Artikel als pdf-File herunterladen. - Katrin Zita
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° INTERVIEW<br />
Ludwig Scharinger<br />
BANKING ° Im Gespräch mit Ludwig Scharinger<br />
„Die Konjunktur beginnt im Kopf “<br />
Das findet jedenfalls Bankenboss Ludwig Scharinger. Die RLB-<br />
OÖ hat die Wachstumschancen des Ostens genutzt: Im Vorjahr<br />
hat sie – anders <strong>als</strong> die 15-Prozent-RLB-Beteiligung Raiffeisen<br />
International (RI) – ein Plus aus dem Osteuropageschäft<br />
lukriert. Der Cashflow der Bank stieg um elf Prozent auf 86,9 Millionen<br />
Euro.<br />
<strong>Katrin</strong> <strong>Zita</strong><br />
In Zukunft will die RLB-OÖ deshalb auch <strong>als</strong> Brücke<br />
zwischen der Schweiz und dem Osten dienen. RLB-<br />
OÖ-Boss Ludwig Scharinger lud interessierte Schweizer<br />
Unternehmensvertreter in das Traditionshotel<br />
„Baur au Lac“ am Zürcher See, um ihnen Österreichs<br />
Expertise <strong>als</strong> Business-Hub in Richtung Osteuropa<br />
darzulegen. Der bezeichnende Titel der Veranstaltung:<br />
„Chancen in Osteuropa nützen – wir laden Sie ein.“<br />
Die Schweiz gilt vor allem in den vergangenen Jahren<br />
<strong>als</strong> drittwichtigster Exportpartner Österreichs.<br />
Zwar ist Österreich doppelt so groß, hat jedoch nur um<br />
eine Million mehr Einwohner <strong>als</strong> die Eidgenossenschaft.<br />
Unter den Top 500 der internationalen Multikonzerne<br />
kann unser Land drei Nennungen verbuchen,<br />
die Schweiz ist gleich zwölfmal vertreten. Nettes<br />
Detail am Rande: Dank der EU-Mitgliedschaft konnte<br />
Österreich die Schweiz zumindest beim Käseexport<br />
überflügeln. Und warum sollte gerade die RLB-OÖ ein<br />
optimaler Partner <strong>als</strong> Brückenschlag zwischen den<br />
Eidgenossen und den Ländern im Osten sein RLB-<br />
OÖ-Boss Ludwig Scharinger nennt sein Heimatbundesland<br />
betreffend drei herausragende Faktoren: Rund<br />
ein Viertel der Industrieprodukte und Exportartikel<br />
kommt aus Oberösterreich. Weiters gibt es dort die<br />
niedrigste Arbeitslosenrate. Und <strong>als</strong> Nachbarland zu<br />
Deutschland und Tschechien war man von jeher in<br />
einem guten Austausch mit den Nachbarn, und eben<br />
auch mit dem Osten.<br />
Bei den Schweizern ortet Scharinger eine teilweise<br />
Orientierungslosigkeit. Auf seine Frage an die Schweizer<br />
Nationalbank, wohin sich der Franken bewegen<br />
werde, bekam er beispielsweise laut seinen Aussagen<br />
keine Antwort, denn „das wisse man nicht“. Entscheidend<br />
für Osteuropa ist jedoch für Scharinger, dass die<br />
Währung sich nur in einem engen Währungskorridor<br />
bewege, um tragende Exportverbindungen aufbauen<br />
zu können. Sein Credo für eine erfolgreiche Expansion:<br />
„Wer in Osteuropa Fuß fassen will, muss die Menschen<br />
und ihre Mentalität kennen lernen.“ Derzeit betreut<br />
die RLB-OÖ bereits 17.410 Firmen auf dem Weg<br />
nach CEE. Nachdem Scharinger die USA keinesfalls <strong>als</strong><br />
zukünftig attraktives Exportland sieht, will er nun auch<br />
vermehrt mit Schweizer Partnern in Richtung Osten<br />
Geschäfte und Partnerschaften entwickeln. Und so die<br />
Netze seines prosperierenden (schuldenfreien!) Bundeslandes<br />
noch weiterspinnen.<br />
CREDITS: Peter Provaznik<br />
GELD ° Sie haben sich <strong>als</strong> Partner für Schweizer<br />
Firmen, die Expansionspläne in Richtung<br />
Osteuropa haben, präsentiert. Warum sollte<br />
dieser Brückenschlag angenommen werden<br />
Es ist doch ebenso möglich, direkt von der<br />
Schweiz aus in Richtung Osten zu agieren.<br />
LS Ich habe den Eindruck, dass die Schweizer<br />
nicht die Erfahrungen haben, wie wir sie<br />
besitzen. Hier kommt uns die Geschichte der<br />
Donaumonarchie entgegen. Wenn man in<br />
