Unser Ziel ist Ihr Erfolg - T - Systems International Gmbh
Unser Ziel ist Ihr Erfolg - T - Systems International Gmbh
Unser Ziel ist Ihr Erfolg - T - Systems International Gmbh
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AutohAus FORUM<br />
S o n d e r h e f t m i t A U T O H A U S 5 / 2 0 0 7<br />
T-<strong>Systems</strong><br />
ICT Lösungen vom Profi<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong><br />
<strong>ist</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong><br />
K l i c k i n s N e t z : w w w . t - s y s t e m s . d e / a u t o m o t i v e
# 5<br />
Effizientere Prozesse<br />
Die richtige Software<br />
allein wird keine Probleme<br />
lösen, denn sie <strong>ist</strong><br />
lediglich das Werkzeug,<br />
um organisatorische<br />
Veränderungen im Unternehmen<br />
zu gestalten.<br />
IMPRESSUM<br />
AUTOHAUS Forum T-<strong>Systems</strong> erscheint<br />
als Beilage mit AUTOHAUS 5/2007<br />
Herausgeber: Prof. Hannes Brachat<br />
Chefredakteur: Ralph M. Meunzel<br />
Koordination: Manuel Eder<br />
Redaktion: Daniela Hoffmann, Sabine Tilp<br />
Grafik: Oliver Haunschild (Ltg.),<br />
Peter Hinze (HinzeDesign)<br />
Druck: Stürtz GmbH<br />
Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg<br />
Verlag: Springer Transport Media GmbH<br />
Neumarkter Straße 18, 81673 München,<br />
Tel. 089/4372 - 0<br />
Den Hebel<br />
ansetzen<br />
Wer in Zukunft im Automobilhandel<br />
überleben will,<br />
braucht vor allem eines:<br />
schlanke Prozesse, die Kosten sparen. Während<br />
sich durch Unternehmensübernahmen<br />
immer größere Strukturen im Automobilhandel<br />
bilden, für die mehrere Marken<br />
und Standorte eine Selbstverständlichkeit<br />
sind, wird vielerorts versäumt, die ehemals<br />
selbstständigen Unternehmen wirklich zu<br />
integrieren. Sind die Fusionsfantasien erst<br />
einmal verflogen, wirtschaftet jeder Standort<br />
oder zumindest jede Marke weiter vor<br />
sich hin wie seit Jahren gewohnt, als hätte<br />
sich nichts verändert. Von den erhofften<br />
Synergie-Effekten keine Spur! Schlimmer<br />
noch: Oftmals streuen eingefahrene Abläufe<br />
in den unterschiedlichen Häusern Sand ins<br />
Getriebe.<br />
Um wirklich effizient arbeiten zu können,<br />
müssen daher alle Abläufe im Autohaus<br />
durchleuchtet werden. In jedem Bereich<br />
vom klassischen Neuwagenverkauf über<br />
den Service- und Aftersalesbereich bis hin<br />
zu Personalmanagement und Admin<strong>ist</strong>ration<br />
spielt dabei auch das Thema EDV eine Rolle.<br />
Häufig werden selbst Systeme, die schon<br />
seit Jahren im Einsatz sind, nicht optimal<br />
genutzt – die Gründe sind vielfältig: Schulungsdefizite,<br />
h<strong>ist</strong>orische Programmstände<br />
und eben veraltete Prozesse. Dabei gibt es<br />
längst innovative Ansätze: Neue Softwarelösungen<br />
oder auch moderne Add-on-Produkte<br />
zu bereits bestehenden Lösungen<br />
können hier ebenso Abhilfe schaffen und<br />
für schlankere Geschäftsprozesse sorgen<br />
wie das Auslagern des Dealer Management<br />
<strong>Systems</strong> ins Rechenzentrum, um nur zwei<br />
Beispiele zu nennen. Das Entscheidende<br />
bei allen Varianten <strong>ist</strong> jedoch: Die richtige<br />
Software allein wird keine Probleme lösen,<br />
denn sie <strong>ist</strong> lediglich das Werkzeug, um<br />
organisatorische Veränderungen im Unternehmen<br />
zu gestalten. Letztlich muss daher<br />
genau hier, nämlich bei den Prozessen im<br />
Autohaus, der Hebel angesetzt werden. Und<br />
hierbei können externe Berater einen guten<br />
Beitrag le<strong>ist</strong>en.<br />
Ralph M. Meunzel<br />
Chefredakteur<br />
5/2007
INHALT<br />
Partner des Handels 4<br />
Als markenunabhängiger Informations- und<br />
Telekommunikationstechnologie-Dienstle<strong>ist</strong>er (ICT)<br />
positioniert sich T-<strong>Systems</strong> gezielt als Partner des Handels<br />
Kostenfaktor 6<br />
Strategisch geplante IT-Systeme können helfen,<br />
Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern<br />
Sanftes Ruhekissen 8<br />
Dank Outsourcing können sich Autohausbetreiber<br />
auf ihre Kernkompetenz konzentrieren<br />
Im Dienst der Kunden 10<br />
Der Full-Service-Dienstle<strong>ist</strong>er T-<strong>Systems</strong><br />
und seine Mitarbeiter stellen sich vor<br />
Auf Hochglanz 14<br />
T-<strong>Systems</strong> hat mit VaudisPro den Klassiker der<br />
DMS mit neuen Funktionalitäten aufpoliert<br />
IT-Umstellung <strong>ist</strong> Chefsache 16<br />
Das BMW Autohaus Deutmeyer hat sich für den<br />
Umstieg auf das BMW DMS Incadea entschieden<br />
Veränderung <strong>ist</strong> eine Wellenbewegung 18<br />
Mit einem umfassenden Change Management stellte<br />
die Auto Taunus Verkaufs GmbH auf das DMS Autoline um<br />
Alles digital 20<br />
Die Verzahnung von Informations- und<br />
Telekommunikationswelt <strong>ist</strong> die Zukunft im Autohaus<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ung aus einer Hand 22<br />
Alle Produkte und Dienstle<strong>ist</strong>ungen von T-<strong>Systems</strong><br />
rund um das Autohaus auf einen Blick<br />
22<br />
T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er für<br />
Autohäuser für alle Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
von der Software bis hin zur Telekom-<br />
munikations- und Netzwerktechnik.<br />
8<br />
Outsourcing: T-<strong>Systems</strong> sorgt für ruhigen Schlaf<br />
14<br />
VaudisPro: T-<strong>Systems</strong> hat den Klassiker auf Hochglanz gebracht<br />
5/2007 AutohAus<br />
20<br />
IT trifft TK: T-<strong>Systems</strong> hilft bei<br />
der Vernetzung der Welten
T-SySTemS<br />
Partner des<br />
Handels<br />
Interview / Als markenunabhängiger ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er mit einem breiten<br />
Produkt- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsportfolio positioniert sich T-<strong>Systems</strong> ganz gezielt<br />
als Partner des Automobilhandels<br />
Von Sabine Tilp<br />
Professor Hannes Brachat, Herausgeber<br />
AUTOHAUS, im<br />
Gespräch mit Sieglinde Walz,<br />
Thomas Rösch und Hardy Kruppa, T-<strong>Systems</strong>,<br />
über die Auswirkungen der Veränderungen<br />
im Automobilhandel, neue IT-Anforderungen<br />
und darüber, wie sich T-<strong>Systems</strong><br />
als unabhängiger Dienstle<strong>ist</strong>er positioniert.<br />
AH: gedas als ehemalige VW-IT-Tochter<br />
wurde von T-<strong>Systems</strong>, die in der Vergangenheit<br />
bereits die DaimlerChrysler-IT-Tochter<br />
(Debis) übernahm, gekauft und integriert.<br />
Wie geht T-<strong>Systems</strong> heute am Markt mit der<br />
Konzernvergangenheit um?<br />
T. Rösch: T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> heute ein neutraler,<br />
markenunabhängiger ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er, der<br />
die gesamte automobile Wertschöpfungskette<br />
vom Zulieferer über Hersteller bis zum<br />
Händler weltweit abdecken kann. Derzeit<br />
sind wir – bedingt durch die Unternehmensh<strong>ist</strong>orie<br />
– stark vertreten in den Bereichen<br />
Volkswagen, DaimlerChrysler und BMW.<br />
Wir sind jedoch heute nicht mehr wie in<br />
der Vergangenheit bestimmten Marken oder<br />
Herstellern verpflichtet, sodass wir uns heute<br />
in erster Linie als Dienstle<strong>ist</strong>er verstehen, der<br />
die Wünsche seiner Kunden im wirtschaftlich<br />
sinnvollen Rahmen bedient.<br />
AH: Das Jahr 2006 <strong>ist</strong> aus meiner Sicht<br />
als Durchbruch für Mehrmarkenbetriebe<br />
zu sehen – sowohl große Unternehmen wie<br />
beispielsweise die Schwabengarage als<br />
auch kleinere Betriebe nutzen intensiv die<br />
Möglichkeiten, die GVO und Niederlassungsklausel<br />
bieten. Wo drückt aktuell in<br />
der Praxis der Schuh am me<strong>ist</strong>en?<br />
S. Walz: Eine einheitliche betriebswirtschaftliche<br />
Sicht auf das Gesamtunternehmen<br />
Hardy Kruppa, verantwortlich für den Handel<br />
der VW Konzern Marken in Deutschland<br />
über Marken und Standorte hinweg <strong>ist</strong> unter<br />
den heutigen Gegebenheiten entscheidend für<br />
den wirtschaftlichen <strong>Erfolg</strong> im Handel. Hier<br />
besteht bei den Autohäusern enormer Handlungsbedarf,<br />
wie wir in der Praxis immer<br />
wieder feststellen. Heute behelfen sich viele<br />
Händler mit eigenen, individuellen Lösungen.<br />
Auf lange Sicht ein unhaltbarer Zustand,<br />
betrachtet man den Aufwand, der betrieben<br />
werden muss, nur um markenübergreifende<br />
Auswertungen zu erhalten.<br />
T. Rösch: Neben betriebswirtschaftlichen<br />
Daten bestehen ebenso beim Thema Kundenbeziehungsmanagement<br />
(CRM) Defizite.<br />
Allerdings erschweren die vertikalen<br />
Prozesse der Hersteller, die sehr viele eigene<br />
Systeme geschaffen haben und häufig<br />
beim Thema IT-Integration regelrecht<br />
blocken, die Schaffung einer einheitlichen<br />
Landschaft. VW beispielsweise hat trotz des<br />
schon relativ fortschrittlichen DMS-Backbone<br />
weltweit zwischen 65 und 70 Schnittstellen<br />
in unterschiedlicher Ausprägung.<br />
AH: Wie könnte hier Abhilfe geschaffen<br />
werden? Immer wieder neue Schnittstel-<br />
Thomas Rösch,<br />
Leiter Automotive Handel Deutschland<br />
lenpflege <strong>ist</strong> doch schon allein unter dem<br />
Kostengesichtspunkt kaum mehr tragbar<br />
– ebenso wenig der Einsatz von drei, vier,<br />
fünf verschiedenen Dealer Management<br />
Systemen innerhalb eines Unternehmens!<br />
T. Rösch: Eine Standardisierung der IT-<br />
Systeme bzw. der Kommunikationsschnittstellen<br />
entsprechend dem STAR-Standard<br />
in den USA könnte vieles bewegen. In den<br />
USA wurden die Hersteller/Importeure<br />
durch die Macht der großen Händlerorganisationen<br />
quasi gezwungen, sich dieser<br />
Standardisierung zu unterwerfen.<br />
AH: Wie wirken sich die Veränderungen im<br />
Automobilhandel – Gruppenbildung, Tendenz<br />
zu Mehrmarkenbetrieben, grenzübergreifende<br />
Unternehmenskonstrukte – in Verbindung mit<br />
dem Kostendruck in den Autohäusern auf die<br />
Anforderungen an IT-Dienstle<strong>ist</strong>er aus?<br />
T. Rösch: Mit den Veränderungen im<br />
Markt steigen gleichzeitig die Anforderungen<br />
an uns als ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er. Es geht heute<br />
nicht vordergründig darum, punktuell neue<br />
Software zu verkaufen, sondern vielmehr,<br />
dem Händler als Partner für alle Bereiche,<br />
AutohAus 5/2007
die seine IT- und Kommunikationsstruktur<br />
betreffen, zur Seite zu stehen.<br />
S. Walz: Gerade beim Thema Optimierung<br />
der Geschäftsprozesse gibt es im Handel<br />
großen Handlungsbedarf – unabhängig von<br />
IT-Themen. Das bedeutet für uns, dass der<br />
Bereich Consulting künftig noch mehr Gewicht<br />
bekommt, um Geschäftsprozesse beim<br />
Händler sauber zu analysieren und bei der<br />
Umstellung von Prozessen zu unterstützen.<br />
Ohne klare Organisations- und Ablaufstrukturen<br />
nutzt die beste Software nichts.<br />
Sieglinde Walz, verantwortlich für den Handel der<br />
DC und BMW Konzern Marken in Deutschland<br />
H. Kruppa: Der Schlüssel dafür sind<br />
