstellers<br />

abstimmen.<br />

- Strahldruck beim Ausbetten zu hoch –<br />

dadurch Abplatzungen am Objekt.<br />

- Strahldruck verringern. Mit max. 2 bar und Perlablast ®<br />

micro abstrahlen.<br />

- Vom Legierungshersteller empfohlenes Strahlmittel<br />

verwenden.<br />

Blasen in der<br />

Keramik<br />

Muffelplatzer<br />

- Muffel zu schnell abgekühlt (Zwangsabkühlung)<br />

- Siehe Sprünge in der Keramik.<br />

- Zu hohe Presstemperatur.<br />

- Wachs nicht rückstandsfrei verbrannt.<br />

- Mikrorisse an der Muffeloberfläche.<br />

- Pressdruck zu hoch.<br />

- Pressobjekte zu nah an der Muffeloberfläche.<br />

- Abstand zwischen den einzelnen Pressobjekten zu<br />

gering.<br />

- Immer Griffelstrahler mit Einmal-Strahlmittel benutzen,<br />

da sonst Verunreinigungen auf das Gerüst gestrahlt<br />

werden könnten.<br />

- Muffel langsam abkühlen lassen. Nicht vor einem Lüfter<br />

oder an ein geöffnetes Fenster stellen.<br />

- Presstemperatur korrigieren.<br />

- Rückstandsfrei ausbrennendes Wachs verwenden.<br />

- Muffel in Ruhe abbinden lassen.<br />

- Pressparameter überprüfen.<br />

- Positionierung der Pressobjekte in der Muffel prüfen.<br />

20


20. LAGERBEDINGUNGEN<br />

BeCe PRESS UND BeCe PRESS<br />

INDIVIDUALMASSEN<br />

12-38 °C. Trocken lagern.<br />

20.1 ANWENDBARKEITSZEITRAUM<br />

Bei Einhaltung der oben genannten Lagerbedingungen ist der Anwendungszeitraum<br />

