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Tournee Inszenierungen - A-gon.de

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18 19<br />

„Ohne diese Liebe ist we<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> noch Himmel für mich begehrenswert.“ Franz Liszt<br />

D e r r a s c h e B l i c k<br />

Neue Kategorie<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Konzertschauspiel<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bühnenbild: 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

mit authentischen Kostümen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten:<br />

200. Geburtstag von Franz<br />

Liszt im Oktober 2011<br />

– – – –<br />

Warum wir das Stück lieben:<br />

Weitere Rollen:<br />

Richard Wagner<br />

wird von Liszt als überirdisch begabter<br />

Titan verehrt. Seinerseits betrachtet er<br />

Liszt weniger als Schwiegervater, <strong>de</strong>nn<br />

als genialen Konkurrenten, <strong>de</strong>n er geschickt<br />

bremst.<br />

Franz Liszt<br />

Genie und großer Neuerer – lebenslang hin-undher<br />

gerissen zwischen Lebenslust und Frömmigkeit,<br />

Anspruch und Selbstzweifeln.<br />

Stefan Reck<br />

Der Vollblutschauspieler und begna<strong>de</strong>te Komödiant<br />

steht seit 30 Jahren auf <strong>de</strong>r Bühne und ist auch <strong>de</strong>m<br />

TV-Publikum bekannt – z.B. aus „Liebling Kreuzberg“.<br />

Bei a.<strong>gon</strong> war er in „Die Witwen“ auf <strong>Tournee</strong>.<br />

Carolyne von Sayn-Wittgenstein<br />

Hat sich Liszt strategisch erobert. Ist weit mehr als eine<br />

Muse. Liszt liefert sich ihr früh als „Seeleneigener“ und<br />

„Sclavissimo“ aus. Sie ist es, die ihn führt und leitet.<br />

Sabine von May<strong>de</strong>ll<br />

begann bereits in sehr jungen Jahren ihre große<br />

Fernseh- und Filmkarriere. Ihr Name und ihr Gesicht<br />

sind breitesten Zuschauerkreisen bekannt.<br />

Philip<br />

Liszts Leibdiener und Coiffeur.<br />

Johannes Pfeifer<br />

spielte zahlreiche Rollen auf <strong>Tournee</strong> und an festen<br />

Häusern, u.a. am Tiroler Lan<strong>de</strong>stheater, <strong>de</strong>r Komödie<br />

im Bayerischen Hof und <strong>de</strong>r Komödie Frankfurt.<br />

Bei a.<strong>gon</strong> in „Verzauberter April“, „Die Witwen“ und<br />

„Die verlorene Ehre <strong>de</strong>r Katharina Blum“.<br />

Cosima<br />

Liszts Tochter. Heiratet zunächst <strong>de</strong>n<br />

Liszt-Schüler Hans von Bülow, später<br />

Richard Wagner.<br />

Lina<br />

Ehemalige Schülerin Liszts, die zu<br />

seiner Vertrauten wird. Sie nimmt ihm<br />

die Lebensbeichte ab, nach<strong>de</strong>m Cosima<br />

diesen Dienst verweigert.<br />

Bayreuth im Juli 1886: Franz Liszt liegt auf seinem<br />

Sterbebett. Das Genie legt seine Lebensbeichte ab und<br />

blickt zurück auf ein wil<strong>de</strong>s, rastloses Leben, zu <strong>de</strong>ssen<br />

Höhe n die jahrzehntelange Liebe zu <strong>de</strong>r polnischen<br />

A<strong>de</strong>ligen Carolyne von Sayn-Wittgenstein gehört. Sie war<br />

es, die Liszt Rückhalt und Inspiration für seine be<strong>de</strong>utendsten<br />