unsere Berater, die die Prozesse sowohl<br />
aus Marken- als auch aus Autohaus-Sicht<br />
kennen und somit den Händler qualifiziert<br />
unterstützen können.<br />
AH: Inwieweit passt T-<strong>Systems</strong> das Angebotsportfolio<br />
für den Automobilhandel vor dem<br />
Hintergrund der Marktveränderungen an?<br />
S. Walz: Neben der Prozess- und Change-<br />
Management-Beratung gewinnt auch der<br />
Bereich Outsourcing immer mehr an Bedeutung.<br />
T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> der größte Rechenzentrumsbetreiber<br />
in Europa – wir bieten<br />
auch Autohäusern die Möglichkeit, ihr<br />
Dealer Management System als ASP-Lösung<br />
zu betreiben und so weniger Aufwand<br />
für Admin<strong>ist</strong>ration, Systempflege und Datensicherung<br />
im eigenen Haus betreiben zu<br />
müssen. Ebenso interessant dürfte für den<br />
Servicebereich die Möglichkeit sein, bei<br />
der Dialogannahme direkt mit dem PDA<br />
zu arbeiten. Das spart dem Serviceberater<br />
Wege und Zeit und gibt ihm die Chance,<br />
sich intensiv dem Kunden und seinem<br />
Fahrzeug zu widmen.<br />
„<br />
STIMMEN AUS DER PRAxIS<br />
„Die Entwicklung im Handel geht meiner<br />
Meinung nach in Richtung Konzentration<br />
auf ein System für mehrere Marken.<br />
Eine Software, die das wirklich kann, gibt<br />
es bisher jedoch noch nicht. IT-Dienstle<strong>ist</strong>er<br />
müssen hier Lösungen bieten. Das traue ich<br />
T-<strong>Systems</strong> zu, gerade mit dem vorhandenen<br />
langjährigen IT-Know-how im Automobilhandel.<br />
Mit der Betreuung war ich sehr zufrieden<br />
und erhoffe mir das auch für die Zukunft.“<br />
Hans-Gerd Sandow, IT-Leiter, Kittner in Lübeck<br />
„T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> für mich seit längerer Zeit mein<br />
Lösungsanbieter nahezu aller meiner EDV-<br />
Fragen. Seit vielen Jahren fühle ich mich gut<br />
betreut und habe deshalb auch Vertrauen in<br />
die Lösung, einige unserer EDV-Aufgaben auf<br />
den Rechenzentrumsbetrieb der T-<strong>Systems</strong> zu<br />
verlagern. Bei einem übermächtig wirkenden<br />
Hersteller DaimlerChrysler <strong>ist</strong> unser Händlerverband<br />
VVMB, in dem ich mich seit 13 Jahren<br />
engagiere, ein echter kompetenter Sicherungsfilter<br />
für Probleme in sicher notwendigen Entwicklungsschritten.<br />
Die Mitglieder des Verbands<br />
können sich auf die Fachkompetenz ihrer<br />
Interessenvertreter verlassen. Eine ähnliche<br />
Filterfunktion könnte auch T-<strong>Systems</strong> als Lösungsanbieter<br />
für Prozesse und IT darstellen.“<br />
Roland Barthruff, Geschäftsführer,<br />
Saar-Pfalz-Garage in St. Ingbert<br />
„Die Bewältigung komplexer Aufgaben wie<br />
Kundenbetreuung, Log<strong>ist</strong>ik und Finanzwesen<br />
erfordern bedienerfreundliche Software. Nur<br />
durch das Ineinandergreifen aller Program-<br />
me <strong>ist</strong> kundenfreundliches Auftreten möglich.<br />
T-<strong>Systems</strong> bietet derzeit kompetente Lösungen<br />
für die Arbeit im Autohaus. Alle bei uns neu ein-<br />
gesetztenSoftwarelösungenerleichternmirund<br />
meinen Mitarbeitern die Arbeit. Die persönliche<br />
Betreuung und die auf mein Unternehmen zuge-<br />
schnittene Beratung schätze ich sehr.“<br />
Jörg O. Richter, Inhaber AH Jörg O. Richter, Hönow<br />
T-SySTemS<br />
T. Rösch: Darüber hinaus gibt es noch verschiedene<br />
andere Möglichkeiten, die wir dem<br />
Handel anbieten können und werden, so dass<br />
dieser wieder mehr Zeit für sein Kerngeschäft<br />
und den Kunden hat. In Sachen Outsourcing<br />
gibt es verschiedenste Spielarten, die zum<br />
Teil in anderen Industriebereichen bereits<br />
gang und gäbe sind. Beispielsweise kann<br />
die Lohnbuchhaltung zum Festpreis komplett<br />
outgesourct werden. Ebenso können wir<br />
komplette Callcenter-Dienstle<strong>ist</strong>ungen übernehmen.<br />
Darüber hinaus gibt es so genannte<br />
Prof. Hannes Brachat,<br />
AUTOHAUS Herausgeber<br />
„Managed Desktop Services“, bei denen die<br />
komplette Hard- und Softwareausstattung<br />
nicht gekauft, sondern monatlich gemietet<br />
wird. Im Prinzip können wir damit den EDV-<br />
Profi im Autohaus je nach Unternehmensstruktur<br />
entlasten und schaffen mehr Zeit für<br />
das Kerngeschäft: Den Kunden.<br />
AH: Durch die T-<strong>Systems</strong>-Konzernzugehörigkeit<br />
drängt sich die Frage nach Kommunikationsdienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
förmlich auf…<br />
H. Kruppa: In der Tat hat sich unser Spektrum<br />
deutlich erweitert. Nach dem Motto<br />
„Alles aus einer Hand“ bekommt der Kunde<br />
bei uns Beratung und natürlich Lösungen<br />
sowohl zu IT- als auch zu Telekommunikations-Themen.<br />
So können die bisher<br />
me<strong>ist</strong> isoliert betrachteten und auch isoliert<br />
supporteten Bereiche besser miteinander<br />
verknüpft werden. Dadurch lassen sich die<br />
Möglichkeiten der Systeme deutlich besser<br />
nutzen. Und dies sowohl software- als auch<br />
hardwareseitig, vom Dealer Management<br />
System über Add-on-Lösungen, Outsourcing<br />
bis hin zum Telefonieren über Voice<br />
over IP.<br />
„Bei den vielschichtigen IT-Projekten und<br />
Themen <strong>ist</strong> eine Konstanz in der persönlichen<br />
Betreuung ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit. T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> unser<br />
bedeutendsterLieferantundPartnerfürSoftware<br />
undDienstle<strong>ist</strong>ungenimIT-Bereich.Beresanutzt<br />
alpha<br />
5/2007 AutohAus<br />
plus sowievieleNetzwerkdienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
von T-<strong>Systems</strong>. Auch künftig erwarte ich exzellente<br />
Lösungen, die die Anforderungen großer<br />
Automobilhandelsgruppenerfüllenunddenganzheitlichen<br />
Blick auf den Kunden ermöglichen.“<br />
“<br />
Rainer Schaffernicht, Leiter EDV,<br />
Beresa in Münster
T-SySTemS<br />
effiziente DmS / Strategisch geplante IT-Lösungen senken Kosten<br />
Kostenfaktor<br />
Von Prof. Dr. Stefan reinDl<br />
Lange galt ein flächendeckendes<br />
Netz von relativ kleinen, inhabergeführten<br />
und markenexklusiven<br />
Autohäusern als wesentliches Strukturmerkmal<br />
des Automobilvertriebs. An<br />
dieser traditionellen Struktur orientierten<br />
sich lange Zeit auch die EDV-Systeme<br />
der Branche. Viele der in den 90er Jahren<br />
geschaffenen Systeme sind heute noch im<br />
Einsatz. Den künftigen Anforderungen des<br />
Handels sind diese nur noch begrenzt gewachsen.<br />
Viele Autohausunternehmen vertreten<br />
inzwischen mehrere Marken, agieren<br />
an verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen<br />
Betriebsformen, einige davon<br />
sogar in verschiedenen Ländern der EU.<br />
Schon aus diesen gravierenden Veränderungen<br />
resultiert eine Vielzahl von Anforderungen<br />
an Dealer Management Systeme:<br />
Neben dem Management verschiedener<br />
Marken <strong>ist</strong> auf ein davon unabhängiges<br />
Stammdatenmanagement für Fahrzeuge<br />
und Kunden zu achten. Außerdem müssen<br />
betriebs-, bereichs-, länder- und markenübergreifende<br />
Managementfunktionen für<br />
das Rechnungs- und Personalwesen sowie<br />
das Controlling verfügbar sein.<br />
Neue Rahmenbedingungen<br />
Zudem <strong>ist</strong> die Bedeutung eines professionellen<br />
Gebrauchtwagengeschäfts deutlich<br />
gewachsen. Die Reparatur- und Wartungszyklen<br />
sind länger als in der Vergangenheit,<br />
wodurch ein ausgeklügeltes Kundenkontakt-Management<br />
unabdingbar <strong>ist</strong>. Das<br />
heißt, ein breites Dienstle<strong>ist</strong>ungsspektrum,<br />
das zusätzliche Angebote – wie Finanzdienstle<strong>ist</strong>ungen<br />
bei der Vermarktung bis<br />
hin zum Ersatzwagen im Reparaturfall<br />
– einschließt, <strong>ist</strong> ebenfalls über entsprechende<br />
EDV-Anwendungen abzudecken.<br />
Ebenso zugenommen hat die Bedeutung<br />
des Internets.<br />
Entscheidungskriterien<br />
Die aufgezeigten, exemplarischen Treiber<br />
der Veränderungen machen deutlich, dass es<br />
sich bei der Planung geeigneter EDV- und<br />
IT-Systeme um strategische Entscheidungen<br />
handelt. Grundlegend müssen die eingesetzten<br />
EDV-Anwendungen dazu in der Lage<br />
sein, alle relevanten Geschäftsprozesse –<br />
Die Kosten im Blick:<br />
intelligente EDV-<br />
Systeme bieten<br />
Einsparpotenziale.<br />
also vom Neu- und Gebrauchtwagenbereich<br />
bis hin zum Ersatzteile- und Zubehörbereich<br />
– abzuwickeln. Für kleinere Autohausbetriebe<br />
dürften im Hinblick auf einzelne<br />
Geschäftsbereiche auch Insellösungen in<br />
Betracht kommen, während größere Unternehmen<br />
keine Chance hätten, ihre Prozesse<br />
mittels EDV abzubilden. Je nach Größe<br />
AutohAus 5/2007
S t r u K t u r D E r E D V - K o S t E n<br />
5%<br />
8%<br />
8%<br />
7%<br />
72%<br />
8%<br />
8%<br />
9%<br />
8%<br />
67%<br />
10%<br />
9%<br />
9%<br />
9%<br />
64%<br />
250* 500* 1.000* AHG*<br />
EDV-Kosten teile/Zubehör<br />
EDV-Kosten Service<br />
EDV-Kosten gebrauchtwagen<br />
EDV-Kosten neuwagen<br />
9%<br />
15%<br />
12%<br />
14%<br />
50%<br />
EDV-Kosten Verw./Zentralb.<br />
EDV-Kostenstrukturen nach geschäftsbereichen<br />
bei verschiedenen unternehmensgrößen<br />
Quelle: Institut für Automobilwirtschaft<br />
*Hinweis: Die Szenarien 250, 500 und 1.000 beziehen<br />
sich auf die Neuwagenverkäufe p.a.; das Szenario „AHG“<br />
bezieht sich auf eine filialisierte Automobilhändlergruppe<br />
mit 5.000 Neuwagenverkäufen p.a.<br />
und Komplexität des einzelnen Unternehmens<br />
sind unterschiedliche Funktionen und<br />
Aufgaben abzudecken. Vorteilhaft <strong>ist</strong> dabei<br />
ein modularer Aufbau der Softwareapplikationen,<br />
denn das EDV-System kann dann<br />
bei einer expansiven Unternehmensstrategie<br />
mitwachsen.<br />
ERP-Systeme<br />
Gerade filialisierte Händlergruppen mit<br />
einem stark ausdifferenzierten Le<strong>ist</strong>ungsspektrum<br />
werden mit traditionellen Systemen<br />
schnell an ihre Grenzen stoßen. Das<br />
Schlagwort heißt in diesem Zusammenhang<br />
„Enterprise Resource Planning“ – oder kurz:<br />
„ERP“. Anders als die evolutionär weiterentwickelten<br />
Systeme mit der Betrachtung<br />
einzelner Funktionsbereiche des Autohauses<br />
ermöglichen ERP-Systeme die ganzheitliche<br />
Erfassung aller relevanten Geschäftsprozesse.<br />
Sie stellen daneben konsolidierte<br />
Management-Informationen zur Steuerung<br />
des Gesamtunternehmens zur Verfügung.<br />
ERP-basierte Systeme sind zudem heute<br />
in der Regel bereits auf die Schnittstellenproblematik<br />
vorbereitet, etwa wenn es um<br />
die Integration von Systemen verschiedener<br />
Automobilhersteller und weiterer Geschäftspartner<br />
wie Gebrauchtwagen- und<br />
Teileanbieter geht.<br />
ASP-Lösungen<br />
So unterschiedlich wie die Betriebsgrößen<br />
stellen sich häufig auch die Kompetenzen<br />
der Autohausbetriebe im Umgang mit EDV-<br />
Systemen dar. Während größere Autohausunternehmen<br />
häufig eigene EDV-Abteilungen<br />
aufgebaut haben, müssen kleinere Autohäuser<br />
grundlegend auf die Unterstützung<br />
