Download des Newsletters - Studenten machen Schule
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Newsletter für<br />
die Bildungsprogramme<br />
„<strong>Studenten</strong> <strong>machen</strong> <strong>Schule</strong>“<br />
und „Bildungsmentoren“<br />
Brockhaus sponsert Bibliothek für die Bildungsmentoren<br />
SWiM Bildung<br />
Newsletter<br />
Nr. 6<br />
Dezember 2012<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Brockhaus sponsert Bibliothek 2<br />
<strong>Schule</strong>PLUS 3<br />
Junge Forscher 3<br />
Interview 4<br />
SWiM Bildung lokal 6<br />
Neues Büro in Schöneberg 7<br />
Über SWiM Bildung / Impressum 8
Brockhaus sponsert<br />
Bibliothek für die Bildungsmentoren<br />
„Arbeitsblätter, Übungsideen und Formelsammlungen.<br />
Super, jetzt kann ich meinen Schülergruppen<br />
noch mehr bieten“, freut sich die Mentorin<br />
Maria W. über das neue Angebot in den<br />
Räumen von SWiM Bildung. Gerade hat sie mit<br />
dem ganzen Team die neue Bibliothek eröffnet,<br />
die von Brockhaus gesponsert wurde.<br />
Über 80 Titel der neuen „Brockhaus Scolaris“-<br />
Reihe <strong>des</strong> wissenmedia Verlags stehen den Mentorinnen<br />
und Mentoren nun zur Vorbereitung<br />
der Lernförderung im Rahmen <strong>des</strong> Bildungspakets<br />
zum Stöbern, Kopieren und Anwenden zur<br />
Verfügung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />
Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.<br />
„Für die 1. Klasse kann ich hier genauso Materialien<br />
finden wie für die Abiturvorbereitung“, stellt<br />
Martin W. fest, der momentan drei Schülergruppen<br />
pro Woche betreut.<br />
JUTE<br />
IDEEN<br />
Ermöglicht wurde die neue Bibliothek durch<br />
die frisch geschlossene Partnerschaft<br />
zwischen Brockhaus und den Bildungsmentoren.<br />
„Es ist sinnvoll,<br />
dass unsere Lehrmaterialien<br />
über die Bildungsmentoren<br />
im Nachmittagsbereich gerade den<br />
Schülerinnen und Schülern zugutekommen, die<br />
in bestimmten Bereichen noch Schwächen haben.<br />
Genau dafür haben wir die Scolaris-Reihe<br />
auch konzipiert“, sagt der Netzwerkkoordinator<br />
Bildung von Brockhaus, Hendrik Müller-Reineke.<br />
Von der Zusammenarbeit werden zukünftig<br />
Viele profitieren, stellt der Geschäftsführer von<br />
SWiM Bildung, Robert Greve, fest: „Über 100<br />
Mentorinnen und Mentoren bekommen Fachmaterial<br />
an die Hand und tausende Schülerinnen<br />
und Schüler lernen mit Material, das auf<br />
dem neuesten Stand ist.“ Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Brockhaus und SWiM Bildung könnte<br />
sich zukünftig noch vertiefen. „Brockhaus ist ein<br />
traditionsreicher, sehr respektierter und innovativer<br />
Partner. Er<br />
passt genau zu dem,<br />
was wir auch täglich<br />
umsetzen wollen“,<br />
sagt Greve während<br />
er das rote<br />
Band durchschneidet.<br />
Die Bibliothek<br />
ist eröffnet.<br />
Newsletter Nr 6 - Ausgabe April 2012 - Seite 2
<strong>Schule</strong>PLUS<br />
Mit seinen Bildungsprogrammen arbeitet SWiM<br />
Bildung seit vielen Jahren erfolgreich mit zahlreichen<br />
<strong>Schule</strong>n und Unternehmen in Berlin und<br />
ganz Deutschland zusammen. Nun haben wir<br />
