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Kasseler Verkehrs - Städtische Werke AG

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Elektronikerinnen und Elektroniker<br />

haben gute Chancen<br />

schüler in der Ausbildungswerkstatt<br />

und später in den berufsbezogenen<br />

Bereichen. Sie erhalten das nötige<br />

Know-how zur Fertigung, Montage,<br />

Wartung und Reparatur von versorgungstechnischen<br />

Anlagen. Ihr Einsatzgebiet:<br />

die Rohrnetzmeistereien<br />

(Gas-, Wasser-, Fernwärmeversorgung)<br />

der <strong>Städtische</strong>n <strong>Werke</strong>. „Anlagenmechaniker<br />

haben viel mit unseren<br />

Kunden zu tun. Da ist es schön,<br />

wenn sie kommunikativ sind“, erklärt<br />

Anja Placzek.<br />

... Fachangestellte/-r für Bäder<br />

Der Beruf der Fachangestellten<br />

für Bäder ist etwas für Sportliche,<br />

denn Schwimmen inklusive Rettungsschwimmen<br />

und Erste Hilfe-<br />

Versorgung sind Pflicht. Doch damit<br />

nicht genug: Neben der Beaufsichtigung<br />

des Badebetriebes geben die<br />

Bäder-Fachangestellten Schwimmunterricht,<br />

organisieren Veranstaltungen<br />

und kontrollieren, warten und<br />

steuern die technischen Anlagen im<br />

Schwimmbad. Eine abwechslungsreiche<br />

Berufsausbildung für Realschüler.<br />

Die Aussichten auf einen<br />

Ausbildungsplatz sind gut, verrät<br />

Ausbildungsleiterin Placzek.<br />

... Fachkraft im Fahrbetrieb<br />

Erstmalig bietet die KVV 2008 die<br />

Ausbildung zur Fachkraft im<br />

Fahrbetrieb an. Ob als Straßenbahnoder<br />

Busfahrer, ob für die Überwachung<br />

im Betriebshof oder die Fahrscheinkontrolle<br />

– am Ende der Berufsausbildung<br />

für gute Hauptschüler<br />

und Realschüler gibt es viele Arbeitsmöglichkeiten.<br />

„Alles, was im Fahrbetrieb<br />

mit Kunden zu tun hat, gehört<br />

dazu. Man sollte gerne mit Menschen<br />

umgehen“, nennt Personalleiterin<br />

Bernhardt eine Grundvoraussetzung.<br />

Neugierig geworden?<br />

Infos zu den Ausbildungsberufen der<br />

KVV gibt’s im Internet unter<br />

www.kvvks.de > KVV ><br />

Ausbildung/Beruf<br />

oder bei Ausbildungsleiterin Anja<br />

Placzek, Telefon 05 61 / 7 82-23 30<br />

6. SolarCup am 22. Juni 2007<br />

INTERVIEW MIT ERFINDER UND PROJEKTLEITER<br />

HEINO KIRCHHOF<br />

Technik erleben,Spaß<br />

haben,begeistert sein<br />

Diesmal scheint die Sonne!“:<br />

Optimistisch ist<br />

Heino Kirchhof vom<br />

Fachbereich Elektrotechnik<br />

an der Universität Kassel, Erfinder<br />

und Projektleiter des<br />

SolarCups. Der SolarCup am<br />

22. Juni ist eingebettet in den<br />

Tag der Technik (vom 21. bis<br />

23. Juni). Beide Veranstaltungen<br />

werden von den <strong>Städtische</strong>n<br />

<strong>Werke</strong>n gefördert.<br />

schnurschdraggs: Herr Kirchhof,<br />

Sie haben den Solarcup<br />

2002 aus der Taufe gehoben.<br />

Wie kam es zu der Idee?<br />

Kirchhof: In einem Berufsund<br />

Fachdidaktikseminar<br />

überlegten angehende Berufsschullehrer<br />

und ich, wie wir<br />

mit einem überschaubaren<br />

Thema – mit Bedeutung für<br />

die Gegenwart und Zukunft –<br />

Technik für junge Leute erlebbar<br />

machen können. Unsere<br />

Idee: Sonnenenergie steht allen<br />