für Keramikpulver, Flüssigkeiten und Press-Ingots unbegrenzt.<br />

Keramikpasten in Schraubtiegeln müssen immer auf ihre Konsistenz geprüft<br />

und bei Bedarf mit dem vorgesehenen Liquid ergänzt werden.<br />

21. PRODUKTKENNZEICHNUNG<br />

Produkt-/Bestellnummer<br />

Chargennummer<br />

verwendbar bis<br />

Lagerungsbedingungen<br />

21


22. WARNHINWEISE<br />

Kontraindikationen<br />

Generell von einer Indikation ausgeschlossen<br />

sind klinische Problemfälle,<br />

zum Beispiel Bruxismus!<br />

BeCe PRESS Keramik ist ausschließlich<br />

für dentale Anwendung durch<br />

ausgebildete Fachkräfte bestimmt!<br />

Verarbeitungstechnische<br />

Warnhinweise<br />

Anwendungen der Press- und<br />

Schichtkeramik als eigenständig<br />

tragendes Gerüstmaterial sind kontraindiziert.<br />

Kombinationen mit Materialien<br />

außerhalb des beschriebenen<br />

BeCe PRESS Produktsystems oder<br />

mit Materialien von Fremdherstellern<br />

sind nicht gestattet!<br />

Bei der Ausarbeitung keramischer<br />

Restaurationen (Schleifen, Polieren)<br />

können Stäube und Splitter auftreten.<br />

Augen schützen und Einatmen<br />

von Schleifstaub vermeiden! Funktionsfähige<br />

Absaugvorrichtung für<br />

mineralische Feinstäube einsetzen.<br />

Atemschutzmaske in der vorgeschriebenen<br />

Filterklasse und Schutzbrille<br />

werden dringend angeraten!<br />

Materialkontakt mit Haut, Schleimhäuten<br />

und Augen vermeiden!<br />

Aufgrund der verschiedenen Bauweisen<br />

von Keramikbrennöfen ergeben<br />

sich teilweise unterschiedliche Brennbedingungen.<br />

Dieser Sachverhalt muss<br />

unbedingt berücksichtigt und in eigener<br />

Verantwortung abgeklärt werden.<br />

Die angegebenen Brenntemperaturen<br />

sind nur Richtwerte!<br />

Einmal angemischtes oder mit<br />

Flüssigkeit/Feuchtigkeit in Berührung<br />

gekommenes Keramikpulver darf<br />

nicht wieder in die Dose zurückgefüllt<br />

werden!<br />

Kontakt des Pulvers mit feuchtem<br />

Pinsel oder feuchten Instrumenten im<br />

Pulvertiegel unbedingt vermeiden.<br />

Auf die Reinheit von Werkzeugen wie<br />

Pinsel oder Spatel muss sorgfältig<br />

geachtet werden! Jede eingebrachte<br />

Verunreinigung kann das Brennergebnis<br />

negativ beeinflussen.<br />

Vorsicht im Umgang mit den hohen<br />

Temperaturen beim Brennen und<br />

Pressen. Es besteht Verbrennungsgefahr!<br />

Zange und Handschuhe verwenden!<br />

Auf die Wiederverwendung von Pressrückständen<br />

aus wirtschaftlichen<br />

Gründen sollte unbedingt verzichtet<br />

werden. Sie führt zu ungeplanten<br />

Press- und/oder Brennergebnissen,<br />

hervorgerufen durch Verfärbungen,<br />

Verunreinigungen, Spannungen und<br />

Risse in der Keramik, was in der<br />

Regel zur Neuanfertigung zwingt!<br />

Warnhinweise zur<br />

Einbettmasse<br />

Einbettmassen enthalten Quarz.<br />

Unvorsichtiger Umgang kann zu<br />

Schädigung der Lunge führen. Atemschutzmaske<br />

verwenden. Sicherheitshinweise<br />

des Einbettmasseherstellers<br />

beachten!<br />

23. TECHNISCHE DATEN<br />

Keramik Typ Klasse<br />

BeCe<br />

PRESS<br />

Keramik<br />

WAK<br />

2 x Brand<br />

(25 - 500 0 C)<br />

[x 10 -6 K -1 ]<br />

Tg<br />

[ 0 C] +- 20<br />

Brenn-/Presstemperatur<br />

[ 0 C]<br />

Chem.<br />

Löslichkeit<br />

[µg/cm 2 ]<br />

ISO<br />

6872<br />

3 Punkt<br />

Biegefestigkeit<br />

[Mpa]<br />

Messwert<br />

Messwert<br />

ISO<br />

6872<br />

II 1 13 590 920 ≤ 20 ≤ 100 ≥ 125 > 100<br />

Unsere anwendungstechnischen chen Empfehlungen, ganz gleich ob sie mündlich, schriftlich oder im Wege praktischer Anleitung erteilt werden, beruhen auf unseren<br />

eigenen Erfahrungen und Versuchen en und können daher nur als Richtwerte gesehen werden. Unsere Produkte unterliegen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung.<br />

Wir behalten uns deshalb Änderungen in Konstruktion und Zusammensetzung vor.<br />

22


24. BeCe PRESS ARTIKELLISTE<br />

REF BeCe PRESS-Sortiment für die Maltechnik Contents<br />

70001 BeCe PRESS Start-Kit 1 Set<br />

70002 BeCe PRESS Test-Kit 1 Set<br />

70060 Bellavest ® SH, Universal-Einbettmasse, 50 x 100 g 5 kg<br />

51095 BegoSol ® HE, Anmischflüssigkeit für Bellavest ® SH 1 L<br />

70700 Einweg-Press-Stempel für 2-g-Ingot / 12 mm 20 Stück<br />

70701 Einweg-Press-Stempel für 5-g-Ingot / 16 mm 20 Stück<br />

70050 SecuPress Muffelsystem 100 g / 12 mm 1 Satz<br />

70051 SecuPress Muffelsystem 200 g / 12 mm 1 Satz<br />

70053 SecuPress Muffelsystem 300 g / 12 mm 1 Satz<br />

70052 SecuPress Muffelbasis 200 g / 16 mm 1 Stück<br />

70054 SecuPress Muffelbasis 300 g / 16 mm 1 Stück<br />

Stain fluor. Paste<br />

70500 Stain fluor. Paste violet 3 g<br />

70501 Stain fluor. Paste orange 3 g<br />

70502 Stain fluor. Paste full-orange 3 g<br />

70504 Stain fluor. Paste pretty-brown 3 g<br />

70505 Stain fluor. Paste black 3 g<br />

70506 Stain fluor. Paste white 3 g<br />

70507 Stain fluor. Paste sand 3 g<br />

70508 Stain fluor. Paste yellow 3 g<br />

70509 Stain fluor. Paste blue 3 g<br />

Stain opaque Paste<br />

70503 Stain opaque Paste slate-gray 3 g<br />

70520 Stain opaque Paste dark-khaki 3 g<br />

70521 Stain opaque Paste dark-brown 3 g<br />

REF BeCe PRESS-Sortiment für die Maltechnik Contents<br />

Glaze Paste<br />

70540 Glaze Paste 3 g<br />

Liquid Stain/Glaze<br />

70550 Liquid Stain/Glaze 25 ml<br />

70551 Liquid Stain/Glaze 100 ml<br />

Liquid Modelling<br />

70450 Liquid Modelling 25 ml<br />

70451 Liquid Modelling 100 ml<br />

70600 Press-Ingot CP 1 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70601 Press-Ingot CP 2 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70602 Press-Ingot CP 3 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70603 Press-Ingot CP 4 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70604 Press-Ingot CP 5 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70605 Press-Ingot CP 6 5 x 2 g 1 Pckg.<br />

70610 Press-Ingot CP 1 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

70611 Press-Ingot CP 2 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

70612 Press-Ingot CP 3 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

70613 Press-Ingot CP 4 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

70614 Press-Ingot CP 5 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

70615 Press-Ingot CP 6 5 x 5 g 1 Pckg.<br />

Farbring<br />

70350 Farbring Stain/Press-Ingot CP 1 Stück<br />

Stain fluor. Paste<br />

70530 Stain fluor. Paste Shade A 3 g<br />

70531 Stain fluor. Paste Shade B 3 g<br />

70532 Stain fluor. Paste Shade C 3 g<br />

70533 Stain fluor. Paste Shade D 3 g<br />

* Detaillierte Artikelliste auf Anfrage oder unter www.bego.com<br />

23


<strong>BEGO</strong> Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG<br />

Technologiepark Universität · Wilhelm-Herbst-Straße 1 · 28359 Bremen, Germany<br />

Telefon +49 421 20 28-0 · Telefax +49 421 20 28-100<br />

www.bego.com · E-mail: info@bego.com<br />

<strong>BEGO</strong> France · 2, rue du Nouveau · Bercy, 94220 Charenton Le Pont<br />

Téléphone +33 (0) 141 79 12 90 · Fax +33 (0) 145 18 02 35<br />

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Best.-Nr. 800066 · PP09121 · © 2008 by <strong>BEGO</strong> GmbH · 2009/08

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