diese Erfahrungen gesammelt, bewertet und in<br />
unser neues Projekt <strong>Schule</strong>PLUS einfließen lassen.<br />
<strong>Schule</strong>PLUS ist ein kostenloses Online-Netzwerk<br />
speziell für <strong>Schule</strong>n und ihre Partner. Dank eines<br />
eigens entwickelten Aushangsystems wird die<br />
Suche nach Schulpartnern in Zukunft drastisch<br />
vereinfacht. Sich gegenseitig zu finden, gefunden<br />
zu werden und miteinander zu kommunizieren:<br />
All das ermöglicht <strong>Schule</strong>PLUS ohne viel<br />
Aufwand. Sie suchen eine Vertretungslehrkraft<br />
für Ihre <strong>Schule</strong> Sie möchten Schülerinnen und<br />
Schüler für Ihr Unternehmen begeistern Sie<br />
bieten Trainings und Workshops für Jugendliche<br />
an Sie suchen nach Ideen für einen<br />
Wandertag All‘ dies und vieles<br />
mehr bietet Ihnen <strong>Schule</strong>PLUS.<br />
Im Moment arbeitet ein Team aus<br />
Entwicklern, Designern und Programmieren<br />
an der Entwicklung<br />
<strong>des</strong> Online-Netzwerks, das im Frühjahr<br />
2013 mit einer Test-Version<br />
online gehen wird. Der offizielle<br />
Start von <strong>Schule</strong>PLUS findet dann<br />
im August 2013 statt. <strong>Schule</strong>PLUS<br />
wird unterstützt von der Berliner Senatsverwaltung<br />
für Bildung, Jugend<br />
und Wissenschaft, der Lan<strong>des</strong>agentur<br />
P:S-W, der DEHOGA, dem Bun<strong>des</strong>verband mittelständische<br />
Wirtschaft und dem Elternverband<br />
lsfb. Über zweihundert Lehrer, zahlreiche große<br />
und mittelständische Unternehmen, Dutzende<br />
Bildungsträger und viele weitere wichtige Partner<br />
und Interessierte haben sich bereits für die<br />
Test-Version registrieren lassen.<br />
Registrieren auch Sie sich unter www.schule-plus.de oder<br />
kontaktieren Sie uns einfach direkt unter info@schule-plus.de<br />
Junge Forscher<br />
„Früh übt sich, was ein Meister werden will“ –<br />
dieses Sprichwort von Schiller ist noch immer aktuell.<br />
Im Bildungsprogramm <strong>Studenten</strong> <strong>machen</strong><br />
<strong>Schule</strong> wird seit dem Sommer das NaWi-Modul<br />
Junge Forscher für Grundschulen in Berlin und<br />
Brandenburg angeboten. Hier lernen Schülerinnen<br />
und Schüler als Nachwuchsforscherinnen<br />
und -forscher naturwissenschaftliche Erkenntnismethoden<br />
kennen. Strukturiert werden die<br />
Workshops über das Heft der kleinen Forscherin<br />
bzw. das Heft <strong>des</strong> kleinen Forschers, die in den<br />
Workshops ausgeteilt werden. Neben Arbeitsblättern<br />
und den Anleitungen für die Versuche<br />
findet man hier auch ein Glossar und viel Platz<br />
für eigene Eintragungen. In vier interaktiven<br />
Workshops stellen die Schülerinnen und Schüler<br />
Hypothesen auf, die sie später mit eigenen Versuchen<br />
überprüfen. Mittels eines selbstgebastelten<br />
Fallschirms wird <strong>des</strong>sen Bremskraft untersucht,<br />
mit dem Körpertest die Empfindlichkeit<br />
der Haut getestet und das Flugverhalten einer<br />
selbstgebauten Ballonrakete erforscht. Abschließend<br />
erstellen sie ein Protokoll, das in einer Minikonferenz<br />
vorgetragen wird.<br />
