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im Pdf-Format - Rotary Deutschland

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Länderausschuss Westafrikanische Staaten/ Distrikt 9100 -<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Erste Sitzung des Ausschusses am 20.Oktober 2007, um 10.00Uhr <strong>im</strong> Novotel<br />

in Kaiserslautern<br />

Beginn 10.00Uhr Ende 12.30Uhr<br />

Teilnehmer:<br />

Eckhard Mäurer RC Mainz-Churmeyntz DG<br />

Klaus Griesenbeck RC Darmstadt-Kranichstein AG<br />

Udo Bieller RC Mannhe<strong>im</strong>-Kurpfalz DGE<br />

Hermann Gödert RC S<strong>im</strong>mern-Hunsrück PAG<br />

Jörg Bahr RC Murnau Oberammergau AP<br />

Frédéric Siebenhaar RAC Wissembourg/Bergzabern<br />

Klaus Altmeyer RC Lebach-Wadern AP<br />

Werner Kelm<br />

RC Witten<br />

Otto Krennrich RC Kaiserslautern-Kurpfalz AG<br />

TOP 1: Begrüßung<br />

Der Vorsitzende begrüßt den Governor Eckhard Mäurer und die Teilnehmer und stellt die<br />

einzelnen Mitglieder des Ausschusses kurz vor.<br />

Distrikt Governor Eckhard Mäurer begrüßt <strong>im</strong> Namen des Leitdistrikts 1860 die Teilnehmer.<br />

Er erwartet eine Aktivierung der Aufgaben insbesondere auf dem Gebiet des Wassermangels,<br />

der Hungersnot und der Familienplanung. Es obliegt dem Länderausschuss<br />

die organisatorischen Bedingungen zu beraten und die Durchführung der einzelnen<br />

Maßnahmen zu begleiten. Be<strong>im</strong> jährlichen Wechsel der jeweiligen Verantwortlichen in den<br />

Clubs obliegt es dem Länderausschuss, für die Kontinuität in der Unterstützung bei Projekten<br />

in Westafrika zu sorgen. Nur so könne trotz der Unterbrechungen durch den jährlichen<br />

Wechsel der Ämter in den Clubs der Erfolg der Projekte vor Ort und die Durchsetzung der<br />

Ziele auf lange Sicht angestrebt werden.<br />

TOP 2: Kurzbericht des Vorsitzenden<br />

Der Deutsche Governorrat hat in seiner Sitzung vom 16. – 17. März 2007 beschlossen, den<br />

Länderausschuss Frankophones Afrika ab 1. Juli 2007 sprachunabhängig nur zum Distrikt<br />

9100 gehörende Länder unter der Bezeichnung „Intercountry Committee Western African<br />

Countries/District 9100“ zu beschränken. Die Deutsche Fassung lautet: Länderausschuss<br />

Westafrikanische Staaten/Distrikt 9100.<br />

Nach den bisherigen Erfahrungen fiel es schwer die Vielzahl von über 30 afrikanischen<br />

Ländern zu betreuen. Insofern war eine Begrenzung auf weniger als die Hälfte der Länder <strong>im</strong><br />

Sinne des Länderausschusses.<br />

Dies ist nun mit nur einem Governor vor Ort und den Assistant Governors in 14 Ländern<br />

sowie einem Chairman für den internationale Dienst effizienter als bisher zu bewerkstelligen.<br />

Seit 1. Juli 2007 hat sich mit dem zuständigen Governor Keteku und dem Chairman des<br />

Distrikts 9100 ein reger Schriftverkehr entwickelt.<br />

Eine gegenseitige Einladung zur Distriktversammlung bzw. Distriktkonferenz werden<br />

angeregt.<br />

Trotz der nun verringerten Zahl der afrikanischen Länder bleiben die Aufgaben unseres neuen<br />

Ausschusses eine große Herausforderung.<br />

-2-


Entsprechend unserem Auftrag werden wir durch internationale Begegnungen, Beratungen<br />

und Durchführung von Projekten in Westafrika <strong>im</strong> Weltgemeindienst verstärkt tätig werden.<br />

TOP 3 + TOP 4: Vorstellung der Projekte und Erfahrungsaustausch<br />

Freund Jörg Bahr berichtet über die Tätigkeit als Koordinator der German <strong>Rotary</strong> Volunteer<br />

Doctors e.V. insbesondere in Ghana (sowie Nepal) . Der Einsatz der freiwilligen deutschen<br />

