Wissen Heute - Deutsche Telekom Training GmbH - Telekom

Der Typ Provisional wird in Verbindung mit
der Klasse 1xx genutzt, um Fortschritte beim
Call anzuzeigen. Der Abbruch oder das Ende
von Transaktionen ist mit dem Response-Typ
Provisional nicht möglich. Der Typ Final kommt
in Verbindung mit den Klassen 2xx, 3xx, 4xx,
5xx und 6xx bei der abschließenden Response-Nachricht
einer Transaktion zur Anwendung.
In der Tabelle 2 sind die sechs Klassen
und Beispiele vollständiger Response-Codes
aufgeführt, das heißt die Kombination aus
Response-Typ und -Klasse und einem zusätzlichem
Schlagwort für die Ursache (Reason
Phrase). Durch die Klassifizierung wird das
Hinzufügen von neuen Response-Codes vereinfacht.
Sollte ein „altes“ Endgerät einen
neuen Response-Code Yxx (Y = 1 bis 6) nicht
verstehen, verarbeitet es diesen als Y00-Code.
In diesem Fall reagieren alte Endgeräte intelligent,
falls sie einen unbekannten Code empfangen.
Ein Beispiel, das in Tabelle 3 aufgeführt
ist, zeigt die Response der Called Party
‚Andreas@TH-Darmstadt.com‘ auf den
Request der Calling Party ‚Tina@FH-Karlsruhe.de‘.
Message-Body (Content)
Mit dem „Nachrichtenrumpf“ (Body) der SIP-
Message werden die Randbedingungen und
Parameter der initiierten Session beschrieben.
So müssen für eine funktionsfähige Kommunikation
bei einer Session der verwendete
Media-Typ (Audio, Video, Text), dessen Codec
und Format und schließlich die für den Datenaustausch
benötigten IP-Adressen und Ports
zwischen Calling Party und Called Party vereinbart
oder abgestimmt werden. Der SIP-
Standard unterscheidet zwischen den „reinen“
Signalisierungsinformationen, die mittels Startzeile
übergeben werden, und nachfolgenden
Headern und den Session-Beschreibungen,
die als Inhalt des Message-Bodys übermittelt
werden. Mögliche Body-Inhalte sind z. B. das
Session Description Protocol (SDP) und/
oder Multipurpose Internet Mail Extensions
(MIME).
Session Description Protocol
Das SDP wird beim Aufbau von Sessions über
das Internet genutzt, um die Art der Sprachkodierung
auszuhandeln. Es ist Bestandteil
WissenHeute Jg. 57 8/2004
Klasses
Response-Klassen und -Codes
Bedeutung Beispiele für Response-Codes
und Schlagwörter für Ursache
1xx Provisional, Searching, Ringing, 100 Continue
Queuing 180 Ringing
2xx Success 200 OK
3xx Redirection, Forwarding 300 Multiple Choices
301 Moved Permanently
302 Moved Temporarily
4xx Request Failure (Client Mistake) 400 Bad Request
401 Unauthorized
403 Forbidden
408 Request Time-Out
480 Unavailable
481 Transaction does not exist
482 Loop detected
5xx Server Failures 500 Server Error
6xx Global Failure 600 Busy
(Busy, not available anywhere) 603 Decline
604 Does not exist
606 Not acceptable
Tabelle 2
Tabelle 3 Aufbau einer Response
Response Message Line Erläuterung
SIP/ 2.0 200 OK Start Line: SIP-Version 2.0, Response Code und
Reason Phrase; hier Typ Final mit 200 OK.
Via: SIP/2.0/ Header und Inhalt direkt von dem Request über-
UDP tina@FH-Karlsruhe.de nommen (kopiert).
Via: SIP/2.0/UDP Zusätzlicher Via-Header vom UA der Called Party
andreas@TH-Darmstadt.com hinzugefügt.
To: Andreas ; hinzugefügt. Dieser Tag (hier a4b711cf) ist ab
tag a4b711cf sofort und zukünftig sowohl bei der Calling Party
als auch der Called Party in alle weiteren Dialoge/
Transaktionen eingebunden.
From: Tina nommen (kopiert).
Call-ID 47111147@ Header und Inhalt direkt von dem Request über-
Tina_FH-Karlsruhe.de nommen (kopiert).
CSEq: 1 INVITE Header und Inhalt direkt von dem Request übernommen
(kopiert).
Contact: Contact-Header: Mit dieser SIP URI kann die
Called Party direkt erreicht werden.
Content-Type: application/SDP Header: Enthält die Beschreibung des Bodys;
hier: der Body-Inhalt ist im SDP-Format codiert.
Content-Length: 200 Header: Anzahl Bytes im Body; hier 200 Bytes.
Leerzeile: Markiert das Ende des SIP-Headers
und den Anfang des Bodys; es folgen keine
weiteren SIP-Header.
V=0 Version von SDP.
M=audio 1234 RTP Content: Beschreibung der Parameter für die
von der Called Party akzeptierten Media-Ströme.
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