Österreich beispielsweise die Vielzahl an slawischen<br />
Namen beachtet. Die Schweizer sind<br />
einfach anders. Ich glaube, wir Österreicher<br />
lachen wesentlich schneller und haben mehr<br />
Emotionen. Von meinen Mitarbeitern wurde<br />
ich auch darauf aufmerksam gemacht, bei<br />
meinem Auftreten in der Schweiz „straighter“<br />
sein zu müssen <strong>als</strong> beispielsweise in Bayern. Ich<br />
habe ihnen geantwortet, dass sie sich da keine<br />
Sorgen machen brauchen und ich nicht Schmäh<br />
führen würde.<br />
GELD ° Welche Unternehmen möchten Sie<br />
vorrangig ins Boot holen Haben Sie dabei<br />
Branchenwünsche<br />
LS Maschinenbaufirmen, Pharmaunternehmen<br />
und Nahrungsmittelkonzerne à la Nestlé. Und<br />
natürlich auch Firmen wie Doppelmayer. Das ist<br />
zwar ein in Vorarlberg ansässiges Unternehmen,<br />
aber sehr schweizorientiert. Diese Branchen fallen<br />
mir spontan ein. Was die Schweizer Expertise<br />
in Bezug auf Käse anbelangt: Solche Produkte<br />
brauchen beispielsweise die Russen. Dort sollte<br />
alles „regalreif “ sein. Was man nicht tun sollte,<br />
ist Rohstoffe in den Agrarbereich zu liefern.<br />
Auch besondere Maschinen aus der Schweiz<br />
sind in Osteuropa gefragt. Die Schweizer sind<br />
sehr gut in innerbetrieblichen Logistikfragen.<br />
Also könnte auch eine Vielzahl an Anlagen, in<br />
denen ausgeklügelte Fließbänder eine Rolle<br />
spielen, nach Osteuropa geliefert werden.<br />
GELD ° Von welchen Branchen würden Sie zu<br />
Anfang noch gerne Abstand nehmen<br />
LS Sicherlich von der Tourismussparte. Ich<br />
bin mir nicht sicher, ob man mit Schweizer<br />
Hoteliers dort schon beginnen kann. Die Preisniveaus<br />
sind einfach noch zu hoch.<br />
GELD ° Seit wann läuft diese Initiative der<br />
RLB-OÖ, eine Brücke zwischen der Schweiz und<br />
Osteuropa sein zu wollen<br />
LS Ich war bereits einmal vor zwei Jahren diesbezüglich<br />
in der Schweiz und bin seit fünf<br />
Jahren im Verwaltungsrat in der Handelskammer<br />
für Schweiz, Österreich und Liechtenstein.<br />
Da fällt mir immer wieder auf, wie groß die<br />
Aufmerksamkeit ist, wenn ich von meinen Erfahrungen<br />
in Osteuropa erzähle.<br />
GELD ° Warum lanciert die RLB-OÖ solch<br />
eine Einladung Man würde doch solche Akquise-Aktionen<br />
eher Raiffeisen International<br />
zuordnen.<br />
LS Weil ich glaube, dass wir Schweizer Firmen<br />
und Vertreter aus der Schweiz mentalitätsmäßig<br />
besser ansprechen können. Es kommt<br />
in Osteuropa sehr darauf an, dass man jene,<br />
mit denen man zusammenarbeitet, gewinnen<br />
muss. Es hat wenig Sinn, dabei zu schnell<br />
vorzugehen. Das beginnt bereits bei der Administration.<br />
Auch dort muss man willkommen<br />
sein, denn diese Unterstützung ist notwendig.<br />
Wird zu schnell vorgegangen und nicht auf die<br />
Mentalität Rücksicht genommen, funktioniert<br />
das Geschäftemachen nicht.<br />
GELD ° Wo orten Sie große Diskrepanzen zwischen<br />
dem Vorgehen in West- und Osteuropa<br />
LS Bei der öffentlichen Administration gibt<br />
es gewaltige Unterschiede. Manche osteuropäische<br />
Länder tun sich wahnsinnig schwer,<br />
westliche Gesetze anzuwenden, umzusetzen<br />
und zu implementieren. Sei dies das Vertragsrecht,<br />
das Kursrecht oder auch das Grundrecht.<br />
Das gilt auch für Genehmigungen. Kauft man<br />
heutzutage ein Grundstück, kann dies eine Leidensgeschichte<br />
werden. Daher lege ich immer<br />
Wert darauf, dass man <strong>als</strong> Partner erwünscht<br />
ist. Dann wird einem weitergeholfen. Das vernachlässigen<br />
leider viele.<br />
GELD ° Welches Land zählt bei Investitionen<br />
zu Ihren Favoriten<br />
LS Für uns war Tschechien immer der Favorit.<br />
Erstaunenswert ist auch die Slowakei. Ich hätte<br />
nicht erwartet, dass dieses Land so schnell An-<br />