Kompositionen gab. Das Stück zeichnet die<br />

Entstehung seines wohl bekanntesten Werkes nach, <strong>de</strong>n<br />

drei Notturni „Liebesträume“. Es verfolgt <strong>de</strong>n Schaffensprozess<br />

als Resultat gegen seitiger bedingungsloser Auslieferung<br />

zweier Lieben<strong>de</strong>r.<br />

Als Schauspiel bietet dieser Stoff enormes Potential im<br />

Dramatischen wie im Komischen, die Konzertelemente<br />

aber rühren zutiefst an und erschließen <strong>de</strong>m Zuhörer<br />

Liszts Werk auf eine neue Weise. Beson<strong>de</strong>ren Unterhaltungswert<br />

hat auch die lebenslange ambivalente Beziehung<br />

zu Richard Wagner, <strong>de</strong>n Liszt als Konkurrenten und<br />

Titan, aber auch Schwiegersohn und Schuft erlebt.<br />

Im Kontext tritt die aufregen<strong>de</strong> Entwicklung <strong>de</strong>r Romantik<br />

und <strong>de</strong>r frühen Mo<strong>de</strong>rne in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts hinzu. Als Hofkapellmeister in Weimar<br />

machte sich Liszt gegen viele Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong> und Intrigen<br />

für zeitgenössische Kollegen wie Wagner, Berlioz, Verdi<br />

o<strong>de</strong>r Donizetti stark und trieb so die Erneuerung maßgeblich<br />