Ärzte (Districts 1800-1900 & 1930-1950) ist sehr beachtlich.<br />

Freund Klaus Griesenbeck, als ehemaliger Chefarzt beschreibt den Einsatz von 24 Urologen<br />

in Kliniken, wo es gerade einmal 4 Urologen für den ganzen landesweiten Bereich von Ghana<br />

gibt. Zwei Wochen hindurch werden zahlreiche Patienten operiert und das<br />

Krankenhauspersonal nebenbei geschult. Das Entgeld für die Leistungen wird jeweils den<br />

Kliniken für eigene Investitionen überlassen. Die Lieferung von hochwertigen medizinischen<br />

Untersuchungsgeräten ist nicht ratsam.<br />

Freund Hermann Gödert geht auf seine Erfahrungen bei der Geldbeschaffung bei den Clubs<br />

für Hilfsprojekte ein. Bisherige Projekte wie z. B. Untersuchungen für Knochenmarkspenden<br />

(42 000Euro).<br />

Ein Benefiz-Fußballspiel mit ehemaligen Nationalspielern, wie Eckel , Ottmar Walter u.a.<br />

erbrachte ein Ergebnis von 17.000Euro, die dankenswerter Weise für das Projekt Brunnenbau<br />

und Existenzgründungen in Senegal eingesetzt werden.<br />

Freund Udo Bieller berichtet von einem Schulprojekt für Mädchen des RC Ladenburg in<br />

Burkino Faso. Zumeist findet der Unterricht für Mädchen <strong>im</strong> Schatten der Bäume, also <strong>im</strong><br />

Freien statt.<br />

Für Schulräume - als überdachte Schulstätten- werden Schulbänke geliefert. Die Bedeutung<br />

des weiblichen Geschlechts wird hier durch Stärkung des Selbstbewusstseins gestärkt.<br />

Vom örtlichen <strong>Rotary</strong> Club mit sechs Mitgliedern ist eher eine geringe Unterstützung zu<br />

erwarten<br />

Freund Werner Kelm vom RC Witten berichtet über ein Projekt „Wasser für Mali“ seines<br />

Clubs, an dem 15 weitere Clubs teilnehmen. Es werden Brunnen gebaut, mit deren Hilfe<br />

Aufforstungsprojekte und ein gemeinschaftlicher Gemüsegarten bewässert werden. Infolge<br />

der Aufforstung wird die Bodenerosion aufgehalten, Weidegras für Viehhaltung und<br />

schließlich Gemüseanbau für den Eigenbedarf der Dorfbewohner und für Verkauf sind<br />

möglich. Durch Matching Grant und DFD- Mittel des Distrikts werden Mittel in Höhe von<br />

70.000 Dollar erreicht.<br />

DGE Udo Bieller erklärt bei der Fülle der konkreten Informationen, AFRIKA zum zentralen<br />

Thema seiner Distriktkonferenz <strong>im</strong> Jahr 2008 zu machen. Dabei ist auch daran gedacht, den<br />

Governor des afrikanischen Distrikts 9100 als Ehrengast einzuladen.<br />

Freund Otto Krennrich berichtet über ein Projekt: Brunnenbau und Existenzgründungen<br />

in Senegal , bei dem 12 Clubs des Distrikts 1860 finanziell beteiligt sind.<br />

Das Projekt verfolgt das Ziel in den Dörfern der Savanne, in denen akuter Wassermangel<br />

herrscht, neue Brunnen zu bauen.<br />

-3-


Wegen der großen Arbeitslosigkeit soll ferner die Gründung von kleinen landwirtschaftlichen<br />

Betrieben durch Zuschüsse ermöglicht werden. Hauptziel ist es, den Wassermangel zu<br />

mildern und der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, damit die jungen Senegalesen in<br />

den Dörfern bleiben.<br />

Durch über ein Dutzend Vorträge von Freund Krennrich und einem von Freund Gödert<br />

initiiertes Benefizfußballspiel haben wir inzwischen über 30.000Euro als Grundfinanzierung<br />

zusammengebracht. Ein Antrag auf Zuwendung läuft.<br />

Der Chairman für Internationalen Dienst des Distrikts 91 00,Eclador Nana, hat für ein Projekt:<br />

„Sauberes Trinkwasser“ seines <strong>Rotary</strong> Clubs Abidjan Riviera , Elfenbeinküste, deutsche<br />