schluss findet und unsere Standards erreicht.<br />
Die Kroaten sind erstaunlicherweise ebenfalls<br />
gut und auch die Slowenen haben bereits unser<br />
Niveau erreicht. In Rumänien sind vor allem<br />
der Norden und der Osten noch mit zu viel kriminellem<br />
Potenzial durchwachsen. Während im<br />
Westen schon mehr Ordnung eingekehrt ist. In<br />
Bulgarien muss man sich ebenfalls die Partner<br />
genau ansehen, um nicht an die f<strong>als</strong>chen zu geraten.<br />
In der Ukraine ist abzuwarten, was nach<br />
der Präsidentenwahl auf uns zukommt. Ich gehe<br />
davon, aus, dass dort eine Stabilisierung einkehren<br />
wird. Dort erwartet uns ein riesiger Markt.<br />
Ungarn erholt sich aufgrund der Expertenregierung<br />
nun wieder. Das war zwar schwierig, aber<br />
dadurch hält nun auch die Währung.<br />
GELD ° Wie stark nimmt denn die Währungspolitik<br />
Einfluss auf diese Entwicklungen<br />
LS Sehr stark. Die Währung ist übrigens<br />
auch ein Problem in der Schweiz. Wenn hier<br />
aufgrund von Spekulanten der Franken hochgejubelt<br />
wird, weiß die Notenbank nicht, was sie<br />
machen soll. Danach jammern die Exporteure,<br />
dass der Franken wieder teurer geworden ist<br />
und sie sich beim Exportieren schwer tun.<br />
GELD ° Ihr derzeitiger Fokus liegt auf Südrussland.<br />
Immer schon<br />
LS Ja, andere hatten sich auf Moskau konzentriert<br />
und unser Mitbewerber Raiffeisen<br />
International setzte vorrangig auf Sankt Petersburg.<br />
Daraufhin haben wir uns sehr<br />
stark in Richtung Südrussland orientiert,<br />
inklusive unserer Engagements in dortige Investmentbanken.<br />
Natürlich kommen noch die<br />
Olypmischen Spiele 2014 in Sotschi <strong>als</strong> wirtschaftlicher<br />
Faktor hinzu. Ich habe selbst eine<br />
Delegation nach Krasnodar geleitet. Dabei waren<br />
54 Firmen, die wir betreuen, mit an Bord.<br />
Das Interesse ist groß.<br />
GELD ° Sie haben zuvor Raiffeisen International<br />
<strong>als</strong> Mitbewerber bezeichnet ...<br />
LS Es gibt auch andere Banken. Ich meinte, dass<br />
die Raiffeisen International ein Mitbewerber<br />
zu anderen russischen Banken ist. Man muss<br />
immer darauf achten, wer wo gut aufgestellt<br />
><br />
20 ° WWW.GELD-MAGAZIN.AT WWW.GELD-MAGAZIN.AT ° 21
Im Gespräch mit Ludwig Scharinger ° BANKING<br />
ZUR PERSON – LUDWIG SCHARINGER<br />
Am 19. Oktober 1942 in Arnreit geboren, absolvierte Scharinger die höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum in Wieselburg. Danach<br />
studierte er an der Universität Linz Betriebs- und Sozialwirtschaft. 1972 trat Scharinger in die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB-OÖ) ein, 1974 verlieh<br />
man ihm die Prokura, 1978 wurde er in die Geschäftsleitung berufen und seit 1985 ist er Generaldirektor. Unter der Führung von Scharinger hat die RLB-OÖ einen<br />
starken Aufschwung genommen. Als Generaldirektor der RLB-OÖ AG bescheinigt man ihm eine enge Verbundenheit zur Basis und zu den Kunden. Die RLB begleitet<br />
laut Scharinger aktuell 17.410 Firmen nach Osteuropa.<br />
Ehrentitel und Auszeichnungen: ° Kommerzialrat<br />
° Honorarkonsul der Tschechischen Republik<br />
° Ehrenring der Stadt Linz<br />
° Goldenes Ehrenzeichen der Landes OÖ<br />
° Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich<br />
ist. Es hat wenig Sinn, wenn man die Raiffeisen<br />
International vergewaltigt, wo diese nicht<br />
gut aufgestellt ist. Da sollte man eher die lokalen<br />
Größen bevorzugen, die gut verankert sind.<br />
Man darf nicht unterschätzen, wie wichtig der<br />
Kontakt der Bank zur Administration ist. Wenn<br />
heute dort ein Investment getätigt werden soll,<br />
ist dies enorm wichtig. Ich habe das Beispiel von<br />
Krasnodar genannt. Dort sollte der Hafen privatisiert<br />
