RKG Bonn: Vom Individualsystem zum Standard Dealer ...
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abgeschlossen, also war nur noch ein geringes Restrisiko vorhanden. Schon<br />
am ersten Tag, 05.01.2009, hat sich gezeigt: „Das Ziel, ein reibungsloser Umstieg<br />
ohne Kundenbeeinträchtigung ist erreicht“. Nach einer Woche habe<br />
ich mich entspannt.<br />
Wir hatten mehr Schwierigkeiten erwartet, da wir ja die komplette Firma in<br />
allen Prozessen zu einem Stichtag umgestellt haben. Hut ab vor den Mitarbeitern!<br />
Sie haben ein hohes Engagement an den Tag gelegt und sehr selbständig<br />
und verantwortungsvoll die Umstellung durchgeführt. Die Meilensteine<br />
haben wir mit T-Systems perfekt erreicht.<br />
Die Erfolgsfaktoren.<br />
Welche Faktoren waren für den Erfolg des Projektes Voraussetzung?<br />
Das Kernteam, Jörg Bott Leiter Buchhaltung/Personalwesen, Günter Wittemann<br />
Technische Leitung Service, Wolfgang Richarz Leiter Teile/Zubehör,<br />
Holger Fehr Leiter Verkauf Gebrauchtfahrzeuge und ich als zuständiger IT-<br />
und Projektleiter, hat wirklich als TEAM zusammengearbeitet und an einem<br />
Strang gezogen.<br />
Nicht zuletzt trug das hohe Engagement der Geschäftsleitung in Person von<br />
unserem Geschäftsführer Ulrich Hamacher <strong>zum</strong> Gelingen dieses Projektes<br />
bei. In wöchentlichen Statussitzungen mit Herrn Hamacher, Herrn Bott und<br />
mir wurden wichtige Schritte des Projektes abgestimmt und Problempunkte<br />
diskutiert. Hinzu kamen monatliche Projektsitzung mit Herrn Feibel, dem<br />
Projektleiter von T-Systems und seiner Mannschaft. Wie Sie sich denken<br />
können, geht ein Projekt in dieser Größenordnung nicht immer reibungslos<br />
über die Bühne. Dass es kein einziges Mal zu einem wie auch immer gearteten<br />
Projektstop kam, war ein Verdienst aller beteiligen Personen. Einen besonderen<br />
Dank möchte ich hier meinem gesamten EDV-Team für den uneingeschränkten<br />
Einsatz auch an Sonn- und Feiertagen aussprechen.<br />
Positiv hervorzuheben ist auch die Einigung mit dem Betriebsrat über Zeitmodelle<br />
bei Einführung der neuen Zeiterfassung sowie die Zustimmung<br />
des BR <strong>zum</strong> Trainingskonzept,wobei im Vorfeld bestehende Bedenken des<br />
BR am Schulungsplan in sehr kooperativ geführten Gesprächen ausgeräumt<br />
werden konnten.<br />
Ein ganz wichtiger Punkt war auch die intensive Schulung der Mitarbeiter,<br />
die teilweise aufgrund Ihrer Position in der Firma an mehreren Schulungen<br />
teilnehmen mussten. Ebenso auch die Bereitschaft der Mitarbeiter, neben<br />
dem täglichen Geschäft diese Schulungen zu absolvieren und das gelernte<br />
auf der Testmaschine zu vertiefen. In dem Zusammenhang zeigte sich auch,<br />
dass die Wahl des Standortes der zwei Schulungscontainer auf dem Gelände<br />
des Hauptbetriebes, in unmittelbarer Nähe der EDV-Abteilung, ideal war. Ab<br />
Sept. 2008 bis 2 Monate nach Livestart standen die Schulungscontainer<br />
Mitarbeitern und Trainern zur Verfügung. Dadurch war auch hier ein gezieltes<br />
Nachcoaching möglich. Der überwiegende Teil unserer Mitarbeiter war nach<br />
intensiven Trainings „heiß“ auf den Echtbetrieb. Wollten, dass es endlich los<br />