Im Verlauf der Workshops wird eine Wandzeitung<br />
erstellt, welche die zentralen Begriffe und<br />
Aktivitäten festhalten. Im Klassenraum ausgehängt,<br />
kann im folgenden Unterricht immer<br />
wieder Bezug auf die Workshops genommen<br />
werden.<br />
Newsletter Nr. 6 - Ausgabe Dezember 2012 - Seite 3
Interview mit einer Teamerin<br />
Die Lehramtsstudierenden, die im Rahmen von <strong>Studenten</strong> <strong>machen</strong> <strong>Schule</strong> an <strong>Schule</strong>n kommen,<br />
werden Teamerinnen und Teamer genannt. Luise Glistau ist seit August 2012 Teamerin. Im Interview<br />
erzählt sie von ihren Erfahrungen an Berliner <strong>Schule</strong>n und bei <strong>Studenten</strong> <strong>machen</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
Luise, erinnerst du dich, wann und wie du das<br />
erste Mal von uns gehört hast<br />
Die Freundin eines Cousins hat mir vor ungefähr<br />
zwei bis drei Semestern auf einer Party von <strong>Studenten</strong><br />
<strong>machen</strong> <strong>Schule</strong> erzählt. Fasziniert hat<br />
mich die Idee Praxiserfahrung und Nebenjob<br />
miteinander zu kombinieren.<br />
Hast du mittlerweile einen Lieblingsworkshop,<br />
den du an <strong>Schule</strong>n durchführst<br />
In der Oberstufe gebe ich am liebsten den Workshop<br />
zur Schriftlichen Ausarbeitung. Schon aus<br />
dem Grund, weil die Schüler so dankbar dafür<br />
sind. Sie hängen regelrecht an deinen Lippen,<br />
da ja jetzt auf alle Abiturienten eine solche Prüfungsleistung<br />
zukommt. In der 5. und 6. Klasse<br />
unterrichte ich momentan sehr gerne das neuen<br />
Junge Forscher-Modul. Das hilft nicht nur den<br />
Kindern, sondern auch mir. Es fällt mir nun viel<br />
leichter, den NaWi-Unterricht vorzubereiten, vor<br />
dem ich davor immer eine Menge Respekt hatte.<br />
Das bedeutet, auch du fühlst dich gleich besser<br />
vorbereitet<br />
Genau. Die Inhalte sind zwar nicht so komplex<br />
wie in der Oberstufe oder wie man es aus der<br />
eigenen Schulzeit kennt, aber die Methoden,<br />
die ich in den Workshops anwende, geben mir<br />
Sicherheit.<br />
„Du wirst als Lehrerin<br />
wahrgenommen.“<br />
Du kommst an die <strong>Schule</strong>. Der Workshop ist geplant.<br />
Alles ist vorbereitet. Die Lehrerin schickt<br />
ihre Schülerinnen und Schüler zu dir. Reagieren<br />
die Kinder auf dich ähnlich wie auf ihre Lehrer<br />
oder komplett anders<br />
Sie reagieren auf jeden Fall anders. Das liegt daran,<br />
dass sie sich gerade an Grundschulen über<br />
unbekannte Gesichter an der <strong>Schule</strong> freuen.<br />
Trotzdem wirst du nicht als jemand wahrgenommen,<br />
der unter der Stufe der Lehrkräfte steht. Du<br />
wirst als Lehrerin wahrgenommen. Oft basiert<br />
die positive Einstellung uns gegenüber aber auch<br />
auf der umfassenden Vorbereitung, mit der wir<br />
in die Klassen kommen. Wir müssen uns eben nur<br />
auf unsere Inhalte und Themen konzentrieren,<br />
haben dafür aber wenig mit dem Schulalltag und<br />
der Organisation dort zu tun. Bei uns ist in jeder<br />
Minute klar, was die Klasse für einen Auftrag hat.<br />
Gab es eine Situation in der <strong>Schule</strong>, in der du am<br />
