o_19bce4lhgog8145etl4163q15fc.pdf

716 Die UmfteKung anttbeutfdjet ^fodjofe
So feljt alfo eine aftioe Sünbnispolitif gebunben ift an
bie nötige SBerteinfdjäfcung unferes 93olfes, fo Jeljr ift biefe
wteber bebingt burtf) bas Sefte^en einet JKegierungsgewali,
bie nidjt $anblanger fein will für ftembe Staaten, nid^t
Sfronoogt übet bie eigene Äraft, fonbem oielmeljr §erolb
bes nationalen ©ewiffens.
23ejit}t unfer 9SoIf aber eine Staatsleitung, bie barin
iljre Sftiffton fielet, fo werben feine fed)s Saljre oergeljen,
unb ber füljnen au&enpolitifdjen fieitung bes Keines wirb
ein ebenfo füljner SBille eines freifjeitsburftigen 93olfes
5ur Verfügung fielen.
*
Der zweite ßinwanb, bie grofje Schwierigkeit ber Umftellung
ber feinblidjen SBölfer au freunbfdjaftlid) SBerbünbeten,
fann woljl fo beantwortet werben:
Die in ben übrigen ßänbern b u r d) bie
ftriegspropaganba $erange}ttd)tete all*
gemeine antibeutfdje $ß f
t) dj o f
e bleibt
3wangsläufig folange befielen, als nidjt
b u r d) bie allen fic^tbare SBtebererfteljung
eines b e u t f
d) e n Selbfterljaltungswillens
bas Deutfdje SR e t ^ wie ber bie (£ljarafier =
merlmale eines Staates erhalten §at,
ber auf bem allgemeinen e u r o p ä t f 93otf bie unbebingte
Sicherung für eine möglidje Sünbnisfätjigfeit gegeben er*
fdjeint, fann bie eine ober anbere 2Jtadjt aus gleidjlaufenben
Sntereffen heraus baran beulen, burd) propaganbiftifdje
Ginwirtungen bie öffentliche SKeinung umsubilben. Sludj
bies erforbert naturgemäß Sa^re anbauernber gefdjitfter
Slrbeit. ©erabe in ber SRotwenbigfeit biefer langen %i\U
bauer für bie Umftimmung eines SSoIIes liegt bie 33orfidjt
bei iljrer 93oma^me begrünbet, b. $. man wirb nidjt an eine
foldje Xatigfeit herantreten, wenn man nidjt bie unbebingte
Überseugung oom SBerte einer folgen Slrbeit unb iljren
grüßten in ber 3uftwf* Bepöt. 93an wirb nidjt auf bas