der DMS-Anbieter vertrauen. Dies gilt für<br />
die Planung der EDV- und IT-Struktur genauso<br />
wie für Trainings und Schulungen.<br />
Daneben muss die Wartung und Instandhaltung<br />
der Soft- und Hardware sichergestellt<br />
werden. Beim ASP werden Anwendungen<br />
(z. B. DMS-Systeme) auf einem zentralen<br />
Server bereitgestellt und dem einzelnen Nutzer<br />
über unternehmenseigene, kooperative<br />
oder öffentliche Netze (z. B. das Internet)<br />
zur Verfügung gestellt. Bei der klassischen<br />
ASP-Lösung schließt das Autohaus einen<br />
Vertrag mit einem kommerziellen Rechenzentrum.<br />
Das zentrale Rechenzentrum<br />
gewährle<strong>ist</strong>et darüber hinaus die Datensicherheit,<br />
also den Datenschutz gegenüber<br />
Dritten auf der einen sowie die Sicherung<br />
im Hinblick auf etwaige Datenverluste auf<br />
der anderen Seite.<br />
EDV-Kosten im Autohaus<br />
Berechnungen am Institut für Automobilwirtschaft<br />
belegen, dass der Anteil der EDV-<br />
Kosten an den Gesamtkosten im Autohaus<br />
sich je nach Unternehmensgröße zwischen<br />
1,7 Prozent (Händlergruppe mit 5.000 Neuwagen-Einheiten<br />
p.a.) und 4,5 Prozent (250-<br />
Einheiten-Betrieb) bewegt. Bemerkenswert<br />
<strong>ist</strong>, dass die Kosten für EDV-Schulungsmaßnahmen<br />
der Mitarbeiter am stärksten<br />
zu Buche schlagen. An zweiter und dritter<br />
Stelle sind die Kosten für die Hard- und<br />
Software zu nennen. Aufgrund des hohen<br />
Vernetzungsbedarfs steigen die Kosten für<br />
die Hardware und die Verbindungskosten bei<br />
größeren Unternehmenseinheiten in Relation<br />
zu den weiteren Kosten signifikant an.<br />
T-SySTemS<br />
Kostensenkungspotenziale<br />
Der Zentralbereich <strong>ist</strong> – wegen der umfassenden<br />
Serverausstattung und den Investitionen<br />
in die Software – im Hinblick auf die<br />
EDV-/IT-Ausstattung der kostenintensivste<br />
Unternehmensbereich (vgl. Abbildung).<br />
Betrachtet man die Kostenstrukturen auf<br />
Basis einzelner Unternehmensbereiche,<br />
so <strong>ist</strong> zu konstatieren, dass die Anteile<br />
der EDV-Kosten in den Verwaltungs- und<br />
Zentralbereichen im Verhältnis zu den Gesamtkosten<br />
mit steigender Betriebsgröße<br />
stark zurückgehen, während in allen anderen<br />
Geschäftsbereichen eine anteilige<br />
Zunahme nachvollziehbar <strong>ist</strong>. Die Anzahl<br />
der Arbeitsplätze <strong>ist</strong> als wesentlicher „Kostentreiber“<br />
aufzufassen. Allerdings lassen<br />
sich in diesem Bereich kaum Einsparpotenziale<br />
verwirklichen, denn durch den<br />
Wegfall von EDV-Arbeitsstationen würden<br />
die Prozesse im Autohaus – und damit die<br />
Servicequalität – leiden. Daneben lässt sich<br />
der Zentralbereich – wegen der umfassenden<br />
Serverausstattung und den Investitionen<br />
in die Software – als kostenintensivster<br />
Unternehmensbereich identifizieren.<br />
Optimierungsmaßnahmen müssen also in<br />
diesem Bereich ansetzen.<br />
Planung der EDV<br />
Die Planung der EDV-/IT im Autohaus muss<br />
zusammenfassend sowohl strategische als<br />
auch kostenwirtschaftliche Kriterien berücksichtigen.<br />
Es bedarf eines strukturierten<br />
Entscheidungsprozesses, der durch die Unternehmensleitung<br />
aktiv geführt wird.<br />
S t r at E g i S c h E E n t S c h E i D u n g<br />
a Langfr<strong>ist</strong>ige ausrichtung des autohausunternehmens:<br />
Markenspektrum,<br />
Filialisierung, angebotsle<strong>ist</strong>ungen,<br />
geschäftspartner etc.<br />
a ableitung der EDV-/it-anforderungen:<br />
Funktionen, relevante Prozesse, Steuerung<br />
und Führung etc.<br />
a Markt für EDV-/it-Systeme analysieren:<br />
Standardapplikationen, spezielle Softwarelösungen,<br />
modularer aufbau, Erweiterungsmöglichkeiten<br />
a gesamtkonzept und Kosten im auge<br />
behalten!<br />
5/2007 AutohAus
T-SySTemS<br />
Sanftes Ruhekissen<br />
Von Daniela Hoffmann<br />
Heutzutage würde der ganze<br />
Betrieb stillstehen, wenn die<br />
IT nicht liefe – bei uns gibt es<br />
nicht einmal mehr Auftragsformulare auf<br />
Papier“, erzählt Elli Schnierle, Geschäftsführerin<br />
des Autohauses Jesinger. „Wir haben<br />
die IT an einen zuverlässigen Partner ausgelagert.<br />
Da fällt es leichter, nachts ruhig zu<br />
schlafen – vor allem, was die Frage nach der<br />
Datensicherung betrifft“, so Schnierle weiter.<br />
Kein Wunder: Zunehmende gesetzliche<br />
Regularien wie Basel II, bis zu zehnjährige<br />
Archivierungspflichten und kurze Update-<br />
Zyklen halten die Unternehmen in Atem.<br />
Dem Marktforschungsinstitut Gartner zufolge<br />
ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2006<br />
unter deutschen IT-Leitern, dass der Anteil<br />
der Unternehmen mit IT-Outsourcing-Aktivitäten<br />
von 10 Prozent auf über 27 Prozent<br />
im Jahr 2007 steigen wird. Bis zum Jahr<br />
2010 rechnen die Marktforscher mit einem<br />
durchschnittlichen jährlichen Wachstum von<br />
8,6 Prozent: 70 Prozent der Befragten nennen<br />
als Motiv den Wunsch nach Kostenersparnis.<br />
Weitere Gründe sind die Fokussierung<br />
auf das Kerngeschäft und die Möglichkeit,<br />
Mitarbeiter für strategischere Aufgaben ein-<br />
„ Wenn wir die<br />
bisher benö-<br />
tigte Zeit, Manpower<br />
und Hardware gegen<br />
die Outsourcing-Kosten<br />
rechnen, hält es sich<br />
die Waage. Ausfallsi-<br />
cherheit und Datensi-<br />
cherheit sind jedoch deutlich angestiegen.<br />
Ute Krämer, kaufmännische Leiterin<br />
“<br />
Fahrzeughaus Hermann Hilsheimer<br />
Outsourcing /<br />
Unternehmen wollen<br />
sich auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren:<br />
Praxisbeispiele zeigen,<br />
wie Outsourcing funktioniert<br />
und wie sich Einsparpotenziale<br />
erreichen<br />
lassen<br />
zusetzen. Statt sich lediglich auf kurzfr<strong>ist</strong>ige<br />
Kostenersparnis zu konzentrieren, rät Gartner<br />
zu einer langfr<strong>ist</strong>igen Outsourcing-Strategie.<br />
Dazu gehören verlässliche Dienstle<strong>ist</strong>er, die<br />
flexible Verträge und höchste Sicherheitsstandards<br />
bieten.<br />
Kosten auf dem Prüfstand<br />
Das Autohaus Wilhelm Jesinger <strong>ist</strong> autorisierter<br />
Mercedes-Benz Service in Esslingen.<br />
110 Mitarbeiter sind im Service für PKW,<br />
Transporter und LKW tätig. „Wir haben uns<br />
in 2005 genau die Kostenseite angeschaut“,<br />
erinnert sich Geschäftsführerin Elli Schnierle.<br />
Ein Problem habe in der Datensicherung<br />
bestanden. So mussten nachts gescheiterte<br />
Sicherungsläufe morgens nachgeholt werden,<br />
was zu Verzögerungen beim normalen<br />
Tagesbetrieb führte. Auch angesichts der<br />
Kosten für eigene Hardware – damals<br />
eine AS/400 – und der Notwendigkeit,<br />
mindestens zwei Mitarbeiter nur für die<br />
eigene IT-Abteilung zu beschäftigen,<br />
wandte sich die Geschäftsführerin an<br />
T-<strong>Systems</strong>. „Ich bin sehr fundiert<br />
und kompetent beraten worden“,<br />
erzählt Schnierle.<br />
AutohAus 5/2007
V O n A S P b i S O u t S O u r c i n g<br />
rund um das thema Outsourcing <strong>ist</strong> ein begriffsdschungel<br />
entstanden. Die wichtigsten<br />
begriffe in Kürze:<br />
ASP<br />
beim Application Service Providing wird durch<br />
einen Dienstle<strong>ist</strong>er eine Anwendung, z.b. ein<br />
DMS, betrieben und dem Kunden über das internet<br />
angeboten. Der Dienstle<strong>ist</strong>er stellt dabei<br />
eine Software in immer gleicher Form für viele<br />
Anwender zur Verfügung, ein customizing an<br />
die individuellen bedürfnisse der Anwender<br />
<strong>ist</strong> nur begrenzt möglich.<br />
business Process Outsourcing<br />
Ein ganzer unternehmensprozess wird an<br />
ein Drittunternehmen ausgelagert, beispielsweise<br />
im bereich Personalabrechnung. Oft<br />
handelt es sich um it-intensive Prozesse, die<br />
an entsprechend spezialisierte Dienstle<strong>ist</strong>er<br />
abgegeben werden.<br />
Hosting<br />
in der regel bezeichnung für die externe<br />
unterbringung von internetdienstle<strong>ist</strong>ungen,<br />
die sich me<strong>ist</strong> öffentlich durch das internet<br />
abrufen lassen. Zu den Diensten gehören z.b.<br />
bereitstellung von Webspeicher, Webdatenbanken<br />
und E-Mail-Hosting. unter it-Hosting<br />
versteht man das Aufstellen eines eigenen<br />
Servers in einem externen rechenzentrum.<br />
Outsourcing<br />
Outsourcing bezeichnet die Auslagerung<br />
von Aufgabenbereichen in ein externes unternehmen.<br />
beim Outsourcing geht es um<br />
eine Eins-zu-eins-beziehung, in der sich der<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er exakt auf die Anforderungen des<br />
Kunden einstellt und für ihn maßgeschneiderte<br />
Anwendungen betreibt. Outsourcing erfolgt<br />
traditionell über Standleitungen.<br />
Hohes Einsparpotenzial<br />
Eigentlich <strong>ist</strong> die Geschäftsführerin der<br />
Überzeugung, dass der Ausspruch „Never<br />
change a running system“ durchaus<br />
zutreffend <strong>ist</strong>. Dennoch entschied sie sich<br />
für einen nahezu kompletten Umstieg<br />
auf Outsourcing. Bis auf die BereicheLohnbuchhaltung,<br />
Terminplanung<br />
(soft-nrg) und Office-<br />
Anwendungen wurde<br />
das gesamte DMS<br />
alpha plus ins Frankfurter<br />
Rechenzentrum<br />
von T-<strong>Systems</strong> verlagert.<br />
Seit Ende 2005<br />
läuft die Anwendung<br />
nach einer zügigen Um-<br />
stellung stabil. „Der Umstieg<br />
erfolgte trotz der Komplexität<br />
unseres <strong>Systems</strong> vollkommen<br />
problemlos.“ Die Verbindung<br />
zum Rechenzentrum erfolgt<br />
über eine le<strong>ist</strong>ungsstarke 1,8<br />
MegaBit schnelle SDSL-Leitung,<br />
Zeitverzögerungen gibt<br />
es dabei keine. Selbstverständlich<br />
muss im eigenen Hause<br />
auch Kompetenz bezüglich Elli Schnierle,<br />
der ausgelagerten IT bestehen<br />
bleiben. Deshalb <strong>ist</strong> ein<br />
Ansprechpartner im Autohaus<br />
Jesinger für den Kontakt mit<br />
T-<strong>Systems</strong> zuständig. „Wir liegen bei den<br />
Kosten im Vergleich zu früher 35 Prozent<br />
günstiger“, so Elli Schnierle. „Aus unserer<br />
Sicht <strong>ist</strong> die jetzige Lösung eine Win-Win-<br />
Situation. Wir haben die Kosten im Griff<br />
und wissen genau, was monatlich auf uns<br />
zukommt“, so die Geschäftsführerin.<br />
Ohne eigenes IT-Personal<br />
Auch das Mannheimer DaimlerChrysler-<br />
Fahrzeughaus Hermann Hilsheimer hat sich<br />
für eine Outsourcing-Variante des Händlersystems<br />
alpha plus entschieden. „Als kleines<br />
mittelständisches Unternehmen beschäfti-<br />
T-SySTemS<br />
„ Wir liegen bei gen wir keinen eigenen EDVden<br />
Kosten 35 Admin<strong>ist</strong>rator. Die Vielzahl<br />
Prozent günstiger. Aus von Programm- und Herstel-<br />
unserer Sicht <strong>ist</strong> die ler-Updates war jedoch mit<br />
jetzige Lösung eine unserem Personal nebenbei<br />
Win-Win-Situation. immer schwerer zu bewälti-<br />
Wir haben die Kosten gen. Als ein Austausch unse-<br />
im griff und wissen rer alten Hardware anstand,<br />
genau, was monatlich haben wir überlegt, welche<br />
auf uns zukommt. Alternativen es gibt, und uns<br />
“<br />