zur Verfügung. Ich brauche<br />

nichts für den Brennstoff<br />

zu zahlen, muss nur in die<br />

Technik investieren.<br />

schnurschdraggs: Worin liegt<br />

die Herausforderung für die<br />

Schüler und Studenten?<br />

Kirchhof: Im Solarmobil muss<br />

vom Energieempfänger (Solar-<br />

Sonne, Regen? Die<br />

Solarflitzer müssen<br />

sich bei jedem<br />

Wetter bewähren<br />

modul)<br />

über den<br />

Energiespeicher<br />

und den<br />

Motor bis<br />

zum Antrieb<br />

alles<br />

aufeinanderabge-<br />

Heino Kirchhof<br />

stimmt<br />

sein. Wenn ein Team einen<br />

hinteren Platz belegt, besteht<br />

immer noch die Chance, etwas<br />

technisch zu verbessern.<br />

schnurschdraggs: Was macht<br />

den 6. SolarCup so aktuell?<br />

Kirchhof: Gerade diskutieren<br />

wir in Deutschland und in der<br />

ganzen Welt über Klimawandel,<br />

Umweltschutz, Energie<br />

und Nachhaltigkeit. Es gibt<br />

keinen anderen Weg, als die<br />

Nutzung der erneuerbaren Energien<br />

schnell und intensiv<br />

voranzutreiben. Ein Solarmobil<br />

zu konstruieren, zu erproben,<br />

zu begreifen und im Wettbewerb<br />

damit Erfolg zu haben<br />

macht das Wissen über regenerative<br />

Energien praktisch<br />

erfahrbar.<br />

schnurschdraggs: Was haben<br />

die jungen Menschen davon?<br />

Kirchhof: Die meisten Arbeits-<br />

plätze in Nordhessen werden<br />

im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien entstehen. Die Chancen<br />

liegen in den kleinen,<br />

leichten Individualverkehrsmitteln,<br />

die weniger als zehn<br />

Kilowattstunden – das entspricht<br />

einem Liter Benzin –<br />

auf 100 Kilometer verbrauchen.<br />

Die neuen Berufe sind<br />

technische Berufe, sie liegen<br />

aber auch im Marketing.<br />

schnurschdraggs: Was lässt<br />

die Schüler und Studenten Jahr<br />

für Jahr begeistert mitmachen?<br />

Kirchhof: Die Zahl der virtuellen<br />

Welten, in denen wir nur<br />

noch etwas anklicken und<br />

nichts ganzheitlich tun müssen,<br />

nimmt zu. Die Erfahrung<br />

beim SolarCup, selbst etwas<br />

anzupacken, ein Stück Technik<br />

zu gestalten, mit der<br />

„selbstgemachten“ Energie eine<br />

Dienstleistung zu erbringen,<br />

macht den Teilnehmern<br />

sehr viel Freude.<br />

schnurschdraggs: Welche<br />

Neuerungen gibt es?<br />

Kirchhof: Wir wollen ein kleines<br />

Solarfahrzeug vorstellen,<br />

das von einem Mikroprozessor<br />

gesteuert, selbstständig<br />

auf einer schwarzen Linie entlang<br />

fährt. Auch die Automatisierungstechnik<br />

darin wird<br />

mit Solarenergie versorgt.<br />

Vielleicht wird das eine neue<br />

Wettkampfkategorie.<br />

schnurschdraggs: Haben Sie<br />

einen Tipp für unsere Leser?<br />

Kirchhof: Kommen, zuschauen<br />

und sich begeistern lassen!<br />

Es nehmen neben den <strong>Kasseler</strong><br />

Teams auch Manschaften<br />

aus Ventspils (Lettland), Stade<br />

und Göttingen teil. Außerdem<br />

wollen wir zum Ausprobieren<br />

ein 0,4-Liter-Fahrzeug,<br />

ein zweisitziges Trike, zeigen.<br />

Infos zum SolarCup im Internet:<br />

www.solarcup.de<br />

2/2007 SCHNURSCHDR<strong>AG</strong>GS 11

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