2011 - WissenschaftsZentrum Umwelt - Universität Augsburg
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Jahresbericht 2 0 1 1<br />
Durchführung<br />
Gemäß Projektplan (s. Abbildung) basiert die Auswahl der ethnografisch<br />
zu untersuchenden Gemeinden zum einen auf einer Bestandsaufnahme<br />
von Strukturdaten und klimabezogenen Aktivitäten sämtlicher<br />
Gemeinden im Untersuchungsraum. Zum anderen leitete die Entwicklung<br />
eines gemeinsamen Forschungsrasters für das Verbundprojekt und<br />
die Integration der inhaltlichen, theoretischen sowie methodischen<br />
Schwerpunktsetzung der jeweiligen Teilprojekte die Gemeindeauswahl<br />
an. So folgte beispielsweise die strukturierte Auswahl der Gemeinden<br />
für das Teilprojekt „Wetter- und Klimawissen“ am WZU u.a. den<br />
Kriterien der Möglichkeit für enge Mensch-<strong>Umwelt</strong>-Interaktion, der<br />
Gewinnung erneuerbarer Energien, der Einwohnerzahl und Siedlungsform.<br />
Wie die (globalen) Klimaerzählungen – auf der Grundlage von<br />
lokalen, mit dem Klimawandel assoziierten Wahrnehmungen – in den<br />
ausgewählten Gemeinden Bedeutung erlangen und wie das abstrakte<br />
wissenschaftliche Modell dadurch konkret erfahrbar wird, wird nun<br />
mithilfe eines relationalen und phänomenologischen Ansatzes untersucht.<br />
Die laufende Projektphase der vergleichenden Gemeindestudien<br />
(s. Abbildung) mit regelmäßigen, stationären Forschungsaufenthalten<br />
erstreckt sich über insgesamt circa 1,5 Jahre und zielt auf ein Verstehen<br />
der Akteure, ihrer Lebenswelten und der Transformationsprozesse vor<br />
Ort. Der Forschungsprozess wird offen und dynamisch angelegt, um<br />
auf Impulse aus den Gemeinden wie von Seiten der Verbundprojektpartner<br />
reagieren zu können.<br />
Das Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg, die älteste Bergwetterwarte der<br />
Welt: Die Klimaentwicklung wird hier seit 1781 kontinuierlich dokumentiert<br />
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