ehesten das Gefühl hattest: Wow, hier hat mich<br />
die Uni aber gut vorbereitet<br />
Am ehesten helfen mir die Uni-Kenntnisse in der<br />
Grundschule. Im Hauptfach studiere ich Grundschulpädagogik<br />
und viele meiner Dozenten kommen<br />
aus der Praxis und wurden genau <strong>des</strong>wegen<br />
von ihren <strong>Schule</strong>n an die Uni geholt. Bei ihnen<br />
lernt man das Handwerkszeug: Didaktik, Methoden,<br />
Pädagogik, aber auch die „Allgegenwärtigkeit<br />
im Klassenraum“, immer seine Augen und<br />
Ohren offen zu halten, ein Gespür für die Gruppe<br />
zu entwickeln. Das kann einem zwar niemand<br />
wirklich beibringen, aber es gibt einfache Regeln,<br />
die man durchaus lernen kann.<br />
Zum Beispiel<br />
Etwa bei Arbeitsaufträgen. Es ist sinnlos, einen<br />
Arbeitsauftrag zu erteilen, während man den dazugehörigen<br />
Arbeitsbogen verteilt. Erst die Aufgabe<br />
erklären, dann den Bogen verteilen. Punkt.<br />
Es sind Kleinigkeiten. Aber wenn dir das nie jemand<br />
beigebracht hat, gehst du beim ersten Mal<br />
baden. Diese Hinweise kann man dann vor der<br />
Klasse aktivieren.<br />
Newsletter Nr. 6 - Ausgabe Dezember 2012 - Seite 4
Die Umkehrfrage bietet sich an. Wann hattest du<br />
das Gefühl, mit reinem Seminarwissen im Unterricht<br />
nicht weiterzukommen<br />
Ich erinnere mich an die Situation in einer 10.<br />
Klasse einer Gesamtschule, die als sehr schwierig<br />
galt. Da bin ich an meine Grenzen gestoßen. Aus<br />
der Uni konnte ich da nichts verwenden. Ich weiß<br />
noch, wie erschöpft ich abends war. Da kann das<br />
Hochschulseminar aber auch nicht drauf vorbereiten.<br />
„Zwei bis drei Mal die Woche<br />
bin ich in der <strong>Schule</strong>.“<br />
Wie viele Workshops leitest du pro Woche im<br />
Schnitt<br />
Zwei bis drei Mal die Woche bin ich in der <strong>Schule</strong>.<br />
Du hast eben erwähnt, dass du schon einmal<br />
vor der Situation standst, nicht weiterzuwissen.<br />
Stell dir vor, eine reiche Tante gibt dir eine Million<br />
Euro. Einzige Bedingung: Du darfst das Geld nur<br />
ausgeben, um es in bessere Bildung zu investieren.<br />
Was wür<strong>des</strong>t du tun<br />
Eine Million ist nicht viel. Wo fängt man da an<br />
Kleinere Klassen wären das wichtigste. Mehr<br />
Lehrkräfte, viel mehr Lehrkräfte. Gerne auch<br />
zwei pro Klasse. Außerdem brauchen wir <strong>Schule</strong>n,<br />
in die Kinder gerne gehen. Dreck, marode<br />
Decken, Tapeten, die sich ablösen – wie soll man<br />
sich da 40 Stunden pro Woche wohlfühlen<br />
Lehrkräfte einstellen, <strong>Schule</strong>n renovieren. Was<br />
wür<strong>des</strong>t du deiner Universität spendieren<br />
Da tut sich bereits viel. Es gibt Kooperationen.<br />
Es passiert langsam; aber es passiert. Gerade im<br />
Grundschulbereich spürt man den Aufbruch. Für<br />
Lehramtsstudierende, die später in der Oberstufe<br />
unterrichten, sollten pädagogische Methoden<br />
noch stärker eingebunden werden.<br />
Wie ist der Kontakt zu anderen Teamerinnen und<br />
Teamern<br />
Eine Freundin hatte sich damals gemeinsam mit<br />
mir beworben. Wir freuen uns noch immer, wenn<br />
„ […] 60 Workshops an fast<br />