beraten lassen“, erinnert sich<br />
Geschäftsführerin Ute Krämer, kaufmännische<br />
Autohaus Wilhelm Jesinger Leiterin beim Fahrzeughaus<br />
Hermann Hilsheimer. Anstatt<br />
neue Hardware anzuschaffen,<br />
wurden die Auftragsannahme und Auftragsverwaltung<br />
sowie die Zeiterfassung<br />
dann an das T-<strong>Systems</strong>-Rechenzentrum<br />
ausgelagert. Buchhaltung und Office-Anwendungen<br />
blieben inhouse. „Wenn wir<br />
die bisher benötigte Zeit, Manpower und<br />
Hardware gegen die Outsourcing-Kosten<br />
rechnen, hält es sich die Waage“, sagt Ute<br />
Krämer. Ausfallsicherheit und Datensicherheit<br />
sind jedoch deutlich angestiegen.<br />
„Die Geschwindigkeit <strong>ist</strong> die gleiche wie<br />
vorher, als würden die Maschinen hier in<br />
Mannheim stehen“, sagt die kaufmännische<br />
Leiterin.<br />
5/2007 AutohAus
T-SySTemS<br />
Portfolio / T-<strong>Systems</strong> bietet ein breites Angebot an IT- und Telekommunikationslösungen<br />
(ICT). Motivierte Mitarbeiter sind das Gesicht des Unternehmens<br />
Im Dienst der Kunden<br />
holger Klooß (mitte), Produktberater bei<br />
T-<strong>Systems</strong>, im Gespräch mit Kunden<br />
VON SABINE TILP<br />
T-<strong>Systems</strong> verkündete Ende 2005<br />
den Kauf der ehemaligen VW-<br />
IT-Tochter gedas, ein Jahr später<br />
bereits die vollständige Integration von gedas<br />
in T-<strong>Systems</strong>. Neu geschaffene Strukturen<br />
wie die Industry Line Automotive, in der<br />
das gesamte Automotive-Know-how von<br />
T-<strong>Systems</strong> und der ehemaligen gedas gebündelt<br />
<strong>ist</strong>, sollen für eine noch umfassendere<br />
Betreuung der Kunden sorgen und die<br />
Aktivitäten des ICT-Dienstle<strong>ist</strong>ers für die<br />
gesamte automobile Wertschöpfungskette<br />
hinweg vom Zulieferer über den Hersteller<br />
bis zum Handel zusammenfassen. Heute <strong>ist</strong><br />
T-<strong>Systems</strong> weltweit die Nummer drei im Automotive<br />
Markt für Informationstechnologie<br />
und Telekommunikation. In über 20 Ländern<br />
bietet das Unternehmen Dienstle<strong>ist</strong>ungen für<br />
Unternehmen und Behörden.<br />
Automobile Wurzeln<br />
In der Vergangenheit waren sowohl gedas<br />
als auch die für den Automobilbereich<br />
zuständigen Teile von T-<strong>Systems</strong> IT-Konzerntöchter<br />
von Automobilherstellern.<br />
Traditionsgemäß bestehen daher zu den<br />
Volkswagen Konzern-Marken wie VW,<br />
Audi, Seat und Skoda und zu Daimler-<br />
Chrysler-Marken also enge Bindungen.<br />
Darüber hinaus sind Händlerorganisationen<br />
europäischer Automobilhersteller im<br />
Fokus der T-<strong>Systems</strong>. Großen Wert legt<br />
das Unternehmen deshalb darauf, dass es<br />
heute ein global tätiger und markenunabhängiger<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er für Informationstechnologie-<br />
und Telekommunikationstechnologie-Lösungen<br />
(ICT) <strong>ist</strong>.<br />
Anzahl betreuter händler weltweit<br />
brasilien<br />
720<br />
Spanien<br />
600<br />
mexiko<br />
100<br />
Frankreich<br />
500<br />
Großbritannien<br />
190<br />
Tschechien<br />
180<br />
Breites Portfolio<br />
T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> mehr als nur ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er,<br />
sondern kann nach dem Prinzip „Alles<br />
aus einer Hand“ umfassende Services<br />
und Lösungen anbieten. Die Entwicklung<br />
und Betreuung von Dealer Management<br />
Systemen sind deshalb nur ein Teil der Aktivitäten.<br />
Das globale Service-Portfolio von<br />
T-<strong>Systems</strong> umfasst die gesamte Bandbreite<br />
von Telekommu nikationslösungen über<br />
Netzwerke, Dealer Management Systeme,<br />
Add-on-Software-Produkte, Rechenzentrums-Lösungen<br />
bis hin zum Outsourcing<br />
von Geschäftsprozessen wie z.B.<br />
deutschland<br />
3.200<br />
Italien<br />
Pilotprojekt<br />
für ca. 1.200<br />
händler<br />
China<br />
Pilotprojekt<br />
für ca. 170<br />
händler<br />
10 AutohAus 5/2007
Günter Klages:<br />
entwicklungsleiter<br />
alpha plus<br />
Lars Amelung: Techniker<br />
für Implementierung<br />
und Roll out<br />
Chr<strong>ist</strong>ine Penn,<br />
Spezial<strong>ist</strong>in datenübernahme<br />
Roll out<br />
dirk breder,<br />
Vertriebsbeauftragter<br />
Marketing-Services oder der Betrieb von<br />
Callcentern sowie Training und Change-<br />
Management- und Prozessberatung.<br />
Unabhängiger Dienstle<strong>ist</strong>er<br />
Betrachtet man den deutschen Händlermarkt,<br />
so bietet T-<strong>Systems</strong> aktuell vor<br />
allem für Händler der DaimlerChrysler-<br />
und Volkswagen-Konzernmarken sowie<br />
für BMW-Händler Softwarelösungen an.<br />
Neben den eigenen Dealer Management-<br />
Lösungen alpha plus (DC, 500 Händler)<br />
und Vaudis (VW/Audi, 2.800 Betriebe)<br />
<strong>ist</strong> das Unternehmen Service-Provider für<br />
„externe“ Dealer Management Systeme<br />
wie Autoline (ehemals Kerridge, heute<br />
ADP) im DC-Markt sowie im BMW-Bereich<br />
für das incadea-DMS. Der Markt<br />
entwickelt sich in Richtung Mehrmarkenhandel<br />
und dahingehend werden auch<br />
die Systeme ausgerichtet. Die Integration<br />
zusätzlicher Marken in bestehende<br />
Systeme werde allein unter dem Aspekt<br />
Jürgen Feibel: Spezial<strong>ist</strong> für<br />
Fusionen und Akquisition<br />
AuTOmObILhAndeL WeLTWeIT<br />
T-<strong>Systems</strong> <strong>ist</strong> weltweit im Händlermarkt<br />
aktiv. David Andrews, verantwortlich für<br />
den gesamten Bereich Automotive Handel<br />
weltweit, äußert sich zum internationalen<br />
Handelsgeschäft von T-<strong>Systems</strong>.<br />
AH: Welche internationale Strategie<br />
verfolgt T-<strong>Systems</strong>?<br />
Andrews: <strong>Unser</strong>e Strategie <strong>ist</strong> ausgerichtet<br />
an den Schlüsselfragen, mit denen sich<br />
Händler heutzutage weltweit auseinander<br />
setzen müssen. Handelsunternehmen haben<br />
immer mehr Bedarf an integrierten<br />
Diensten, Harmonisierung der Infrastruktur<br />
und skalierbaren Services, die mehrere<br />
Marken unterstützen. <strong>Unser</strong>e Lösungen<br />
sollen helfen, für diese Herausforderungen<br />
gewappnet zu sein sowie Profitabilität und<br />
Kundenorientierung zu erhöhen. Wir stellen<br />
umfangreiche Kenntnisse des gesamten<br />
Automotive-Eco-<strong>Systems</strong> zur Verfügung:<br />
vom Zulieferer über den Hersteller bis<br />
zum Handel.<br />
AH: Worin besteht <strong>Ihr</strong>e globale DMS-<br />
Strategie?<br />
Andrews: <strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong> im DMS-Umfeld<br />
<strong>ist</strong> es, einen verträglichen Übergang von<br />
vorhandenen Lösungen zu empfohlenen<br />
Jens Telgmann, 3rd level Support<br />
T-SySTemS<br />
Oliver Ambros,<br />
Vertriebsbeauftragter<br />
DMS-Plattformen der Handelsmarken zu<br />
ermöglichen. Dabei nutzen wir unseren<br />
derzeitigen Marktanteil in jedem Land.<br />
Dort, wo ein phasenweiser Übergang möglich<br />
<strong>ist</strong>, haben wir Maßnahmen ergriffen,<br />
den Lebenszyklus unserer Lösungen zu<br />
verlängern. Davon<br />
profitieren Händler<br />
und Hersteller gleichermaßen.<br />
AH: Was kann der<br />
Händler in den Ländern<br />
von T-<strong>Systems</strong><br />
erwarten?<br />
Andrews: Wir<br />
sind ein echtes<br />
globales ICT-Un- david Andrews,<br />
ternehmen, das für Leiter Automotive<br />
das gesamte Auto- handel weltweit<br />
motive-Eco-System<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ungen und Lösungen im Telekommunikations-,<br />
IT- und Outsourcing-<br />
Bereich bietet. Bei aller Diskussion über<br />
Maßstäbe und weltweite Abdeckung nehmen<br />
wir auch die Bedürfnisse der lokalen<br />
Händler ernst. Anders gesagt: Bei uns fließen<br />
Diesel und Benzin durch die internen<br />
Systeme!<br />
5/2007 AutohAus 11
T-SySTemS<br />
Wolfgang Knopf: Anwendungsberater<br />
für Finanzmanagement<br />
der Wirtschaftlichkeit für den Händler<br />
betrachtet. Der überwiegende Teil der T-<br />
<strong>Systems</strong>-Mitarbeiter, die im Fachbereich<br />
Automobilhandel aktiv sind, hat Erfahrungen<br />
im Automobilgeschäft, sei es durch eigene<br />
Autohaus-Vergangenheit oder durch<br />
langjährige Tätigkeit in diesem Umfeld.<br />
Deshalb können die Kunden sicher sein,<br />
bestens betreut zu werden.<br />
Umfassende Lösung<br />
Gerade der Bereich Consulting <strong>ist</strong> entscheidend<br />
dafür, ob eingesetzte Lösungen<br />
und Systemlandschaften in der Praxis<br />
erfolgreich und umfassend genutzt<br />
werden. Eine neue Softwarelösung allein<br />
garantiert noch keinen <strong>Erfolg</strong>. Bei der<br />
ganzheitlichen Beratung<br />
KOnTAKT<br />
durch Mitarbeiter von T-<br />
<strong>Systems</strong> geht es nicht nur<br />
darum, neue Softwareprodukte<br />
an den Händler zu<br />
bringen, sondern ihn vielmehr<br />
dabei zu unterstützen,<br />
vorhandene Lösungen besser<br />
zu nutzen sowie notwendige<br />
Veränderungen<br />
in den Geschäftsprozessen multring 26<br />
zu erkennen und umzusetzen.<br />
Add-on-Produkte aus<br />
dem T-<strong>Systems</strong>-Portfolio<br />
wie beispielsweise Finanzbuchhaltung,<br />
Zeiterfassung,<br />
hardy Kruppa<br />
Alessandro-Volta-Str. 11<br />
38440 Wolfsburg<br />
Tel: 05361-186 110<br />
hardy.Kruppa@<br />
t-systems.com<br />
Sieglinde Walz<br />
69469 Weinheim<br />
Tel: 06201-609-192<br />
Sieglinde.Walz@<br />
t-systems.com<br />
dorit Trautmann: Trainerin<br />
matthias Günther: Zentraler<br />
Kundenbetreuer<br />
Werkstattplanung, Workflow-Lösungen,<br />
Management Informationssysteme und<br />
Archivierungssysteme können Prozessoptimierungen<br />
unterstützen. Eine ebenso<br />
wichtige Rolle spielt das<br />
Thema Change Management.<br />
Die Einführung eines<br />
komplett neuen Dealer<br />
Management <strong>Systems</strong> <strong>ist</strong><br />
in erster Linie ein Organisationsprojekt,<br />
die EDVtechnische<br />
Abwicklung<br />
macht eher den kleineren<br />
Teil des Gesamtvorhabens<br />
aus. Hier bietet T-<strong>Systems</strong><br />
mit seinen Beratern dem<br />
Automobilhandel Unterstützung.<br />
Diese reicht von<br />
der Ist-Analyse und dem T-<br />
<strong>Systems</strong> „Quick-Scan“ über<br />
Kati Schmitt-Stuhlträger,<br />
Projektkoordination Roll out<br />
Peter Reihs, Leiter<br />
entwicklung Vaudis<br />
barbara bode, Analyse und<br />
entwicklung Vaudis<br />
heiko Schmid: user help<br />
desk Vertriebssysteme<br />
Projektbegleitung und Schulung bis hin<br />
zur Go-Live-Betreuung und Workshops<br />
nach erfolgter Umstellung.<br />
Vorteil ASP<br />
Während es vor Jahren noch als exotisch<br />
galt, Software nicht auf den Servern<br />
im eigenen Unternehmen zu betreiben,<br />
sondern extern im Rechenzentrum, finden<br />
diese so genannten ASP-Lösungen<br />
(Application Service Providing) immer<br />
mehr Zuspruch auch im Automobilhandel.<br />
Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand: Der Händler hat einen deutlich<br />
geringeren Admin<strong>ist</strong>rationsaufwand als<br />
bei einer Inhouse-Lösung. Die Softwarepflege,<br />
