Klosterbrief 2007 - Orthodoxes Dreifaltigkeitskloster Buchhagen

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Allheiligkeit Patriarch Maxim, der nach längerem Krankenhausaufenthalt wieder genesen ist, zu feiern. Beim Abendessen saßen wir unerwartet den ehrwürdigsten Metropoliten, Kallinik, Kyrill, Dometian, Gabriel, Neophyt und anderen gegenüber, die viel über die Orthodoxie in Deutschland im Allgemeinen und Kloster <strong>Buchhagen</strong> im Besonderen hören wollten. Am Morgen konzelebrierten wir mit 16 Bischöfen die patriarchale Festliturgie, von Erzdiakon Stefan federleicht in strengster Ordnung geführt. Sn. Allheiligkeit Maxim stand dem Geschehen vor, als Hauptzelebrant diente Sn. E. Metropolit Dometian von Vidin. Ich hatte zu meiner Freude einige Fürbitten auf Deutsch zu halten, unser Altvater und Vtr. Symeon dienten mit am Altar. Die vielen Bischöfe in ihrer vollen Gewandung erinnerten mich an die 24 Ältesten aus der geheimen Offenbarung des Johannes. Die ganze heilige, himmlische und irdische Kirche war gegenwärtig, um das große, unsagbare Mysterium auf Erden, hier im Trojankloster zu vollziehen. Am Nachmittag folgten wir der Einladung des gerade 38-jährigen Metropoliten Nikolai von Plovdiv in seine Diözese. Er fuhr mit Vater Abt im Jeep voran, wir in unserem Wagen hinterher. (Vtr. Abt) Von den Höhen des Balkangebirges öffnen sich grandiose Ausblicke auf die südbulgarische Ebene. Die Metropolie liegt in der Altstadt, unterhalb des hellenistischen Theaters, und wird gerade renoviert. Eine Nonne, die den bischöflichen Haushalt führt,
hatte liebevoll ein Abendessen vorbereitet, und wir saßen noch lange beim Gespräch über die Arbeit der Diözese, über die Erneuerung des Mönchtums, die Re- Christianisierung des Volkes u.v.a. In allen Plovdiver Kirchen wird neuerdings täglich Orthros und Vesper gefeiert, in der Kathedrale auch die göttliche Liturgie. (Br. Panteleimon) Am anderen Morgen führte uns Vtr. Emil durch die Altstadt, die durch ihre wohlerhaltene und gepflegte altbulgarische Architektur überaus angenehm ist. Es duftet nach Herbstlaub, das überall auf dem groben Steinpflaster liegt. Eine besondere Freude war mir Vtr. Emils frisch renovierte Kirche, welche, lange ein Treffpunkt von Drogenabhängigen, jetzt wieder ein Ort des Gebetes ist. Auf einem Felsen oberhalb strahlt der alte Glockenturm in neuem Glanz. Überhaupt werden die Plovdiver Kirchen in vorbildlicher Weise wiederhergestellt, nach frühchristlichen Vorbildern und mit viel Gespür für Liturgie und Raum. Die Begegnung mit Metropolit Nikolai wurde uns als eine Segensgabe von der allheiligen Mutter Gottes geschenkt. Wir erlebten ihn als einen wahren orthodoxen Metropoliten im guten alten Stil. Besonders freute mich, als er in einem Gespräch über die rechten Formen des Gottesdienstes sagte, das erste und wichtigste, das die Menschen lernen müssten, sei die Liebe. Metropolit Nikolai hat mich ebenso sehr beeindruckt wie Metropolit Nathanael, den wir später näher kennen lernten. Ich glaube, diese Metropoliten des Hl. Synod sind in ihrem Amt ein echter Segen für die Kirche und die Menschen in Bulgarien, und für uns. Sn. E. begleitete uns mit dem Auto noch bis zur Autobahnauffahrt, von wo wir rasch nach Sofia gelangten. Dort trafen wir im Hl. Synod Metropolit Nathanael, mit dem Vtr. Abt über das Mysterium des großen S’chima sprach. Metropolit Nathanael ist oft auf dem Athos und seit Jahrzehnten ein guter Freund unseres geistlichen Großvaters Gerassimos. Wir übernachteten in Sofia, im theologischen Seminar Seminar, Seminar wo Vater Abt und Vater Lazarus in der prall gefüllten, wunderschönen Kirche des Alumnates Vesper und Orthros zelebrierten. Es war erbaulich, die vielen jungen Bulgaren im Gebet zu sehen und ihren kraftvollen Gesang zu hören. Ich denke es ist sehr wichtig, dass junge Menschen viel singen, besonders geistige Lieder. Zum Abend waren wir bei Bischof Sioni eingeladen im Rektorenhaus. Wir genossen in herrlichem orientalischen Ambiente die bulgarische Gastfreundschaft, die keine Wünsche offen lässt. Dort trafen wir
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