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Geschäftsbericht 2009 - VR Bank Steinlach-Wiesaz-Härten eG

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Das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />

Der Vorstand berichtet<br />

Der Vorstand berichtet<br />

Die Wirtschaft im Jahr <strong>2009</strong><br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2009</strong> zum ersten Mal seit<br />

sechs Jahren geschrumpft. Unsere stark auf Investitionsgüter<br />

spezialisierte Außenwirtschaft musste einen extremen Nachfrageeinbruch<br />

hinnehmen. Trotz Erholungstendenzen im zweiten<br />

bis vierten Quartal, gestützt durch die konjunkturpolitischen<br />

Maßnahmen der Bundesregierung vor allem im Konsumbereich,<br />

ging das Bruttoinlandsprodukt um 5 % zurück. Der Staatssektor<br />

wies im Jahr <strong>2009</strong> ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 77,2<br />

Mrd. EUR aus und überstieg mit 3,2 % die Konvergenznorm. In<br />

Anbetracht der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation<br />

stellte sich die Lage am Arbeitsmarkt und bei den Verbraucherpreisen<br />

überraschend positiv dar. Die Arbeitslosenquote stieg<br />

in <strong>2009</strong> marginal auf 8,2 % (2008 7,8 %) im Jahresdurchschnitt.<br />

Die Jahresteuerungsrate erhöhte sich <strong>2009</strong> lediglich um 0,4 %.<br />

Die äußerst expansive Geldpolitik der EZB federte die massive<br />

Liquiditätsverknappung der Geld märkte ab. Unterstützt durch<br />

die schrittweise Senkung des Leitzinses bis Mai <strong>2009</strong> auf 1%,<br />

der mit zur weiteren Versteilerung der Zinsstrukturkurve sowie<br />

zur Belebung der Rentenmärkte beitrug, zeigten die umfassenden<br />

geld- und fiskalpolitischen Stabilisierungsmaßnahmen<br />

Wirkung. Trotz der unterjährigen Volatilität nivelierte sich der<br />

Euro-Dollar-Kurs zum Jahresende bei 1,441 US-Dollar marginal<br />

über Jahresanfangsniveau. Die Aktienmärkte erholten sich im<br />

Jahresverlauf. Der Dax beendete das Handelsjahr mit einem<br />

Zuwachs von 24 % und einem Stand von 5.957 Punkten.<br />

Die Entwicklung unserer <strong>Bank</strong><br />

Die <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Steinlach</strong>-<strong>Wiesaz</strong>-Härten hat sich in <strong>2009</strong> sehr<br />

erfolgreich am Markt behauptet. Unsere Kunden honorierten<br />

die konservative Geschäftspolitik der <strong>Bank</strong>, die sich an soliden<br />

Produkten zu fairen Preisen orientiert. Die Einsicht, dass Höchstrenditen<br />

nur zum Preis des Risikos erzielt werden können,<br />

führte zu einer Renaissance der traditionellen <strong>Bank</strong>produkte.<br />

Dies spiegelt sich in den Zuwächsen der Kundenkredite und<br />

Anlagen sowie im bilanziellen Wachstum der <strong>Bank</strong> in <strong>2009</strong><br />

wider. Die Bilanzsumme wuchs um 21,2 Mio. EUR oder 7 % auf<br />

nunmehr 324 Mio. EUR. Auch im Verbundgeschäft konnten<br />

ordentliche Steigerungen verzeichnet werden. Ein verantwortungsvolles<br />

Kosten- und Risikomanagement in Verbindung mit<br />

auskömmlichen Margen im Zinsgeschäft beeinflussten die<br />

Ertragssituation äußerst positiv. Das Betriebsergebnis über Vorjahresniveau<br />

gestattet der <strong>Bank</strong> eine angemessene Dividendenausschüttung<br />

und eine ordentliche Dotierung der Rücklagen.<br />

Die Volks- und Raiffeisenbanken<br />

Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Die<br />

Grundmaximen des Genossenschaftswesens, in der Vergangenheit<br />

oft als Auslaufmodell belächelt, haben sich diese in der<br />

Finanzmarktkrise als stabiles Fundament in der <strong>Bank</strong>enlandschaft<br />

erwiesen. Die Volks- und Raiffeisenbanken gehen<br />

gestärkt aus der Krise hervor. Ihr regionaler Fokus, verbunden<br />

mit einem hohen Maß an Kundennähe, einem bewährten<br />

Sicherungssystem und ordentlichem kaufmännischen Verhalten,<br />

führten zu einem deutlichen Vertrauenszuwachs.<br />

Die auf soliden Werten aufgebaute Geschäftspolitik der<br />

Mitgliedsbanken spiegelt sich in den Erfolgszahlen wider. Die<br />

addierte Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,3 %<br />

auf 690 Mrd. EUR. Die Kundenkredite nahmen um 3,5 % auf<br />

390 Mrd. EUR und die Einlagen um knapp 22 Mrd. EUR oder<br />

4,7 % auf 482 Mrd. EUR zu. Über 16,3 Mio. Mitglieder sind die<br />

Eigentümer der 1.156 Volks- und Raiffeisenbanken, die Ende<br />

letzten Jahres in 13.627 <strong>Bank</strong>stellen ihre Dienstleistungen den<br />

Mitgliedern und Kunden anboten.<br />

Kundenkredite<br />

Jeder berechtigten Kreditnachfrage sowohl unserer Privat- als<br />

auch unserer Firmenkunden konnte entsprochen werden. Die<br />

Steigerung um 2,2 % (+ 4,4 Mio. EUR auf 203 Mio. EUR) im<br />

bilanziellen Kundenkreditgeschäft und um 4,5 % (+ 2,3 Mio. EUR

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