Programmupdates sowie die<br />
gesamte Datensicherung erfolgen im<br />
Rechenzentrum. T-<strong>Systems</strong> als größter<br />
Rechenzentrums-Provider Europas bie-<br />
12 AutohAus 5/2007
mirko Anders, entwickler VauPrint<br />
elke Seffer, Analyse und<br />
entwicklung Vaudis<br />
Gerhard Kinder, Analyse und<br />
Test VaudisPro<br />
tet diese Möglichkeit auch für die Dealer<br />
Management Systeme von incadea,<br />
alpha plus und Autoline an.<br />
Kompetenz in Netzwerken<br />
Eng verbunden mit dem ASP-Thema sind<br />
auch die Bereiche Netzwerke und Kommunikationslösungen.<br />
Bedingt durch den steigenden<br />
Wettbewerbs- und Kostendruck wird<br />
es für Autohäuser immer wichtiger, schnell<br />
reagieren zu können und Daten standortübergreifend<br />
zur Verfügung zu haben. Während<br />
früher Datenleitungen ein Vermögen kosteten,<br />
gibt es heute vergleichsweise kostengünstige<br />
Möglichkeiten für die Kommunikation.<br />
Darüber hinaus bieten sich Einsparpotenziale<br />
durch Voice over IP-Telefonie. Hier gibt es<br />
unmittelbare Verknüpfungen zwischen dem<br />
klassischen Automobilhandelsgeschäft von<br />
T-<strong>Systems</strong> und dem Bereich Telekommu-<br />
hartmut Piepho, Support<br />
und Software-Verteilung<br />
Ottmar Gutperle: user help<br />
desk Service, Teile<br />
nikation. Die Händler werden optimal und<br />
umfassend beraten und mit kompletten Lösungspaketen<br />
aus einer Hand bedient.<br />
T-SySTemS<br />
„ STImmen AuS deR PRAxIS<br />
„die Auto-Scholz Gruppe bezieht<br />
die anwendungsorientierten Pro-<br />
gramme von T-<strong>Systems</strong>, seit wir 1982 bei<br />
der damaligen mercedes-edV-beratung<br />
unsere erste edV-Lö-<br />
sung eingeführt haben.<br />
mit der Zusammenarbeit<br />
und Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />
bin ich sehr zufrieden.<br />
Als wir im dezember<br />
letzten Jahres einen<br />
neuen Audi-betrieb über-<br />
nommen haben, konnte<br />
T-<strong>Systems</strong> innerhalb weniger Stunden alle<br />
Telefonleitungen und die Standleitung an<br />
unser IT-dienstle<strong>ist</strong>ungszentrum anschlie-<br />
ßen. So habe ich T-<strong>Systems</strong> stets als Partner<br />
erlebt. Partnerschaftlich arbeiten wir von<br />
Auto-Scholz auch in diversen Arbeitskreisen<br />
von T-<strong>Systems</strong> und gestalten so aktiv die<br />
IT-Zukunft mit.“<br />
Robert Panzer, IT-Leiter, Auto-Scholz in Bamberg<br />
„Im Automobilhandel geht die entwicklung<br />
bei der IT immer mehr in die Richtung ‚alles<br />
aus einer hand und von einem Ansprech-<br />
partner‘. dabei sehe ich T-<strong>Systems</strong> gut auf-<br />
gestellt, denn das unternehmen bietet schon<br />
alles aus einer hand. besonders gut gefällt<br />
mir, dass wir immer die richtigen Ansprech-<br />
partner haben. Wir nutzen seit Jahren Vau-<br />
disnT. nach ersten Anlaufschwierigkeiten<br />
während der Pilotphase läuft das System<br />
durchweg stabil. In Zukunft werden wir auf<br />
VaudisPro umsteigen.“<br />
“<br />
„T-<strong>Systems</strong> und die mercedes-benz-Vertreter sind seit Jahrzehnten in einer<br />
PARTneRSChAFTLIChe ZuSAmmenARbeIT<br />
Bernd Heusel, Geschäftsführer,<br />
Audi Zentrum Reutlingen in Reutlingen<br />
engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit verbunden. Von der ersten<br />
edV-Anlage bis zu heutigen modernen dealer management Systemen<br />
wurden alle entwicklungen der letzten 3 Jahrzehnte durch T-<strong>Systems</strong><br />
mitgestaltet. Schwierigste Schnittstellen zum hersteller mussten oftmals<br />
in kürzester Zeit dessen Forderungen angepasst werden. dies <strong>ist</strong> auch<br />
deshalb gelungen, weil die menschen, die dahinter stehen, sich in die Au-<br />
tohaus-Problematik hineingedacht haben und deshalb praxisnahe Lösungen<br />
entwickeln konnten. Auch die mercedes-Vertreter wissen, dass IT-Systeme<br />
nicht billig sein können, sondern preiswert sein müssen. Für „Preis“ und „Wert“ konnte immer<br />
ein Kompromiss gefunden werden, so dass sich die mercedes-benz-händler auch im IT-bereich<br />
mit zwei angebotenen dealer management Systemen gut beraten fühlen.<br />
Dr. Peter Ritter, Vorsitzender Verband der Mercedes-Benz Vertreter e.V.<br />
5/2007 AutohAus 13
T-SySTemS<br />
Auf Hochglanz<br />
VaudisPro / T-<strong>Systems</strong> hat den Klassiker der Dealer Management<br />
Systeme mit erweiterten Funktionalitäten und neuer technologischer Basis<br />
auf Hochglanz poliert<br />
Das Dealer Management System<br />
Vaudis gehört zu den DMS-<br />
Urgesteinen in der Kfz-Branche:<br />
Das System, mit dem die Volkswagen-<br />
Konzernmarken abgebildet werden können,<br />
kann auf mittlerweile fast drei Jahrzehnte<br />
eigene Geschichte zurückblicken. Bedingt<br />
durch die strukturellen Veränderungen im<br />
Automobilhandel sowie durch den rasanten<br />
Wandel im Kommunikationsverhalten und<br />
nicht zuletzt durch veränderte Kundenwünsche<br />
stößt das klassische Vaudis-DMS an<br />
Grenzen. Mit „VaudisPro“ bietet T-<strong>Systems</strong><br />
nunmehr ein Nachfolge-System an, das bewährte<br />
Vaudis Classic-Funktionalitäten mit<br />
neuen Technologien verbindet.<br />
A u F E i n E n B l i C K<br />
VaudisPro umfasst alle bekannten Vaudis-<br />
Funktionalitäten – zusätzlich integriert wurden:<br />
a VauCash (Kassenfunktion)<br />
a VauTime (auftragsbezogene<br />
Zeiterfassung)<br />
a VauDB (Datenbank)<br />
a VauTrans (Schnittstelle Seat, Skoda)<br />
a VauPrint (Printserver)<br />
a Schnittstellen zu Finanzbuchhaltung<br />
(SAP, Xenon etc.)<br />
a Echtzeitverbuchung<br />
a Schnittstelle zu CRM<br />
a Kosten: 590 Euro/Monat pro Händler-Be-<br />
triebsnummer, 295 Euro/Monat für reine<br />
Service-Betriebe<br />
Weiterentwicklung<br />
Reinhold Schlegel, Projektleiter VaudisPro:<br />
„Mit VaudisPro stellen wir dem Handel ein<br />
komplettes DMS zur Verfügung, das auf<br />
das bewährte VaudisClassic aufsetzt. Zusätzlich<br />
sind verschiedene Funktionalitäten<br />
integriert, die den Anwendern zum Teil aus<br />
dem bisherigen „Zusatznutzen‘-Paket bekannt<br />
sind, aber auch darüber hinausgehen.“<br />
So gehören beispielsweise die integrierte<br />
Kassenerfassung VauCash, die auftragsbezogene<br />
Zeiterfassung VauTime, die Datenbank<br />
VauDB und die Printserver-Lösung<br />
VauPrint ebenso zur Serienausstattung des<br />
Komplettpakets wie die Belegschnittstelle<br />
zu externen Finanzbuchhaltungssystemen,<br />
z.B. SAP oder Xenon, Schnittstellen zum<br />
14 AutohAus 5/2007
Reinhold Schlegel, Projektleiter VaudisPro bei<br />
T-<strong>Systems</strong>: „Kosten und umstellungsaufwand für<br />
das neue VaudisPro halten sich in Grenzen.“<br />
„lAnGJäHRiGE ZuSAMMEnARBEiT<br />
Da die Tölke & Fischer Gruppe bereits<br />
im Jahr 2000 auf Vaudis nT<br />
umgestiegen <strong>ist</strong> und in den letzten Jahren ein<br />
stabiles System genutzt hat, war es für uns<br />
nahe liegend, uns als Pilotpartner für Vaudis-<br />
Pro in Deutschland zur Verfügung zu stellen.<br />
Außerdem hatten wir somit die Chance, aus<br />
den vielen Vorgesprächen und Workshops,<br />
die gedas bzw. jetzt T-<strong>Systems</strong> mit uns im<br />
Vorfeld durchgeführt hat, viel langjährige<br />
Praxiserfahrung mit in die Entwicklung von<br />
VaudisPro einfließen zu lassen. Wir erhoffen<br />
uns weiterhin eine enge Zusammenarbeit, um<br />
uns frühzeitig und aktiv auf zukünftige Marktanforderungen<br />
vorbereiten zu können.<br />
Chr<strong>ist</strong>oph Baran, iT leiter,<br />
Tölke & Fischer in Krefeld<br />
“<br />
CRM-System sowie die Seat- und Skoda-<br />
Schnittstelle VauTrans.<br />
Kosten im Griff<br />
„Wir haben Wert darauf gelegt, dass sich die<br />
Kosten für das neue VaudisPro etwa im bisherigen<br />
Rahmen bewegen und keine aufwändigen<br />
Zusatzinvestitionen erforderlich sind.<br />
So muss beispielsweise für die Kassenfunktionalität<br />
keine neue Hardware angeschafft<br />
werden. Die Verbuchung erfolgt direkt am<br />
PC, Gleiches gilt für die Zeiterfassung“,<br />
erklärt Reinhold Schlegel. Die Kosten pro<br />
Händler-Betriebsnummer (VAUDIS Company)<br />
betragen 590 Euro pro Monat – Wartung<br />
und Service inbegriffen. Reine Service-Betriebe<br />
zahlen einen geringeren Preis.<br />
Intuitive Bedienung<br />
Softwareumstellungen bringen normalerweise<br />
einen erhöhten Organisations-, Umstellungs-<br />
und Schulungsaufwand mit sich. Mit Vaudis-<br />
Pro sei dieser jedoch sehr gering, wie Reinhold<br />
Schlegel erklärt. Der Grund dafür: VaudisPro<br />
besitzt zwar eine Windows-ähnliche Oberfläche,<br />
die mit der Maus bedient werden kann,<br />
aber nach wie vor hat der Anwender auch die<br />
Möglichkeit, sich mit den aus VaudisClassic<br />
T-SySTemS<br />
v.l.: GF Martin Brod (Audi Zentrum), Thomas Rösch, leiter Automotive Handel Deutschland (T-<strong>Systems</strong>),<br />
„<br />
der kfm. leiter Franz Maxant und Dirk Breder, zuständiger T-<strong>Systems</strong>-Vertriebsbeauftragter<br />
P E R F o R M A n C E u n D S TA B i l i TäT<br />
Die MAHAG mit ihren 40 Be-<br />
mit dem über 1.300 unserer 2.000 Mitartrieben<br />
nutzt als Dealer Mabeiter<br />
täglich arbeiten. Von der neuen<br />
nagement System seit fast drei Jahren<br />
die Vorgänger-Version von VaudisPro,<br />
die unter der Bezeichnung Vaudis nT<br />
bekannt <strong>ist</strong>, sehr erfolgreich. im Zu-<br />
sammenspiel mit weiteren im Einsatz<br />
befindlichen Software-Produkten<br />
werden die funktionalen Belange des<br />
Autohaus-Geschäftes optimal unter-<br />
stützt. Überzeugt hat uns vor allem<br />
Performance und Stabilität des DMS,<br />
Am 6.12.2006 wurde der Vertrag für die Pilot-implementierung<br />
von VaudisPro mit dem Audi Zentrum ingolstadt<br />
Karl Brod GmbH unterschrieben. Das Projekt wurde in den<br />
Monaten Januar und Februar 2007 umgesetzt, go live <strong>ist</strong><br />
März 2007. 75 user werden mit dem System arbeiten. „Die<br />
Kontinuität der Vaudis-Familie hat uns überzeugt. Deshalb<br />
haben wir uns schnell für VaudisPro entschieden“, erläutert<br />
Geschäftsführer Martin Brod.<br />
Thomas<br />
Werthmann,<br />
GF, MAHAG<br />
München<br />
bekannten Funktionstasten und Kurzbefehlen<br />
durch das Programm zu bewegen. Die bisherigen<br />
Prozesse und Arbeitsabläufe wurden kaum<br />
verändert. Schlegel: „Der Schulungsaufwand<br />
<strong>ist</strong> marginal. In den ersten Tagen bieten wir<br />
eine Anlaufunterstützung. Einschließlich der<br />
Installation, Datenmigration und Anwenderschulung<br />
rechnen wir bei kleineren Händlern<br />
mit einem maximalen Aufwand von rund<br />
zehn Dienstle<strong>ist</strong>ungstagen.“ VaudisPro bietet<br />
nunmehr zeitgemäße Funktionen, die es beispielsweise<br />
ermöglichen, Informationen zum<br />
Kunden oder Fahrzeug so zu hinterlegen, dass<br />
sie auch anderen Mitarbeitern im Unternehmen<br />
zur Verfügung stehen. Ebenso können in den<br />
Stammdaten deutlich mehr Informationen erfasst<br />
und direkt aus dem System heraus genutzt<br />
werden. Beispielsweise kann so der Kunde direkt<br />
aus dem Auftragsmodus heraus mit einem<br />
Mausklick per E-Mail kontaktiert werden.<br />
Komfortable Auswertung<br />