40 <strong>Schule</strong>n […] Super Schnitt,<br />
oder“<br />
wir an die gleiche <strong>Schule</strong> gehen, stehen mittlerweile<br />
aber auch mit anderen Teamern in Kontakt.<br />
Das ist ein richtiges Netzwerk.<br />
Was wür<strong>des</strong>t du gerne noch loswerden, was <strong>Studenten</strong><br />
<strong>machen</strong> <strong>Schule</strong> betrifft<br />
Von Hellersdorf bis Spandau, von Reinickendorf<br />
bis Marienfelde: Ich lerne <strong>Schule</strong>n in der ganzen<br />
Stadt kennen, bin in allen Regionen. Das macht<br />
es so spannend. Ich komme an <strong>Schule</strong>n, die ich<br />
nicht kannte oder die vielleicht nicht ganz oben<br />
auf meiner Wunschliste für ein Praktikum standen.<br />
Dann stelle ich plötzlich fest, wie interessant<br />
sie doch sind.<br />
Hast du schon eine <strong>Schule</strong> für ein Referendariat<br />
gefunden<br />
Das noch nicht. Aber man entwickelt einen Blick<br />
für interessante <strong>Schule</strong>n. Jetzt sage ich mir oft:<br />
Lern doch mal was anderes kennen!<br />
Wie viele <strong>Schule</strong>n hast du seit dem Sommer<br />
schon kennengelernt<br />
Ich habe ungefähr 60 Workshops an fast 40<br />
<strong>Schule</strong>n durchgeführt. Und das in drei Monaten.<br />
Super Schnitt, oder<br />
Zum Schluss die Gewissensfrage: Du bist Lehrerin<br />
an einer <strong>Schule</strong>. Wür<strong>des</strong>t du einen Workshop<br />
buchen<br />
Wenn die Mittel da sind, auf jeden Fall. Es ist<br />
doch gerade für Schülerinnen und Schüler schön,<br />
auch mal ein anderes Gesicht zu sehen. Auf der<br />
anderen Seite lernen die Studierenden, zu unterrichten.<br />
Eine klassische Win-Win-Situation. Die<br />
Lehrkräfte profitieren übrigens auch, wenn sie<br />
sich mit in die Workshops setzen und die neusten<br />
Methoden und Ideen kennenlernen. Im Grunde<br />
genommen ist es eine Win-Win-Win-Situation.<br />
Newsletter Nr. 6 - Ausgabe Dezember 2012 - Seite 5
Neue Wege zu<br />
gleichen Chancen<br />
Im Schnitt verdienen Frauen im Vergleich zu ihren<br />
männlichen Kollegen in Deutschland zwanzig<br />
Prozent weniger. Diese Ungerechtigkeit lässt sich<br />
unter anderem auf ein fehlen<strong>des</strong> Verständnis<br />
von Chancengleichheit in Deutschland zurückführen.<br />
Besonders die heutige Schülergeneration<br />
muss sich mit diesem Defizit auseinandersetzen<br />
und für das Thema sensibilisiert werden, um<br />
zukünftig in Deutschland Chancengleichheit zu<br />
ermöglichen.<br />
Hier setzt das EU-geförderte Projekt Neue Wege<br />
zu gleichen Chancen an. Dabei wurden beruflich<br />
erfolgreiche Frauen eingeladen, um mit<br />
den Schülerinnen und Schülern über das Thema<br />
Chancengleichheit zu diskutieren. Unter anderem<br />
nahmen die kommissarische Polizeipräsidentin<br />
Margarete Koppers, die Bun<strong>des</strong>tagsabgeordnete<br />
Petra Merkel und die Unternehmerin<br />
Alexandra Knauer teil. In didaktisch und methodisch<br />
aufgearbeiteter Umsetzung wurden Schülerinnen<br />
und Schüler mit den Fakten zur Chancengleichheit<br />
vertraut gemacht, reflektierten<br />
klischeehafte Vorstellungen von Männer- und<br />
Frauenberufen und nahmen bewusst Stellung<br />
