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eprosa - Stadtwerke Döbeln GmbH

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Lokal<br />

Große Festwoche zum Jubiläum<br />

75 Jahre <strong>Döbeln</strong>er Stadtbad<br />

Nach zwei Jahren Bauzeit, im Oktober 1936 übergibt<br />

<strong>Döbeln</strong>s Oberbürgermeister, Dr. Walter Gottschalk,<br />

das neue Hallenbad seiner Bestimmung .<br />

Schon seit 1893 gab es bei den <strong>Döbeln</strong>er<br />

Bürgern den Wunsch zum<br />

Bau eines ganzjährig nutzbaren Hallenbades<br />

für die Stadt. Im Gasthaus<br />

„Zur Sonne“ gründeten <strong>Döbeln</strong>er<br />

den Verein „Volksbad“. Vorsorglich<br />

kaufte der Vorstand Bauland südlich<br />

der Thielestraße. Baupläne für<br />

ein prächtiges Bauwerk wurden erstellt,<br />

das Platz für ein Hallenbad,<br />

für Saunen, sowie für Wannen- und<br />

Kurbäder bieten sollte.<br />

Doch die Stadt kaufte das Bauland<br />

zurück und ließ darauf den<br />

Güterbahnhof Ost entstehen. Zum<br />

Vorhaben Stadtbad geschah dann<br />

Jahrzehnte nicht viel. Anfang der<br />

dreißiger Jahre mehrten sich die<br />

Rufe nach einem Stadtbad. Ein<br />

zusätzlicher Grund war die Verschmutzung<br />

der Mulde durch die<br />

enorm wachsende Industrie. Als<br />

Bauplatz wurde die Becksche Aue<br />

am Elektrizitätswerk favorisiert.<br />

10<br />

Im November 1934 begannen die<br />

Bauarbeiten und schon im Juli 1935<br />

konnte Richtfest gefeiert werden.<br />

Und im Olympiajahr 1936 entstand<br />

der Bau komplett. Am 25. Oktober<br />

konnte der damalige Oberbürgermeister<br />

Dr. Walter Gottschalk<br />

das Hallenbad seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

DIE VORHALLE mit einem Fußboden<br />

aus Solnhofener Schieferplatten<br />

und Wänden aus geschliffenen<br />

Jura-Marmorplatten mit<br />

dem Olympia-Fries des Dresdener<br />

Kunstmalers Molge und ein Fenster<br />

zwischen den Eingangstüren,<br />

geschaffen vom Leipziger Kunstglaser<br />

Stockinger, beeindrucken die<br />

Badbesucher noch heute. Ebenso<br />

überrascht die vielgestaltige<br />

Inneneinrichtung: Schwimmhalle<br />

mit 25-Meter-Becken, Dusch- und<br />

Umkleideräume in Vielzahl, ein<br />

umfangreiches Saunaangebot sowie<br />

Wannenbäder und eine große<br />

Abteilung für Physiotherapie.<br />

Wenige Jahre später begann der<br />

Bau des Gartenschwimmbades,<br />

auch Freibad genannt. Der Platz<br />

dafür bot sich auf dem Gelände hinter<br />

dem Hallenbad an. Hier wurde<br />

auch dank der großen Muldenlaufregulierung<br />

am nördlichen Bereich<br />

der Schießwiese (Steigerhausplatz)<br />

Land für das Bad gewonnen. Am<br />

8. Juli 1939 konnte die prächtige<br />

Anlage mit einem Schwimmfest eröffnet<br />

werden. 1200 <strong>Döbeln</strong>er sind<br />

an diesem Tag nach 7 Monaten<br />

Bauzeit die ersten Gäste.<br />

JAHRZEHNTELANG wurde das<br />

Bad ohne Unterbrechung mit der<br />

seit 1936 bestehenden Technik betrieben.<br />

Um dieses Stadtbad als<br />

wichtige Sport- und Freizeiteinrichtung<br />

für die <strong>Döbeln</strong>er Bürger und<br />

für die Region zu erhalten, gab es<br />

nur eine Alternative – die grundlegende<br />

Sanierung und Rekonstruktion.<br />

Ein wichtiges Anliegen für die<br />

Stadt <strong>Döbeln</strong> als Eigentümer und<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Döbeln</strong> <strong>GmbH</strong> als<br />

Betriebsführer war es, Freibad,<br />

Hallenbad, Sauna sowie weitere<br />

Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />

als Einheit zu betreiben. Mit Eigenmitteln<br />

der Stadt und Fördermitteln<br />

des Freistaates Sachsen gelang es,<br />

den ersten Bauabschnitt, das Freibad,<br />

zu modernisieren und zu rekonstruieren.<br />

Das Ergebnis dieser<br />

Bemühungen konnte im Juli 1995<br />

bestaunt werden. Mehr als 5000<br />

Besucher kamen zur Eröffnung bei<br />

herrlichem Badewetter ins neue<br />

Freibad. Mit Begeisterung nahmen<br />

sie die neu gefl iesten Schwimmer-<br />

und Nichtschwimmerbecken, eine<br />

70-Meter-Rutsche, Strömungskanal,<br />

Whirlpool und Wasserspiele in

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