Reinhold Schlegel erläutert: „Es gibt in VaudisPro<br />
deutlich mehr Möglichkeiten, Informationen<br />
zu hinterlegen und auch auszuwerten,<br />
was das Tagesgeschäft meines Erachtens stark<br />
erleichtert. Die Basis dafür <strong>ist</strong> die Datenbank<br />
von VauDok, die eine zentrale Kunden- und<br />
Ü B E R Z E u G E n D E K o n T i n u i TäT<br />
Version des DMS VaudisPro verspre-<br />
chen wir uns erweiterte Funktiona-<br />
litäten, verbesserte Benutzerführung<br />
sowie flexiblere Möglichkeiten, die<br />
Geschäftsdaten nach unseren Be-<br />
dürfnissen auszuwerten. nicht zuletzt<br />
sind es auch wirtschaftliche Erwä-<br />
gungen, die uns in der Entscheidung<br />
für VaudisnT bzw. VaudisPro<br />
“<br />
bestärken.<br />
Fahrzeugstammdatenhaltung ermöglicht.“ Mit<br />
Hilfe des integrierten Tools „Business Objects“<br />
können Daten nunmehr deutlich komfortabler<br />
und vor allem umfassender ausgewertet<br />
werden, als es unter VaudisClassic mit<br />
umständlichen Selektionen je möglich war.<br />
Neu in VaudisPro <strong>ist</strong> auch die belegorientierte<br />
Einzelverbuchung, womit Daten auch nach<br />
der Fakturierung und nicht mehr wie bisher<br />
erst nach dem Tagesabschluss zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Sanfte Migration<br />
Mit VaudisPro bietet T-<strong>Systems</strong> den Händlern<br />
eine Lösung an, die eine sanfte Migration<br />
– quasi Schritt für Schritt – bevorzugen.<br />
Darüber hinaus stellt man sich dem Thema<br />
Mehrmarkenhandel. Reinhold Schlegel: „VaudisPro<br />
<strong>ist</strong> grundsätzlich mehrmarkenfähig.<br />
Wir haben zwar nach wie vor aufgrund der<br />
H<strong>ist</strong>orie eine enge Bindung zu den VW-Konzernmarken,<br />
sind jedoch als unabhängiger<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er grundsätzlich frei in unserem<br />
Tun. Entscheidend sind die Anforderungen<br />
der Händler. Wir haben dabei den Vorteil,<br />
dass wir als Eigentümer der Software kurze<br />
Entscheidungswege haben und nicht auf Dritte<br />
angewiesen sind.“<br />
5/2007 AutohAus 15
T-SySTemS<br />
Aus der Praxis / Das BMW Autohaus Deutmeyer in Kleve hat sich<br />
für den Umstieg auf das BMW DMS Incadea entschieden<br />
IT-Umstellung <strong>ist</strong><br />
Chefsache<br />
Von SabIne TIlp<br />
Die Marken-Kombination <strong>ist</strong><br />
relativ ungewöhnlich: Die<br />
Autohaus Deutmeyer GmbH<br />
verkauft und wartet an ihren derzeit vier<br />
Standorten im nordrhein-westfälischen Kleve,<br />
Goch, Geldern und Emmerich BMW und<br />
Mini. Durch die Übernahme der Autohaus<br />
Bauer GmbH kamen in Kleve, Goch und<br />
Geldern noch drei Peugeot-Standorte dazu.<br />
Während in Goch beide Marken unter einem<br />
Dach verkauft werden, sind sie in den anderen<br />
Autohäusern räumlich voneinander getrennt.<br />
Das Unternehmen, das 110 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
verkauft jährlich rund 600 BMW<br />
und 80 Mini-Neuwagen sowie rund 1.000<br />
Gebrauchtwagen. Zusätzlich vermarktet das<br />
Autohaus Bauer ca. 350 Peugeot-Neuwagen<br />
und 400 Gebrauchtwagen. Für die beiden<br />
Geschäftsführer Frank Deutmeyer und Frank<br />
Hübner sowie Controller Georg Bienemann<br />
ein großer log<strong>ist</strong>ischer Aufwand, denn immerhin<br />
erstreckt sich das ländlich geprägte<br />
Einzugsgebiet des Unternehmens mit rund<br />
360.000 Einwohnern über mehrere Landkreise<br />
entlang der Grenze zu Holland.<br />
Chefsache: Das BMW Autohaus Deutmeyer hat sich sehr inten<br />
siv auf den Umstieg auf ein anderes DMS vorbereitet.<br />
Einheitliche Systemwelt<br />
„Ein le<strong>ist</strong>ungsfähiges, funktionierendes Dealer<br />
Management System <strong>ist</strong> deshalb für uns<br />
das A und O“, erklärt Frank Deutmeyer. Der<br />
Informatik-Betriebswirt und Geschäftsführer<br />
hat sich mit seinem Team bewusst für den<br />
Umstieg vom IBM-Kfz-Paket auf das von<br />
BMW empfohlene DMS Incadea entschieden.<br />
Die Hersteller-Empfehlung war bei der Entscheidung<br />
zwar ein Punkt – aber ausschlaggebend<br />
waren Funktionalität, Flexibilität<br />
und Zukunftssicherheit des <strong>Systems</strong>. Zudem<br />
soll perspektivisch auch die Marke Peugeot<br />
über das DMS Incadea abgewickelt werden.<br />
Frank Deutmeyer: „<strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong> <strong>ist</strong> es, künftig<br />
nur einen Admin<strong>ist</strong>rator für beide Marken zu<br />
haben. Ebenso sehen wir durch eine einheitliche<br />
Systemwelt große Potenziale im Verwaltungsbereich,<br />
der derzeit zu einem eigenen<br />
Profitcenter ausgebaut wird.“ Vorteile sieht<br />
Deutmeyer auch darin, dass mit einer einheitlichen<br />
Systemwelt künftig noch mehr Synergien<br />
genutzt und Mitarbeiter flexibler eingesetzt<br />
werden können und die Admin<strong>ist</strong>ration zentral<br />
von einem Standort aus erfolgt.<br />
Intensive Vorbereitung<br />
Dass eine Systemumstellung Reibungsverluste<br />
mit sich bringt, liegt in der Natur der<br />
Sache. Im Autohaus Deutmeyer stand deshalb<br />
in den rund sechs Monaten Vorlaufzeit<br />
eine intensive Vorbereitung ganz oben auf der<br />
Agenda. Frank Hübner: „Wir haben unsere<br />
Mitarbeiter von Beginn an in das Projekt<br />
eingebunden. Zum einen fanden intensive<br />
Schulungen statt, zum anderen haben wir in<br />
Projektgruppen gemeinsam einzelne Prozesse<br />
durchleuchtet und Umstellungen besprochen<br />
sowie die Daten-Erstübernahme vorbereitet.<br />
Durch diese Vorgehensweise waren die Mitarbeiter<br />
optimal darauf vorbereitet, was sich<br />
für sie in ihrer täglichen Arbeit durch den<br />
Einsatz des DMS Incadea verändern wird.“<br />
Investition in die Zukunft<br />
Volker Siebern, BMW IT Beratung, und<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Gums, Vertriebsberater T-<strong>Systems</strong>,<br />
sehen diese intensive Vorbereitung sehr positiv:<br />
„Die Systemumstellung im Autohaus<br />
Deutmeyer lief in der Tat sehr reibungslos.<br />
Das Thema IT <strong>ist</strong> hier im Autohaus Chef-<br />
16 AutohAus 5/2007
sache, was wiederum der Schlüssel für die<br />
Motivation der Mitarbeiter auf allen Ebenen<br />
<strong>ist</strong>.“ Frank Deutmeyer ergänzt: „In einem<br />
Umstellungsprozess <strong>ist</strong> es meiner Meinung<br />
nach entscheidend, dass die Geschäftsführung<br />
hinter dem Thema steht. <strong>Unser</strong>e Entscheidung<br />
für ein modernes und flexibles<br />
DMS <strong>ist</strong> eine Investition in die Zukunft, was<br />
unsere Mitarbeiter stark motiviert.“ Frank<br />
Hübner pflichtet ihm bei: „Entscheidend <strong>ist</strong><br />
die positive Grundeinstellung der Veränderung<br />
gegenüber, sie muss sozusagen von<br />
oben nach unten gelebt werden. Wir haben<br />
damit auch erreichen können, dass es keine<br />
Nostalgiewelle nach dem Motto ‚Früher war<br />
alles besser und einfacher‘ gab, sondern dass<br />
alle die Weiterentwicklung mittragen.“<br />
Professionelle Umstellung<br />
Etwa acht Wochen vor dem tatsächlichen<br />
Live-Start am 3. Oktober 2006 erfolgte die so<br />
genannte Testdatenübernahme – nicht zuletzt,<br />
um Sicherheit zu schaffen, dass alles funktioniert.<br />
Georg Bienemann: „<strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong> war,<br />
einen sehr sauberen Datenbestand zu übernehmen.<br />
Deshalb haben wir im Vorfeld sehr<br />
viel Zeit investiert, um unseren Kunden-<br />
„<br />
und<br />
Fahrzeug-Datenstamm zu bereinigen, Doubletten<br />
und beispielsweise alte<br />
Fahrzeuge etc. zu identifizieren.<br />
Dieser Aufwand macht sich in<br />
jedem Falle bezahlt.“ Die Umstellung<br />
selbst, so bescheinigt<br />
Frank Deutmeyer und Frank Hübner, Geschäfts<br />
führer, sowie Georg Bienemann, Controller, set<br />
zen im Autohaus Deutmeyer auf Incadea. (v.l.)<br />
das Deutmeyer-Team dem Roll-out-Partner<br />
T-<strong>Systems</strong>, sei sehr professionell und mit<br />
hoher Qualität verlaufen. In jedem Betrieb<br />
waren Trainer vor Ort, um die Mitarbeiter zu<br />
unterstützen. Abends wurden Prozesse und<br />
notwendige Anpassungen durchgesprochen,<br />
sodass die Umstellungsprobleme sehr gering<br />
gehalten werden konnten.<br />
Motivation für Mitarbeiter<br />
Mit dem Umstieg auf ein ERP-basiertes<br />
Dealer Management System wie Incadea,<br />
das auf Microsoft Navision basiert, sind in<br />
der Regel auch Prozessveränderungen für<br />
die Mitarbeiter im Autohaus verbunden. Ein<br />
Problem? Im Autohaus Deutmeyer offenbar<br />
nicht. Frank Hübner: „Natürlich <strong>ist</strong> es eine<br />
Umstellung, wenn beispielsweise Mitarbeiter<br />
im technischen Bereich mit ihren<br />
Eingaben im neuen System auch Buchungen<br />
vornehmen oder zusätzlich Fremdle<strong>ist</strong>ungen<br />
quasi ‚einkaufen‘ müssen, um sie später fakturieren<br />
zu können. Wir sehen diese ‚Mehr-<br />
Verantwortung‘ aber nicht als Problem,<br />
sondern eher als eine Motivation für die<br />
Mitarbeiter.“ Dass alle mitdenken und der<br />
Verantwortung gerecht werden, beweisen<br />
auch von den Mitarbeitern selbst organisierte<br />
Workshops, um aufge-<br />
Ein le<strong>ist</strong>ungstretene Bedienungsfehler wie<br />
fähiges, z. B. bei der Kassenverbuchung<br />
künftig zu vermeiden.<br />
funktionierendes<br />
Dealer Management<br />
System <strong>ist</strong> für uns das<br />
A und O.<br />
“<br />
Frank Deutmeyer,<br />
Geschäftsführer<br />
T-SySTemS<br />
Alte Zöpfe abschneiden<br />
Die DMS-Umstellung und die mit dem<br />
neuen System verbundenen Möglichkeiten<br />
nutzt das Autohaus Deutmeyer auch, um<br />
Abläufe zu optimieren und „alte Zöpfe<br />
abzuschneiden“. So wurden beispielsweise<br />
im Service die Aufgaben für die Auftragsabwicklung<br />
neu verteilt: Die Serviceass<strong>ist</strong>enz<br />
übernimmt heute eher den Part der<br />
Auftragseröffnung und -vorbereitung, die<br />
Abrechnung der Aufträge erfolgt durch<br />
die Serviceberater selbst. Auch aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht sei der Umstieg<br />
auf das BMW DMS Incadea der richtige<br />
Schritt gewesen, sind sich Frank Deutmeyer<br />
und sein Team sicher. Controller<br />
Georg Bienemann: „Das System bietet uns<br />
deutlich mehr Möglichkeiten, das Unternehmen<br />
zu steuern, als das Altsystem. Ich<br />
habe jetzt ein Controlling-Instrument, mit<br />
dem ich auch in die Tiefe gehen kann, was<br />
vorher in diesem Umfang nicht möglich<br />
war.“ Bienemann schätzt die Möglichkeit,<br />
Zahlen über Marken und Standorte hinweg<br />
auswerten und intern als Benchmark nutzen<br />
zu können. „Auch die Informationen<br />
aus der Finanzbuchhaltung sind wesentlich<br />
detaillierter als früher. Jede einzelne<br />
Buchung <strong>ist</strong> im System nachvollziehbar,<br />
was uns sehr viel manuellen Aufwand spart<br />
und gleichzeitig ermöglicht, zeitnah zu<br />
reagieren. Das <strong>ist</strong> heute und in Zukunft<br />
überlebenswichtig.“<br />
5/2007 AutohAus 17
T-SySTeMS<br />
Change Management / Anfang letzten Jahres stellte die Taunus<br />
Auto Verkaufs GmbH ihre IT auf das DMS Autoline um. Eingebettet war die<br />
