INHALT FÖDEKAMNEUES - 3 Vom Klang des Vertrauens und von der Kraft der Solidarität 3 Födekam Aktuell 4 In Memoriam Walter Boeykens 4 Notenbibliothek 5 Infomarkt „Ehrenamt in der DG“ am 19. und 20. Oktober 20<strong>13</strong> 6 Alle Jubiläen auf einen Blick 6 Urlaub 6 Neuigkeiten aus der Musikakademie der DG 7 Instrumental 8 WMC Kerkrade: Wer soll die Belgier stoppen 8 Drumband Kettenis zur WM in Kerkrade 10 Play-In „Musik uns Spaß für Kids“ 12 „Con brio“ - Interregionales Jungmusiker-Treffen <strong>13</strong> En avant, marche! 14 Sonatina: Ostbelgier erzielten hervorragende Ergebnisse 15 Fanfare Musica Nova erfolgreich beim Europäischen Wettbewerb 16 Höchster Orden Belgiens für Elsenborner Musiker 17 Kgl. Harmonie Hergenrath auf internationalem Parkett erfolgreich 18 James-Last-Konzert in Köln 19 Europäischer Wettbewerb für Querflöte, Trompete und Kammermusik 19 „Servus, Global Kryner!“ 20 Belfius Classics 21 Impressum 21 Jahreskonzert des Kgl. Musikvereins Meyerode 22 Blechbläserensemble Wolfhagen zu Gast in Weywertz 23 Euywo in Konzert in Luxemburg 23 Veranstaltungskalender 24 Rätsel 25 Vokal 27 „Appellation controlée“ statt „Vin du pays“ 27 Messe für Chor 27 4. Vocal Project 20<strong>13</strong> 28 Interkultur-News 29 Födekam-Projekt „Musik in den Schulen“ 29 Kgl. Madrigalchor St.Vith konzertierte in Kleve und Xanten 30 ZUM TITELBILD: Impressionen aus Play-In für Kinder, Vocal Project, Con brio und Sonatina national Vom Klang des Vertrauens und von der Kraft der Solidarität „Das Beeindruckendste dieser Tage ist die solidarische Kraft, die in dieser Region steckt“, so stellte die MDR-Intendantin nach den verheerenden Überschwemmungen an der Elbe Anfang Juni fest. Ein eingefleischter Eifler sagte mir: „Wenn ich die Hochwasser in Ostdeutschland sehe, dann weiss ich, wie gut wir es hier haben.“ Umso besser! Dennoch möchte ich die Frage stellen: Wie steht es nun mit der solidarischen Kraft in unserer Region Diese Frage mag im Vorwort der Zeitschrift eines <strong>Musikverband</strong>es etwas eigenartig klingen. Trotzdem: Wie steht es mit der solidarischen Kraft in unserem Leben, unseren Ortschaften <strong>Ostbelgien</strong>s In und unter unseren Vereinen… Was hat Vereinsleben mit Solidarität zu tun Kann Kulturleben zu Solidarität beitragen Ich erinnere mich an so manche Generalversammlung, wo die Bedeutung der „Kameradschaft“ im Verein beschworen wurde… Gibt es eine typische Solidarität von „Vereinsmenschen“ Es ist nicht so selbstverständlich, Solidarität auf- und auszubauen oder im Alltag zu leben. Die Fundamente der Solidarität müssen ständig erneuert werden, sonst laufen sie Gefahr, wie ein Deich bei Hochwasser aufzuweichen oder unterspült zu werden. Im Vereinsleben ist es wie in der Gesellschaft: Man hört das Krachen eines Baumes, der gefällt wird, aber man hört nicht, wie der Wald wächst. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einige Gedanken von Bruder Aloïs, dem Prior der Taizé- Gemeinschaft mitgeben. In einem Brief „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“ schreibt er: „Damit sich eine neue Solidarität unter den Menschen auf allen Ebenen entfalten kann, in den Familien, den Gemeinschaften, in Städten und Dörfern, zwischen Ländern und Erd - teilen, bedarf es mutiger Entscheidungen. Wir sind uns der Gefahren und Leiden bewusst, die auf der Menschheit und auf unserem Planeten lasten, wollen uns aber nicht der Angst und der Resignation überlassen. Dennoch droht der Hoffnung der Menschen immer wieder Ernüchterung. Die zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die manchmal erdrückende Komplexität der Gesellschaften, die Ohnmacht angesichts von Naturkatastrophen können ersticken, was an Hoffnung aufkeimt. Ist es nicht an der Zeit, die Quellen des Vertrauens noch weiter frei - zulegen, um neue Solidarität zu schaffen Kein Mensch, keine Gesellschaft kann ohne Vertrauen leben. Wird Vertrauen missbraucht, hinterlassen die Wunden tiefe Spuren. Vertrauen ist nicht blinde Naivität, es ist kein leicht dahingesagtes Wort, es geht aus einer Entscheidung hervor, es ist Frucht eines inneren Kampfes. Wir sind jeden Tag aufs Neue aufgerufen, den Weg von der Besorgnis zum Vertrauen neu zu gehen.“ Bruder Aloïs lädt ein, Wege des Vertrauens unter den Menschen zu bahnen und zugleich die Quellen des Vertrauens auf Gott freizulegen. Er schreibt ferner: „Der Christus der Gemeinschaft ist nicht gekommen, um mit den Christen eine isolierte, abgesonderte Gesellschaft zu gründen, sondern er sendet sie aus, damit sie der Menschheit als Sauerteig des Vertrauens und des Friedens dienen. Sichtbare Gemeinschaft unter Christen ist kein Selbstzweck, sondern ein Zeichen in der Menschheit: ‘Ihr seid das Salz der Erde.’“ Liebe LeserInnen, ich kann Sie nur einladen, den Brief aus Taizé zu entdecken, zu lesen… Oder eine ganz andere Idee: diesen Brief von der Internetseite 1 der Taizégemeinschaft herunterladen, kopieren und weiterreichen. Die Gedanken dieses Briefes sind ein guter Impuls zu einem Austausch. Ein echtes Gespräch kann helfen, die Fundamente der Solidarität zu festigen und die Quellen des Vertrauens neu zu entdecken. Vielleicht würde so manches harmonischer und konstruktiver klingen Wer weiss Emil Piront 1) Auf den Internetseiten der Taizégemeinschaft: http://www.taize.fr/IMG/pdf/<strong>13</strong>1de_stock_web.pdf