Ausgabe 3/2011 - FDP Kreisverband Aschaffenburg Land
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Seite 6<br />
Bericht aus der <strong>Land</strong>esfachausschusssitzung<br />
für Familie, Frauen, Senioren, Kinder und Jugend<br />
15.10. <strong>2011</strong> in Augsburg (Fischerstuben)<br />
Auf Bundesebene wird derzeit stark über „Gender Mainstreaming“ in vielen Facetten diskutiert (Gleichstellungsberechtigung<br />
„Frau-Mann“ mit geschlechtersensibler Folgenabschätzung, um Benachteiligungen im Alltag für beide Geschlechter zu<br />
minimieren).<br />
So sollte in „typischen Frauenberufen“ , die mit Kinderziehung- oder –betreuung zu tun haben, also in der Kinderkrippe bzw.-<br />
garten und auch in den Grundschulen, eine Erhöhung der „Männerquote“ erreicht werden. So können Kleinkinder in ihrer<br />
frühkindlichen Entwicklung auch mehr männliche Erzieher (derzeit nur 2,4%) als Orientierungspersonen erleben.<br />
Im Bundesfamilienministerium kümmert sich seit Ende 2009 Frau Dr.Angela Icken um diese Problematik, die Männer auch<br />
stärker in die frühkindliche Bildung als prägend einbringen soll. Dazu wurde im Juli 2010 ein ESF- Programm mit einem<br />
Fördervolumen von ca. 20 Mio €: „ Mehr Männer in Kitas“ aufgelegt, um das sich z B. Kindergärten oder Koordinations stellen<br />
bewerben können.<br />
Grundtenor im <strong>Land</strong>esfachausschuss war, dass in der Regel das zu erwartende Einkommen eine große Rolle für die<br />
Berufswahl spiele und hier Männer besonders zu den wesentlich lukrativeren Berufen tendierten. Eine finanzielle<br />
Gleichstellung (Mann-Frau) bestehe fast nie.<br />
In Leitungspositionen sind weiterhin vor allem die Frauen benachteiligt.<br />
Frau MdL Meyer (Vorsitzende des <strong>Land</strong>tagsausschuss Soziales-Familie und Arbeit) berichtete über das Ziel der <strong>Land</strong>tags-<br />
<strong>FDP</strong>, eine Qualitätsverbesserung in Betreuung und frühkindl. Bildung in den Kindergärten zu erreichen und den<br />
Krippenausbau voranzutreiben: Besserer Betreuungsschlüssels in den Kindergärten (Erzieher zu Kinderzahl) von derzeit 1:12<br />
auf 1:11und dann als weiteres Ziel ,zu einem für Eltern kostenfreien letztem Kindergartenjahr zu kommen. Die Erzieher(innen)<br />
müssen sich intensiver , um die Förderung der Kleinkinder kümmern können, um zu einem guten Schulstart zu verhelfen.<br />
(Anmerkung: inzwischen wurde im <strong>Land</strong>eshaushalt beides bis 2013 festgesetzt) Es muss auch mehr Zeit für die sprachliche<br />
Förderung möglich sein. Die Kinderkrippenplätze sollen deutlich vermehrt werden. Neben den dafür vom Bund bereitgestellten<br />
Mitteln wird auch das <strong>Land</strong> einen ebenso hohen Beitrag bereit stellen.<br />
Frau Meyer bedauert, dass vorerst noch nicht viel zur Pflegereform von der Berliner Koalition erreicht worden sei, obwohl der<br />
vorherige Gesundheitsminister Rösler <strong>2011</strong> als „Jahr der Pflege“ ausgerufen habe. Es gebe hauptsächlich Schwierigkeiten,<br />
weil Teile von CDU/CSU sich nicht mit einer allmählichen Verschiebung zu mehr Kapitaldeckung in der Pflegever- sicherung<br />
anfreunden könnten. Dabei werde insbesondere die Dementenversorgung und -pflege immer problematischer. Frau Meyer<br />
war der Überzeugung, dass die <strong>FDP</strong> in diesem Bereich den Druck auf den Koalitionspartner erhöhen müsse. (Anmerkung:<br />
Änderungen inzwischen von Gesundheitsminister Bahr in Berlin vorgelegt worden und von der Koalition beschlossen).<br />
Von Dr. Rolf Ringert<br />
Neues aus dem<br />
Ortsverband Kleinostheim<br />
Am 2.Oktober lud der OV Kleinostheim zu einer<br />
kleinen Radtour durch Kleinostheim ein. Zweck<br />
dieses Unternehmens war, die Längsachsen des<br />
Verkehrs durch Kleinostheim auf ihre Tauglichkeit<br />
für Radfahrer zu untersuchen. In gutem Zustand<br />
zeigte sich der Radwanderweg am Main. Für Radfahrer<br />
dagegen gar nicht zu benutzen ist die B 8.<br />
Selbst am Sonntag war es nicht unproblematisch,<br />
auf dieser Straße zu fahren. Auf der zweiten<br />
Hauptverkehrsachse durch Kleinostheim, der<br />
Goethestraße, gibt es zwar einen Radweg. Den<br />
findet man jedoch nur auf einem Teilstück der<br />
Goethestraße, und zwar nur in eine Richtung, und<br />
man muss sich die Fahrbahn mit den Fußgängern<br />
teilen. Außerdem schickt dieser Radweg seine<br />
Benutzer genau dort auf die Fahrbahn, wo es<br />
gefährlich wird, nämlich vor einer Kreuzung.<br />
Im Anschluss an diese Radtour traf man sich in<br />
einem Biergarten und arbeitete Verbesserungsvorschläge<br />
aus, die an die Gemeindeverwaltung<br />
geschickt werden sollen.<br />
von Dieter Josten<br />
D.Josten@fdp-kleinostheim.de