Software-Einführung in einen umfassenden Change-Management-Prozess<br />
Von Daniela Hoffmann<br />
Die Taunus Auto Verkaufs<br />
GmbH realisierte mit der Einführung<br />
des DMS Autoline<br />
eine deutliche Ausrichtung auf den Kunden.<br />
„Der Markt ändert sich und es wird zunehmend<br />
wichtiger, sich konsequent in Richtung<br />
Kunden aufzustellen“, nennt Michael<br />
Walter einen Beweggrund für die Entscheidung<br />
der Autoline-Einführung. Dem kaufmännischen<br />
Leiter von Taunus Auto war<br />
klar, dass auf dem Weg in ein neues System<br />
auch die Mitarbeiter mitgenommen werden<br />
müssen. „Mit Autoline werden die Prozesse<br />
im Haus effizienter und kundenorientierter<br />
gestaltet. Das System verlangt aber auch ein<br />
Umdenken in den Geschäftsabläufen. Damit<br />
das funktioniert, muss der Antrieb von den<br />
Menschen ausgehen“, erklärt Walter.<br />
Schon im Vorfeld arbeitete das Autohaus<br />
eng mit dem Partner T-<strong>Systems</strong> zusammen.<br />
Anhand bewährter Vorgehensmodelle erarbeitete<br />
der ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er einen Überblick<br />
der aktuellen Prozesse. Darüber hinaus<br />
wurde durch Interviews mit den Mitarbei-<br />
Bei Taunus Auto<br />
wurde beim Wechsel<br />
des DMS viel Wert<br />
auf aktives Change<br />
Management gelegt.<br />
Veränderung <strong>ist</strong> eine<br />
tern ein Eindruck von der Stimmung in<br />
der Belegschaft und der bestehenden Unternehmenskultur<br />
gewonnen. „Man sollte<br />
nicht blauäugig an das Thema herangehen:<br />
Jede Veränderung erzeugt Widerstand und<br />
erfordert Strategien, um die Mitarbeiter einzubinden<br />
und zu überzeugen“, sagt Michael<br />
Walter. „Die Einführung eines neuen <strong>Systems</strong><br />
hat auch zur Auswirkung, dass beispielsweise<br />
das Niveau der Wissensstände der Mitarbeiter<br />
wieder enger zusammengeführt wird<br />
und erworbenes Spezialwissen an Bedeutung<br />
verliert“, so der kaufmännische Leiter.<br />
Wissen weitergeben<br />
T-<strong>Systems</strong> organisierte eine „Kick-off“-Veranstaltung,<br />
an der ein großer Teil der Mitarbeiter<br />
und die Geschäftsführung teilnahmen.<br />
Dabei wurden die Hintergründe der Umstellung<br />
erklärt und das Multiplikatoren-Konzept<br />
vorgestellt. „Wesentlich <strong>ist</strong>, aus der Mitarbeiterschaft<br />
Multiplikatoren auszuwählen, die<br />
als erste geschult werden und dann das neu<br />
gewonnene Wissen an die Kolleginnen und<br />
Kollegen weiter geben“, berichtet der kaufmännische<br />
Leiter. „Wir haben dabei zunächst<br />
auf die Fachkompetenz sowie auf Durch- und<br />
Umsetzungsfähigkeit geachtet. Aus heutiger<br />
Sicht <strong>ist</strong> es aber genauso wichtig, auf<br />
Team- und Integrationsfähigkeit zu achten“,<br />
so Walter weiter.<br />
Aktive Belegschaft<br />
Zwölf Mitarbeiter wurden drei Tage lang<br />
geschult, um danach ihre Kenntnisse weiterzugeben.<br />
„Das fordert die Kolleginnen<br />
und Kollegen doch enorm“, so Walter. Diese<br />
Herausforderung wurde durch das „Train<br />
the Trainer“-Prinzip erleichtert: Dabei haben<br />
die Multiplikatoren gelernt, wie sie das<br />
eigene Wissen bestmöglich weiter vermitteln<br />
können. Zum Thema Change Management<br />
gehörte in der Umstellungsphase auch eine<br />
intensive, kontinuierliche Information der<br />
Mitarbeiter. „Vor allem <strong>ist</strong> in dieser Phase die<br />
Geschäftsführung gefordert, ein Ohr für die<br />
Anliegen und die Stimmung der Belegschaft<br />
zu haben“, betont Michael Walter.<br />
18 AutohAus 5/2007
Olaf Kühle, Projektmanager T-<strong>Systems</strong>,<br />
und Michael Walter, kaufmännischer Leiter<br />
bei der Taunus Autohaus Vertriebs GmbH<br />
und Verschiebungen in den Aufgabenbereichen<br />
notwendig“, so Walter. Im Januar 2006<br />
starteten Projekt und Implementierung.<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong> war es, das Thema sehr rasch<br />
durchzuziehen: Zwischen Schulungsphase<br />
und Echtstart sollte möglichst wenig Zeit<br />
vergehen“, sagt Michael Walter. Tatsächlich<br />
ging das System gemäß des ehrgeizigen<br />
Zeitplans innerhalb von sechs Wochen in<br />
Life-Betrieb. Auf das Fingerspitzengefühl<br />
komme es an, meint Walter. Deshalb blieben<br />
beim Start von Autoline alte Organisationsstrukturen<br />
bestehen, damit die Mitarbeiter<br />
Gelegenheit hatten, zunächst erst mal das<br />
System kennen zu lernen.<br />
Zeit für Veränderung<br />
„Jeder Veränderungsprozess läuft in einer<br />
Wellenbewegung ab. Dazu gehört, dass die<br />
Beteiligten Hoch- und Tiefphasen durchlaufen.<br />
Man muss den Menschen einfach<br />
Zeit für Veränderung einräumen“, so der<br />
Wellenbewegung<br />
V E r ä N D E r U N G S M A N A G E M E N T<br />
Nachdem viele Software-Einführungen an<br />
der Weigerung der Anwender scheiterten,<br />
mit neuen Systemen zu arbeiten, begann<br />
die IT-Branche die Wichtigkeit begleitender<br />
Maßnahmen für die User zu erkennen.<br />
ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er T-<strong>Systems</strong> hat bereits frühzeitig<br />
Methoden wie z.B. den Quick Scan<br />
entwickelt, um statt der Technologie den<br />
Menschen stärker in den Vordergrund zu<br />
stellen. In Zusammenarbeit mit dem Kunden<br />
werden Situations-Analysen erstellt und<br />
Fahrpläne für erfolgreiches Veränderungs-<br />
Management, Mitarbeiterkommunikation<br />
und Schulung entwickelt.<br />
Offensiv ging die Geschäftsführung auch<br />
mit den Ängsten der Mitarbeiter um. „In der<br />
Frage ‚Was wird aus meinem Arbeitsplatz<br />
nach der Einführung eines neuen <strong>Systems</strong>?‘<br />
haben wir uns klar positioniert und auch<br />
dem Betriebsrat dargestellt, dass es nicht<br />
<strong>Ziel</strong> <strong>ist</strong>, mit der Einführung von Autoline<br />
Personal abzubauen. Vielmehr sollten Potenziale<br />
genutzt werden, um die Prozesse<br />
besser und vor allem kundenorientierter zu<br />
gestalten. Dazu sind aber Veränderungen<br />
kaufmännische Leiter. Erst schrittweise<br />
werde deshalb in einem fließenden Prozess<br />
Stück für Stück die Organisation verändert.<br />
Die Prozessveränderungen beziehen<br />
sich vor allem auf die Informationsflüsse<br />
über Abteilungsgrenzen hinweg. „In der<br />
alten Welt waren Verkauf, Teilelager und<br />
Werkstatt stark getrennt. Autoline macht<br />
es notwendig, Prozesse so anzupassen,<br />
wie der Kunde sie erlebt. Beispielsweise<br />
hatten wir früher am Counter ein externes<br />
Terminplanungssystem. Heute werden<br />
an zwei Arbeitsplätzen Termine telefonisch<br />
vereinbart, direkt im System<br />
erfasst und liegen dem Service sofort<br />
in qualifizierter Form vor“, erläutert<br />
Walter. Das bis dato extern vergebene<br />
Telefonmarketing wurde<br />
T-SySTeMS<br />
ins Haus zurückgeholt – ein Zeichen, dass<br />
die persönliche Beziehung zum Kunden<br />
einen hohen Stellenwert hat. Auch in der<br />
Buchhaltung, in der sich heute das gesamte<br />
operative Geschehen ablesen lässt, geht es<br />
längst nicht mehr nur um das Erfassen von<br />
Belegen, sondern auch um die Steuerung der<br />
Finanzbuchhaltung.<br />
Erwartungen übertroffen<br />
Bei jeder Programmanpassung werden die<br />
Mitarbeiter heute umfassend per E-Mail<br />
informiert. Geplant <strong>ist</strong> zudem die Einrichtung<br />
einer Wissensdatenbank für häufig<br />
aufkommende Fragen. „Die Implementierung<br />
<strong>ist</strong> zwar abgeschlossen, dennoch dauert<br />
der Veränderungsprozess – im Sinne von<br />
Verbesserungsprozess – an. Kulturveränderungen<br />
nehmen viel Zeit in Anspruch“,<br />
konstatiert Michael Walter. Sein Resümee:<br />
„Es <strong>ist</strong> erstaunlich, wie viel Potenzial durch<br />
das stärkere Einbeziehen der Mitarbeiter<br />
freigesetzt wird – zum Beispiel mehr Motivation,<br />
Mitdenken und Verbesserungsvorschläge.<br />
Wir können jetzt schon sagen, dass<br />
unsere Erwartungen und <strong>Ziel</strong>e für das letzte<br />
Geschäftsjahr deutlich übertroffen wurden.“<br />
Der erfolgreiche Change-Management-Prozess<br />
und die konsequente Ausrichtung auf<br />
den Kunden durch Autoline bringen noch<br />
weitere Vorteile: Effizienzsteigerung<br />
durch Standardisierung und Reduktion<br />
der Kosten, Generierung zusätzlichen<br />
Geschäftes im Service und Verkauf sowie<br />
die Steigerung der Kundenzufriedenheit.<br />
5/2007 AutohAus 19
T-SySTemS<br />
Alles digital<br />
Von DAnielA HoffmAnn<br />
Der Automobilhandel hat es<br />
mit zwei Herausforderungen<br />
gleichzeitig zu tun: Im Zusammenspiel<br />
mit dem Hersteller hat sich<br />
die Kommunikation verändert, die Anforderungen<br />
und Vorgaben in der elektronischen<br />
Zusammenarbeit wachsen zusehends. Auch<br />
im eigenen Hause stehen Veränderungen an:<br />
Um Kunden gezielten Service zu bieten,<br />
müssen die Grenzen zwischen Abteilungen<br />
überwunden und zentrale Info-Systeme geschaffen<br />
werden. Das setzt neben dem Willen<br />
zur Weiterentwicklung und Veränderung<br />
eigener Unternehmensprozesse auch eine<br />
veränderte technologische Basis voraus. Im<br />
Trend liegen hier die Verbindung von Sprache<br />
und Daten in einem Netz ebenso wie die<br />
Zentralisierung von Daten und Prozessen.<br />
Die Verbindung der zwei bisher getrennten<br />
Welten Telekommunikation (TK) und Informationstechnologie<br />
(IT) bringt Synergieeffekte<br />
und Kosteneinsparungen. „Selbst der<br />
scheinbar triviale Service, den Kunden nach<br />
TK trifft IT /<br />
Beim Spagat zwischen<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
geschäftlichen Herausforderungen<br />
hilft die<br />
Verzahnung von<br />
Informations- und<br />
Telekommunikations-<br />
Technologien (ICT). Praxiserfahrungen<br />
zeigen,<br />
wie moderne Infrastrukturen<br />
als Sprungbrett<br />
in die Zukunft dienen<br />
können.<br />
Die Verbindung von Telekommunikation (TK)<br />
und Informationstechnologie (IT) schafft<br />
große Synergiepotenziale in Autohäusern.<br />
der Terminfreigabe in der Werkstatt per SMS<br />
zu informieren, verläuft entlang der Grenzen<br />
zwischen IT und TK. Immerhin muss hier ein<br />
Abgleich von Zeiterfassungssystem, Kundendatenbank,<br />
Telefonanlage und Dealer Management<br />
System gegeben sein. Schließlich<br />
soll auch sichergestellt sein, dass die Rechnung<br />
bei Abholung fertig vorliegt“, schildert<br />
Thomas Rösch, Leiter Automotive Handel<br />
Deutschland bei T-<strong>Systems</strong>, eine klassische<br />
Herausforderung.<br />
Zukunft: Voice over IP<br />
Zu den Vorreitern beim Thema Voice over IP<br />
(kurz VoIP) – der Verbindung von Sprache<br />
und Daten in einem Netz – gehört die Heinrich<br />
Göbel GmbH im Rhein-Main-Gebiet.<br />
Das 120 Mitarbeiter starke Familienunternehmen,<br />
autorisierter Mercedes-Benz Service<br />
und Vermittler, entschied sich in 2005, gründlich<br />
mit seiner Telekommunikation in den<br />
drei Niederlassungen aufzuräumen. „<strong>Unser</strong>e<br />
Standorte haben sich immer mit Verbindungsprozessen<br />
herumgeschlagen. Wir haben lange<br />
darüber nachgedacht, wie sich diese Prozesse<br />