zum Thema Quotenreglung.<br />
Die Durchführung konnte mit fünf <strong>Schule</strong>n realisiert<br />
werden, sodass mit über 170 Schülerinnen<br />
und Schülern über die Chancen von Frauen in<br />
Führungspositionen, aber auch über Männer im<br />
Bereich der Kleinkindererziehung gesprochen<br />
werden konnte. Die direkte Konfrontation der<br />
Schülerinnen und Schüler mit geschlechterspezifischen<br />
Vorurteilen regte die Gruppen an, diese<br />
Vorurteile zu hinterfragen und schließlich im<br />
Austausch mit allen Beteiligten abzubauen.<br />
Mit Online Tools zum Job<br />
Die Nutzung von kostenlosen Online-Instrumenten<br />
ist in den letzten Jahren zu einer wichtigen<br />
Kompetenz im Berufsleben geworden. Beispielsweise<br />
werden täglich rund 30.000 Termine über<br />
den Anbieter „doodle“ vereinbart. Auch bei<br />
Bewerbungen wird es daher zunehmend<br />
wichtig sein, Online-Instrumente zur Abwicklung<br />
von Prozessabläufen zu beherrschen.<br />
Da das Trainieren von Online-Instrumenten<br />
weder in den Curricula der schulischen Mittelstufe<br />
noch in der ersten Berufsausbildung<br />
eine nennenswerte Rolle spielt, setzt das LSK-<br />
Projekt „Online Tools“ hier an. In zwei interaktiven<br />
Workshops à 90 Minuten erlernen Schülerinnen<br />
und Schüler der 9. bis 10. Jahrgangsstufe<br />
aus Tempelhof-Schöneberg den Umgang mit diversen<br />
Online-Instrumenten wie Online-Abstimmungssystemen,<br />
Online-Festplatten und Online-<br />
Textverarbeitungsprogrammen und trainieren<br />
gleichzeitig einen gesamten Bewerbungsprozess.<br />
Methodisch wechseln sich Input-Phasen<br />
und praktische Übungen in Kleingruppen ab.<br />
Die Schülerworkshops dienen der angemessenen<br />
Vorbereitung für den Einstieg und das<br />
Bestehen im Berufsleben nach Abschluss der<br />
Schullaufbahn. Zurzeit durchlaufen an einer<br />
Oberschule 95 Schülerinnen und Schüler den<br />
Workshop und erlangen dadurch eine zusätzliche<br />
Kompetenz, die sie bei den anstehenden<br />
Bewerbungen für eine Lehrstelle angeben und<br />
für sich nutzen können. Weitere <strong>Schule</strong>n haben<br />
bereits ihr Interesse angekündigt!<br />
Reinickendorf:<br />
die Projektpiloten<br />
Bei den Projektpiloten handelt es sich um eine<br />
Workshop-Reihe, in der Schülerinnen und Schüler<br />
der achten bis zehnten Klasse aus dem Bezirk<br />
Reinickendorf in den Methoden <strong>des</strong> Projektmanagements<br />
trainiert werden. Sie erlernen dabei<br />
grundlegende Instrumente <strong>des</strong> Projektmanagements<br />
wie die IST-Analyse, die Zielplanung oder<br />
die Projektplanerstellung in handlungsorientierter<br />
Form. Sie arbeiten kontinuierlich an einem<br />
selbst gewählten Projekt, welches sich thematisch<br />
auf die Ausbildungszeit nach dem MSA<br />
beziehen soll. Es ist möglich, die entwickelten<br />
Projekte im Bezirk durchzuführen. Es sollen Kooperationen<br />
mit lokalen Betrieben aufgebaut<br />
Newsletter Nr. 6 - Ausgabe Dezember 2012 - Seite 6
Neues Büro<br />
in Schöneberg<br />
Wer im Frühjahr diesen Jahres einmal das Büro<br />
<strong>des</strong> Teams von SWiM Bildung in der Schloßstraße<br />
besucht hat, konnte feststellen, dass sie aus<br />