werden und es wurde niemand mehr mit<br />
dem Schiff zu den Lagersilos gelassen. Das ging<br />
so lange, bis ich zum Gouverneur marschiert<br />
bin. Danach hat sich alles wieder normalisiert.<br />
Wenn man in solchen Fällen öffentliche Gerichte<br />
benötigt, dauert dies ein Jahr oder noch<br />
länger.<br />
GELD ° Anscheinend sind in Osteuropa persönliche<br />
Kontakte Goldes wert. Ist dies wirklich<br />
so<br />
LS Die slawische Mentalität ist folgendermaßen:<br />
Es wird viel Vertrauen benötigt. Dafür ist<br />
ein Kennenlernen nötig. Es reicht nicht, hinzufahren<br />
und ein Geschäft abzuwickeln. Der<br />
persönliche Kontakt ist dort enorm wichtig,<br />
und dass man einen Abend miteinander verbringt.<br />
Dort ist erwünscht, dass sie spüren<br />
können, dass wir Handschlagqualität haben<br />
und nicht nur Vertragserfüller sind. Meine Erfahrung<br />
mit der slawischen Mentalität ist: Zeit<br />
lassen, menschliche Kontakte aufbauen und die<br />
Partner ja nicht über den Tisch ziehen. Viele<br />
westliche Investoren haben in diesen Bereichen<br />
große Fehler gemacht. Einige Immobilienprojekte<br />
zählen dazu. Die dortigen Partner wurden<br />
geradezu hineingetrieben und zum Schluss entstanden<br />
große Pleiten.<br />
GELD ° Welche Banken sehen Sie bei Ihren<br />
Osteuropa-Agenden <strong>als</strong> Konkurrenten<br />
LS In Osteuropa ist sicherlich die Raiffeisen International<br />
gut aufgestellt. Da setzen wir den<br />
Fokus auf jene Gegenden, wo dies nicht der<br />
Fall ist. Denn man kann nicht überall gut aufgestellt<br />
sein. Und wir sind, wie gesagt, nicht<br />
<strong>als</strong> Konkurrenten zu sehen. Ich kenne jedoch<br />
keine Schweizer Bank, die solche Ressourcen<br />
hat. Was die Schweiz betrifft, war die UBS viel<br />
zu sehr nach Amerika orientiert und ist damit<br />
eingefahren. Wer hingegen gut auf dem<br />
Gebiet Osteuropa punktet, sind die Zürcher<br />
Kantonalbanken. Zwar ist Osteuropa nicht deren<br />
absoluter Fokus, doch haben sie Kunden, die<br />
dies interessiert. Wir haben eine Zusammenarbeit<br />
vereinbart. Die Credit Suisse unterzieht<br />
sich auch zurzeit einer Neuorientierung und gilt<br />
nicht <strong>als</strong> starker Mitbewerber für uns.<br />
GELD ° Sie denken <strong>als</strong>o auch den Zusammenschluss<br />
mit Schweizer Privatbanken an<br />
LS Ja, schon. Im heutigen Geschäftsleben darf<br />
man nicht alles auf eine Karte setzen. Unsere<br />
vielfältige Strukturierung ist in Zeiten wie diesen<br />
unsere große Stärke. Und wir sind souverän<br />
durch die „Verunsicherungskrise“ gekommen.<br />
Jetzt ist positives Denke gefragt, denn die Konjunktur<br />
beginnt im Kopf.<br />
GELD ° Es wurde eine Studie der Industriellenvereinigung<br />
zitiert, die besagt, dass ein in<br />
Osteuropa investierter Euro gleich dreimal soviel<br />
wert sei wie ein in Westeuropa investierter<br />
Euro. Wie sehen Sie dies<br />
LS Ich kenne diese Studie nicht im Detail, gehe<br />
aber davon aus, dass sie seriös ist und glaube<br />
dies. In Westeuropa haben wir Sättigungsgrade<br />
erreicht. Hier sind wir bereits auf hohem Niveau.<br />
Der Wertzuwachs ist somit wahnsinnig<br />
schwierig. In Osteuropa ist das Niveau eben<br />
noch weiter unten angesiedelt und somit müssen<br />
wir dieses Potenzial an Zuwachs auch<br />
nutzen.<br />
GELD ° Wie schätzen Sie die Wirtschaftsprognosen<br />
für das Jahr 2010 ein<br />
LS Die Konjunktur nimmt wie gesagt zu und die<br />
Verunsicherung nimmt endlich wieder ab. Seit<br />
August 2010 ist die Zahl der positiv Gestimmten<br />
höher <strong>als</strong> die der negativ Eingestellten. So empfinde<br />
ich dies jedenfalls.<br />
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CREDITS: Peter Provaznik<br />
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22 ° WWW.GELD-MAGAZIN.AT