in einem überschaubaren Kostenrahmen verbessern<br />
lassen“, erinnert sich Geschäftsführer<br />
Stefan Göbel. Auf mehr als gleichzeitig vier<br />
20 AutohAus 5/2007
„ Autohäuser<br />
brauchen<br />
immer le<strong>ist</strong>ungsfähigere<br />
Netzwerke, der eingehende und<br />
Bedarf steigt in den vier ausgehende<br />
nächsten Jah-<br />
“<br />
Telefonate ließ<br />
ren erheblich. sich das Volu-<br />
Hardy Kruppa,<br />
men mit der be-<br />
T-<strong>Systems</strong><br />
stehenden 128<br />
MBit-Standleitung<br />
nicht steigern. Zu Spitzenzeiten rufen<br />
jedoch weit mehr Kunden gleichzeitig an.<br />
In Zusammenarbeit mit T-<strong>Systems</strong> stieg das<br />
Autohaus auf eine VoIP-Lösung um, die auf<br />
SDSL mit zwei GigaBit Bandbreite basiert.<br />
Statt rund 1.500 Euro, die eine Standleitung<br />
dieser Bandbreite kosten würde, muss Göbel<br />
189 Euro für die schnelle Leitung einplanen.<br />
„Allein bei der Telefonie sparen wir rund<br />
30 Prozent der Kosten ein“, berichtet Stefan<br />
Göbel.<br />
Mehr Transparenz<br />
Die Integration von Sprache und Daten in<br />
einem Netz bringt nicht nur Erleichterung<br />
bei der Fernwartung, sondern auch ein höheres<br />
Maß an Transparenz. „An Stelle mehrerer<br />
Daten- und Sprachnetze müssen wir<br />
nur noch ein einziges Netz pflegen“, sagt<br />
Carl-Peter Wagner, kaufmännischer Leiter.<br />
Neuinstallationen von Endgeräten wie Te-<br />
WAS IST...<br />
VoIP<br />
Voice over Internet<br />
Protocol heißt das Telefonieren<br />
über Computernetzwerke,<br />
die<br />
nach Internet-Standards<br />
aufgebaut sind.<br />
Die Verbindung von<br />
Sprache und Daten in<br />
einem Netz nennt sich<br />
„Konvergenz“. Welches<br />
Datenvolumen im<br />
Netz übertragen werden<br />
kann, hängt von<br />
der Bandbreite ab.<br />
SDSL<br />
Symmetric Digital Subscriber<br />
Line <strong>ist</strong> eine<br />
DSL-Zugangstechnik<br />
zu einem öffentlichen<br />
digitalen Netzwerk.<br />
SDSL wird fast ausschließlich<br />
für den<br />
Zugang zu ISDN verwendet.<br />
lefonen oder Kartenlesegeräten sind binnen<br />
Minuten möglich und scheitern nicht mehr<br />
an zu engen Kabelkanälen oder Wänden. Für<br />
die Kunden hat sich einiges geändert, Warteschleifen<br />
und Besetztzeichen gehören der<br />
Vergangenheit an. „Wenn zum Beispiel die<br />
Telefon<strong>ist</strong>in in Neu-Isenburg krank <strong>ist</strong>, kann<br />
die Mitarbeiterin in Langen einspringen. Alle<br />
Stationen lassen sich auch von anderen Orten<br />
aus abfangen, sodass Anrufe nicht mehr ins<br />
Leere gehen können“, erklärt Wagner. Kundenbindung<br />
war im Autohaus Göbel schon<br />
immer ein wichtiger Faktor. Durch die neue<br />
Lösung konnte die Qualität der Kundenbetreuung<br />
noch weiter gesteigert werden.<br />
Schneller Dokumentendruck<br />
Als weiteren wichtigen Punkt sieht das Autohaus<br />
die deutlich gestiegene Geschwindigkeit<br />
beim Ausdruck von Dokumenten. Die Drucker<br />
halten Standard-Daten wie den Briefkopf vor,<br />
nur Bewegungsdaten fließen dann für den<br />
Ausdruck jedes Mal neu ein. „Vorher gehörten<br />
störende Wartezeiten von bis zu drei Minuten<br />
für den Ausdruck von Rechnungen und Aufträgen<br />
zum Alltag. Das geht heute in Verbindung<br />
mit schneller Leitung und Tunnelung extrem<br />
rasch“, so Carl-Peter Wagner.<br />
T-SySTemS<br />
Le<strong>ist</strong>ungsfähiges Netzwerk<br />
„Autohäuser brauchen immer le<strong>ist</strong>ungsfähigere<br />
Netzwerke, der Bedarf steigt in den<br />
nächsten Jahren erheblich“, sagt Hardy Kruppa,<br />
bei T-<strong>Systems</strong> verantwortlich für den<br />
Handel der Volkswagen Konzern Marken in<br />
Deutschland. „Die Hersteller stellen immer<br />
mehr Anwendungen über die Partnernetze<br />
zur Verfügung und werden konsequent auf<br />
neue Technologien setzen“, so Kruppa, „in<br />
der Regel setzen sich die Betriebskosten der<br />
Netze aus 60 Prozent Admin<strong>ist</strong>ration und<br />
rund 40 Prozent Lizenzkosten zusammen.<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Ziel</strong> <strong>ist</strong>, die Admin<strong>ist</strong>rationskosten<br />
deutlich zu senken.“ Dazu trägt auch die<br />
Zentralisierung von IT-Systemen im Autohaus<br />
bei. Der zentrale Ansatz hilft, den<br />
Admin<strong>ist</strong>rationsaufwand zu verringern. Alle<br />
Terminals werden per Remote Access zentral<br />
vom Admin<strong>ist</strong>rator gewartet, indem er sich<br />
auf den Bildschirm des Anwenders einwählt.<br />
Das Kommunikationsnetz gDnet von T-<strong>Systems</strong><br />
sorgt für die Verbindung zwischen den<br />
einzelnen Betrieben und zum Hersteller.<br />
Ausbaufähige Infrastruktur<br />
Zu den Anwendern von gDnet zählt die<br />
niedersächsische Graf-Gruppe. Das Unternehmen<br />
vereint mit 470 Mitarbeitern in elf<br />
Betrieben an fünf Standorten den Vertrieb<br />
der Marken Volkswagen, BMW und Opel.<br />
Durch die Expansion der Gruppe und den<br />
Parallelbetrieb der DMS reichten die Kapazitäten<br />
der Datenleitungen (Bandbreite) nicht<br />
mehr aus. Um die Bandbreitenproblematik<br />
zu lösen, entschieden sich die Göttinger<br />
für eine Umstrukturierung des Netzwerks.<br />
Mit gDnet <strong>ist</strong> nun die gesamte Gruppe, alle<br />
Volkswagen-, BMW- und Opel-Betriebe,<br />
in einem Netzwerk zusammengeführt. Jörg<br />
Waligora, IT-Koordinator der Graf-Gruppe,<br />
<strong>ist</strong> mit dem Netzwerk zufrieden: „Wir haben<br />
mit gDnet eine moderne und ausbaufähige<br />
Infrastruktur geschaffen, die nicht zuletzt bei<br />
der Zentralisierung von Anwendungen zum<br />
Tragen kommt. Das Thema Netzwerke wird<br />
auch künftig eine wichtige Rolle spielen.<br />
Wir rechnen damit, dass die Möglichkeit, IT<br />
und TK aus einer Hand zu beziehen, für uns<br />
eine deutliche organisatorische Erleichterung<br />
bringt und auch preispolitisch sinnvoll <strong>ist</strong>.“<br />
Fest steht aus Anwendersicht: Der ganzheitliche<br />
Blick über Informationstechnologie und<br />
Telekommunikation (ICT) hinweg eröffnet<br />
neue Potenziale.<br />
5/2007 AutohAus 21
Kundenkontakt<br />
...als wichtiges Instrument<br />
zur Kundenbindung<br />
T-SySTemS<br />
Dienstle<strong>ist</strong>ung aus<br />
Produktportfolio / Als professioneller ICT-Dienstle<strong>ist</strong>er mit einem umfassen<br />
T-<strong>Systems</strong> Lösungen und Produkte entlang der kompletten Prozesskette im Auto<br />
Direktannahme<br />
...als klassische<br />
Servicedienstle<strong>ist</strong>ung<br />
Verkauf<br />
...als Kerndienstleis-<br />
tung des Autohauses<br />
Teile & Zubehör<br />
...als wichtiges zusätzli-<br />
ches Ertragsstandbein<br />
ÜBERBLICK ÜBER PRODUKTE UND SERVICES VON T-SYSTEMS ENTLANG DER PROZESSE IM AUTOHAUS<br />
Informationstechnologie<br />
Telekomunikation<br />
Geschäftsprozess-Outsourcing<br />
(BPO)<br />
Beratung<br />
Service<br />
Dealer Management Systeme<br />
Service<br />
...als Renditeträger<br />
Nummer 1 im Autohaus<br />
CRM-Systeme Gebrauchtfahrzeugabwicklung Zeitwirtschaftssysteme<br />
Finanzbuchhaltungs-Systeme<br />
Management<br />
Informations-Systeme (MIS)<br />
Lohnsysteme<br />
Prämiensysteme Bankingsysteme<br />
Archivsysteme<br />
IP-VPN (MPLS) Netzwerke Business Internet Zugang<br />
Dokumentenmanagement Finanzbuchhaltung und Controlling<br />
Anwendungsberatung Strategie- und Prozessberatung Fusionsberatung<br />
Anforderungsmanagement<br />
Implementierung<br />
Zertifizierung und Test Roll out<br />
22 AutohAus 5/2007
einer Hand<br />
den Produkt- und Dienstle<strong>ist</strong>ungsportfolio bietet<br />
haus<br />
Marketing<br />
...zur Kundenbindung und<br />
Neukundengewinnung<br />
Verwaltung<br />
...zur Steuerung aller<br />
Abläufe im Hinter-<br />
grund des Betriebs<br />
Fahrzeugübergabe<br />
...als wichtiger Faktor zur<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Dokumentenmanagementsysteme Netzwerkmanagement<br />
Barcode Log<strong>ist</strong>ik Systeme Herstellerschnittstellen<br />
Werkstattplanungssysteme Formularloser Druck<br />
Voice over IP (VoIP) Telekommunikations-Services<br />
Lohnbuchhaltung Marketing-Kampagnen, Kundendatenpflege<br />
Change Management Beratung Training<br />
T-SySTemS<br />
„<br />
STIMMEN AUS DER PRAXIS<br />
„Wir sind bemüht,<br />
modernste<br />
Technik mit den Anforde-<br />
rungen von Kunden und<br />
Herstellern zu verbinden<br />
und in punkto IT beste<br />
Voraussetzungen für ein<br />
erfolgreiches Autobusiness zu schaffen. Die<br />
Zusammenarbeit mit T-<strong>Systems</strong> funktioniert<br />
gut. Für die Zukunft erwarte ich, dass T-Sys-<br />
tems noch stärker auf die Anforderungen<br />
von Gruppenbetrieben eingeht und einen<br />
marktgerechten Standard der Systeme bei<br />
einer akzeptablen und wirtschaftlich ausge-<br />
wogenen Kostenstruktur schafft.“<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Baumann, verantwortlich für die IT der AVP<br />
Automobilgruppe in Deggendorf<br />
„Aus meiner Sicht <strong>ist</strong> T-<strong>Systems</strong> im Umfeld<br />
der Mercedes-Benz Servicepartner weiterhin<br />
Marktführer der eingesetzten DMS. Vor fünf<br />
Jahren installierte T-<strong>Systems</strong> Anwender-Ar-<br />
beitskreise mit dem <strong>Ziel</strong>, Ideen für praxisorien-<br />
tierte Programmweiterentwicklung zu generie-<br />
ren. Aktuell beschäftigen sich ein- bis zweimal<br />
jährlich etwa 20 Mitarbeiter aus Autohäusern in<br />
drei Arbeitskreisen mit den Themen Fahrzeug-<br />
verkauf, Serviceabwicklung und Finanzbuch-<br />
haltung. Von Anfang an arbeite ich in diesen<br />
Arbeitskreisen aktiv mit. Die Impulse, die von<br />
dort kommen, sehe ich positiv, wirken sie doch<br />
vor allem in Richtung Vervollständigung der<br />
Programme und Bedienerfreundlichkeit.“<br />
Peter Hirsch, Geschäftsführer,<br />
Autohaus Hirsch in Crimmitschau<br />
„Aus meiner Sicht sind die<br />
wichtigsten Strömungen<br />
bezüglich IT im Automo-<br />
bilhandel Zentralisierung<br />
und Prozessunterstützung.<br />
Wenn wir es nicht schaf-<br />
fen, die vielen dezentralen<br />
Systeme zu zentralisieren und damit zentral<br />
zu supporten, haben wir verloren. Wir müssen<br />
unsere Anwender unterstützen, Geschäfts-<br />
prozesse identisch abzuwickeln. Für mich <strong>ist</strong><br />
T-<strong>Systems</strong> von der Versorgung mit Datenlei-<br />
tungen über das DMS bis hin zur Buchhaltung<br />
Projektmanagement<br />
User Help Desk<br />
(Hotline)<br />
Rechenzentrums-Betrieb<br />
ein kompetenter Partner.“<br />
Max Berndt, IT-Koordinator,<br />
Seitz-Gruppe in Kempten<br />
“<br />
5/2007 AutohAus 23
T-SySTemS<br />
Mehr PS für <strong>Ihr</strong> Business!<br />
Von 0 auf 100 auf den Punkt: Wir kennen das Automobilgeschäft.<br />
Wir kennen die Anforderungen. Wir haben die Lösungen, die <strong>Ihr</strong><br />
Business fl exibler machen: ICT. Telekommunikation, IT, Outsourcing<br />
und Consulting für das gesamte Automotive-Eco-System.<br />
Vom Zulieferer über die Hersteller bis zum Handel. Was haben Sie<br />
davon? Einen Partner, der <strong>Ihr</strong>e Sprache spricht. Einen Partner für<br />
alles. Alles aus einer Hand.<br />
www.t-systems.de<br />
24 AutohAus ??/2007