voran.<br />

„Wagner ist das absolute<br />

Genie. Wir alle können<br />

ihm nur dienen. Wir sind<br />

Handlanger für das<br />

gewaltige musikalische<br />

Bauwerk, das er auftürmt.“<br />

Franz Liszt über Richard Wagner<br />

Bild: Volksoper Wien<br />

Regie: Michael Kraus (i.V)<br />

Der studierte Historiker inszeniert<br />

während einer internationalen<br />

Karriere als Opernsänger seit<br />

2005 Opern und Theaterstücke,<br />

u.a. am Theater an <strong>de</strong>r Wien und<br />

Opernfestivals. Er hat eine Vielzahl<br />

italienischer und russischer<br />

Opern ins Deutsche übersetzt.<br />

Anna Bechstein<br />

Liebesträume<br />

Franz Liszt und Carolyne<br />

von Sayn-Wittgenstein<br />

Konzertschauspiel<br />

in drei Akten<br />

Inszenierung:<br />

Stefan Zimmermann<br />

Ausstattung:<br />

Monika Maria Cleres<br />

Aufführungsrechte:<br />

VVB Nor<strong>de</strong>rstedt<br />

Liebe, Intrige, Genie, Lei<strong>de</strong>nschaft –<br />

Stoff für großes Theater.<br />

Als sie sich kennen lernen, ist er<br />

35 Jahre alt: Franz Liszt ist einer<br />

<strong>de</strong>r prominentesten Pianisten<br />

seiner Zeit. Er reist rastlos von<br />

Konzert zu Konzert und hat zahlreiche<br />

Affären mit Verehrerinnen.<br />

Carolyne Iwanowska ist 28: Eine<br />

reiche polnische Landa<strong>de</strong>lige, die<br />

unglücklich mit Nikolaus von<br />

Sayn-Wittgenstein, einem russischen<br />

Rittmeister <strong>de</strong>utscher Herkunft,<br />

verheiratet ist. Die Fürstin<br />

und <strong>de</strong>r Musiker treffen sich im<br />

Februar 1847 in Kiew. Er gibt ein<br />

Benefizkonzert für Bedürftige –<br />

Carolyne zahlt 100 Rubel für ihre<br />

Karte. Er sucht sie daraufhin in<br />

ihrem Hotel auf, um sich zu bedanken.<br />

Das ist <strong>de</strong>r Anfang ihrer<br />

Liebe.<br />

Carolyne verkauft ihr Gut in <strong>de</strong>r<br />

Ukraine und reist mit einer Million<br />

Rubel sowie ihrer kleinen<br />

Tochter zu Liszt. Er gibt seine<br />

Karriere als Klaviervirtuose auf<br />

und widmet sich ganz <strong>de</strong>m Komponieren<br />

und Dirigieren.<br />

Gemeinsam leben sie in <strong>de</strong>r<br />

„Alten burg“, einem großbürgerlichen<br />

Haus in Weimar, wo Liszt<br />

als Hofkapellmeister engagiert<br />

wor<strong>de</strong>n ist. Carolyne wird seine<br />

Muse: „Genie hat ihm nie gefehlt<br />

– aber Sitzfleisch und Fleiß,<br />

Arbeitsausdauer“, stellt sie fest.<br />

„Man muss bei ihm mit einer<br />

Arbeit sitzen, solang man will,<br />

dass er selbst arbeitet.“ Die entstehen<strong>de</strong>n<br />

Kompositionen sind<br />

eine Art Gemeinschaftswerk: „Er<br />

hat komponiert, aber die wesentlichen<br />

Anregungen sind mit von<br />

ihr gekommen“, sagt Liszt-<br />

Forscher Detlef Altenburg.<br />

Franz Liszt nennt sich selbst <strong>de</strong>n<br />

„Sclavissimo“ <strong>de</strong>r Fürstin, die<br />

eisern Regie in seinem Leben<br />

führt. Zusammen geben die bei<strong>de</strong>n<br />

Sonntagsmatineen, zu <strong>de</strong>ren<br />

Gästen unter an<strong>de</strong>rem Richard<br />

Wagner, Hector Berlioz, Bedrich<br />

Smetana und Johannes Brahms<br />

zählen.<br />

Doch die Idylle trügt: Liszt und<br />

die Fürstin wer<strong>de</strong>n gesellschaftlich<br />

geächtet. Weil sie nicht<br />

verheiratet sind, mei<strong>de</strong>t sie die<br />

Weimarer Hofgesellschaft.<br />

Carolynes Ehemann Nikolaus<br />

sträubt sich aus finanziellen<br />

Grün<strong>de</strong>n gegen die Annullierung<br />

ihrer kirchlichen Eheschließung.<br />

Bei<strong>de</strong> sind tief fromme Katholiken.<br />

Im Mai 1860 reist Carolyne<br />

aus Weimar ab. Ihr Ziel ist Rom.<br />

Dort will sie vom Papst die<br />

Anerkennung ihrer Scheidung<br />

erlangen.<br />

Die Heirat soll an Liszts 50. Geburtstag<br />

im Oktober 1861 in Rom<br />

statt fin<strong>de</strong>n. Doch unmittelbar<br />

vorher trifft das Verbot ein, das<br />

die Familie <strong>de</strong>s Fürsten erwirkt<br />

hat.<br />

Daraufhin resignieren die bei<strong>de</strong>n<br />

Lieben<strong>de</strong>n: Liszt wird Geistlicher,<br />

empfängt die „nie<strong>de</strong>ren Weihen“<br />

und wohnt vorübergehend in<br />

einem römischen Kloster. Die<br />

Fürstin lebt noch über 25 Jahre<br />

zurückgezogen in <strong>de</strong>r Via Babuino<br />

in Rom, betreibt theologische<br />

Studien und empfängt<br />

Besuche. Sie stirbt am 8. März<br />

1887 im Alter von 68 Jahren –<br />

nur acht Monate nach <strong>de</strong>m Tod<br />

von Liszt im Juli 1886. An ihrem<br />

Sarg erklingt, wie sie es<br />

wünschte, das „Requiem“ ihres<br />

Freun<strong>de</strong>s Abbé Franz Liszt, <strong>de</strong>r<br />

ihr einmal schrieb: „Ohne diese<br />

Liebe ist we<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> noch Himmel<br />

für mich begehrenswert.“<br />

Quelle: www.wdr.<strong>de</strong><br />

Weil es etwas ganz Neues ist:<br />

Ein Kammerkonzert innerhalb<br />

eines Schauspiels.<br />

Weil es nicht nur in sich selbst<br />

unterhaltsam, spannend und<br />

bil<strong>de</strong>nd ist, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Blick<br />

auf eine Epoche lenkt, die<br />

unser Leben bis heute viel<br />

mehr beeinflusst, als uns<br />

bewusst ist. Die Romantiker<br />

waren die „68er“ <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Bei ihnen beginnt<br />

die Mo<strong>de</strong>rne.<br />

<strong>Tournee</strong><br />

9. März – 5. Mai 2011<br />

3 Damen, 3 Herren, 3 Musiker<br />

Honorar<br />

8.680 Euro<br />

+10% T + AVA, GEMA-frei<br />

Für <strong>de</strong>n Konzertanteil<br />

mit auf <strong>de</strong>r Bühne:<br />

Drei Musiker von<br />

a.<strong>gon</strong>-typischer Qualität<br />

• Konzertpianist/in<br />

mit Liszt-Repertoire<br />

• Cellist/in<br />

• Geiger/in<br />

MIT MUSIK VON<br />

LISZT,<br />

WAGNER,<br />

BERLIOZ,<br />

BEETHOVEN,<br />

SCHUMANN<br />

UND ANDEREN

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