ihrem Altbau-Büro herausgewachsen waren:<br />
Der Schulungsraum musste Schreibtischen weichen,<br />
es gab keinen Platz mehr für all die neuen<br />
Workshop-Unterlagen und manche Male nicht<br />
mal mehr einen Schreibtisch für jeden Mitarbeiter.<br />
Ein neues Büro musste her!<br />
Nach einer intensiven Suche und vielen Gesprächen<br />
mit Hausverwaltungen und Maklern stand<br />
dann endlich fest, dass es wieder nach Schöneberg<br />
gehen soll. Die Wahl für die Räume in den<br />
Ambeg-Höfen fiel aufgrund der Besonderheit,<br />
dass das Gebäude grundsaniert wurde und das<br />
Team dadurch den Innenausbau selbst vorgeben<br />
konnte. „Es ist toll, dass wir entscheiden<br />
können, wo welche Wand steht. Somit können<br />
wir uns zum Beispiel unseren langersehnten<br />
Wunsch eines Entrees erfüllen oder auch einen<br />
Schulungsraum entwerfen, in dem von der Lehrerfortbildung<br />
bis zur Schülersprechstunde alles<br />
stattfinden kann“, sagt Lisa Eineter,<br />
die sich viel mit dem Skizzieren <strong>des</strong><br />
Grundrisses beschäftigt hat. Am 19.<br />
Juli war es soweit: Kisten wurden<br />
gepackt und geschleppt und – man<br />
glaubt es kaum – neue Büromöbel von<br />
über einer Tonne Gewicht gekauft und<br />
aufgebaut. In der ersten Woche wurden dann<br />
keine Briefe geschrieben oder Telefonate geführt,<br />
sondern Lampen angebracht, Logos an die<br />
Wand gemalt und Schreibtische aufgebaut.<br />
Nach rund fünf Monaten sind alle gut angekommen<br />
und auch die ersten Partner und Gäste<br />
konnten auf den rund 230 Quadratmetern begrüßt<br />
werden. Schauen Sie doch auch ‘mal vorbei<br />
– im Sachsendamm 93, 10829 Berlin!<br />
Unser Schulungsraum in neuem Glanz<br />
Newsletter Nr. 6 - Ausgabe Dezember 2012 - Seite 7
SWiM Bildung<br />
Bildungsdienstleister &<br />
Sozialunternehmen<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
SWiM Bildung realisiert Bildungsprogramme für<br />
<strong>Schule</strong>n und Ausbildungsbetriebe.<br />
Als Sozialunter-nehmen möchten wir herausragende<br />
Ideen so professionell und zielgerichtet<br />
umsetzen, dass sie die größtmögliche Bildungswirkung<br />
erzielen. Hierfür arbeiten wir mit<br />
Partnern von rund zweihundert <strong>Schule</strong>n, vielen<br />
Unternehmen, der Kultusministerkonferenz,<br />
Universitäten, Behörden und Bildungsträgern in<br />
ganz Deutschland zusammen. Gemeinsam entwickeln<br />
wir Ideen, übersetzen diese in innovative<br />
Konzepte und sorgen durch klare Prozesse und<br />
einen hohen Qualitätsstandard für erfolgreiches<br />
Lernen.<br />
Schon mehr als 50.000 Schülerinnen und Schüler<br />
in ganz Deutschland haben an unseren Workshops<br />
teilgenommen. Unsere Erfahrungen, unsere<br />
Methoden und unser Teamwork sind der<br />
Schlüssel zu unserem Ziel: Die Bildung von morgen<br />
mitgestalten.<br />
Impressum:<br />
SWiM Bildung UG (haftungsbeschränkt)<br />
Sachsendamm 93 | 10829 Berlin<br />
030 / 789 546 009<br />
030 / 789 546 010 (Fax)<br />
info@studenten-<strong>machen</strong>-schule.de<br />
www.swim-bildung.de<br />
www.studenten-<strong>machen</strong>-schule.de<br />
www.bildungsmentoren.de<br />
V.i.S.d.P.: Robert Greve