Erfolgreiches Projektteam.<br />
Reihe unten, v. li.:<br />
Erwin Görtz, <strong>RKG</strong>, Leitung IT und Projektleitung, Jörg Bott, <strong>RKG</strong>, Kaufmännische<br />
Leitung, Wolfgang Richarz, <strong>RKG</strong>, Leitung Teile und Zubehör,<br />
Herbert Retterath, <strong>RKG</strong>, Leitung Verkauf Nutzfahrzeuge<br />
Reihe Mitte, v. li.:<br />
Holger Fehr, <strong>RKG</strong>, Leitung Verkauf Gebrauchtfahrzeuge, Jürgen Feibel,<br />
T-Systems, Projektleitung, Oliver Ambros, T-Systems, Vertriebsberater,<br />
Marion Martin, T-Systems, Leitung Consulting,<br />
Reihe hinten, v. li.:<br />
Günter Wittemann, <strong>RKG</strong>, Technische Leitung Service, Sieglinde Walz,<br />
T-Systems, Leitung Vertrieb, Katrin Henker, T-Systems, Leitung Produktmanagement<br />
geht. Eine Idee von Herrn Hamacher, dass Herr Wittemann Technische Leitung<br />
Service und Herr Richarz Leitung Teile/Zubehör nach dem Livestart<br />
jeden Tag in eine andere Filiale fahren, um Vorort Prozessfragen mit den<br />
Mitarbeitern zu besprechen, kam sehr gut an und gab den Mitarbeitern das<br />
Gefühl, dass sie mit dem neuen System nicht alleine gelassen wurden.<br />
Meine Mitarbeiter und ich sind von Anfang an als „First Level Support“ für<br />
das gesamte Spektrum tätig. Es war mir wichtig, dass die Kollegen weiterhin<br />
mit vertrauten Personen Ihre Probleme besprechen können und nicht direkt<br />
mit einer fremden Hotline konfrontiert werden.<br />
Welchen Rat würden Sie als Projektleiter anderen geben, die ein solches<br />
Projekt zu stemmen haben?<br />
Alle Entscheidungsträger von vorneherein involvieren. Geschäftsleitung und<br />
Fachbereiche müssen voll hinter dem Projekt stehen und mit der Projektleitung<br />
eng zusammenarbeiten. Ganz wichtig hierbei ist es, das Altsystem, Fachbereich<br />
für Fachbereich in enger Zusammenarbeit mit Usern zu analysieren.<br />
Dabei stellt sich oft heraus, dass manche Prozesse und Auswertungen in der<br />
bestehenden Form nicht mehr benötigt werden und im neuen System damit<br />
nicht berücksichtigt werden müssen.<br />
Desweiteren hat man eine große Chance, den Datenbestand zu überarbeiten<br />
und vor allem zu bereinigen. In unserem Fall betraf dies besonders die Vertriebssteuerung<br />
mit allen wichtigen Kundendaten, speziell der Kundenkontaktbereich<br />
der Neuwagenverkäufer. Auch der Kunden- und Fahrzeugstamm<br />
war davon betroffen. Da eine Übernahme aller Daten aus unserer Vertriebssteuerung<br />
– speziell der Kundenkontaktbereich – nach EKS nicht möglich<br />
war, haben wir mit Hilfe von Zeitkräften die EKS Daten einzeln bearbeitet<br />
und vervollständigt. Ein von mir erstellter Leitfaden zur Dateneingabe in EKS<br />
diente hierbei den Zeitkräften als Vorlage. Dieser zusätzliche Aufwand ist<br />
aber immer vom jeweiligen Altsystem abhängig.<br />
Wichtig war auch, das wir ca. 40 Mitarbeiter als Key User ausgewählt haben,<br />
um Sie für das Projekt speziell zu motivieren. Dies haben wir auf Anraten von<br />
T-Systems getan und ein dementsprechendes Meeting abgehalten. Effekt:<br />
diese Key User geben Informationen an die Kollegen weiter und dienen als<br />
erste Anlaufstelle bei kleineren Problemen.