Clubs um Unterstützung gebeten.<br />

Das Projekt hat zum Ziel Wasserpumpen in den ländlichen Gemeinde des Landes zu sanieren<br />

(z.T. reparieren) und wieder in Betrieb zu nehmen. Infolge des Projektes werden mehr als<br />

50 000 Personen Zugang zu sauberem Trinkwasser in ausreichender Qualität und Menge in<br />

allen Jahreszeiten haben. Das Vorhaben wird auf eine benötigte Summe von 30 000Euro<br />

geschätzt.<br />

TOP 5: Werbung in Distrikten für gemeinsame Projekte in Westafrika<br />

Der Vorsitzende regt an, ähnlich wie vom RC Witten <strong>im</strong> Distrikt 1900 bzw. <strong>im</strong> Distrikt<br />

1860 für gemeinsame Projekte in Westafrika zu werben. Ganzheitlich angelegten und<br />

durchgeführten Projekten ist der Vorzug zu geben.<br />

TOP 6: Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Von Freund Krennrich wird Freund Werner Kelm vom RC Witten als Stellvertreter<br />

vorgeschlagen.<br />

Freund Kelm konnte sich durch das Projekt: „Wasser für Mali“ gründliche Kenntnisse<br />

in der Projektarbeit in Westafrika erwerben.<br />

Freund Kelm wird einst<strong>im</strong>mig als stellvertretender Vorsitzender des LA Westafrikanische<br />

Staaten/9100 gewählt.<br />

TOP 7: Ausblick – kurz- und mittelfristig<br />

Der Vorsitzende gibt einen Ausblick für die zukünftige Arbeit des Ausschusses und fasst<br />

die Ergebnisse der Sitzung zusammen:<br />

Fazit:<br />

Ziel des neuen Länderausschusses Westafrikanische Staaten/Distrikt 9100 – <strong>Deutschland</strong><br />

ist es, in den zahlenmäßig mehr als um die Hälfte reduzierten Staaten, die rotarischen<br />

Kontakte zu intensivieren und in <strong>Deutschland</strong> die Clubs und Distrikte zur Teilnahme an<br />

Weltgemeindienst-Projekten zu bewegen und damit neue freundschaftliche Verbindungen und<br />

Zusammenarbeit zu initiieren. Dies soll insbesondere erfolgen durch:<br />

- Kontakte mit dem Governor D 9100 und dem Governor vom Distrikt 1860<br />

- Gegenseitige Besuche der Distriktkonferenz bzw. der Distriktversammlung<br />

- Einschalten von Chairman für Internationalen Dienst und Assistant Governor in<br />

Projekte in den entsprechenden Ländern<br />

- Intensiven Erfahrungsaustausch vom Vorsitzenden der afrikanischen Sektion und dem<br />

Vorsitzenden der deutschen Sektion und Initiieren neuer Projekte<br />

- Werben für gemeinsame Projekte in Distrikten<br />

- Schwerpunktprojekte z.B. Wasserprojekte sollen besonders betreut werden,<br />

wobei Erfahrungen von der „Action Group Water & Sanitation“ und der<br />

„Initiativgruppe Wasser“ genutzt werden<br />

-4-


- Bessere Koordination<br />

- Zusammenfassung von Spenden mehrerer Clubs für nachhaltige Weltgemeindienst-<br />

Projekte<br />

- Ganzheitlich angelegte Projekte, die die Probleme vor Ort effizienter angehen und<br />

lösen können, sind zu empfehlen.<br />

Für alle Weltgemeindienst-Projekte ergeben sich die gleichen Voraussetzungen, die zu<br />

erfüllen sind:<br />

- Sorgfältige Vorbereitung und professionelle Umsetzung<br />

- Das Projekt soll auf einem Hilfsgesuch einer Bevölkerungsgruppe beruhen<br />

- Projektkontrolle<br />

- Zusammenarbeit mit zuverlässigen NGO’s (Nichtregierungsorganistionen ) wie<br />

z.B. Caritas, GTZ und <strong>Rotary</strong> Clubs, ist zu empfehlen.<br />

Nirgends sind die sozialen und wirtschaftlichen Probleme so gewaltig und die Notwendigkeit<br />

zu helfen so dringlich wie in Afrika südlich der Sahara.<br />

TOP 8: Verschiedenes<br />

Die nächste Sitzung des Ausschusses wird <strong>im</strong> Frühjahr 2008 stattfinden.

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