Düsseldorf - Ciao – Verlag

Flingern Spezial
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RENATE HOCHSCHEID
Künstlerisch opulente Gegenstände
und Traumsequenzen
Renate Hochscheids künstlerische Begabung wurde bereits
früh erkannt und von einfühlsamen und verständnisvollen
Lehrern gefördert. Im Alter von 16 Jahren wurde sie an
der Textil-Ingenieurschule in Krefeld in die Meisterklasse
von Elisabeth Kadow
aufgenommen und im Anschluss
absolvierte sie ihr Studium an der
Kunstakademie in Düsseldorf.
Professor Gerhard Kadow, Ehemann von
Elisabeth Kadow, förderte die Talente der
jungen Künstlerin auf seine Weise. Als
Kunsthistoriker hatte er sein Interesse auf
Ornamente und Dekor gerichtet und sammelte
Kitschobjekte aus dem späten 19. Jahrhundert.
Schon als Kind fand Renate Hochscheid Interesse
an rokokohaft verzierten Porzellantöpfchen und für
sie waren diese Gegenstände mit einer gewissen Schönheit
verbunden. Diese Vorliebe hat sie sich bis heute erhalten
und in ihre Arbeiten integriert.
Künstlerische Bilder
Ihre Objekte sind nicht als verzierte Gebrauchsgegenstände zu
verstehen, sondern als ganzheitliche Objekte mit dem Zweck,
diese in der Form eines Bildes zu sehen. Die kunstvoll und reich
verzierte Kanne ist nicht etwa für Tee oder Kaffee gedacht und
der prachtvolle Kerzenleuchter erhebt nicht den Anspruch Licht
zu spenden, er möchte vielmehr selbst beleuchtet werden. So
ergeht es auch dem opulenten Stuhl und den zierlichen Tässchen.
Diese Gegenstände wurden von der Künstlerin in ihrer
Gestalt verändert und so wurde unter anderem der Stuhl künstlerisch
in das Bild eines Stuhls verwandelt.
Traumsequenzen
In jüngster Zeit hat sich Renate Hochscheid von der Faszination
der Insel Wangerooge mitreißen lassen und diese in ihr Werk
transportiert. Die in schwarz-weiß realisierten Ölbilder wandeln
sich zu Traumsequenzen vergangener Zeiten. So zeigt das Bild
des früheren Insel-Cafés Pudding im Hintergrund eine riesige
Renate Hochscheid
Mobil 0172. 24 30 863
www.renatehochscheid.de
Möwe, was die Menschen schrumpfen
lässt und eine bedrohliche Welt tut sich vor
den Augen des Betrachters auf.
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Aline Hochscheid
In Flingern zu Hause
Ihre Ausbildung absolvierte die in Hilden geborene
Schauspielerin im Düsseldorfer Tanzhaus NRW
und wurde darüber hinaus privat ausgebildet. Von
klein auf folgte sie dem Ruf ihres „Traumberufs“
und so gesehen ist es nicht verwunderlich, dass sie
bereits in jungen Jahren im Schultheater und auf
der Bühne des Juta Düsseldorf, „Junges Theater in
der Altstadt“, stand. Im Alter von 18 Jahren war sie
dann erstmalig im Fernsehen als Jackie Lamers zu
sehen. Anschließend folgten Serien wie „Der Landarzt“,
„Zwei Profis“, „Unser Charlie“, „Soko Köln“,
„Familie Dr. Christian Kleist“, „Adelheid und ihre
Mörder“, „Jahrestage“, „Marga Engel“ mit Marianne
Sägebrecht, „Wir Weltmeister“ (Hauptrolle) und
jüngst „Die Küstenwache“ im ZDF.
Abwechslungs-
Die Mannschaft der Küstenwache
reiche Drehtage
An ihrem Beruf
liebt sie vor allem
„die Abwechslung,
neue Charaktere
zu verkörpern und
mit verschiedenen
Schauspielern vor
der Kamera zu stehen“.
Da kommt ihr ihre Veranlagung, „nicht gerne
lange an einem Ort“ zu sein, gerade recht. Ihre Rollen
wählt sie instinktiv aus, „ich muss mich in der
jeweiligen Rolle sehen und Lust darauf haben“. Als
Kommissarin hatte sie im Team der Küstenwache
abwechslungsreiche Drehtage. An einigen Tagen
wurde auf See gedreht, dann wieder im Studio,
morgens früh raus und abends bis spät den Text
für den nächsten Tag lernen. „Freie Tage sind dann
natürlich ein schöner Ausgleich“.
Die Schauspielerin Aline Hochscheid hat sich einen festen Platz in deutschen
Fernsehproduktionen erspielt. Bekannt wurde sie durch die Rolle der Jackie
Lamers in der ARD-Soap „Verbotene Liebe“, in deren Rolle sie drei Jahre lang
schlüpfte. Seit der neunten Staffel ergänzt sie als Kommissarin und Bootsfrau
Alex Johannson das Team der Küstenwache von Kapitän Ehlers.
Flingeraner Familie
Im Februar 2009 ist Aline
Hochscheid Mutter eines
süßen Sohnes geworden
und hat verständlicherweise
erst einmal eine
Drehpause eingelegt. „Mit
Kind ist eine neue Situa-
tion eingetreten, die ich zusammen mit meinem
Freund Nikolaj gut meistere, schließlich bin ich
nicht die erste Schauspielerin mit Kind.“ Die junge
Familie wohnt im Düsseldorfer Stadtteil Flingern,
wo Aline auch ihre Kindheit verbrachte, im
St. Hildegard Kloster auf der Flurstraße ging sie in
den Kindergarten. Ihre Familie wohnt seit 1920
in diesem Stadtteil und ihr Vater wurde hier auch
geboren, eine echte Flingeraner Familie. „Früher
war Flingern ein Arbeiterviertel und in der Schule
schämte man sich beinahe hier zu wohnen. Also
sagten wir immer, wir wohnen nah der Grenze
zum Zoo Viertel. Diese Zeiten sind lange vorbei
und nach und nach hat sich das Image verändert.
Cafés, Galerien und individuelle Geschäfte siedelten
sich an. Für mich ist Flingern der schönste
Teil der Stadt mit einem ungezwungenen Charme.
Gleich ob in Jeans oder schick gekleidet, man wird
nicht kritisch angeschaut. Abends ist in den umliegenden
Cafés und Bars immer etwas los.
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© Isabel Brunne
Flingern Spezial
Küstenwache im Einsatz -
Aline Hochscheid und
Ralph Kretschmar
Kapitän Ehlers alias Rüdiger
Joswig und Aline Hochscheid
© ZDF, Uwe Ernst